Streit Streit Streit... Geschwister !Hilfe!

Hallo.Ich habe 2 Kinder (Tochter 7j und Sohn 4j)
seit dem der kleine Präsent ist(mobil, spricht etc.)gibt es nur Streit. Zusammen spielen geht nicht. Die große mag nicht mit ihm spielen,ist nur genervt von ihm.Der Kleine spielt sehr gut allein,ab und an will er natürlich aber auch mal zu seiner Schwester. Wir haben die ganze Wohnungen umgebauten, dass jeder sein eigenes Zimmer hat.
Wenn mir jemand heute sagt, dass schönste sind Geschwister und dann ist das Kind nicht allein,hat einen Spielkamerad....kann ich nur den Kopf schütteln.Ich kann nicht sage,von wem der Streit mehr ausgeht...sie können einfach nicht miteinander. Dann aber wiederum kümmert sich dir große liebevoll,wenn der kleine Hilfe braucht, nimmt ihn an die Hand usw.

Wem geht es auch so?was macht ihr bei ständigen Konflikten? Bin dankbar über Tipps. Lg

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Hallo,

siebenjährige Mädchen haben andere Interessen als vierjährige Jungs. Schulkind und Kindergartenkind, beginnende Eigenverantwortung und sorglos ohne große Pflichten. Und wenn es brennt, setzt die große Schwester sich für den kleinen Bruder ein. Das ist doch super! Die Große ist dem Kleinen überlegen und setzt sich für ihn ein, sieht seine Bedürfnisse; ein tolles Mädchen und ein kleiner Junge mit Vertrauen zur großen Schwester. Kann man sich mehr wünschen? Was sollen die zwei denn miteinander spielen? Eine gute Geschwisterbeziehung entsteht nicht alleine über gemeinsames Spielen.

LG, basta.pasta

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Da hast du recht, es ist zwar nervig, wenn die Kinder oft laut zoffen, aber es gehört auch zum Leben, diskutieren zu lernen, seine eigenen Interessen durchzusetzen.

Meine beiden sind 4 Jahre auseinander, sind inzwischen schon Teenager von 19 und 15 Jahren. Den großen Bruder findet die Schwester derzeit doof, und der Große meint, ich behandele unsere Tochter anderes/milder als ihn und sagt ihr oft.

Aber ebenso erzählen sie sich gegenseitig ihre Erlebnisse oder auch Probleme. und oft sitzen sie hier nebeneinander auf dem Sofa und die kleine Schwester lehnt sich beim großen Bruder an während sie sich unterhalten.

@TE.
Lass sie ruhig streiten, solange es nicht zu Handgreiflichkeiten kommt. Wird es dir zu bunt, dann schick jede auf ihr Zimmer, das entzerrt die Situation schon ein Stück. Außerdem gab es bei uns die Regel: im Wohnzimmer wird zwar diskutiert, aber nicht laut gestritten.

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Habe ich eben vergessen: Mein Sohn und meine Tochter konnten, als sie kleiner waren, super miteinander spielen, Für mich hat das nichts mit gleichgeschlechtlich oder Pärchen zu tun, wie gut sich Geschwister verstehen.

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Geschwister sind nicht von Natur aus beste Freunde--je eher man sich dessen bewusst ist, umso besser ;-) Es ist oftmals eine Zweckgemeinschaft und nach dem Auszug zeigt sich, ob es noch andere Gemeinsamkeiten gibt, außer die gleichen Eltern zu haben.
Ich habe 3 Söhne und hier ist es der 6jährige und der 13jährige, die sehr eng miteinander sind und sich von der Art auch sehr ähneln. Der Mittlere (11) ist beiden zu anstrengend und nervig. Wenn der Mittlere weg ist, dann ist hier auch Ruhe. Wenn er da ist, dann daueret es keine 5 min. und einer brüllt.

lg

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Meine Kinder sind im ähnlichen Alter (5 und 8 Jahre alt), aber beides Mädchen.

Vermutlich liegt es schon am gleichen Geschlecht, dass die beiden oft auch ähnliche Interessen haben. (Ist aber nicht zwingend so bei gleichgeschlechtlichen Kindern)
Wenn eine nicht da ist, wird sie von der anderen sehr vermisst.

Trotzdem haben sie Phasen, in denen sie gefühlte 100x am Tag über irgendeinen Pipifax streiten. Normalerweise schadet das der Beziehung auch nicht. Sie tragen das aus und gut. Schlecht ist es nur für die Nerven einer Mutter, die das Gefühl hat, sie müsste das unterbinden.

