Hallo,
, aber bereits Deine Überschrift finde ich bezogen auf den Inhalt Deines Postings absolut unpassend!
Einen Menschen kann man doch nicht als "sinnvoll" oder "nicht sinnvoll" bewerten . Ein (weiteres) Kind zu bekommen, ist eine Entscheidung für's Leben und sollte von beiden Partnern wohl überlegt und einvernehmlich getroffen werden. Da kann "larifari" wirklich weitreichende Konsequenzen für die Beziehung/das gesamte Familienleben haben.
Ihr scheint Euch sowohl emotional als auch finanziell nicht sicher zu sein- warum die Eile bei der Entscheidung ? Ich würde mir an Eurer Stelle noch mindestens zwei Jahre Zeit lassen damit. Dann sind Eure beiden Kinder etwas älter und Ihr könntet Euch etwas bewusster/konkreter fragen, ob in Eurer Familie noch Jemand "fehlt"- und ob Ihr das alles (Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenes, Babyzeit, ...) in jeder Hinsicht noch einmal erleben/begleiten möchtet. Und vor allem, ob Ihr auch darüber hinaus ein weiteres Kind auf seinem Lebensweg begleiten möchtet!
Ich fände drei Kinder mit einem so relativ geringen Altersunterschied ganz schön "heftig"und hätte wohl das Gefühl, nicht jedem Kind adäquat gerecht zu werden. Des Weiteren kann ich wie gesagt auch diese "Torschluss-Panik" (warum ausgerechnet jetzt schon??) nicht nachvollziehen.
Es ist nicht richtig, dass man drei Kindern grundsätzlich nicht gerecht werden kann. Und dass eines von ihnen (meist das so genannte "Sandwich-Kind" ) automatisch zu kurz kommt. Oder man selbst als Paar/Mann/Frau. Oder dass man sich keinen Urlaub mehr leisten kann, etc. . Man braucht m.E. jedoch gewisse Ressourcen (sozial-emotional sowie materiell), um mehreren Kindern dauerhaft gerecht werden zu können.
Mein Mann und ich haben drei Kinder (9, 7 und 3 Jahre alt) und dazu glücklicher Weise sehr positive Rahmenbedingungen. Diese ermöglichen es uns u.a., regelmäßig Zeit mit jedem einzelnen Kind zu verbringen, sich um die individuellen Bedürfnisse und Interessen zu kümmern. Wir haben diesbezüglich durchaus hohe Ansprüche an uns selbst, hier "läuft" kein Kind "nebenher" oder "einfach so mit". Jedes Kind mehr bedeutet eine größere Herausforderung, emotional, zeitlich (organisatorisch) und materiell. Man sollte sich das bewusst machen- vor allem auch im Hinblick auf die mit zunehmendem Alter der Kinder in jeder Hinsicht steigenden Ansprüche sowie die eigenen Bedürfnisse!
Also: "brecht" nichts "über's Knie", sondern denkt in Ruhe über Eure potentielle weitere Familienplanung nach.
Viele Grüße,
Kathrin
Mein Sohn war drei, meine Tochter zwei als die kleine Schwester zur Welt kam.
Mein Exmann hat damals angefangen im Schichtdienst zu arbeiten.
Es war jetzt nicht anstrengender als vorher, es war eigentlich relaxed.
Ich selber war Hausfrau und Mutter, dann arbeitslos dann hab ich einen zweiten Abschluss gemacht.
Zwei gehen jetzt zur Schule, die dritte wird nächstes Jahr eingeschult, finanziell ist es jetzt nicht so dass wir Millionäre wären, aber wir kommen über die Runden, für Extras ist auch Geld da und für Urlaub auch.
Klar geben wir nicht für einen Urlaub 5000 Euro aus, so wie ich es oft hier gelesen habe im Sommer, aber muss ja auch nicht.
Wir haben einen Peugeot 306 und auch das geht sich aus vom Platz her, er ist jetzt nicht sonderlich groß normales Auto halt, davor hatten wir einen Mitsubishi Colt Zweitürer und auch da haben die Kindersitze reingepasst.
Meine Kinder sind jetzt 9, 8 und 6.
Wir haben einen drei Zimmer Wohnung, klar haben wir jetzt keinen Pool in der Wohnung aber es geht sich aus, demnächst wollen wir in eine 4 Zimmer Wohnung ziehen, die Mädchen werden sich ein Zimmer teilen.
Wir schlafen im Wohnzimmer.
Wir waren 4 Kinder, die Buben hatten ein Zimmer, wir Mädels hatten eines, damals hat niemand darauf bestanden dass jedes Kind unbedingt ein eigenes Zimmer braucht, warum heute?
