sie streiten sich nur

Hallo,

Noch 2 Wochen Sommerferien mit Streit und Tränen und Gekreische liegen vor mir.... :-(

Heute ist es wieder besonders schlimm.

Heute morgen waren wir beim Zahnarzt und er (10) muss nächste Woche eine Füllung bekommen. Was seine Laune nicht gerade zum besten hält.

Heute mittag war es fast nicht möglich zu kochen. Nur Brüllerei, Hauen, Treten, Mädchen (7)-Gekreische. Und der Kleinste (1,5) flitzt hier auch noch rum....
Es muss doch möglich sein 30 min. zu kochen ?!

Er rennt ständig rum ihn hat hier keiner lieb, seine Schwester würde nur zanken dabei teilt er auch kräftig aus.

Der Kleine schläft noch als es grade im 1. Stock wieder rumste. Sie heulte weil er sie mit dem Kopf ins Kissen gedrückt hatte worauf sie keine Luft mehr bekam was er getan hatte weil sie sein Zimmer nicht verlassen wollte.

Ich krieg zuviel. Es besteht absolutes Handgreiflichkeiten-Verbot, sie werden von uns auch nicht geschlagen!

Ich weiß keine Lösung... :-(

Unglückliche Grüße

Marienkäfer

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Hallo du Marienkäfer :-)

Meine Jungs sind etwas jünger (7, 4,5 und 8 Monate) und ich handhabe das folgendermaßen, vielleicht ist ja ein Tipp für euch dabei!

1. Setz dich mit den beiden Großen hin und beredet das. Euer Ferienfamilienleben funktioniert nur, wenn alle mitmachen und sich an gewisse Regeln halten. Handgreiflichkeiten wie du sie beschreibst sind gegen diese Regeln. Gemeinsam drei Regeln aufstellen bringt viel! Überleg dir vorher, was dir am wichtigsten ist und lass die Kinder auch was vorschlagen.

2. Geht so viel wie möglich raus an die frische Luft, da kann man toben, schreien, rennen...;-) Habt ihr einen Garten? Eine Hofeinfahrt? Schick sie doch mal für ne halbe Stunde raus mit Matscherlaubnis ;-)

3. Den Vormittag zum Aufräumen etc nutzen, den Nachmittag habt ihr frei. Vormittags helfen alle mit! Wenn wir hier gemeinsam eine Liste erstellen mit den Dingen die gemacht werden müssen (Wäsche falten, Spülmaschine, Müll raus, Waschbecken putzen, Essen vorbereiten, saugen...) dann sind die Jungs recht motiviert diese zusammen abzuarbeiten. Wer einen Punkt erledigt hat, darf abhaken ;-) Wir überlegen vorher noch immer zusammen, welche Aufgabe für wen geeignet ist...Achja, und wir setzen oft eine Zeit fest, dann ist das Aufräumen nicht so ne Endlos-Nummer für die Kinder. Je nachdem was gemacht werden muss, sage ich zum Beispiel, dass wir jetzt alle zusammen eine Stunde was machen und dann schon fertig sind.

4. 1 Stunde Mittagspause für alle. Der Jüngste schläft, die Großen lesen oder machen sonstwas ruhiges...und die Mama darf auch lesen, schlafen, was auch immer gut tut zum Energie tanken!

5. Viel loben, wenn alles prima läuft! Sag ihnen, wie sehr du die gemeinsame Zeit genießt, wenn es dabei nicht so viel Ärger gibt.

6. Wenn die Situation schon zu hochgeschaukelt ist, solche Tage gibts ja immer mal, dann trenn die Streithähne. Einer kriegt was im Kinderzimmer zu tun, der andere hilft in der Küche oder spielt mit dem jüngsten Zwerg.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Lena, deren Rasselbande nun die Mittagspause beendet ;-)

1

Was macht ihr denn so den Tag ueber?

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Lass sie doch mithelfen beim kochen, dann sind sie beschäftigt.
Der 10-Jährige kann schon was schneiden (Gemüse) oder Salat waschen oder im Topf was umrühren. Die 7-Jährige kann den Tisch decken und der kleine kann dir Sachen anreichen.

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Haben sie keine getrennten Zimmer? Wenn sie sich nicht vertragen, müssen sie halt getrennt spielen.

Ist ihnen langweilig?

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Hi,

dass Dein Sohn sich nicht geliebt fühlt, würde ich erst mal ernst nehmen. Auch die Großen möchten manchmal noch sprichwörtlich in Mamas Bauch zurück kriechen. Vielleicht verlangt Ihr ihm ein bisschen zu sehr ab, der Große und Vernünftige zu sein. Da hilft eine Aussprache unter vier Augen.

Was die Sache mit den Zimmern angeht, finde ich es auch ziemlich hansgreiflich einfach in einem Raum zu bleiben, obwohl man gebeten wurde zu gehen. Wie ist denn da Eure Regelung? Sind die eigenen Zimmer echte Rückzugsräume?

Und benennt Du auch Deine eigenen Bedürfnisse? Sagt Du den Kindern, dass Du jetzt 30 Minuten Zeit brauchst, um xyz zu mschen?

