Mama-Mittagsschlaf ja oder nein?!

Hallöle,

der Betreff erklärt es ja eigentlich schon, dennoch mal kurz zu meiner Situation. Ich bin jetzt 28, in der 36. Ssw und bald sind wir hier zu viert. Ich bezeichne mich selbst ja gern als Mutterseelenalleinerziehend, denn ich kann auch nicht mal Stundenweise oder so eines der Kiddies mal zu irgendwem "abgeben". Momentan geh ich ein bisschen auf dem Zahnfleisch, wegen Renovierung (erfolglose Monate lange Wohnungssuche hat dazu geführt das sich bald alle 3 Kinder ein Zimmer teilen müssen - es ist ein sehr großes Zimmer, das kleine ist nun der Wohn- und mein Schlafbereich) und dem Alltag mit den Kids. Mein Großer wird 6 und hat eine geistige Behinderung in Form eines Sprachdefizits und autistische Züge und die Kleine ist im Oktober 1 Jahr geworden, hat gerade gestern das stehen für sich entdeckt und ist generell sehr willenstark die kleine Hexe. Hab ein bisschen Bammel davor das ich überfordert sein werde. Es mag an der Schwangerschaft liegen aber ich bin mittags immer extrem kaputt und müde, da ich den ganzen Tag rum renne, umstelle, Kids bespaße usw.

Mein Sohn ist unter der Woche bis ca. 15:30 Uhr im Förderkiga und die Kleine hält zweimal Mittagsschlaf, morgens etwa um 10:30 und nachmittags nochmal je nach Bedarf so um 1 oder 2 Uhr. Ich überlege oft mich hinzulegen, meistens komm ich aber erst zur Ruhe wenn sie eigentlich gleich wieder wach wird. Überlege also ob ich mir selbst wieder den Mittagsschlaf antrainieren soll um mich ein bisschen zu entlasten. Immerhin wird das neue Baby auch nicht direkt durch schlafen, vllt wird's n Schreikind usw.

Eigentlich bin ich wenn ich vor Erschöpfung mal mittags einschlafe danach noch mieser gelaunt, bekomm davon auch oft Bauchschmerzen bzw mir ist dann irgendwie übel.

Wie sind eure Erfahrungen so? Macht ihr Mittagsschlaf und entlastet euch das?

Lg

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Ich habe mich früher immer hingelegt wenn meine Kleine geschlafen hat und mein Großer (Aspie) im Kindergarten war. Ich könnte mir allerdings überhaupt nicht vorstellen meinen Asperger Sohn mit seiner Schwester im Zimmer wohnen zu lassen. Er braucht dringend seine Auszeiten alleine. Ist es mittelfristig möglich ihm ein eigenes Zimmer zur Verfügung zu stellen, und wenn es noch so klein ist? Ich könnte mir vorstellen, dass die Situation sonst mit zwei kleinen Geschwistern mal sehr schwierig werden könnte.

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Ob ich Mittagsschlaf mache?

Klaro #cool.

Früher als mein Sohn noch kleiner war, fühlte ich mich auch gerädert, weil ich insgesamt ein zu großes Schlafdefizit hatte. Das rettete auch der Mittagsschlaf nicht mehr.

Heute ist das nicht mehr so und ich kann dabei richtig auftanken.

Mir hat es damals geholfen, nur "kurz" zu schlafen. Ich war immer binnen 5 Minuten weg und bin nach 1 Stunde von meinem Wecker geweckt. Dann blieb och noch 10 Minuten liegen, dann ein leichtes Käffchen oder wenigstens Tee und dann ging es eigentlich.

Gib dem Körper etwas Zeit zum aufwachen, dann sollte es gehen.

jg

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Hallo
Was spricht denn dagegen jemand kompetentes zu suchen der mal auf die Kinder aufpassen kann? Denn wenigsten Menschen fligt jemand zu der mal aufpassen kann. Was ist mit dem Vater der Kinder? Hat er sie nie ?