Meine Mutter hat 5 Geschwister, sie wohnten in einer Wohnung mit zwei Zimmer und zwei Kabinett.
Auch da die Buben in einem Kabinett, die Schwestern im anderen, die Großeltern im Schlafzimmer.
War nie ein Problem.
Die Frage ist ob man es mental schafft und das kommt auch aufs Kind an, du weißt nicht wie fordernd oder ruhig das dritte wird.
Übrigbleiben bei uns? Keiner, weder das Mittlere noch das Älteste noch die Kleinste.
Sie sind sich eigentlich immer ziemlich einig was sie machen wollen und wenn nicht dann macht man das eine an dem, das andere am nächsten Wochenende.
Ich sehe da kein Problem.
Hallo,
das ist mal ne Antwort mit der ich was anfangen kann :) Brauchen nämlich auch keinen Porsche, keinen Urlaub für Reiche (waren grad mit 4 Personen für 600 euro im Urlaub). Da wir ne 4 Zimmerwohnung haben, könnten wir auch 2 Kinderzimmer machen. Da das kleine erstmal das erste Jahr gar kein Zimmer braucht, reicht das auch locker. (später sollen sie ich die Zimmer teilen. Könnte theoretisch sogar ein Schlaf und ein Spielzimmer draus machen (fänd ich gar ned so doof).
Finanziell kommen wir ohne Hilfe über die Runden und zudem wäre für Kind 3 alles vorhanden. Mental ist die große Frage oder? :D Klar gibt es Tage an denen ich an meine Grenzen komme, aber das ist nicht die Regel.
Ich hatte auf die Antwort einer Mami mit ähnlichem Altersabstand wie (dann) meine gehofft. Vielen dank dafür :)
Hallo,
Eure Kinder sind zur Zeit in einem Alter, wo sie noch recht günstig sind.
Das wird später wesentlich mehr, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde.
Teenager sind dann ganz schlimm, weil sie mehr essen als Erwachsene und klamottentechnisch muss es dann Marke X und Handy Y sein, weil sie sonst ausgegrenzt werden. Teenager zahlen auch öfter schon Erwachsenen-Preise bei Eintritten.
Bei Kindergarten- und Schulkindern kommt die Hinbringe- und Abholerei zu Hobbies, Hobbieveranstaltungen und Freunden. Ich kenne Familien mit 3 oder 4 Kindern, die echt Schwierigkeiten haben, das überhaupt zu organisieren. Mal abgesehen von dem Stress, den die ganze Renne- und Fahrerei verursacht.
Dann muss man berücksichtigen, dass Eure beiden noch in einem Alter sind, wo die meisten Kinder relativ pflegeleicht sind, was Gebocke angeht. Unsere Große (9) war schon immer anspruchsvoll, aber der Kleine (6) war ein richtiger süßer Sonnenschein - bis er 3,5 wurde... Seitdem ist er ähnlich anstrengend, wie die Große.
Wenn da noch ein Dritter von der Sorte mitmachen würde, nein, danke.
Abgesehen davon sind meine Kinder beide sehr anhänglich und zwar hauptsächlich bei mir. Da frage ich mich, wo Nummer 3 hin sollte, wenn einer rechts und einer links kuschelt und sich schon gezankt wird, wenn einer einen Zentimeter zu weit auf die andere Seite kommt. Oben drauf wahrscheinlich...
Den Rat mit dem Warten bis die beiden anderen Kinder älter sind, finde ich auch nicht so sinnvoll.
Wir kennen eine Familie, wo Nr. 1 und Nr. 2 1,5 Jahre auseinander sind und dann kommt 5 Jahre nach der Mittleren der Kleinste.
Die Folge ist, dass man es selten allen Recht machen kann. Die Großen haben keinen Bock auf Baby-Unternehmungen, für den Kleinen sind die Aktivitäten, die die Großen toll finden, nichts. Wenn man sich mit Eltern der Freunde der Großen trifft, ist der Kleine das lästige Anhängsel. Wenn man sich mit Eltern der Freunde des Kleinen trifft, langweilen sich die Großen.
Die Großen machen viel zusammen, der Kleine ist quasi ein Einzelkind.
Ich weiß nicht, ob es in Anbetracht dessen nicht vielleicht doch besser ist, kurze Abstände zu haben.
Ich denke, ab 3 Kindern aufwärts dreht sich das Leben eigentlich nur noch um die Kinder. Teure Urlaubreisen oder eigene Hobbies, die mehr Zeit brauchen und/oder teurer sind, kann man vergessen.
Es gibt Leute, die gehen darin auf. Ich würde es nicht.
Wie es bei Euch ist, müßt Ihr überlegen.
LG
Heike
"Wenn man sich mit Eltern der Freunde der Großen trifft, ist der Kleine das lästige Anhängsel. Wenn man sich mit Eltern der Freunde des Kleinen trifft, langweilen sich die Großen.
