Wahnsinniger Wunsch nach Kind, dennoch Angst Verhütung abzusetzen?!

Hallo Leute!

Angeregt von urbia und anderen Seiten, auf denen ich regelmäßig mitlese oder auch mal schreibe, frage ich mich nun folgendes:

Man liest häufig von Frauen, die entweder schwanger werden möchten und es nicht werden oder aber von Frauen, die nicht schwanger werden wollten, aber es geworden sind.

Nun habe ich mich gefragt, ob es auch noch eine dritte Kategorie geben mag. Also Frauen, die einen wahnsinnigen Kinderwunsch haben, aber einfach Angst davor haben, die Verhütung abzusetzen?!

Vielleicht gibt es ja sogar noch eine vierte Gruppe an Frauen, auf die ich noch gar nicht gekommen bin?! Oder eine fünfte...

Zu welcher Kategorie gehört ihr bzw. habt ihr denn mal gehört? :)

Bin sehr, sehr neugierig. ^^

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Hallo!

Ich denke schon, dass man zwar einen starken Kinderwunsch hat, aber sich dennoch fürchtet, die Verhütung abzusetzen. Ich meine, sich eine Schwangerschaft und ein Baby zu wünschen ist das eine, aber die Übernahme einer riesigen Verantwortung und die Umgestaltung eines ganzen Lebens etwas ganz anderes. Man KANN einfach nicht absehen, wie es sein wird, möglicherweise über Jahrzehnte die Verantwortung für einen anderen Menschen zu haben. Das Absetzen der Verhütung macht einen diffusen Wunsch konkret, das ist so endgültig, irgendwie. Ich finde das sehr plausibel.

Bei mir war es so, dass ich vom ersten Kind "überrascht" wurde. Wir haben nach Kalender verhütet (naja) und sind mit jedem Monat waghalsiger geworden. #hicks Ich hätte zu jedem Zeitpunkt gesagt, ich will nicht schwanger werden und das habe ich auch selbst geglaubt. Das ging auch 2 Jahre lang gut und plötzlich war ich schwanger. Aber weißt Du was? ich habe mich recht schnell gefreut. Die erste Schockstarre war nach 'ner Stunde oder so vorbei, danach war ich noch ein paar Wochen ziemlich durch den Wind, aber ich habe mich gefreut.
Diese Gruppe gibt es also auch - Frauen mit nicht eingestandenem Kinderwunsch. Ich für mich kann nämlich sagen, wäre eine Schwangerschaft *wirklich* eine Katastrophe gewesen, hätte ich natürlich verhütet. Ich habe mich einfach selbst verarscht.

Beim 2. Kind dann: Entschluss gefasst, Kondom weggelassen, schwanger. Zack.

Viele Grüße!

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Danke für deine Antwort!

Stimmt, diese Gruppe von Frauen habe ich nicht bedacht und ich finde es echt toll, dass du mich darauf gestoßen hast!

Bei unserer ersten Maus war es so, dass wir einen Kinderwunsch hatten und haben auch nach Kalender verhütet. Wir hatten nicht den Mumm zu sagen "Ja, ganz oder gar nicht" und ich war immer enttäuscht, wenn es nicht geklappt hat. Nach 3 oder 4 Monaten war ich schwanger, weil wir einen Tag überzogen haben beim Kalender und wir waren die glücklichsten Menschen! :) Obwohl wir es also komplett mit Wunsch drauf angelegt haben, haben wir dennoch ähnlich wie ihr gehandelt (eben mit Kalender und immer waghalsiger)

