Das Leben ist schön hier doch mein Herz schlägt für meine Heimat

Hallo. Vor drei Jahren zog ich mit meinem Mann in einem Haus rein.
Mit einem riesigen Garten, nette Nachbarn, dass kleine Dörfchen ist auch recht aktiv. Mein Mann und ich arbeiten in meiner kleinen Heimatstadt und lernten uns dort auch kennen.er kommt ursprünglich aus einer Großstadt und wohnte Mal da und Mal dort.

Wir fahren also täglich ca.25min zur Kleinstadt, wo wir beide arbeiten, wo die engsten Freunde sind und meine Familie. Warum blieben wir nicht dort? Mein Mann hat einen höheren Beruf und wollte in einer ruhigen Lage wohnen, mit Abstand von der Arbeit. Mittlerweile denke ich aber, egal wie weit man Weg wohnt um abzuschalten und sich Zuhause zu fühlen, findet erst statt wenn man mit Jogginghosen auf der Couch liegt und sich entspannt, da kann man auch hinter München wohnen oder Berlin - Zuhause ist Zuhause! Mein Mann ist aufgrund seines Jobs auch oft bedeutend länger arbeiten oder Mal Weg auf Seminare und co. In solchen Momenten wünsche ich mir nur: hätte ich einen Hund, da wir noch keine Kinder haben oder würden wir nur 10min von meiner Heimat Weg wohnen, denn die Fahrt verläuft nur über die Autobahn.
Mein Mann sagt das wir in einigen Jahren einen Hund haben werden *freu* ich ,freue mich tierisch - doch wenn ich überlege der Spatz wartet auf mich , gehen die spontanen Besuche zu meinen Tanten nicht mehr, kann mich nicht mit einer Freundin treffen... klar wenn ich Mal ein Kind habe geht das auch nicht, doch ist bei uns schwierig das mit dem Kinderwunsch...
Ich liebe ebenfalls die Ruhe hier im Dorf, einen Traum von einem Hund kann ich mir jetzt auch nicht erfüllen - denn es gibt Tage wo mir die Spontanität wichtiger ist, die Zeit mit Familie und Freunde zu verbringen...

Freunde Ansichten kommen schon besuchen vllt 1x im halben Jahr sonst dreht sich alles in der Kleinstadt ab.

Habt ihr auch solche Lebenssituationen? Wie könnte ich das mit dem Hund meistern ?

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würdest du über 25 stunden entfernung zur heimat reden - okay - aber 25 MINUTEN sind einfach lächerlich #rofl #rofl #rofl. kurz auf einen kaffee, kein problem - egal ob mit / ohne kind oder hund.
vg

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Ich beömmel mich hier auch gerade :-)

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Hallo!
Hab ich das richtig verstanden, deine 'Heimat' ist 25 Minuten von eurem Haus entfernt?

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Jap- über Autobahn..das tägliche pendeln stört mich mehr u mehr - obwohl es doch hier anders richtig schön ist

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25 min sind nichts.

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Ich liebe mein Leben hier.zwar kann ich mir hier im Leben kein Haus leisten, in der Heimat wäre das kein Problem. Aber ich vermisse meine Heimat,meine Freunde dort und die Familie. Zurück geht nicht mehr. ABER bei 25min Fahrt und ohne Kind wo ist da das Problem? ?? Bei mir/uns sinds 3,5h.
Nimm dir Zeit dich mit Freunden zu treffen!!!!
LG und alles liebe

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Hallo,

vermutlich wohnst Du noch nicht lange dort, oder? Du wirst Dich ganz sicher besser fühlen, wenn Du Kontakte knüpfst. Such Dir dort ein Hobby oder einen Verein und bemühe Dich, dort ankommen zu wollen. Das hilft gegen gelegentliche Einsamkeit, wenn Spontanbesuche, wie früher, nicht mehr möglich sind.

Mit 25 km zur alten Heimat bist Du doch fast noch in der alten Heimat. Das ist schon ein wenig 'jammern auf hohem Niveau'!