Die Großen machen viel zusammen, der Kleine ist quasi ein Einzelkind."
Hallo Heike,
das kann ich so nicht bestätigen. Unsere Kinder nehmen ihre Verabredungen seit sie etwa 3,5 Jahre alt sind, überwiegend allein wahr. D.h. sie werden zu Freunden gebracht oder die Freunde "umgekehrt" zu uns. Klar unterhält man sich mal einen Moment oder trinkt gelegentlich einen Kaffee mit den Eltern, aber langweilen muss sich dabei Niemand.
Wenn unsere jüngste Tochter bei uns Spielbesuch hat, machen unsere beiden älteren Kinder ganz normal "ihr Ding", wozu sie Lust haben- spielen zusammen oder ihrerseits mit Freunden. Ist die Kleine bei Freunden, haben die "Großen" damit gar nichts zu tun. Es sei denn, es sind ebenfalls ältere Geschwister da, mit denen sie zufällig auch befreundet sind, dann sind sie möglicher Weise ebenfalls dort verabredet oder wir treffen uns mal alle zusammen.
Unsere Kinder werden nächsten Monat 10 und 4 sowie Anfang Dezember 8 Jahre alt. Auch Deine Aussage mit dem "quasi Einzelkind" ist unzutreffend. Nicht nur bei uns, sondern auch in den vielen anderen Familien mit ähnlichem Altersunterschied, die wir kennen. Unsere Drei haben sehr innige Bindungen zueinander und spielen in verschiedenen Konstellationen täglich gern miteinander, mal zu dritt, mal zu zweit. Je nachdem, wer gerade zu Hause ist und Zeit/Interesse hat.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Unternehmungen, die für Kinder unterschiedlichen Alters gleichermaßen geeignet sind. Ebenso kann durchaus auch mal ein Elternteil mit einem oder zwei Kindern etwas unternehmen. So war ich letztes Wochenende z.B. mit unseren beiden "Großen" im Kino, die Kleine hat einen schönen Nachmittag mit meinem Mann verbracht. "Umgekehrt" geht das auch, wenn die Großen z.B. mit meinem Mann zur Skate-Anlage fahren o.ä. . Oder wir unternehmen beide gemeinsam etwas mit nur einem oder auch zwei Kindern- alles möglich.
Heute waren wir alle zusammen bei einem Barfuss-Pfad mit Wasserspielplatz, Tretbooten, Tieren, etc. . Das finden alle drei Kinder gut. Abends haben wir im Garten ein Lagerfeuer gemacht. Ebenso sind Aktionen wie Schwimmbad, Minigolf, Zoo, Wald, Museen, Städte-Trips, Spiele-Nachmittage, Radtouren, ... etwas für Kinder "jeden" Alters. Da kommen hier weder Diskussionen noch Langeweile auf.
"Ich denke, ab 3 Kindern aufwärts dreht sich das Leben eigentlich nur noch um die Kinder. Teure Urlaubreisen oder eigene Hobbies, die mehr Zeit brauchen und/oder teurer sind, kann man vergessen."
Das mag Deine Vorstellung sein- meine Erfahrung ist eine andere. Bezüglich Urlaubsreisen ist "teuer" ja sehr relativ und hängt von den eigenen Ansprüchen und Möglichkeiten ab. Wir reisen sehr gern zu fünft, selbstverständlich kostet das Geld. Unsere Urlaube zu zweit, zu dritt und zu viert taten dies allerdings auch schon . Gleiches gilt für Hobbies und Unternehmungen- beides ist auch mit drei Kindern weiterhin möglich. Ich finde es darüber hinaus sogar sehr wichtig, neben den Kindern auch für die Partnerschaft zu "sorgen" (Zeit zu zweit) sowie für sich selbst (Zeit für jeden allein oder mit Freunden).
"Abgesehen davon sind meine Kinder beide sehr anhänglich und zwar hauptsächlich bei mir. Da frage ich mich, wo Nummer 3 hin sollte, wenn einer rechts und einer links kuschelt und sich schon gezankt wird, wenn einer einen Zentimeter zu weit auf die andere Seite kommt. Oben drauf wahrscheinlich...".
Unsere Kinder sind auch sehr "anhänglich", bei meinem Mann ebenso sehr wie bei mir. Kuscheln ergibt sich im Tagesablauf regelmäßig und immer anders, mal sitzen wir alle gemeinsam auf dem Sofa, mal ein oder zwei Kind(er) mit uns beiden- oder auch nur mit einem von uns. Wenn ich z.B. allen drei Kindern vorlese, sitzt die Kleine manchmal auf meinem Schoß und die "Großen" links und rechts. Oder alle drei neben mir und sie wechseln sich einfach ab- oder auch nicht. Hier konkurriert Niemand "um einen Zentimeter mehr Mama oder Papa", das haben unsere Kinder nicht nötig und das würde mir auch zu denken geben.
