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Du sagst, es nicht bewiesen, wer es war???? Du hast doch letztens geschrieben, dass der KV mit euerem Baby beim Wickeln war bzw sich um sie gekümmert hatte!!
Und du sagst, es ist noch nicht bewiesen??
Glaubst du nicht zufällig noch an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen??

WER soll es denn sonst gewesen sein? Mädel, wach endlich auf und hör auf diesen Typen zu vermissen!

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Dein Freund hat euer Kind Fast umgebracht. Er hat sie bis zur Bewusstlosigkeit geschüttelt. Er hat dafür gesorgt dass Eure Familie zerbrochen ist. Wie kannst du auch nur noch einen Gedanken daran verschwenden ihn treffen zu wollen? Das ist mir wirklich unerklärlich! Wie kann man so dermaßen blind und naiv sein?

Es ist deine Aufgabe euer Kind vor ihm zu schützen. Und nachdem du es scheinbar nicht kannst, muss es das Jugendamt tun. Ich würde alles dafür tun dass der Vater das Kind nicht mehr sieht.

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Hallo

Ich wünsche der kleinen Maus alles Gute. Hoffentlich wird sie wieder ganz gesund.

Zu dem Rest äußere ich mich jetzt lieber nicht, sonst vergesse ich meine gute Erziehung.

Sonja

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Hallo,

ich arbeite auch in einem Mutter-Kind-Heim und kann Dir nur raten, all das, was Du hier schreibst, auch mit den Betreuern offen und ehrlich zu kommunizieren. Sicher hast du auch einen Bezugsbetreuer, der für Dich zuständig ist und an den Du Dich mit allen Fragen wenden kannst. Bist Du denn in psychologischer Betreuung (Du schreibst von Depressionen, daher die Frage.)? Es ist verständlich, dass Dir die Situation an die Nieren geht und ja, in solchen Einrichtungen leben andere Mütter, die auch ihr Päckchen zu tragen haben (wovon Du villeicht noch nichts weißt) und die auf Dich abweisend und feindselig wirken (können) - auch da gilt: bei Konflikten, hol Dir den diensthabenden Betreuern zur Klärung dazu! Dafür sind wir da!

Und 60km sind sicher nicht die Welt an Entfernung. Spätestens beim nächsten Hilfeplangespräch, was bei Euch sicher bald im neuen Jahr schon sein sollte (bei uns üblicherweise 6-8 Wochen nach Aufnahme), kann auch besprochen werden, ob das Jugendamt evtl. entstehende Fahrtkosten Deines Freundes übernimmt und wie häufig.
Was Du zu den Regeln des Hauses schreibst - ja, die gibt es sicher aber im Normalfall sind pädagogische Fachkräfte keine Unmenschen und man kann, wenn sie gut begründet sind, über Ausnahmen sprechen. Zumindest ist es bei uns so. Üblicherweise entscheidet aber auch nicht ein Mitarbeiter allein über Übernachtungsanträge von Partnern (so wie der, den Dein Freund telefonisch gestellt hatte) sondern es wird im Team abgesprochen oder, wenn das zeitlich nicht geht (da Feiertage), wird zumindest der dann Diensthabende dazugeholt oder informiert und entscheidet das mit.
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass Dein Freund telefonisch eine Zusage erhalten haben soll und dann vor der Tür abgewimmelt wurde...vielleicht gab es da ein Missverständniss? An Deiner STelle würde ich nochmal das Gespräch suchen und genau Deine Eindrücke möglichst aus Deiner Perspektive und möglichst ohne direkte Anschuldigungen (also nicht gleich aus der Haut fahren!) schildern!

Liebe Grüße und Dir und Deinem Partner und Kind ein gesegnetes Weihnachtsfest!

a79

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und nochmal als Zusatz, nachdem ich hier die Kommentare und die Vorgeschichte dazu gelesen habe:

Ein Schütteltrauma ist eine ernste Sache. Daran kann ein Kind sterben. Ihr habt großes Glück gehabt, dass Eures überlebt hat und noch größeres Glück, wenn sie keine bleibenden Schäden davon trägt. Ich hatte schon mal mit einem ähnlich gelagerten Fall zu tun. Schütteltrauma ungeklärter Herkunft - keiner aus der Familie wollte es gewesen sein.