Wenn Deine Verwandten und bisherigen Freunde Dich so selten besuchen, lade sie doch öfter ein. Oder besuche Du sie öfter.

Wenn die Vorraussetzungen für einen Hund gegeben sind, dann lege Dir doch einen zu! Und wenn Spontanbesuche dadurch nicht mehr möglich sind, dann planst Du sie halt vorher. Das ist mit Kindern ähnlich - Entwicklung der Lebensumstände! Frei, spontan und ungebunden fand ich nur das Teeniealter und ein wenig die Zeit vor den Kindern. Heute plane ich das Allermeiste, weil sonst Chaos herrscht.

So ist das eben; das Leben wird meist nicht einfacher! Es gibt immer Dinge, die gar nicht gehen, aber das andere kann man versuchen einfach anzunehmen. Das ist oft besser, als dagegen anzukämpfen.

Viel Glück..... und nach vorne schauen!

Gruß
Mare88

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rIhr wohnt 25 Minuten von der Stadt weg? #kratz Das finde ich jetzt wirklich nicht der Rede wert. Damit kann man sich gut arrangieren, finde ich. Mal besuchst du deine Freunde, mal umgekehrt. Echte Freunde sollten kein Problem mit 25 Minuten Fahrt haben. Und wenn du eh in der Stadt arbeitest und völlig ungebunden bzgl Kind oder Hund bist, dann lässt sich das doch wunderbar verbinden.

Wolltest du denn auch in das Haus ziehen, oder war das ausschließlich der Wunsch deines Mannes.
Ein bisschen hört sich das nämlich so an, als würden viele Entscheidungen großteils von deinem Mann getroffen ("Mein Mann sagt das wir in einigen Jahren einen Hund haben werden *freu*" oder "Mein Mann hat einen höheren Beruf und wollte in einer ruhigen Lage wohnen, mit Abstand von der Arbeit") und dann ist es für dich natürlich doppelt schwer dich damit abzufinden.

Ist denn ein Umzug eine Option?

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Ja das Haus hat er gefunden das Haus ist auch wunderbar doch für mich am falschen Standpunkt- nein Umzug kommt für meinen Mann ne in Frage - in der Stadt ist ihm alles zu eng!

Ja das hast du gut zusammengefasst mit der doppelten Situation - Wohnort/ Hund

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Huhu,

ich kann dich ganz gut verstehen, bei uns waren es nur 15 Km und ich hatte 11 Jahre lang Heinweh.

Wirklich etwas raten kann ich nicht, wohl fühle ich mich erst seitdem ich wieder zuhause lebe.

Ich denke aber, dass es nicht unbedingt die Entfernung ist, sondern die Gesamtsituation in der man sich befindet. Bei mir waren sicher die beiden entsetzlichen Nachbarn, der fehlende Garten, die Lautstärke, die unruhige familiäre Situation und die Kriminalität (wohnten 300 m von der deutsch/niederländischen Grenze entfernt) vielmehr Grund für das Heimweh als die wenigen Kilometer.

Lg

Andrea

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Danke für dein Verständnis

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25 Minuten sind doch keine Distanz! Besuch sie nach der Arbeit

Könntest du einen Hund mit auf Arbei nehmen? Sonst lass es. Man kann keinen Hund stundenlang alleine lassen.

Als Einsamkeitsbekämpfer ist ein Tier auch nur bedingt geeignet. Mach dir klar, dass du täglich 3-4x raus musst, dass du eine Hundeschule besuchen musst und der Hund auch erzogen werden muss. Sowas sollte man aus Tierliebe und Leidenschaft auf sich nehmen, nicht als Sinnersatz.
Das Gleiche gilt für ein Kind.