Dein Beitrag liest sich wie so viele hier von Müttern mit zwei Kindern. Als ob diese es sich selbst schlecht reden müssen mit einem potentiellen weiteren Kind, um irgendwie akzeptieren zu können, dass die Familienplanung abgeschlossen ist. Weil irgendetwas Gravierendes (Partner, materielle und/oder räumliche Situation o.ä.) gegen ein weiteres Familienmitglied spricht. Mich stört an solchen Beiträgen, dass keinerlei eigene Erfahrungen zugrunde liegen, sondern lediglich irgendwelche Behauptungen und Mutmaßungen aufgestellt werden. Ich stelle mich doch auch nicht hin und lamentiere darüber, was mit vier oder fünf Kindern alles unmöglich oder lästig oder unbezahlbar ist- da fehlt mir nämlich die Erfahrung ! Des Weiteren hat jede Familie unterschiedliche Ressourcen, auch deshalb kann und sollte man nicht von sich auf Andere schließen! Daraus wird ja auch "umgekehrt ein Schuh": nur, weil mein Mann und ich mehr als zwei Kinder haben und uns mit zweien weder "komplett" noch irgendwie "am Limit" fühlten, kann ich doch auch nicht her gehen und Dir erzählen, dass es doch nicht sein kann, dass Du Dich mit zwei Kindern schon ausgelastet fühlst und an Deine persönlichen Grenzen stößt. Das wäre nämlich anmaßend !
Ich wünsche Dir einen schönen tag, viele Grüße,
Kathrin
Ach ja, vergessen: bezüglich der "Fahrerei" und "Rennerei" zu den Hobbies der Kinder heisst das "Zauberwort" soziales Netzwerk !
Wir wechseln uns regelmäßig mit Freunden und Bekannten ab bezüglich des Bringens/Abholens. Einige Dinge sind hier auch zu Fuß erreichbar.
Wenn man dazu noch ein halbwegs vernünftiges Zeitmanagement hat, kann ich nicht nachvollziehen, was dabei in Stress ausarten soll .
Hallo,
klar kann das alles so passieren...es kann aber auch ganz anders sein. Ich denke, nach Erfahrungsberichten zu fragen, wird dich nicht weiter bringen, denn jeder hat so seine eigenen Erfahrungen.
Meine Kinder sind jetzt 7, 5, 2 und 5 Monate alt, und wenn ich die Abstände anschaue (22 Monate, dann genau 3 Jahre, dann wieder 22 Monate) sind die kleineren aus meiner Sicht viel besser....gerade auch was das miteinander der Kinder angeht. Der größere Abstand rührt bei uns tatsächlich daher, dass wir vor nummer 3 eine größere Wohnung gebraucht haben (hatten vorher nur 3 Zimmer, war mit 2 Kids absolut ok). 3 oder 4 kleine Kinder sind durchaus machbar...warum auch nicht? Wir haben hier leider keine Großeltern in der Nähe, und mein Mann arbeitet auch viel und lange, da selbstständig, allerdings haben wir vom KiGa und Schule aus ein tolles Netzwerk an Freunden, und man hilft sich gegenseitig oft aus, wenn mal was ist, für mich persönlich superwichtig.
Bei uns ist es auch so, die Große ist ein Wirbelwind, so vom Typ: Hier komm ich!! und unser größter Sohn ist auch eher der ruhige Typ. Wir haben einfach immer darauf geachtet, dass jedes Kind, im Rahmen der Möglichkeiten, seine eigene Mama bzw. Papa-Zeit hat...bzw achten wir natürlich immer noch drauf. Dann kommt auch niemand zu kurz. Das gleiche gilt auch für Besuche bei Omas und Opas....alle (also bisher jetzt nur die Großen natürlich) dürfen auch in den Ferien immer mal ein paar Tage ganz alleine hin, ein ander Mal wieder alle zusammen.
Urlaub machen wir übrigens jedes Jahr, und wir sind jetzt auch nicht reich oder so. Es kommt eben auch immer darauf an, welchen Anspruch man an Urlaub hat. Wir fahren bisher immer mit dem Auto und haben auch immer eine Ferienwohnung oder ein Haus. Fahren bevorzugt in Gegenden, wo wir zum einem nicht ewig fahren und zum anderen die Kinder beschäftigt sind, sprich auf einen Bauernhof, oder auch nach Holland an den Strand. Einmal waren wir in Kroatien, da haben wir aber Oma und Opa mitgenommen Alles ist möglich.