Beim zweiten Kinderwunsch gestaltet es sich bei mir zumindest so, dass der Wunsch riesig ist, aber ich eben Angst habe, die Verhütung abzusetzen (mein Mann hat riesigen Wunsch und keine Angst). Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht ist es die Angst, dass unsere Kleine krank ist und dadurch behindert. Momentan wird sie auf spezielle Gene getestet, falls die negativ sind, war es eine "Laune der Natur", wie unsere Genetikerin es nannte. Dann wäre die Gefahr eines zweiten behinderten Kindes genauso groß wie bei jeder anderen Frau auch. (wir warten diese Ergebnisse auch zu 100% ab, egal wie lange sie auf sich warten lassen). Da man aber einfach weiß, was es bedeuten würde, wenn ein Kind behindert ist, hat man irgendwie Angst davor (man möchte ja auch beiden Kindern dann zu 100% gerecht werden. Geht sicherlich auch mit zwei behinderten Kindern, aber man weiß eben, dass man statt 3 Mal Therapien in der Woche dann 6 Mal los müsste usw. Man weiß eben genau, worauf man sich einlässt). Bei einem ersten Kind (so war es auch bei uns) hat man diese Angst eigentlich eher weniger bzw. weiß nicht genau, was ein Leben mit einem besonderen Kind bedeutet... Ich persönlich habe nicht einmal daran gedacht, dass meine Maus behindert werden könnte.... Allerdings weiß ich nicht, ob es das ist oder was anderes... Meine Mutter hat gesagt, dass viele Frauen vor allem bei einem zweiten Kind eher Angst haben, weil sie wissen, was auch die SS und die Geburt und die erste Zeit mit Baby bedeuten... Vielleicht ist es auch völlig normal?! Oder eben normal bei vielen Frauen (es sind ja nie alle gleich). ^^ Unabhängig von meiner speziellen Situation...

Ich bin mir aber auch sicher, dass ich mehr als glücklich wäre, wenn es "einfach so" und doch absolut gewünscht passiert... Was ein Chaos in mir... Man, man, man...

Ich bin gespannt, ob sich noch andere Frauen, die ähnlich Angst haben, aber aus ganz anderen Gründen... Beschäftige mich echt viel damit (seit Monaten)...

Sende dir liebe Grüße!

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Ich gehöre zu der Kategorie Frau, die eigentlich sich sehr ein Kind wünscht aber auch wahnsinnig Angst vor Schwangerschaft und Geburt hat. Sind im 11 ÜZ. Liebe Grüße :)

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Ich persönlich bin der Meinung das wenn man Angst hat die Verhütung abzusetzen (also Angst schwanger zu werden? ) nochmal überdenken sollte ob man ein Kind will,bereit dazu ist und auch die Mittel dazu hat

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Stimme ich dir prinzipiell zu. Allerdings denke ich, dass man auch noch mal differenzieren muss, ob es das erste oder zweite oder dritte Kind ist... Viele Frauen haben bereits eine SS hinter sich. Meine war beispielsweise der Horror mit vielen Krankenhausaufenthalten, die Geburt war komplikationsreich... Bei der Planung für das erste Kind geht man davon nicht aus... Nun gibt es bzgl. der zweiten SS natürlich verschiedene Möglichkeiten. Entweder sie wird genauso wie die erste, sie wird genau das Gegenteil oder ein Mittelding. Wenn man meine SS z.B. sieht mit Flocke Nr. 1, fragt man sich natürlich, wie man ein Kind versorgen soll, wenn man nur im Brei hängt... Interessant wäre, wie es bei anderen Müttern gelaufen ist... Ich persönlich glaube, dass man sich, wenn man bereits ein Kind hat, so motivieren kann, dass man hoch kommt, egal wie oft man zur Schüssel rennen muss (bei mir im übrigen bis zur Geburt täglich)...

Ich denke, pauschal zu sagen, dass man nicht bereit für ein Kind ist, wenn man Angst vorm Absetzen der Verhütung hat, ist ein wenig zu allgemein gefasst... Manchmal ist es besser, wenn man sich vorher viele Gedanken darum macht, als wenn man ganz blauäugig absetzt und hinterher steht man vor den Problemen (wie keine finanziellen Mittel, noch nicht bereit usw. Das alles ist es bei uns nicht) Dann doch lieber vorher Gedanken machen und alles abwägen etc. Aber ich akzeptiere natürlich, dass du das so siehst. ^^

Wie war es denn bei deinen Kindern , tobin-heath? Wie waren deine SS, wie lief das dann beim zweiten Kind usw.? Wäre ja schön, wenn ich von deiner Erfahrung profitieren könnte. :)

