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Ich hab mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, sorry falls es schon jemand geschrieben hat.

Du hast legitime Gedanken und Pläne keine Frage. Vorher solltest du allerdings alle Eventualitäten Durchgehen und schauen was ihr im Fall der Fälle macht. Und bevor du dir den Stress gibt's, solltest du vielleicht auch erstmal deinen zukünftigen AG fragen, ob es denn nicht möglich wäre erst im Februar anzufangen? Denn was ich rausgelesen habe, möchtest du das Elternzeitjahr bis zum Ende machen. Was ich als Mutter ebenfalls sehr gut verstehen kann.

Dann musst du dir überlegen, dass du ja jetzt noch nicht weißt, ob dein Sohn bereits so gut isst im Oktober. Meine Tochter hat erst mit 8 Monaten angefangen, sich für Essen zu interessieren. Was ist wenn dein Sohn sehr schlecht bis noch gar nix mit 8 Monaten isst? Nimmt er die Flasche, dass du abpumpen kannst? Ist abpumpen bei dir überhaupt möglich? (bei mir war es das nämlich nicht). Würdet ihr zur Not auch auf PRE umsteigen? (würde dein Sohn das nach so langer Stillzeit überhaupt annehmen?)

Dann noch eine ganz wichtige Frage:

Würdest du es später bereuen, wenn du jetzt so früh wieder arbeiten gehst, obwohl du es gar nicht müsstest?

Ich mache dir absolut keinen Vorwurf. Es ist meiner Meinung nach nur wichtig, dass man sich nicht selbst belügt und weiß was man wirklich will aber dabei auch nicht Rücksichtslos durch die Welt stampft.

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Auch wenn ich in der Hinsicht ein völlig pflegeleichtes Kind hatte und gleich 199 Mamis schreiben, dass dem nicht so ist - meine Meinung ist, wenn es sein "muss", dann wird sich ein Weg finden, dass das Kind satt wird. Ohne dass es einen Schaden davon trägt.

Es ist bei seinem Vater und wird nicht an der nächsten Ecke ausgesetzt...

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Hallo
Oh Mann da werde ich echt neidisch :-(
Wir hatten ähnliches vor aber dann hat sich unsere Situation etwas geändert und dann war es nicht möglich das mein Mann auch daheim bleibt :-(
Das klappt sicher super! Besonders weil ihr das Modell ja eh schon länger lebt.
Viel Spaß :-)

Liebe Grüße #winke

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Sieh es mal von der anderen Seite. Bei den 2 Großen warst du zuhause und hast diese ganzen Entwicklungsschritte live erlebt. Dieses mal hat Papa die Gelegenheit dazu!

Wegen des Stillens brauchst du dir auch keinen Kopf zu machen. Selbst wenn dein Sohn dann noch nicht den Tag über vom Löffel isst, dann bekommt er eben abgepumpte Milch aus der Flasche vom Papa. Dir würde in dem Fall Zeit zum Abpumpen zustehen. Wenn das ginge (Entfernung, je nach Beruf usw.) könnte dein Mann auch mit dem Kleinen zum Stillen zu dir kommen.

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Hallo!

Ich bin bei beiden Kindern wieder arbeiten gegangen, als sie 3 Monate alt waren, allerdings nur 3 Tage in der Woche (die aber von 8:00-18:00). An einem Tag in der Woche war der Kleine beim Papa, für die beiden anderen Tage hatten wir eine Tagesmutter.
Meine Große hat 5 Monate ausschließlich Muttermilch bekommen, dann haben wir monatlich eine Mahlzeit ersetzt. Für Papa bzw. die Tagesmutter habe ich abgepumt, die Pausen dazu stehen dir lt. Mutterschutzgesetz zu.
Der Kleine war ein Breiverweigerer, er hat 6 Monate lang ausschließlich Muttermilch bekommen, dann hat es noch weitere 3 Monate gedauert, bis wir eine Mahlzeit komplett ersetzt hatten (da hatte ich endlich geblickt, dass er lieber richtiges Essen mag #schein), trotzdem hat es immer gut geklappt mit der Abgepumpten Milch. Und letztlich hab ich den Kleinen tatsächlich 2,5 Jahre gestillt, sofern ich daheim war. Bei der Tagesmutter hat er mit einem Jahr nur noch die restliche eingefrorene Milch bekommen, danach nur noch feste Kost.

Du siehst: Stillen ist absolut kein Hinderungsgrund!
Ich hab abgesehen davon auch nicht das Gefühl, bei meinen Kids etwas verpasst zu haben. Sie hatten von Anfang an eine sichere Bindung zu mir, zum Papa und zur Tagesmutter ("meine andere Mama" hat der Kleine mal gesagt#verliebt), und trotz aller Arbeit bin ich der Hauptansprechpartner für beide in allen Lebenslagen. Der Papa kann das alles auch, aber die Mama ist wohl noch ein bißchen wichtiger;-). Gut, das wird dann bei Euch wohl eher nicht so sein, da dein Mann die Rolle der Hauptbezugsperson übernimmt, aber das ist ja bei den beiden Großen für dich anscheinend auch kein Problem. Ich finde es jedenfalls Klasse, dass das Rollenverständnis heute nicht mehr so konservativ ist.

LG

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Von mir unbedingt ein ja!

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Wir haben es nach dem 3. Kind auch so gemacht.

Mein Mann war zu Hause und ich habe , als die Kleine 8 Wochen war, eine neue Stelle angetreten.

Ich hatte lange Arbeitstage oder war unter der Woche gar nicht zu Hause.
Mein Mann hat das toll gemacht, warum auch nicht?

