Unsere Userin fragt sich, ob an diesem alten Spruch etwas dran ist. Mütter mit älteren Kindern erzählen hier von ihren Erfahrungen.
Ein Tipp vom urbia Team

Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen

Ich habe in letzter Zeit häufiger von Eltern bereits älterer Kinder (oftmals schon im Erwachsenenalter und nicht mehr zu hause wohnend) diesen berühmten Spruch gehört und wüsste gerne, ob da wirklich etwas dran ist bzw. wie ernst man diesen Spruch nehmen kann.
Mir macht das manchmal Angst, denn ich frage mich, was als Mutter so alles auf mich zukommt.

Unser Kind ist noch ein Baby und große Sorgen habe ich mir bis jetzt nicht machen müssen. Er ist gesund, isst gut, war bis auf eine Erkältung noch nie krank und entwickelt sich altersgerecht. Ich finde es bis jetzt vor allem körperlich anstrengend wegen dem wenigen Schlaf, viel stillen, viel tragen, laaaange Spaziergänge, damit er schläft. Natürlich ist mir bewusst, dass größere Kinder z.B. Schulprobleme haben können, falsche Freunde usw., aber ist das wirklich alles immer so schlimm, wie oft behauptet wird?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hi,

meine Kinder sind 14, fast 12 und 7 und ich kann den Spruch voll unterschreiben.
Als Baby/Kleinkindmama machst du dir um den Windelinhalt Sorgen oder ob du unter Schlafmangel leidest oder wann sie was können.
Als Mutter älterer Kinder musst du erstmal lernen, dein Kind be-und verurteilen zu lassen von Fremden (Erzieher und Lehrer) Dein Kind bekommt Noten und MUSS abliefern und das sorgt früher oder später für Stress. Von organisatorischen und finanziellen Dingen mal abgesehen-auch das kann Stress verursachen wenn man z.b. nicht genug Geld hat für die Klamottenwünsche oder die Hobbys oder was weiß ich.
Dann die Pubertät....launenhaft, der Körper verwandelt sich und dazu kommen eventuell noch schlechte Noten. Da ist es wichtig, dass man am Ball bleibt, immer ein offenes Ohr für die Kinder hat und auch mal die Faust in der Tasche macht....
Es berührt einen als Mutter einfach mehr, wenn man sich sorgt um den Schulabschluss und was aus dem Kind mal werden wird--besonders wenn es mal nicht so gut läuft.
Falsche Freunde, Drogen und Alkohol können auch noch dazu kommen, aber deshalb ist dieser Draht auch so wichtig. Es ist ein Spagat zwischen Fürsorge und Kontrolle.

LG

2

Bin gespannt auf Antworten denn mir geht es genauso! Man hört überall, wie schrecklich alles ist. Dazu gab es weiter unten aber schon eine Diskussion - zum Thema Einzelkind.

Ich glaube, man kann das pauschal gar nicht beantworten. Weil es sehr aufs Kind und auch auf die Eltern an kommt.

Aber spannend finde ich die Frage auch!

3

Ja, kann ich bestätigen :-D

Aber nicht jedes große Kind macht Probleme. Anstrengender ist es auf jeden Fall, und eben anders.

Und Schlafmangel hat man auch bei größeren Kindern :-p , vor allem wenn sie schon so groß sind, dass sie zum Beispiel Nachts schon mit dem Auto unterwegs sind....... ob jetzt bei Freunden oder selbst fahren. Oder auch, dass Du sie mitten in der Nacht abholen musst......

Auch die Zeit vorm Abi, oder die Sorgen ob das Kind eine gute Ausbildung findet können einem den Schlaf rauben.......

Aber wenn die anstrengende Zeit mal vorbei ist, wird es meistens wieder sehr entspannt ;-)
Und große Kinder zu haben, ist was Tolles.

4

Oje, ich bin dann definitiv ein Kanidat, der vor Sorge nicht schlafen kann, wenn die Kids nachts unterwegs sind. Leide ja eh unter Verlassenängsten, aber das ist ein anderes Thema.
Den letzen Satz kann ich definitiv unterstreichen! Mein Großer ist fast 1,80 m groß und sieht einfach nur toll aus--da ist man als Mutter schon echt stolz, wenn man so durch die Gegend läuft #schein

5

Ich finde die Zeit wenn die Kinder selbst, oder die ersten Freunde den Führerschein haben, ziemlich fürchterlich was Ängste angeht.

