Mutter-Enkel

Hallo an Alle!

Ich bin enttäuscht und neidisch.

Meine Kinder sind 8 (Zwillinge) und zu der Zeit, als meine Kinder klein waren und ich mir etwas Unterstützung gewünscht habe, da mein Mann ja auch ganztägig arbeiten war, kam von meinen Eltern nichts. Weder freiwillig mal schieben oder wenn ich was unter der Woche erledigen wollte ("Dein Mann ist doch am Sa da"). Wenn ich dann doch mal zum Friseur wollte, habe ich meine Kinder zum Mittagsschlaf hingebracht, weil Oma wohl nicht viel Lust hatte.

Als meine Kinder dann 2,5 J. alt waren, hätte ich sie gebraucht, damit ich 1 Nachmittag in der Woche wieder arbeiten konnte. Anders ging das damals nicht. Ihre Aussage: frag mal die andere Oma, sie wolle das nicht und ich solle man auf Meine Kinder aufpassen. Was Schwiegermutter auch gerne getan hat.

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass wenn wirklich was war, sie diese aber genommen hat.

Und was war sie damals am Prahlen... Oma von Zwillingen... vor anderen war sie die super Oma, während ich in Wirklichkeit auf meine Schwiegermutter zählen konnte, die wenn die fitter gewesen wäre noch mehr für "Ihre Jungs" gemacht hätte.

Sooo, jetzt haben mein Bruder und Schwägerin Nachwuchs bekommen bzw. das Kind ist mittlerweile 3 Jahre. Die wohnen bei meinen Eltern im Haus.

Meine Mutter passt ständig auf das Kind auf. Meine Schwägerin konnte nach einem Jahr arbeiten gehen, Einkaufen fahren und auf Piste... Mein Bruder brauchte das Kind nie Windeln, Füttern oder wurde eingeplant, wenn sie am Wochenende arbeiten muss. Und meine Mutter hört sich selber, wie eine junge Mutter an. XXX kann laufen, kann sich im Kreis drehen und ein Ei legen.. ???? Interessiert mich nicht-meine Kinder sind da raus.

Klar, ist das Verhältnis anders, wenn man zusammen in einem Haus wohnt. Wir wohnen auch nur 500m weiter.

Und wenn man sie jetzt vorsichtig drauf anspricht, dass man sich das damals auch gewünscht hätte, kommt als Antwort: Du hattest doch die andere Oma. Wofür ich auch dankbar bin!

Ich weiß das Jammern ist sinnlos... sie können ja schließlich ihre Zeit so verplanen wie sie wollen... Aber ich musste das mal loswerden. Habe vorhin mit ihr gesprochen und durfte mir wieder Monologe über das Kind anhören...

Danke fürs Lesen!

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Also das deine Mutter hier solche Unterschiede macht und sich rausredet du hättest ja die andere Oma finde ich schlichtweg UNTER ALLER SAU!!!
Die Art und WEise ist wirklich ziemlich daneben. Aber gut wenn sie meint sie braucht das jetzt soll sie bei dir später aber auch nicht mehr angekrochen kommen finde ich.

Allerdings in Sachen Arbeiten gehen damals finde ich das du sie nicht einplanen kann oder ihr böse sein kannst wenn sie nicht will und du daher nicht arbeiten kannst. Dafür gibts ja noch genug andere Möglichkeiten.

Und wenn ich weiß das jemand keine Lust auf mein Kind oder die Kinder hat bringe ich sie gar nicht erst hin! So nötig hab ich es nicht das ich mich dann klein mache vor jemand. Dann muss eben der Frisör warten.

Aber wie gesagt ein Stück weit verstehen kann ich dich ja wie ich schrieb.

Ela

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Dann bin ich ja wohl nicht so ganz allein mit meiner Meinung. Das waren ja nur ein paar Klopper von meiner Mutter.