Mir hat dieser Job beruflich sehr viel gebracht , gerade finanziell.

Wir können uns mehr leisten als früher und ich bin auch stolz auf mich, weil ich weiß, dass ich eine FünfKöpfige Familie allein ernähren kann und es an nichts fehlt.
Mein Mann arbeitet seit einigen Jahren auch wieder Vollzeit und durch die damalige Entscheidung stehen wir finanziell besser da, als wir vor dem dritten Kind jemals gedacht hatten.
Also, nur Mut.

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Mein Sohn wurde etwa ab dem 4. Lebensjahr vom Papa betreut, weil ich vollzeit arbeite. Davor haben wie uns die Betreuung geteilt, weil wir beide Studenten waren. Fakt ist, dass trotzdem an mir vieles hängen bleibt, das strategischen sozusagen: Geburtstagsgeschenke, Termine ausmachen, Kinderkleidung und sonstiges laufen usw. Geschweige Hauarbeit. Mein Mann hilft schon, aber ich tue doch mehr. Der Papa führt dann alles aus: er holt vom Kiga und geht zu alle Termine am Nachmittag.

Nachteile sehe ich keine, mir passt es momentan beruflich sehr gut, dass Papa sich um Kind kümmert.

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Ich finde dein Vorhaben super, ich wuerde an deiner Stelle das Angebot annehmen.

Meine Freundin ist nach 6 Monaten wieder arbeiten gegangen, der Papa hat dann fuer weitere 6 Monate die Betreuung uebernommen und mit einem Jahr kam die Kleine TZ in eine Krippe. Es ging alles problemlos, die Kleine ist jetzt fast 2 und ein super aufgewecktes Maedchen, das auf jeden zu geht.

Deinem Kind wird es beim Papa sicher super gehen. Nur viele der Urbia-Super-Ueber-Muetter koennen sich eben nicht vorstellen, dass sich das Kind auch woanders wohlfuehlen kann.

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Ich kann mich gut in dich reinfühlen. Mein (damals) Kleiner war gerade mal ein Jahr alt, als ich mit meinem Studium angefangen hab. Er war vormittags bei der Tagesmutter und nachmittags bei seinem Papa. Die Große war im KiGa. Ich war auch sehr traurig, da der Kleine auch sehr Mamakind war. Ich habe aber auch gesehen, wie gut es Kindern und Papa tut, viel Zeit miteinander zu haben. Wenn du dir so unsicher bist, dann klopf doch mal die Möglichkeit ab, ob du zumindest 1-2 Tage in der Woche im Home-Office arbeiten kannst. Da würdest du dann mehr von deinem Kleinen mitbekommen und könntest deine Zeit etwas freier einteilen. So könntest du auch mit einem weniger traurigen Mama-Herz die neue Stelle antreten :-) Außerdem finde ich, dass man kein schlechtes Gewissen zu haben braucht, wenn die Kleinen bei Papa gut versorgt sind. Papas erziehen zwar anders, aber nicht schlechter. Und nachdem dein Mann ja in seiner Paparolle sehr aufzugehen scheint, spricht doch nichts dagegen, dass du ab Oktober wieder voll einsteigst. Außerdem gibt es ja so Dinge wie WhatsApp, über die dich der Papa über alles Wichtige auf dem Laufenden halten kann :-)

LG
Sonja

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Hi,

wir haben genau die Situation seit gut 13 Jahren Zuhause!

Ich bin noch im ersten Jahr unseres Sohne vollzeit arbeiten gegangen und tue das bis heute. Mein Mann ist Vollzeitpapa & Hausmann - für unseren Sohn war und ist das toll! Er wird von vielen Jungs darum beneidet und die zwei haben ein super Verhältnis.

Ja, manchmal dachte ich, es wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich Zuhause geblieben wäre, aber ich arbeite gerne und Hausfrauendasein war und ist nicht meins. Das erste Wort war "Papa" - und ich habe es zwar direkt erfahren, aber eben erst später gehört. Ich habe trotzdem ein wirklich gutes und inniges Verhältnis zu meinem Sohn - ich nutze eben die Zeti, die wir gemeinsam haben, schon immer möglichst intensiv.
Schwer war für mich nur die Zeit zwischen dem 1,5-3,5 Jahren - da habe ich Fabian nämlich of mehrere Tage nicht gesehen, weil ich aus dem Haus bin, bevor er wach war und heim kam, als er schlief. Aber ich brauchte den Job damals.

Wir würden uns jederzeit wieder so entscheiden.

Gruß
Kim

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Hallo Kim, wie war denn das Verhältnis zu deinem Sohn, als er klein war? Ließ er sich von dir gut trösten, konntest du ihn ins Bett bringen oder war er sehr auf deinen Mann fixiert? Das würde mir sehr weh tun, wenn ich da außen vor wäre. LG

65

Hi,

es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Eigetnlich ahtte ich schonmal geantwortet, aber der Beitrag ist weg :-(

Mein Verhältnis zu unserem Sohn war nicht anders, als wenn ich Zuhause geblieben wäre.

Sobald ich Zuhause gewesen bin, habe ich mich um Fabian gekümmert. Das war auch nie ein Problem. Nur, wenn er krank war /ist, dann kommt das Papa-Kind doch sehr durch. Die Nähe zu Papa kann dann viel mehr bewirken. Allerdings liegt die Ursache darin nicht in meiner VZ-Arbeit sondern schon ganz zu Beginn nach der Geburt, denn ich konnte mich die ersten zwei Wochen nicht um Fabian kümmern (lag auf Intensiv) und da hat mein Mann das alles übernommen.

Lg
Kim