Gerade wenn nicht würde ich mir definitiv jemanden suchen, das ist keine Schande und gerade wegen deinem ältesten verständlich. Aber abgesehen davon, was machst du denn mit den Kindern während du entbindest?
Ich habe einen Beruf erlernt bei dem es Schichten gibt. Zu "verrückten" Zeiten schlafen ist für mich also nichts fremdes. Das ist meiner Meinung nach aber etwas anderes wenn man einen 9-5 Job hat oder eben daheim ist.
Das bin ich gerade und ich sage es ehrlich, im Normalzustand schadet mir ein richtiger Mittagschlaf eher und schmeißt mich aus dem Konzept.

Ist es denn auch wirklich so das du müde bist und wirklich Schlaf benötigst ODER hast du einfach ein Tief? Ein Tief hat wohl jeder irgendwann am Tag. Aber auch da gibt es Möglichkeit das ganze zu überwinden.

GLG

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Hallo!

Wir haben im Oktober unsere dritte Prinzessin bekommen. Die Große ist 5 und schwerstbehindert. Auch sie geht bis 15:30 Uhr in den heilpädagogischen kiga. Die Mittlere ist im November 2 geworden und ist gesund.

In der SS habe ich nach Bedarf Mittagsschlaf mit unserer nun Mittleren gehalten. Nach Geburt geht das nun nicht mehr. Meist ist das Baby wach, wenn sie Mittagsschlaf macht. Sie macht ihn auch nicht mehr täglich. Wenn beide schlafen, muss und will ich den Haushalt machen.

Während der SS war der Mittagsschlaf aber auch für mich bitter nötig. :-)

Liebe Grüße

Ninly

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PS: bei uns wäre es ebenfalls undenkbar , dass sich alle 3 Kinder ein Zimmer teilen. Die beiden kleinsten Mäuse werden dies irgendwann kurzzeitig müssen bis wir das Eigenkapital für ein Haus zusammen haben. Das ist aber absehbar und als gesunde Kinder stört sie es hoffentlich nicht. Unsere Große würde austicken...

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Sou Feierabend hier, ich versuch das jetzt mal so der Reihe nach zu beantworten, falls ich durcheinander komme oder was vergesse....ich war's nicht :'D

Als die Kleine unterwegs war, hab ich mir da rege Gedanken gemacht ob das alles so funktionieren wird, da er ja doch manchmal schon sehr speziell sein kann. Ist er eifersüchtig, stört es seinen Schlaf und so weiter. Vor allem weil er gar nicht verstanden hat was los war, dass Mama ein Baby bekommt. Es ließ sich auch schwer erklären. Aber die zwei kommen eigentlich super klar miteinander, haben sich auch von Anfang an ein Zimmer geteilt und wegen dem schlafen gab es bisher eigentlich keine massiven Probleme. Sein Schlaf ist sehr tief, beide gehen abends gleichzeitig ins Bett. Selbst wenn sie nachts wach wird und mal weint, stört ihn das null....eher macht er sie wach, wenn er schlecht träumt. Aber beide schlafen dann eigentlich gleich wieder ein. Ich muss dazu sagen, dass Zimmer das sie nun haben, hat auch rund 25qm. Zuvor war es das Wohnzimmer, habe aber nun entgültig getauscht, da das andere für 3 zu klein gewesen wäre.

Leider hab ich nur eine 2 Zimmer Wohnung und der Wohnungsmarkt hier ist extrem grauenhaft, ich war ein paar Mal kurz davor eine Wohnung zu nehmen, aber monatlich 200 € aufwärts drauf zu legen, kann ich mir eher nicht leisten. Also kann ich ihm kein eigenes Zimmer anbieten...höchstens die Abstellkammer. Der Witz daran ist das sie sowieso fast den ganzen Tag im Wohnzimmer rum lungern, obwohl das Zimmer viel Platz bietet. Spielecke, Spielzelt...Küche und so weiter. Oft schnappe ich mir dann die Kleine und spiele mit ihr im Zimmer damit er im Wohnzimmer Lego spielen kann oder puzzlen. Oder das Türgitter kommt zum Einsatz.