Alles Gute

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Hach, nicht dass es mir nicht leid tut für dich - aber es tut gut zu hören, dass es bei anderen Familien auch so ist. Ich habe heute festgestellt, dass es zum Glück nur noch 2 Wochen sind bis zum Schulbeginn. Wir sind seit 1,5 Wochen aus den Ferien zurück, und langsam erfasst der Ferienkoller uns alle. Heute war es besonders schlimm; sobald meine drei (12, 10, fast 7) ihre elektronischen Medien heute Morgen ausschalten sollten und ich sie bat, ohne Widerworte und Streit den Tisch zu decken, damit ich mich in Ruhe fertigmachen konnte, ging das Gestreite los. So ist es immer - sobald sie nicht beschäftigt "werden/sind", streiten sie sich. Sie können sich oft alleine beschäftigen, gerade die beiden großen Jungs spielen oft stundenlang miteinander, sie gehen gerne raus, sie spielen gerne Gesellschaftsspiele mit uns etc. - aber dann gibt es auch Phasen, wo gar nichts läuft. Im Urlaub war es auch so, dass sie gestritten haben, sobald sie nicht beschäftigt waren. Es wird nicht handgreiflich, aber alleine das Motzen und Streiten in ihrer Lautstärke reicht, um meine Nerven zu ruinieren. Sämtliche Strafen oder Gespräche in aller Ruhe mit Appellen an ihre Vernunft sind sinnlos. Es gibt kurzfristige Einsichten und Versprechen, aber die halten oft grad mal 5 Minuten. Wir haben vor und nach dem Urlaub viel mit ihnen gemacht, Freibad, Phantasialand, Kletterpark, Kino, Gesellschaftsspiele, aber irgendwie fehlen ihnen wohl ihre Hobbies und ihre Freunde (viele sind noch verreist).

Eben war ich bei meiner Schwägerin, um meinen Ältesten für die Nacht zu ihrem Sohn, seinem Lieblingscousin, zu bringen. Ihre Jungs sind 15 und 12, und sie bekommt in den Ferien nichts von ihnen mit. Sie schlafen morgens so lange, bis sie sie gegen 10-11 Uhr weckt zwecks Frühstück, und danach beschäftigen sie sich irgendwie alleine. Der Kleine geht manchmal wieder ins Bett oder legt sich einfach 3 Stunden aufs Bett, ohne irgendwas zu machen, weder lesen noch Musik hören (?), er mag es nicht, beschäftigt zu werden. Wenn seine Mutter ihn fragt, ob sie mit ihm ein Eis essen gehen soll, winkt er immer ab. Ich kenne ihn gut, er ist ein richtig netter, aufgeweckter, lebhafter Junge, aber anscheinend kann er sehr chillig werden und seine Energie runterfahren auf Null. Ich war total neidisch. Ich meine, meine Neffen streiten sich auch viel, unsere Nachbarskinder auch und z. T. auch handgreiflich, aber ich denke doch oft, dass niemand so hibbelige und kratzbürstige Kinder hat wie ich.

Ich habe keinerlei Rat für dich, nur mein vollstes Mitgefühl!!! Ich warte auf besseres Wetter, dann geht's ins Freibad und an einen See bei uns und zu den Karl-May-Festspielen. Und irgendwann kommen ja wohl auch die Freunde wieder. Und wenn nicht, dann hören auch diese Ferien mal wieder auf. Normalerweise fahren wir erst gegen Ende, dieses Jahr halt zu Beginn, und das Pech war, dass mit dem Tag unserer Rückkehr das Wetter hier schlecht wurde.

Na, ich werde jetzt mal meine Nerven aufladen - ein Besuch in den Thermen und der Sauna. Und warte auf die Rückkehr des versprochenen Sommers.

Liebe Grüße, Nico

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Nachtrag:

Vorhin brachte ich meine Jüngste zu einer Freundin, ein ganz ruhiges Kind. Und selbst ihre Mutter sagte, dass ihre beiden Töchter (7 und 4) langsam vom Ferienkoller ergriffen werden und viel streiten.

LG

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Na ja, die Lösung wäre recht einfach.

Entweder du kochst sm abend vor oder irgendein kind besucht den hort.

Meine kinder haben sehr lange ferien. Es ist bef klar, dass sie die letzte ferienwoche in den hort müssen.

#liebdrueck

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Hallo,

ich würde erst mal gemeinsam ganz klare Regeln aufstellen (am Besten schriftl. festhalten), was das Zusammenleben betrifft (Betreten des anderen Zimmers, Handgreiflichkeiten, gegenseitiger Umgang allgemein, Hilfe im Haushalt...).

Dann bestimmte Zeiten festlegen, in denen Du mit allen etwas unternimmst (Voraussetzung, sie haben sich vorher benommen).

Und ansonsten schauen, dass sie sich so viel wie möglich mit Freunden verabreden bzw. etwas zu tun haben.

Mein Großer (9) ist in den Ferien meistens dauerverabredet, wenn wir zu Hause sind. Entweder er ist den ganzen Tag bei Freunden oder wir haben jemanden hier. Das entlastet die geschwisterliche Situation ungemein. Und ich kann mich auf den Mini (4) konzentrieren bzw. der ist auch wesentlich friedfertiger.
Zusätzlich nutzt der Große die Sommerferienangebote der Gemeinde und geht regelmäßig in Tagescamps.
Ab und zu gönnt er sich einen Chill-Tag; den verbringt er dann hauptsächlich in seinem Zimmer oder im Garten.

Wenn meine Jungs stundenlang aufeinander hocken, gibt's auch Zoff. Die Streitereien entstehen meistens durch Langeweile. Aber sobald andere Kinder oder externe Beschäftigungen ins Spiel kommen, entspannt sich die Lage.

An Deiner Stelle würde ich die beiden Großen so viel wie möglich beschäftigen bzw. ihnen Beschäftigung beschaffen. Da mußt Du gar nicht involviert sein, nur vielleicht im voraus planen. Jetzt auf die Schnelle wird es mit Sonderaktionen wahrscheinlich schwierig; aber such doch mal in der Tageszeitung nach städtischen Aktionstagen. Freunde werden doch sicherlich auch greifbar sein. Du musst nicht alles allein zu Hause regeln.

LG