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Naja das war ja damit gemeint, egal ob es das erste Kind ist oder das fünfte sollte man sich meiner Meinung nach sicher sein ob man bereit für eine Schwangerschaft (und mögliche Komplikationen) und für ein Kind und was ein Kind alles mit sich bringt ist, es einfach drauf ankommen lassen halte ich für nix,wahrscheinlich auch weil es mir so passiert ich und ich es deshalb nicht verstehe wie es Leute für Extra drauf ankommen lassen
Ich wurde ungeplant mit 17 Mutter, die Schwangerschaft war einfach und ohne Komplikationen trotzdem war es wegen meinem Alter (Schule,..) und einfach dem Fakt das es Ungeplant war und ich und mein Mann quasi selbst noch Kinder waren schwer und ich bin stolz darauf das wir es dahin geschafft haben wo wir heute sind und das ich trotz Teenie Schwangerschaft die Ziele die ich erreichen wollte erreicht habe (jedenfalls die umsetzbaren ;-) )
Meine 2 Tochter ist eigentlich meine Nichte und wohnt erst seit Anfang dieses Jahres dauerhaft bei uns, wie es dazu kam ist eine längere Geschichte aber ich habe mich verstärkt um sie gekümmert seitdem sie knapp 2 ist

Wir waren in der Überlegung ob wir noch ein 2 leibliches Kind wollen aber den Plan haben wir jetzt auch gestrichen, jetzt steht es bei uns im Vordergrund sich um unsere Tochter/Nichte (die uns als Eltern sieht) und natürlich auch um unsere große Tochter zu kümmern
Eine weitere Schwangerschaft will ich aus verschiedenen Gründen nicht obwohl es vom Platz her und finanziell kein Problem wäre

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Ich gehöre zu der glücklichen Gruppe der Frauen die sich ein Kind gewünscht haben und geplant (O.K. das dritte war nicht ganz geplant, aber willkommen) sehr schnell schwanger geworden sind.

Es kommt immer auf die Umstände an aber wenn alles einigermaßen stimmt dann trau dich. Wovor hast Du genau Angst? - Geburtsschmerz, Verantwortung, fehlendes Geld oder ein Partner der evtl. nicht hinter Dir steht? Werde Dir bewußt, was genau es ist, was Dir Angst macht und dann überlege, was Du daran ändern kannst.

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Danke für deine Antwort!

Ich kann gar nicht ganz genau sagen, woran es liegt.

Mein Mann steht voll und ganz hinter mir, hat länger als ich bereits wieder einen Kinderwunsch, geht arbeiten, verdient so viel, dass wir auch problemlos noch ein zweites Kind bekommen könnten.

Vielleicht habe ich Angst, dass die SS wieder so besch***** wird wie die erste (bis zum Ende Übelkeit mit Erbrechen, mehrere Krankenhausaufenthalte), eine Geburt mit Komplikationen, ein Schreibaby, das dann mit 3 Monaten Epilepsie bekommen hat und dann als behindert gilt und dementsprechend Förderung und Kraft seitens der Eltern braucht.

Vielleicht ist es also die Angst vor SS und Geburt (immerhin will ich mein behindertes Kind weiterhin gut pflegen können in der Zeit und wenn man so eine SS wie ich in der ersten hatte, fürchtet man sich davor, ob man es kann. Sie kann leider noch nichts alleine und wird es auch vermutlich in den nächsten Jahren nicht können). Vielleicht habe ich auch Angst, dass das zweite Kind auch krank werden könnte. Momentan läuft noch eine Untersuchung bzgl. der Genetik, die wir abwarten. Wenn diese negativ ausfällt, dann ist die Gefahr nicht höher als bei jeder anderen Frau auch. Allerdings weiß man eben, was es bedeutet, wenn das zweite Kind auch ein besonderes wird und ich möchte ja beiden Kindern gerecht werden. Das wird sicherlich schon schwer (aber durchaus machbar) mit einem behinderten und einem gesunden Kind. Bei zwei behinderten Kindern glaube ich, dass das kaum umzusetzen ist. Klar würde das gehen, aber man weiß eben, was das bedeutet... Das würden wir auch schaffen (sprechen wir natürlich auch offen drüber), aber ganz außen vor lässt man diese Gedanken auch nicht.

Vielleicht mache ich mir also wirklich einfach nur Sorgen, weil ich so eine schwere SS hatte und so eine doofe Geburt und eben bereits ein krankes Kind zu Hause habe (aber was mein absoluter Sonnenschein ist und für das ich alles machen würde. Deshalb möchte ich ja auch abwägen, ob ich beiden Kindern gerecht werden könnte. Denn sowohl unsere erste Maus als auch die potentielle zweite Maus haben es verdient, die absolute Aufmerksamkeit zu bekommen und keine soll irgendwie hinten anstehen oder einen Nachteil haben).