Solange nichts geklärt ist, ist es für uns als Fachkräfte professionell, wachsam zu sein aber auch niemanden unter Generalverdacht zu stellen. Wir haben den Auftrag, das Kind zu schützen und wenn der Eindruck entsteht oder entstanden sein sollte, dass der Vater Auslöser war, wird man ihm gegenüber sicher besonders vorsichtig sein und z.B. keine Übernachtung gestatten, bevor er sich nicht bei Tagesbesuchen gezeigt hat und die Betreuer gesehen haben, wie er - auch in Stresssituationen mit dem Baby umgeht... Was nun genau Grund ist, kannst Du nur bei Deinen Betreuern selbst erfragen und damit wiederhole ich mich zu meinem Vorbeitrag - sprich mit den Betreuern!
Eine Familie, in der der unbedingte Wunsch entsteht, es mit dem Kind schaffen zu wollen, wird auch eine Trennung und alle damit verbundenen Komplikationen zu überstehen - ihr tut das zum Wohl eures Kindes und weil ihr nicht möchtet, dass sowas jemals wieder vorkommt!
In dem von mir erlebten Fall gab es eine Familientherapie, die mit den jungen Eltern gearbeitet hat. Dennoch kam es wieder zu einem Vorfall, bei dem ich - leider - Zeuge wurde. Ich beschuldige weder Dich noch Deinen Freund - ich kenne euch nicht aber ihr müsst beide mit der Situation umgehen lernen und Überforderungssituationen so früh erkennen, dass ihr rechtzeitig aussteigen könnt und es nicht zu einem körperlichen Übergriff auf euer Kind kommen kann - alles andere ist lebensgefährlich!

Es gilt:
-Merken und reflektieren lernen, wann ich (als Mutter oder Vater) überfordert bin, bevor es hochkocht und ich eine Affekthandlung (Kind schütteln) begehe
-an dem Punkt Kind sicher ablegen und Unterstützung holen (Betreuer)!
-therapeutische Aufarbeitung der Situation und Erarbeitung einer Auswahl von Handlungsoptionen für den Alltag, wenn Überforderung droht - Training in der Mutter-Kind-Einrichtung

Es liegt an Euch.

LG

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Hallo. Vielen dank für deinen Beitrag. Einer der wenigen die sachluch und ohne Beleidigungen geschrieben wurden. Der Papa war jetzt das Wochenende da und soweit sieht alles gut aus und ich habe mich auch schon eingelebt. Die Betreuer sagen schon, dass ich das alles schon gut meistere und auch mit ihr zurecht komme. Mit Papa wird sich das ja noch ergeben durch die Wochenenden. Der kleinen geht es auch gut. Sie schläft grade fein :)

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Hi , es tut mir sehr Leid für eure kleine Familie was passiert ist, Aber das Jugendamt handelt da schon richtig das beste ist ihr findet euch mit der Situation erstmal ab und versucht das beste draus zu machen, sie wollen euch nichts böses nur euer Baby schützen . Sie kennen euch nicht und ich denke wenn ihr zeigt das ihr euch an die Regeln haltet dein Mann und du beweist das ihr euch gut und liebevoll um euer Kind kümmert dann wird mit der Zeit alles wieder gut.

Mir ist mal beim aufpassen mein kleiner Bruder von der Rutsche gefallen, er hatte eine riesen Beule , meine Mutter hatte gefragt was passiert ist und ich hab mich so geschämt , das ich es nicht zugegeben habe. Es ist damals nicht mehr passiert zum Glück hätte aber anders Enden können, hab es später mal meiner Mama gebeichtet. Sie hatte es sich schon gedacht. Ich weiß nicht was wahre wenn er sich ernsthaft verletzt hätte.

Was ich sagen will , keiner war dabei nur du und dein Mann wissen was war,

Hoffe einfach ihr könnt da bald offen drüber sprechen und gemeinsam eine Lösung finden.

Noch ein Ratschlag, sieh es als Chance zu beweisen das ihr gute und verabtwungsvolle Eltern zeigt und sowas nie wieder passiert egal wie schwer es manchmal mit Baby sein kann ,

Wenn du es nicht warst dann lass dein Mann auch erstmal nicht mit der klein alleine. Das muss er auch verstehen. Du und das Jugendamt waren nicht dabei , Aber bei einem schutteltraumer kann ihm wirklich in dem Moment als er die kleine hatte die Sicherung durchgebrannt sein .

Irgendwie hoffe ich für euch das doch was anderes rauskommt.

Wie willst du ihm jemals wieder vertrauen ?

Wurde euch schon eine Familien Beratung empfohlen und deinem Mann eine Therapeutische Hilfe ?