Für Besuche ist ein (erzogener) Hund normalerweise aber kein Problem. Bei unseren Freunden ist der Hund meist willkommen und wir verbinden oft den Besuch mit einem Spaziergang. Das drängt sich aber schon mit den Kindern auf.

lg thyme

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Hallo,

ich verstehe dich auch gut, auch wenn ich bei 25 Minuten noch nicht von "Heimat - Wohnort" gesprochen hätte ;-)

Bei uns ist es so, dass ich einen Mann mit Haus geheiratet habe. Und weil seine 1. Ehe sehr schnell in die Brüche ging, war sein Haus immer ein sehr "heißes Eisen" - er hängt wahnsinnig an seinem Haus :-( mittlerweile (nach 6 Jahren...) wäre er wohl allmählich so weit, sich von dem Haus zu trennen und etwas gemeinsames zu suchen... allerdings haben wir in den letzten 6 Jahren auch kräftig in dieses Haus investiert: Geld und eigene Arbeitszeit. Und haben mittlerweile 2 Kleinkinder, die einen Umzug nicht gerade einfacher machen würden. Vom Gesamtverlust (Maklergebühren, Grunderwerbssteuer) gar nicht zu reden...!

Kurz und gut: als die Kinder ganz klein waren, habe ich pausenlos über unser Haus schimpfen können - es war zu groß, schlecht aufgeteilt, man muß IMMER ins Auto steigen! Und ja: spätestens mit 2 Kindern (und sicher auch mit Hund) fährt man irgendwann nicht mehr ständig Auto. Mit Baby war ich noch viel in der Stadt unterwegs - ginge es zu Fuß, würde ich mit meinen Kindern auch öfter mit dem Laufrad in die Fußgängerzone. Statt dessen bleiben wir im eigenen Garten oder laufen durch unsere Siedlung...

Für mich ist es besser, seit das Haus zumindest nicht mehr zu groß ist ;-) und wir den Garten wirklich brauchen: mit 2 Kindern wohne ich lieber hier, als in einer 4-Zimmer-Wohnung mit Balkon in der Stadt.

Ich lese trotzdem regelmäßig Immobilienanzeigen im Internet - auch das hilft, denn ein bezahlbares Traumhaus war noch nicht dabei ;-) unsere Wunschlage wäre teurer, also müßten wir uns verkleinern.

Seitdem denke ich, mein Hauptproblem ist, dass ich nicht den Entscheidungsprozeß mitbekommen habe/mitgestalten konnte. Dann wäre ich viel eher Kompromißbereit (und vermutlich würden wir in einer anderen Gegend wohnen; -) )

Außerdem fahre ich nicht mehr so oft in meine Lieblingsstadt, sondern nur 10 Minuten in die andere Richtung - dort gibt es auch eine schöne Fußgängerzone.

Letztlich ist es wichtig, dass man sich einig ist - ich hätte nie gewollt, dass mein Mann für mich auf sein Haus verzichtet und es mir dann ewig vor wirft... Er möchte umgekehrt auch, dass ich hier glücklich bin und investiert viel Zeit, Dinge umzubauen (aktuell den Fußboden im 2. Stock für die Kinderzimmer).

Ob wir wirklich noch mal umziehen? Vermutlich nicht, auch wenn ich immer noch ab und zu davon träume. Aber wir haben uns hier eingerichtet - die Zeit arbeitet eindeutig für meinen Mann ;-)

Finde heraus, wie wichtig dir die Lage tatsächlich ist: ein Makler hat zu meinem Mann gesagt: "mit genug Zeit und Geld kann man an einem Haus alles ändern - aber nicht die Lage!" (Deshalb wohnen wir hier :-\ ;-) )

LG!

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Hallo,

entschuldige, aber das ist für mich auch Jammern auf hohem Niveau.

Unsere Freunde und die Familie wohnen ebenfalls mindestens 25 Minuten entfernt. Aber eine halbe Stunde fährt man doch mal eben locker mit dem Auto. #kratz
Hier im Dorf haben wir "nur" Bekannte, aber mit denen kann man ja auch mal eine Runde nett quatschen.

Sei froh, dass Ihr so nah an Eurer Heimat wohnen könnt. Andere Leute finden in der Nähe ihrer Heimat gar keinen Arbeitsplatz.

LG

Heike