Liebe Grüße!

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Das mit dem behinderten Kind wußte ich nicht - da kann ich Deine Angst gut verstehen. Das ist ja ein konkreter Grund. Die Untersuchung ist sicher schon mal ein wichtiger Schritt damit Du etwas sicherer wirst und Realitäten schaffst - damit kann man besser umgehen, als mit Mutmaßungen.

Ich kann mich ein wenig in dich hineinversetzen, da zwei meiner drei Kinder Frühchen waren und besonders bei der Jüngsten die sehr riskante Geburt und die unsichere Zeit danach sehr anstrengend war. Zum Glück sind unsere Kinder jetzt alle gesund.

Ich weiß, dass der hohe Pflegeaufwand bei behinderten Kindern körperlich und psychisch sehr belastend sein kann - insbesondere wenn man nicht sehr viel Hilfe hat. Wir haben aber Bekannte - und damit möchte ich dich etwas aufrichten - deren Erstgeborene mit dem Down-Syndrom zur Welt kam. Zwei Jahre später kam ihre (gesunde) Schwester zur Welt und sie hat sich sehr an ihr orientiert. Die Schwestern (inzwischen fast erwachsen) hängen sehr aneinander. Ihre Mutter sagte mal, dass die Entscheidung für das zweite Kind die beste ihres Lebens war.

Die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind könnt letztendlich nur ihr selbst treffen und dabei solltet Ihr auf Euer Herz hören.

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Frauen, die schwanger werden möchten, aber der Partner möchte nicht :-) oder ist nicht vorhanden oder man kann es sich mit ihm nicht vorstellen. Das ist sicher auch eine große Gruppe :)

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Ja, stimmt, da hast du vollkommen recht! Das kommt sicherlich auch häufiger vor als gedacht!

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Also, wäre es nach mir gegangen, hätte ich bestimmt schon ne halbe Fußballmannschaft zeugen können #sonne Wir sind jetzt seit heute in ÜZ 3 für Kind 1 ;-)

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Hallo,

ich gehöre wohl zu einer sehr ungewöhnlichen Kategorie:

Mein Kinderwunsch ist sehr stark und trotzdem verhüte ich absolut gewissenhaft.

Ich versuche das zu erklären:

Ich merke nun schon seit längerem, dass der Wunsch nach einem Kind immer stärker wird. Dafür gibt es viele Anzeichen. Ich treibe mich in Schwangerschaftsforen wie hier bei Urbia rum. Ich lese Geburtsberichte. Ich schaue mir Schwangerschaftsvideos auf Youtube an. Ich überlege mir Jungennamen (der Name für ein Mädchen steht schon seit mindestens drei Jahren). Wenn ich zufällig am Kindergarten oder der Grundschule vorbeikomme und sehe, wie Eltern ihre Kinder abholen, geht mein Herz auf (das will ich auch...). Ich habe vor Freude und Aufregung Tränen in den Augen, wenn mir mein Freund sagt, dass er es sich auch sehr wünscht, aber auch nicht viel älter als 30 sein möchte (er ist jetzt 25). Der Gedanke an eine Schwangerschaft gleicht nicht mehr einer Katastrophe, sondern im Gegenteil, ich würde es toll finden. Wenn ich höre, dass eine Bekannte schwanger ist, finde ich es ganz toll und aufregend und würde am liebsten alles darüber erfahren. Ich werde ganz sehnsüchtig, wenn ich Schwangere, Babys oder Kleinkinder sehe. Ich interessiere mich dafür, wie Eltern die Kinderzimmer ihrer Kinder einrichten und schaue mir dazu Bilder und Videos an. Ich backe und koche gerne und überlege mir dabei oft, wie man es kindergerecht gestalten könnte (z.B. machte ich letztens Marienkäfer-Muffins für die Kinder meines Bruders...) Ach, es sind lauter solche Kleinigkeiten. Ist das noch normal?! #klatsch

Hauptsächlich ist es aber natürlich das Gefühl, das man von innen heraus spürt. Diesen starken Wunsch und der Gedanke daran: Ich möchte das auch mal alles...

