Hallo,
mein Mann und ich haben beschlossen ein Pflegekind auf zunehmen, das JuA war bereits da und hat einen Hausbesuch gemacht, noch wissen wir nicht welches Kind wir bekommen . Wir haben eine Altersspanne von 0 - 6 angegeben , Geschlecht egal. Wie bereitet man sich am besten vor? Oder erstmal abwarten? Wir haben uns noch nichts angeschafft, auch kein Autositz o.ä. Wie habt ihr das so gemacht?
Pflegemütter hier?
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Ich gehe davon aus, dass ihr keine Bereitschaftspflege , sondern als Dauerpflegestelle vorgesehen seid? Seid ihr nicht bei einer Schulung gewesen?? Normalerweise lernt ihr das Kund ja erstmal kennen und dann kann das Zimmer etc hergerichtet werden.
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Ja wir haben uns auf eine Dauerpflegestelle beworben. JUA war schon bei uns , Schulungen sind auch gemacht. Gar nichts da haben finde ich nicht so toll deswegen wollte ich mich mal umhören wie es andere Pflegemütter gemacht haben. Danke für die Antworten
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Aber es macht keinen Sinn jetzt was zu kaufem???? Ihr bekommt das Kind ja nicht plötzlich. Das wird angebahnt und in dieser Zeit könnt ihr dann kaufen!
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Mein Vater und meine Stiefmutter sind Pflegeeltern. Der Junge ist allerdings schon 13, weil sie keine kleinen Kinder mehr so gerne wollten, worüber sich das JA aber natürlich sehr gefreut hat, da diese oft schwerer zu vermitteln sind und meine Stiefmutter auch noch Fachkraft ist. Plätze haben sie theoretisch für bis zu 3 Kinder.
Was den Sitz und so angeht musst du dich eigentlich noch nicht darum kümmern, kannst es aber wenn du willst. Aber wenn du ihn jetzt schon holst musst du ihn selber bezahlen. Wenn ihr ein Kind zur Pflege bekommt, dann übernimmt das JA sämtliche Kosten. Sitz, Zimmer, Kleidung, etc...
Und bei der Altersspanne von 0-6 ist manches ja auch schwierig zu holen, weil ihr es ja eben nicht wisst.
Am Ende kommt ein Baby zu euch und ihr habt nen großes Bett und einen großen sitzt geholt. Genauso andersrum ihr habt nur Babysachen geholt und bekommt ein 5 jährigen kind.
Ich würde erstmal einfach abwarten, wann sich das JA meldet und dann könnt ihr alles noch mal genau mit Ihnen besprechen.
Es kann auch gut sein, dass die Eltern des Kindes die meisten Sachen zur Verfügung stellen, wenn es geht.
Ich weis nicht unter welchem Aspekt ihr gerne ein Kind aufnehmen wollt, aber grade bei dem Alter das ihr bevorzugt, wird wenn es geht und keine Gefährdung vorliegt immer versucht das Kind auch wieder ins Elternhaus zurückzuführen.
Das sollte dir in meinen Augen immer bewusst sein, falls ihr ein Pflegekind nehmen möchtet falls ihr selber keine bekommen könnt oder so.
Es kann immer sein, dass das Kind nicht ewig bei euch ist und wieder nach Hause kommt und der Elternkontakt ist auch normalerweise sehr wichtig.
Aber jetzt kannst du eigentlich noch kaum was planen. Es gibt wirklich einfach zu viele Möglichkeiten warum ein Kind kommt und wie lange es bleibt.
LGHallo,
also zunächst müsstet ihr ja auch einige Schulungen durchlaufen, oder? So ist das zumindest in unserer Stadt in NRW: Man meldet sich, wird begutachtet und dann über mehrere Monate intensiv geschult. Und dann muss man warten.
Anschaffen würde ich jetzt noch nicht viel, außer natürlich Grundmöbel für das vorgesehene Kinderzimmer. Ihr wisst ja zu diesem Zeitpunkt wirklich noch nichts und selbst Dinge wie ein Babybett oder einen Rausfallschutz bekommt man zur Not kurzfristig und teilweise auch als vorübergehende Leihgabe von der Pflegekinderstelle bis man selbst was hat.
Viele Grüße,
lilavogel -
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Ich würde mich noch gar nicht vorbereiten. Ihr wisst ja nicht, wann ein Pflegekind kommt und welches Alter und Geschlecht es sein wird.
Gerade die kleineren Kinder möchten die meisten Pflegeeltern großziehen.
Das kann Monate dauern.
Habt Ihr den Pflegekurs gemacht? Ich habe ihn vor vielen Jahren gemacht, aber da wurden mir gehörigst die Augen geöffnet, so dass ich danach kein PK mehr haben wollte.-
Warum wolltest du plötzlich keines mehr?
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Ich habe verstanden, dass nahezu alle Pflegekinder psychisch stark vorbelastet sind und weit hinter der Entwicklung anderer Kinder gleichen Alters zurück liegen.
Es war eine Pflegemutter im Kurs, die mehrere Pflegekinder hatte und erzählt hat, dass eines der Kinder immer den Kopf an die Wand gehauen hat bis es blutete.
Sie war nur unterwegs von Psychologen zur Ergotherapie zum Logopäden.
Weder Job noch Zeit für sich war möglich.
Ich fühlte mich schon beim zuhören völlig überfordert.-
Die Cousine meiner Mutter hat ein Kind in Pflege aufgenommen als es noch ein Baby war.
Dennoch hat sie solche Erfahrungen machen müssen wie von dir beschrieben. Das Kind ist verhatensauffällig, entwicklungsverzögert und braucht viiiel Zuwendung, psychologische Betreuung etc.
Sie hat noch 2 eigene Kinder, kaum älter. Und sie arbeitet nicht. Sie sagt wenn sie gewusst hätte was da auf sie zukommt hätte sie es nicht gemacht...-
Hat sie sich denn keine Gedanken macht?
Wenn ein Kind nicht bei seinen leiblichen Eltern leben darf/kann ist es ja logisch das es dafür einen massiven Grund gibt.
Ebenfalls das da die Schwangerschaft oft sicher auch alles andere als positiv war.-
Najat sicher hat sie es sich einfach ein bisschen leichter vorgestellt. Andere packen das ja auch...
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Sie kannte doch die Herkunftsgeschichte des Kindes, oder? Eigentlich kann man anhand der Herkunftselternbiografie ganz gut absehen, was auf einen zukommt bzw. wie man das Kind begleiten sollte. Auch sollten mindestens drei Jahre Altersunterschied zwischen den Geschwistern liegen. Drei Jahre Elternzeit ist bei Kindsannahme bei uns auch ein Muss.
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Dur Hintergründe weiß ich nicht.
Sie hat damals schlimme Dinge von der Herkunftsfamilie erzählt, das durchaus.-
Dann ist es ja kein Wunder...
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