An Deiner Stelle würde ich nur die Standard-Regeln für Konflikte durchsetzen (keine Gewalt, keine Kraftausdrücke etc.), sie ansonsten einfach streiten lassen, wenn sie das brauchen. Viele glauben ja, die Kleinen wären den Großen nicht gewachsen, tatsächlich erlebe ich es bei Geschwistern oft andersherum: Die Großen haben mehr Hemmungen und sind oft diejenigen, die Ärger bekommen, deshalb sind die Kleinen oft viel "schlimmer".

Meine Mädchen sind beide keine Engel, und wenn die beiden meinen, sie müssten sich streiten, dann streiten sie sich eben. Ich streite nur mit, wenn sie sich gegenseitig ins Gesicht schreien oder so etwas. Ansonsten darf jede der beiden gerne zu mir kommen, wenn sie von der anderen über Gebühr provoziert wird, aber ich versuche nicht, Streit zu verhindern.

Ich habe selbst zwei Schwestern, und bei uns gabs viel Streit, weil wir sehr verschieden sind. Ich hab sie trotzdem lieb.

Meine beiden streiten sich übrigens mehr, wenn sie müde/erschöpft sind.

Ansonsten noch: Wenn es mir gar zu bunt wird und ich die ganze Streiterei unterbinden möchte, dann gehe ich etwas schönes mit den Mädchen unternehmen und lasse sie vergessen, dass man auch herumzicken kann.

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Übrigens finde ich das Argument "Spielkamerad" für Geschwister auch schräg: Jedes neue Kind ist ein neues Familienmitglied und kein Beschäftiger für die "alten" Kinder. Wenns mit dem Spielen klappt, ist das ein Bonus und keine Selbstverständlichkeit.

basta.pasta

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Wenn es bei uns Streit gibt, mache ich was Schönes mit den beiden: backen, basteln oder auf den Spielplatz gehen. Ich mag das auch nicht, wenn die sich streiten. Meine sind allerdings sehr eng miteinander, sind auch nur 1 Jahr auseinander und spielen stundenlang sehr fantasievoll, Streit ist eher selten.

Da ja hier die Meinung vorherrscht dass da nichts zu machen ist, wenn Geschwister ständig streiten, trau ich mich kaum zu sagen, dass es an den Eltern liegt, ein harmonisches Familienleben zu gestalten. Ich würde folgendes empfehlen: klare Regeln aufstellen (wer wie in welches Zimmer), nicht blauäugig sein, was Geschenke angeht (wir kaufen von vielem auch 2x genau das gleiche), für viel "Waldorf" Spielzeug sorgen: große Pappkartons, Wasserfarben, Tücher, Stifte, alte Gardinen, Verkleidungen etc. pp., mit dem sie tatsächlich gemeinsam spülen können und bei ständigem Streit als Eltern auch präsent sein und durch gemeinsame Aktivitäten die Familie wieder zusammen führen. Tabu sollten Schimpfworte und Beleidigungen und Gewalt jeder Art sein.

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Aber das sind doch zwei verschiedene Sachen, ich bin auch der Meinung das Geschwister auf keinen Fall beste Spielkameraden sein müssen. Im schlimmsten Fall haben sie einfach das Pech verwandt zu sein und hätten als Klassenkameraden oder ähnliches kein bisschen was miteinander zu tun.
Das heißt aber auf keinen falls das ich es gleichzeitig auch unmöglich finde in solch einem Fall ein friedliches Miteinander zu führen.
Sympathie kann man definitiv nicht erzwingen, man kann aber definitiv voraussetzen und unterstützen das diese nicht vorhandene Sympathie kein Grund für dauerhaften Stress ist.

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Hallo,

Geschwister lernen gerade miteinander das Streiten. Wenn Du immer dazwischen gehst und nur für Harmonie sorgst, lernen Deine Kinder nicht Konflikte zu lösen. Die Regeln wegen der Gewalt und Kraftausdrücken - da bin ich ganz bei Dir, aber wenn Du immer dann mit Kochen, Backen oder Basteln anfängst, werden Deine Kinder nie lernen, wie man Kompromisse eingeht. Die Familie ist selten ein Bild von Harmonie (gibt es nur in der Werbung).
Meine Jungs haben sich auch gestritten. Das durften sie auch - in ihren Zimmern. Sie durften sich nicht prügeln oder beleidigen. Ansonsten haben sie es ganz gut gemeistert. Es wurde mit der Zeit weniger, heute kommen sie bestens klar als junge Erwachsene.

LG
Lana

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Hach ich sag Dir, Sonntag ist der Tag an dem ich ganz oft denke: wie schön wäre ein 1 Zimmer Appartement nur für mich alleine #schein

Nun. Meine 2 haben das gleiche Geschlecht, sind 3 und 6, beides Kindergartenkinder, trotzdem passt es meistens gar nicht. Der Große nervt ihn am Stück, inzwischen wehrt sich der Kleine zurück und es eskaliert des öfteren.

Horror!

Nuja, mal sehen ob das mit der Zeit besser wird.