Das ist die eine Seite. Warum mein Freund und ich in nächster trotzdem kein Kind wollen und strikt verhüten, ist zum Einen unsere Lebenssituation. Ich stehe noch mitten im Studium, mein Freund ist Berufsanfänger. Wir werden erst in nächster Zeit in die erste, gemeinsame Wohnung ziehen. Wir wollen unsere Beziehung festigen, schauen, ob es wirklich auch im Alltag passt, wir wollen noch viel erleben, reisen, Geld sparen, ein eigenes Leben aufbauen.

Ich mein, ich wohne momentan noch im Haus meiner Eltern. Daher ist es mir sehr wichtig, dass ich mich weiterentwickle, unabhängiger werde, mein Studium abschließe, usw. , bevor ich daran denke ein Kind zu bekommen.

Der Wunsch ist also da, aber der richtige Zeitpunkt noch nicht. Wir spüren beide, dass die Zeit einfach noch nicht gekommen ist. Es hat noch Zeit. Bis es soweit ist, werden sicher noch einige Jahre vergehen.

Deshalb habe ich also einen Kinderwunsch und verhüte gleichzeitig.

Für mich ist das aber absolut ok. Ich genieße die kinderfreie Zeit und bin gleichzeitig voller Vorfreude: Denn egal, wann es letztendlich sein wird: Eines Tages werde ich Mama sein. #verliebt
Ich wünsche es mir jedenfalls sehr. Es ist der größte Wunsch in meinem Leben.
Aber jetzt eben noch nicht. Ich bin zum Glück auch noch relativ jung.

Ob das jemand versteht oder es jemanden ähnlich geht?

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Hey!

Dein Text ist wunderschön geschrieben und ich kenne das Gefühl genau! Vor meiner ersten SS war es genauso! Mein (seit 2010) Ehemann und ich studieren noch (mein Mann hat aber eine Festanstellung nebenbei, ohne Berufsausbildung, weil er kein BAföG erhält). Wir waren gerade 5 Monate in der ersten gemeinsamen Wohnung und bei mir war die Gefühlslage wie du sie auch bei dir beschreibst. Ich habe nur noch Babys gesehen, hatte diese Sehnsucht, lächelte nur noch, wenn ich andere Kinder und Schwangere gesehen habe. Dann habe ich aber das Warten bis nach dem Studium irgendwann echt nicht mehr ertragen. Der Wunsch wurde übermächtig. Zudem hab ich so viele studentische Mamis getroffen in der Zeit, dass ich gesehen habe, dass ein Kind im Studium auch echt seine Vorteile hat, sodass wir dann doch entschieden haben, im Studium Eltern werden zu wollen. :)

Die Entscheidung habe ich auch nie bereut! Selbstverständlich gestaltet sich das Studium mit Kind schwieriger. Ich sage mal so, die Zeit, die andere Studenten verfeiern, sitzt du nachts an deinen Hausarbeiten und am Lernen. Wenn das Kind z.B. im Krankenhaus liegen muss, verlagert man sein Lernen eben auf den Krankenhausflur (wie es bei uns viele Monate der Fall war. Lief dann mit dem Kinderwagen auf und ab, die Kleine schlief und ich lernte mit meinen Karteikarten. Am Ende bestand ich die Prüfung dann mit 2,0). Aber es hat auch so viele Vorteile neben den Schwierigkeiten! Dozenten und Professoren waren echt verständnisvoll in der SS und auch jetzt noch! (Bin noch immer mitten im Studium, überziehe die Regelstudienzeit aber nur minimal. wir haben eine besondere Situation, da unsere Kleine behindert ist) Ein Prof von uns hat die Kleine sogar getauft! *freu*

Wir sind nun in ein Studentenwohnheim für Familien gezogen, wo die Mieten extrem günstig sind (allerdings haben wir momentan ein Schimmelproblem, wo uns aber bis jetzt gut geholfen wird. Wir hoffen, dass das auch bald gegessen ist). Mit dem Job meines Mannes und meinem BAföG (darauf gibt es dann auch noch einen Kinderzuschlag) und eben dem Kindergeld, kommen wir super aus. Es würde sogar noch für ein zweites locker reichen. Momentan werden viele meiner Kommilitonin zum zweiten Mal Mama. :) Auch hier in dem Wohnheim haben die meisten Familien zwei oder mehr Kinder! Und wie gesagt, sie alle sind Studenten. ^^ Fühle mich hier sau wohl. Ist wie eine große WG. *G*

Wie alt bist du denn? Ich bin nun 25. Unsere Kleine ist 2011 geboren. Mein Mann ist 26. ^^
Was studierst du denn genau, wenn ich fragen darf?