Es ist wirklich toll, wenn die Kinder groß sind ..... und das geht irgendwie verdammt schnell :-D

weiteren Kommentar laden
6

Na ja, Sorgen sind Sorgen!
Sie gegeneinander aufzuwiegen und einer Kleinkindmutter zu sagen "warte mal bis deine Kinder so alt sind, dass du weißt, was RICHTIGE Sorgen sind", fand ich damals recht nervig.

Heute sind meine 13 und knapp 11.

Die Probleme von heute sind einfach anders, lassen sich mit denen aus der Kleinkinderzeit nicht vergleichen.

Ich möchte nicht noch mal von einem Trotzkind tyrannisiert werden, dem meine Sicht der Dinge völlig schnuppe ist.:-p

Heute kann ich mit meinen Kindern über alles reden, habe einfach mehr Zeit mit ihnen verbracht, kenne sie, habe sie geprägt und kann ihr Verhalten besser nachvollziehen.

Was sich ändert ist vielleicht das Gefühl, der Verantwortung nicht immer gerecht werden zu können.

Die Angst, dass man falsch entscheidet und relevante Schneisen im Leben seiner Kinder setzt, die entscheidend für die weitere Entwicklung sind.

7

den Spruch höre ich im Grunde immer nur dann, wenn
a) grade wirklich was bei den "großen Kindern" los ist ... dann werden die vielen schönen Zeiten entweder vergessen oder als schöne Zeit hingstellt ... und ach jetzt grade geht die Welt unter

oder b) wenn sie andere Eltern mit kleineren Kindern nicht ernst nehmen ... bzw. sich in diese Zeit nicht mehr reinversetzen können

viele leben halt im Moment
ich ja auch....

rückblickend fand ich die Baby und Kleinkindzeit sehr schön
die jetztige Zeit allerdings auch ;-)

sicher gab es auch Probleme und vieles war nicht leicht. nur irgendwie ist das grade nicht relevant.

wenn ich wieder meine Phase habe, wo ich denke "ach du schreck", wo alles drunter und drüber geht, dann kommen automatisch auch die erinnerungen hoch, wo es nicht so gut lief... wo plötzlich alte Probleme als harmlos erscheinen, weil das aktuelle (ungelöste) Problem einfach überwiegt

nicht wegen der Heftigkeit überwiegt ... sondern weil es (noch) ungelöst ist ;-)
altes erscheint ... anders .... weil es gelöst ist, also nicht mehr relevant, nicht mehr bedrohlich. entschärft irgendwie :-D

das aktuelle ist dann eben präsent

und wenn es mir/uns gut geht, ist eben die schöne Zeit präsent. Probleme? Firlefanz, ist ja irgendwie geschafft. #schein#winke

8

Hallo
Ich denke solche Sprüche sollte man nicht eins zu eins auf die Goldwaage legen, Krankheiten,Unfälle,.. können immer vorkommen und sind natürlich in jedem Alter ganz schlimm.
Was den Rest angeht ist schon was dran. Unruhige Nächte zB. sind schon doof, manchmal fehlt bei sowas aber einfach etwas der Bezug zur Realität. Das kann man auf vieles übertragen, es ist wie gesagt doof und auch anstrengend aber nun wirklich kein Weltuntergang. Potentielle "Alltagsprobleme" können da bei einem älteren KInd um ein ganze Stück schlimmer sein und ab einem gewissen Zeitpunkt ist es einfach wirklich so dass selbst Kinder aus bestem Elternhaus ohne jegliche Probleme auf eine falsche Bahn geraten können. Genau das habe ich mitbekommen bei Bekannten, das war eine ganz ganz heftige Zeit und keinesfalls vergleichbar mit ein bisschen Schlafmangel.
Und es muss ja nichtmal was ganz schlimmes sein, auch schulische Probleme können sehr belastend sein und als Elternteil kannst du da auch nichtmehr helfen wie zu Kindergartenzeiten als xy gesagt hat "Wir sind keine Freunde mehr" oder sowas.

LG

11

Hm, das mit dem Schlafmangel habe ich etwas anders erlebt. Ich stecke allerdings noch mittendrin.