Gute Nerven.

Lg Miriam

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Hallo du,

Geschwister sind zuerst mal eines: Menschenkinder und zwar sehr individuelle. Die Bruder oder Schwester-Rolle ist eine, die erlernt und ausgefüllt werden will, dazu gehört Streit und sich-behaupten. Manchmal steckt hinter Streit auch Eifersucht, das Gefühl "untergebuttert" zu werden, Neid... Da könnt ihr als Eltern schon gegensteuern. Ablenkung nach dem Motto "wir machen jetzt alle was Schönes zusammen" kann funktionieren, besser finde ich persönlich, jedem Kind eigene Zeiten einzuräumen. Vielleicht könnt ihr als Eltern euch jeder ein Kind schnappen und mal etwas unternehmen, was das Kind aussuchen darf. Oder du versucht z.B. in gewissen Abständen einen "Einzelkindtag" zu organisieren. Evtl. auch kleine Rituale in den Alltag einbauen (z.B. eine abendliche Geschichte, eine Igelball-Massage, morgens ein Hafersüppchen zum Frühstück - das waren bei uns die Renner) - du wirst selbst am besten schauen, was deinen Kindern gut tut. Dabei gewinnt jedes deiner Kinder die Sicherheit, dass es als Person wahrgenommen und geliebt ist, ohne dass es um Aufmerksamkeit kämpfen muß. Ich habe das so gehandhabt und nebenbei selbst ganz viel Persönlichkeit bei meinen Kindern entdeckt. Im normalen Familienalltag geht das oft unter. Und das Loben nicht vergessen! Wenn die Große sich um den Kleinen lieb gekümmert hat, wenn der Kleine sich allein beschäftigt hat, wenn sie es mal geschafft haben, eine Zwistigkeit selbst beizulegen...

Aber keine Sorge, auch erwachsene Geschwister können sich wunderbar streiten. Wenn sie mal alle beieinander sind, was selten vorkommt und ich dann die genervt Augen verdrehe bekomme ich zu hören "Aber Mama, wir unterhalten uns doch nur!"

Alles Liebe dir!

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mein Bruder und ich waren auch so als Kinder (Altersunterschied 2,5 Jahre ) ich glaube wenn er eine Schwester wäre ,wäre es besser gewesen bis in die Pubertät hinein haben wir zu 95% nur gestritten und auch gekloppt . Ich konnte irgendwie nie etwas mit ihm anfangen . Was unsere Eltern gemacht haben ? es ertragen, wenn es zu heftig war sind sie dazwischen gegangen , geschimpft ,separiert Bei meinen eigenen Kindern ist das ganz anders obwohl sie vom Character alle sehr unterschiedlich sind . Überwiegend verstehen sich alle gut Streit gibt es natürlich auch schon mal aber das geht selten lange kein Vergleich dazu wenn ich zurückdenke wie es zwischen meinem Bruder und mir war #scheinwir haben getreten , gekniffen , gekratzt die volle Palette das habe ich so bei meinen Kindern noch nicht erlebt .Meine Kinder haben allerdings einen geringeren Altersunterschied und sind zu mehreren also nicht nur ein Geschwister zum zanken :-p ob es daran liegt oder Glück gehabt vermag ich nicht zu sagen .

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Eine Bekannte hat mir mal den Tipp gegeben, dass Kinder nicht nur streiten lernen müssen sonder auch (und besonders) Verständniss füreinander zu haben. Das kann man durchaus als Eltern erwecken bzw. lehren.

Das hilft in der Situation wo alles brüllt meistens nichts. Aber danach kann man schon mit den Kindern das Gespräch über den Konflikt suchen.

Also mit der großen Schwester gemeinsam überlegen warum der kleine Bruder zu ihr kommt. Will er einfach bei ihr sein weil er gern bei ihr ist?

Und beim kleinen Bruder das Verständnis wecken, dass große Kinder auch mal ihre Ruhe brauchen.

Oft haben Kinder für den liebevollen Blick auf ihre Geschwister gar keinen Nerv mehr, wenn sie sich ständig wegen den gleichen Sachen in den Haaren liegen. Ein anderer Blickwinkel auf das Ärgernis hilft manchmal Wunder.
Mittlerweile finden sie das, was sie mal genervt hat am anderen sogar gut. Die Große sagt über die Kleine, dass es niedlich ist, wenn sie versucht sie nachzumachen. Vor ein paar Wochen ist sie ausgerastet, dass die Kleine immer genau das wollte was sie wollte.
Andersrum ist die Kleine stolz auf ihre große Schwester, weil sie dieses oder jenes schon besser kann als sie, das war vorher auch immer ein Fall für einen riesigen Wutausbruch.

Gestritten wird immernoch. Das ertrag ich dann auch ohne mich einzumischen. Aber weniger und kürzer.