Was die Kinderbetreuung durch andere Leute an geht, bin ich extrem skeptisch. Eine Tagesmutter wurde mir schon vom Jugendamt verweigert, als er keinen Kitaplatz bekam, hier haben 250 Plätze gefehlt, wohne direkt gegenüber von einem. Schließlich kam er dann in den Föki rein. Und Babysitter kann man sich heutzutage ja auch nur noch schwer leisten ...ich hab da früher 5€ kassiert als ich drei Stunden auf 3 Kids aufgepasst hab. Mittlerweile kann man da für eins schon eine 0 ran hängen.

Freunde haben sich auf extrem wenige reduziert als mein Sohn immer schwieriger wurde, die die noch "vorhanden" sind haben selbst Kinder und/oder Jobs. Den Großen irgendwo unterbringen oder mal hin schicken ist absolut kein Problem, bei der Kleinen...tja da ist das schon wieder ein ganz anderes Thema. Momentan verbringt mein bester Freund 80% der Nächte einer Woche bei mir um uns auf die Entbindung vorzubereiten, da ich per Kaiserschnitt entbinden muss und somit Krankenhausaufenthalt angesagt ist. Vor 1-3 Monaten wäre das alles kein Ding gewesen, beide waren lieb und keine Schlafprobleme, ich wog mich in Sicherheit das es mit einem 3. klappen würde....dann ging das Drama los ????????

Ich hoffe das wir es schaffen, dass die Kleine sich wieder beruhigt bis dahin und auch nicht mehr diese Probleme beim einschlafen macht oder die Backenzahnapocalypse wieder ausbricht, sodass er sie mir morgens ins Kh bringt und abends wieder holt um sie hier bei mir zu Bett zu bringen. Sonst seh ich für das Ganze schwarz. Inobhutnahme oder Pflegefamilie für diesen Zeitraum ist keine Option, meine Mutter macht dad beruflich und nur über meine tote Leiche.

Am Samstag haben wir geplant, dass mein Sohn das erste Mal ins Kino geht mit meinem besten Freund. Wie gesagt ist er nicht das Problem, ich glaube das ich das mit ihm da sehr gut regeln kann trotz seiner Besonderheiten.

Ich bin platt und müde und habe dann ein Tief, kann auch nicht jede Nacht durchschlafen oder wegen Zähne gibt es Drama was an den Nerven zerrt. Mache das auch schon ein paar Jahre alleine mit. Abends ist dann mit etwas Glück direkt Ruhe (vorher hatten wir da Null Probleme) dann bin ich eig voll ko, aber dad ist die einzige freie Zeit des Tages...brauch ich erstmal ne Stunde zum runterkommen...bei viel Pech heult irgendwer, also nochmal von vorne oder ich will halt mal lesen, Serie o.Ä. Da ich ja nie weg gehe oder mal allein Kaffee trinken. Es ist'n Teufelskreis, deswegen vllt der Mittagsschlaf der da ein bisschen die Spannung raus nimmt, denn zur Zeit bin ich stark gereizt.

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Ich mache Mittagsschlaf.
Habe mit der Zeit herausgefunden, dass 45 minuten für mich ideal sind.
Wenn ich länger schlafe bin ich danach erschlagen.

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Ich liebe Mittagsschlaf.

Leider geht sich das so gut wie nie :-(. Aber wenn ich dann doch mal frei habe und tatsächlich nicht zu tun, finde ich das klasse. Ich muss auch gar nicht wirklich schlafen, 30 Minuten hinlegen und nichts tun reicht um mich danach deutlich fitter zu fühlen.

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Das Thema "Mittagsschlaf" ist offenbar dein geringstes Problem.

Gruss
agostea

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Ich denke auch dass der Mittagsschlaf dein geringstes Problem ist.

Hast du denn wenigstens einen Partner zu dem Kind, das du gerade erwartest? Ich will nicht gemein klingen aber ich hoffe es wirklich für dich.

So, nun zu deiner Frage: nein, ich war noch nie ein Tagesschläfer, ich halte aber durchaus Mittagsruhe. Sprich Couch, was zu lesen, Kaffee etc. Wenn ich tagsüber schlafe bin ich vollkommen zermatscht aber wenn es für dich funktioniert dann nur zu.

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Gib dein 2. Kind vormittags in die Krippe - Problem gelöst.