Ich finde aber, dieser Schlafmangel geht so dermaßen an die Substanz. Den Ausdruck "das bisschen Schlafmangel" finde ich da etwas schwierig. Am Anfang habe ich pro Nacht teilweise nur 30 Minuten geschlafen weil mein Sohn im 30 Minuten-Takt an die Brust wollte, ich bin überhaupt nicht zur Ruhe gekommen. DAS war elementar...ich dachte nach einer Woche, das überlebe ich nicht.

Aber mal abwarten, was mein Sohn als Teenager noch so für Dinger bringt. ;-) dann bin ich vielleicht schlauer.

12

Wie gesagt, natürlich ist Schlafmangel doof und alles andere als erstrebenswert aber für mich keine wirkliche "Sorge".
Mit meiner bereits erwachsenen Tochter hatte ich auch nie wirklich große Sorgen. Es gab aber durchaus mal eine Zeit die schulisch etwas kritisch war. Ihr ging es schlecht mit der Schule, sie war an einem Punkt der aussichtslos war für sie und hätte aus Affekt am liebsten einfach hingeschmissen. DAS war dann schon kritisch und hätte auch langfristig gesehen eine kleine Katastrophe werden können die man nicht mit ausruhen, tagsüber schlafen,.. oder so besser machen könnte.

weitere Kommentare laden
9

Hallo!

Ich glaube der Spruch kommt daher, dass man ältere Kinder einfach nicht mehr so beschützen kann, wie kleine. Grundsätzlich bin ich bei meinem "großen" Sohn (er ist erst 8) ganz entspannt, aber dass ich nicht mehr überall helfen kann, etc. bedrückt mich schon und macht mir Sorgen. Größer sind die Sorgen deswegen nicht, aber auf eine bestimmte Art intensiver.

Viele Grüße

Katharina

13

Doch, ich unterschreib das mal so.

Kleine Kinder sind körperlich anstrengend, haben wehwehchen, sind in der Trotzphase, ständig krank usw. Im Kindergarten kann man sich über die doofe Erzieherin aufregen, in der Grundschule über die völlig unberechtigte 3 im letzten Aufsatz.
Das sind alles auch Schwierigkeiten, aber eben keine, die das ganze weitere Leben entscheiden.
Bei großen Kindern geht es oft um mehr . Es geht darum, ob sie das Schuljahr schaffen oder evtl das zweite Mal durchfallen und vielleicht die Schule wechseln müssen. Es geht darum, ob sie eine passende Lehrstelle finden, generell ihr Leben hinbekommen werden, die richtigen Freunde haben, oder in falsche Kreise geraten...

Gegensatz dazu erscheinen mir so ein paar Nächte mit Kleinkind und Mittelohrentzündung doch eher als Kleinigkeit.

Das heißt aber absolut nicht, dass große KInder immer große Sorgen machen. Nur wenn mal was ist, ist es oft eben eine große Sache.

14

Hallo

das hängt entscheidend davon ab was für ein Typ Mutter man ist. Bedenkenträger und insgesamt ängstliche Menschen werden sich mehr sorgen.Sorgen gehören halt immer wieder mal dazu, aber ich finde die Freude überwiegt.
Meine drei Kinder sind jetzt groß ( 20,21 und 29 ) und gerade heute waren mal wieder alle am Tisch.Alle sind auf dem Weg und studieren ihr Wunschfach, zwei haben feste Partnerschaften.
Es läuft also alles super................zur Zeit.Ab und an kommen halt Probleme , die sie zu bewältigen haben.
Ich fand die Baby und Kleinkindzeit auch schön, obwohl wir als Familie damals echte Probleme hatten.
Die Sorgen verändern sich halt mit den Jahren, insgesamt werden sie aber ( zumindest bei mir ) eher weniger.
Trotzdem ist man vor Kummer nicht gefeit.
Kürzlich kam es bei einer Freundin zum gänzlichen Kontaktabbruch mit ihrem Sohn.Dessen neue Partnerin wollte das so. Das beschäftigt mich sehr.Sie ist richtig krank geworden vor Kummer.Es kann immer etwas schief gehen.In jeder Phase.
Mach dir keine Sorgen.Auch du wirst es irgendwie wuppen.

L.G.