Hallo,
Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden und möchte ihm gern helfen. Er möchte nicht ohne seinen Sohn Leben, was ich voll und ganz verstehen kann, weil er liebt ihn und ohne ihn geht er kaputt.
Er würde gern das wechselmodell leben, hat er irgendeine Chance dies zu bekommen???
Er denkt nicht das die Mutter des Kindes damit einverstanden ist.
Ihm geht es wirklich nicht um Unterhalt, was ich hier schon öfter gelesen habe, er will seinen Sohn aufwachsen sehen und für ihn da sein.
Hat er irgendeine Chance, das ohne ihre Einverständnis hin zubekommen?
Noch zur Info : Sorgerecht haben beide.
Über Infos, Tips oder vergleichsfälle wäre ich euch sehr dankbar.
Wechselmodell
Welches Modell lebt er bis jetzt ist na warum will er das jetzt ändern?
K
Im Moment Leben sie noch als Familie zusammen, wegen dem Kind. Er ist aber mehr für den kleinen da, als sie. Was jetzt nicht böse gemeint ist. Aber die Bindung ist zum Vater größer.
Das ist das, was er Dir erzählt.
Grüsse
BiDi
Hallo
Was für einen Umgang hattet ihr den bis jetzt? Und wieso möchtet ihr das jetzt ändern? Oder lebt dein Freund noch bei der Kindesmutter?
Ich denke nicht das ihr das durch kriegt.. Die Mutter muss schon zustimmen und gerichtlich einklagen, naja dafür gibt es ja keinen triftigen Grund ich denke das es dafür auch garkeine triftigen Grund geben kann..
Mein Mann hatte auch viele Probleme mit seiner Ex und dem Umgang (ganz normaler Wochenende Umgang) Jugendamt, Gericht..
Liebe grüße
Achso nach Jugendamt Gericht.. Wollte ich noch sagen, so leicht ist das alles garnicht wie man immer denkt. Allerdings wenn sie noch zusammen leben, könnte man ja in Einvernehmen mit der Mutter entscheiden das der Sohn beim Vater lebt? Wenn die Mutter dagegen ist, wird das aber sehr sehr Schwer..
Danke für die Antworten. Ich dachte mir das schon, aber ich hoffte ich könnte ihm irgendwie helfen.
Ganz lieben Dank.
Wie alt ist der Junge denn?
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass für uns als Kinder das wechselmodell der Horror war, obwohl unsere Eltern normal miteinander umgegangen sind und sich gut abgesprochen haben.
Aber man hatte einfach nie ein "richtiges" zu Hause wo man mal ankommen konnte.
Immer wenn man grade sich in dem einen zu Hause eingelebt hatte sozusagen ging es wieder zum anderen.
wir fanden es alle drei einfach nur schrecklich und waren froh als unsere Eltern es nach einem Jahr gelassen haben und wir entscheiden konnten wer wo leben möchte. Mein Bruder und ich bei meiner Mutter, meine Schwester bei unserem Vater.
Bei der Trennung waren wir 4,6 und 8.
Es kann natürlich auch gut gehen, aber es kann auch schlimm für das Kind sein und dann sollte man darauf eingehen und zum Wohle des Kindes handeln.
Wie seine Chancen stehen kann man nicht genau sagen. Wenn die Eltern sich einvernehmlich einigen kein Problem und die Kommunikation muss stimmen. Wenn die Kommunikation nicht klappt, klappt in meinen Augen auch kein wechselmodell und es geht nur zu Lasten des Kindes und Gerichte stimmen wohl auch seltener zu, sollte es bis zu dieser Instanz gehen.
Wenn er noch mit seiner Frau zusammenlebtsollten die beiden einfach mal miteinander sprechen wie sich der jeweils andere es vorstellt und sie sollten versuchen sich zum Wohle des Kindes zu einigen.
Auch besteht natürlich die Möglichkeit, dass die beiden weit Rhön zusammenleben und das Kind weiterhin gemeinsam groß ziehen ohne zusammen zu sein. Da kenne ich jedoch wirklich nur einen Fall wo es funktioniert hat und beide trotzdem neue Partner hatten mit denen sie halt nur nicht zusammengelebt haben bis die Tochter erwachsen war und ausgezogen ist. Könnte ich mir selber nicht vorstellen, aber gibt es anscheinend auch wie ich halt einmal selber erlebt habe.