Zum Thema arbeiten: ich hatte sie gefragt und konnte auch verstehen, dass sie abgesagt hat. Wir sind insgesamt 5 Geschwister und sie hat ihre Pflicht getan und soll ihr Leben genießen.

Was ich aber nicht verstanden habe mit so einer blöden Aussage und ein paar Jahre später "darf" meine Schwägerin arbeiten.

Und dabei beschweren sich immer alle Schwiegertöchter, dass sie gegen die eigenen Töchter den kürzeren ziehen... Ich finde das traurig, wie es bei uns lief bzw. läuft.

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Ne ganz alleine bist du wirklich nicht mit deiner Meinung. Klar manche lernen mit der Zeit auch dazu und sehen die Dinge ein paar Jahre später halt anders. Hier scheint mir das aber nicht unbedingt so zu sein. Hier wird vielleicht wirklich nur mit 2erlei Maß gemessen. Bitte wenn sie das meint versuch es abzuhaken. Letztendlich ist es dein Leben und das geht deine SchwieMu nichts an.

Ela

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<< Habe vorhin mit ihr gesprochen und durfte mir wieder Monologe über das Kind anhören... >>

ganz ehrlich - ich hätte das Gespräch sehr unbewachsen und patzig abgebrochen!! In so einer Situation würde ich keine Monolog über "das andere Kind" hören wollen.

So nun... das ist wirklich unschön. Ich würde mich endlos aufregen. Und irgendwann würde ich vor Enttäuschung ne Runde weinen. Klar, du hattest Unterstützung von deiner Schwiegermutter. Aber die eigene Mutter ist halt doch was anderes. Und da hat man nun mal andere Vorstellungen.

Ich denke mir, vielleicht geht es hier gar nicht darum, wieviel Unterstützung du hattest und wieviel Hilfe deine Schwägerin nun bekommt. Hast du das Gefühl, deine Mutter liebt das andere Kind mehr als deine Zwillinge?

Eine kleine Story nebenbei: Ich hab als Stundeten Nachhilfe gegeben, und einmal bei Zwillingen. Ich hatte irre Angst am Anfang, sie zu verwechseln, sie ungleich zu behandeln, sie ungleich zu unterstützen, ungleich auf Probleme eingehen zu können. Vorher hatte ich nie persönlich mit Zwillingen zu tun. Ihre Mutter sagte einmal lachend: Bei der Geburt hatte sie Angst, sie ungleich zu lieben, aber es kam alles einfach so von allein, ich soll einfach machen. Und tatsächlich. Es hat funktioniert. Ich musste nur meine Bedenken zur Seite schieben.

Es soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht hat es deine Mutter abgeschreckt, gleich 2 Babys/Kleinkinder/Enkelkinder/kleine Menschlein vor sich zu haben. Vielleicht hatte sie unbewusst Angst, es - wie auch immer - nicht zu schaffen und hat von Anfang an abgeblockt, statt zu versuchen?

Du hast jedes Recht auf deine Gefühle. Ob ein Gespräch was bringt, bezweifele ich. Fühl dich gedrückt.

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Und was ich schon vor Enttäuschung geweint habe. Da wurde sogar schon Mamas Geburtstag verschoben, weil das Kind krank war. Und wir anderen hatten Salate etc. schon fertig. Anstatt das meine Schwägerin mit dem Kind sich verzieht, werden alle ausgeladen.

Ich glaube nicht, dass sie Angst vor 2 Kindern hätte. Zumal wir ja auch zu 5. sind und ich eine Zwillingsschwester habe. Und uns hat sie ja auch gewippt ;-)

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oh je, vielleicht dann der Gedanke "Oh Gott - schon wieder Zwillinge in der Familie?!?!?"

Nun... wäre deine Mutter ein Kandidat für ein offenes Gespräch?

Ich denke, auch wenn es an der Situation nichts ändert ( beim besten Willen, wenn da was zu ändern wäre, müsste das langsam nach und nach passieren) könntest du das einmal von der Seele reden!