Sende dir ganz liebe Grüße! :)

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Mein Studium geht gerade zuende, mein Freund arbeitet seit fast 1,5 Jahren, wir sind 27 und 28 und vor nicht ganz einem Jahr zusammengezogen ;-)

Davor ging es mir fast genaz wie dir :) Großer Kinderwunsch, aber die Lebensumstände passten nicht. D. h., um ehrlich zu sein: Meinetwegen hätte ich auch Kinder im Studium großgezogen :) Aber mein Partner wollte das nicht und das konnte ich absolut verstehen und habe mich damit auch angefreundet.

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Ich gehöre zu den Frauen, die auf Anhieb schwanger geworden sind, als sie es drauf angelegt haben :-)

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Hi,

ich gehöre zu der verhassten Gruppe von Frauen, die schon schwanger werden, wenn sie auf der Leine ihre Unterhose neben die eines Mannes hängen..... #schwitz. Und dann bin ich auch noch eine Gebär- und Still-Maschine.

Ist nicht schön. Ich hätte schon gerne noch 2 Kinder mehr, aber ich bin zu alt und zu materialistisch, denn mit 4 Kindern könnte ich nicht mehr arbeiten und wir wären ziemlich arm (bin Hauptverdiener). Deswegen verhüte ich teilweise sogar doppelt (Spirale & in den fruchtbaren Tagen mit Kondom) aus Angst, dass es mich doch erwischt.

Es gibt nicht viele meiner Art. Und ich darf auch darüber nicht reden, weil ich von den meisten dafür gehasst werde. Es gibt so viele Frauen, die verzweifelt gern ein Kind wollen würden oder die traumatische Geburten hatten. Ich äußere mich gar nicht mehr dazu, denn wenn ich sage, ich wurde jedes Mal sofort schwanger und meine Geburten dauerten 2-4 Stunden und ich hatte nie eine Brustentzündung oder wunde Brustwarzen und kam auch mit Schlafmangel gut aus.... Mal ehrlich: wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon lange unter der Erde.....

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Ich freue mich total für dich mit, dass du schöne SS hattest, angenehme Geburten und nie Probleme mit dem Warten!

Ich gehöre zwar zu den Frauen, die mit die beschissenste SS hatten und eine komplikationsreiche Geburt und hinterher ein Schreibaby, aber das heißt ja nicht, dass es bei einem weiteren genauso wäre. Und wenn dann so schöne Geschichten hört wie du sie hast, dann hege ich eher die Hoffnung, dass es mir vielleicht beim nächsten Mal genauso ergeht! Das macht mir Mut!

Wenn ihr wirklich keine Kinder mehr möchtet, ist das doppelte Verhüten in der fruchtbaren Zeit echt intelligent. Ich weiß ja nicht, ob du mit einer Kupfer- oder Hormonspirale verhütest. Ich habe nach der Geburt von der Flocke einige Zeit mit der Kupferspirale verhütet, die mir sage und schreibe zwei Mal so sehr verrutscht ist, dass gar kein Schutz mehr Bestand... Dass ich nicht schwanger geworden bin, erstaunte sogar die Frauenärztin (vielleicht verhütete sie ja doch noch besser als von den Ärzten gesagt). War in dem Moment aber auch besser so. Jetzt kommt die Zeit, wo wir gerne ein zweites Kind hätten. Auch wenn es unter der Spirale nicht zoom gemacht hat, als sie verrutscht war, vielleicht klappt es dann, wenn man es richtig möchte auf Anhieb. Mal schauen. :)

Danke für deine Antwort!!

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Du fühlst Dich mit 34 zu alt fürs Kinderkriegen???
Nur so eine kleine Frage am Rande

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Ich kann mir das ein bisschen vorstellen. Mein Mann hat mir lange in den Ohren gelegen mit seinem Kinderwunsch. Als ich dann plötzlich einmal sagte "okay, dann lass uns die Pille absetzen" trat er dann doch auf die Bremse. Das war offenbar trotz starkem Kinderwunsch nochmal ein ziemlicher Schritt. Ein paar Wochen hat er dann nochmal gebraucht.