Was ich nur wichtig finde ist, dass du dich da ganz raushältst. Die beiden sind die Eltern und müssen zum Wohle des Kindes entscheiden und das auch alleine Regeln wenn es geht. Beliebt macht man sich sonst oft leider nicht wirklich als neue wenn man versucht sich da direkt einzumischen.
Klar kannst du trotzdem für ihn da sein und alles, aber das ganze regeln muss er alleine mit seiner Frau ohne das sich jeweils neue Partner einmischen.
Ist zumindest meine Meinung.
Aber ich würde aufgrund meiner eigenen Erfahrung niemals ein wechselmodell wählen, weil ich halt weis, dass es richtig schlimm sein kann für das Kind oder die Kinder. Und ich selber würde es niemals deswegen in Betracht ziehen ehrlichgesagt. Es sei denn unser Sohn würde es selber so äußern, dann würde ich darüber nachdenken und abwägen müssen. Aber solange der Wunsch nicht von selber kommen würde könnte ich es nicht.
LG
Beim Wechselmodell sollte man sich wirklich einig sein. Wir haben das auch. Sohnemann ist 2 3/4, wir haben es seit einem Jahr und wir wechseln noch alle 2-3 Tage, es sei denn berufliche Termine erfordern Planänderung.
Da sowas wie gesagt eine enge Abstimmung der Eltern erfordert und ja von Kinderpsychologen auch unterschiedlich gesehen wird, denke ich, dass das zum Scheitern verurteilt ist, sollte einer nicht überzeugt sein. Geht sowas vors Jugendamt oder Gericht, bin ich dafür, dass das überhaupt nicht in Erwägung gezogen wird, da es für mich heißt, dass da nicht an einem Strang gezogen wird.
Wie gesagt, bisher klappt bei uns alles gut, aber ich weiß nicht wie es laufen wird, wenn Sohnemann da doch mal anders tickt und unser Modell nach hinten los geht.... Auch das müssen ja beide einsehen....
Ui, ganz wichtig für dich: raushalten, raushalten, raushalten!!! Grüße von einer gescheiten Stiefmutter, in einer Patchworkfamilie lebend. Das geht dich leider überhaupt nichts an, der Vater muss sich selber kümmern!
ich finde, dass es nicht darauf ankommt, was der Vater am liebsten hätte. Es geht darum herauszufinden, was das beste für das Kind ist und ihm am wenigsten Stress bereitet.
ich persönlich finde ständiges Pendeln für das Kind unzumutbar.
LG, Cherish
Hallo!
Ein Wechselmodell ist eigentlich nur einvernehmlich möglich. Ein Gericht ordnet Sie in der Regel nicht an.
Mein Mann hatte nach seiner Trennung täglich Umgang. Nachdem er mich kennen gelernt hatte und dies auch seiner Exfreundin erzählt hat wurde der Umgang für 4 Wochen verweigert und dann auf 2 x 2h / Woche reduziert. Nach zwei Gerichtsverhandlungen, vielen vielen Diskussionen und Begleitung in der Familienberatung (wobei sich erst die dritte noch für etwas anderes als die Muttergefühle interessiert hat) hat mein Mann nun an 6 von 14 Tagen sein Kind. Darüber sind 2 Jahre vergangen.
Stark war immer das Argument "der Lebensmittelpunkt ist - nachdem mein Mann damals vor die Tür gesetzt wurde und dann auch nicht zurück wollte - bei der Mutter".
Ich würde deinem Freund also raten eine Umgangs Vereinbarung vor seinem Auszug zu erstellen. Vielleicht knapp unter dem Wechselmodell wenn es nicht um den Unterhalt geht...
Was mir nicht ganz klar ist, ob man(n) immer vollen Unterhalt zahlt bis 49% Umgang und ab 50% keinen mehr...
Alles Gute!
Hallo,
das mit dem Unterhalt, der entfällt durch hälftige bzw fast hälftige Betreuung, war früher so - bis vor ca 5 Jahren. Inzwischen gibt es hierzu Urteile, daß jeweils berechnet wird, wieviel Unterhalt gezahlt werden müsste bei Betreuung durch Vater oder Mutter allein - und davon die Differenz ist dann maßgeblich.
VG
Danke für deine Erklärungen! Ich hab es aber nicht ganz verstanden :)
Die Differenz zwischen was?
Macht das das JA oder nur ein Gericht?
LG