Und wenn es dich zu sehr belastet, solltest du auf Distanz zu ihr gehen und deine Beziehung zu deinem Bruder, deiner Schwägerin und deinem Neffen hinterfragen. Ich fände an dieser Situation extrem schade, wenn das Verhalten deiner Mutter euer Verhältnis negativ beeinflussen würde.

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Oh je, da wäre ich auch angepisst .

Ich würde mich da nun mehr auch die Schwiegermutter konzentrieren ( wenn du mit ihr gut auskommst).
Sie mal zum Essen einladen, zum Kaffee, gemeinsame Ausflüge, usw...........
falls dann deine Mutter dazu was sagen sollte, kannst du sagen: "du hast ja noch dein anderes Kind".

Ja, so wär ich und ich würde es ihr wohl auch bei jeder zu bietenden Situation reindrücken:-(

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Ich verstehe dass du traurig darüber bist aber du darfst das nicht so persönlich nehmen.

Es ist wunderbar toll wenn sich die Oma kümmert.... aber es ist halt nicht selbstverständlich.

als deine Kinder klein waren, wollte es deine Mutter nicht. Warum auch immer, sie wollte sich nicht abhängig machen, vielleicht war es ihr zu viel mit zweien, sie wußte du hast noch die "andere" Oma - warum auch immer. Sie wollte nicht und das kann man ihr nicht vorwerfen.

Jetzt ist die Lage anders - warum auch immer. Vielleicht hat sie das Gefühl "mehr Zeit" zu haben, vielleicht weil sie näher dran ist und das Kind im Haus ist und dann genießt man es auf einmal und dann ist es auf einmal selbstverständlich.

Ich glaube aber nicht, dass es dir gegenüber böse gemeint ist.
Sei nicht neidisch - der macht häßlich ;-) Steh drüber

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Ich lasse dir den #liebdrueck mal da!
Wenn mein Bruder mal Vater werden sollte, läuft das 100 Pro auch so ab...war halt immer der Goldjunge, das Lieblingskind...
Kannste nix machen.

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Grundsätzlich finde ich, dass die Grosseltern zu nichts verpflichtet sind. Klar, es ist super wenn sie einem die Kinder mal abnehmen, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, meine Eltern dauerhaft als Betreuung einzuspannen. Dafür gibt es Tagesmuetter oder Kitas. Aber ok.

Mich wuerde es auch stören, dass alles, was du damals gerne wolltest, es aber abgelehnt wurde, heute beim Bruder problemlos statt findet. Ich finde immer "gleiches Recht fuer alle", vor allem wenn man mehrere Kinder hat. Aber es ist nun mal so, dass die Enkelkinder, die unterm selben Dach wohnen, gewisse Privilegien genießen. Meine Schwiegermutter ist da ähnlich: sie hat 3 Söhne und eine Tochter, zwei Enkel und eine Enkelin. Meine Schwägerin wohnt mit ihrer Tochter seit ihrer Scheidung mit bei meiner Schwiegermutter im Haus.

Gestern war die Schwiemu bei uns und brachte unserem Sohn ein Shirt aus dem Urlaub mit. Sie erzählte dann nebenbei, dass sie für den anderen Enkel (Sohn des Bruders meines Mannes) eine aehnliches Shirt mit Autos drauf mitgebracht hat und der Enkelin, die mit im Haus wohnt, 3 Shirts. Ärgern tue ich mich ueber so was nicht, aber aufgefallen ist es mir natürlich. Die Oma hat nun mal das engere Verhältnis zu dem Kind, das im eigenen Haus wohnt. Sie ist sonst wirklich eine liebe Oma und macht und tut, aber uns ist allen klar, dass die Tochter meiner Schwägerin immer mehr bekommt, und das nicht nur materiell sondern natuerlich auch an Aufmerksamkeit, gemeinsamen Unternehmungen etc als unser Sohn oder unser Neffe.

Da hilft wirklich nur entweder offen reden oder akzeptieren.