Sie möchte ein zweites Kind, er sieht die Zeit zu zweit bedroht und stellt sich gegen den Wunsch seine Partnerin. Unsere Userinnen erzählen, wie sie das Problem in ihrer Familie gelöst haben.
Ein Tipp vom urbia Team

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Ich kann aus meiner Erfahrung berichten mit meinem ersten Mann. Kurz nach der Hochzeit ( wir waren 6 Jahre zusammen) kam er plötzlich an, er will keine Kinder bzw. vielleicht mit 30. Wir waren da 23 und 25. Die letzten 6 Jahre war er Feuer und Flamme für früh Kinder kriegen.

Ich hab mich dann im Endeffekt von ihm getrennt, ohne Kinder oder erst mit 30 hätte ich nicht ertragen. Wer weiß ober dann mit 30 überhaupt Kinder gewollt hätte?

Er ist inzwischen 32 und hat immer noch kein Kind...

Ich hab dann relativ schnell meinen jetzigen Mann kennen gelernt und wir haben inzwischen 2 Kinder so wie WIR das wollten. Für mich stand immer fest ich will 2 Kinder und hab das meinem Mann auch deutlich gesagt. Hätte er das von vornherein ausgeschlossen, wäre das nix mit uns geworden.

Ihr habt aber nun jetzt ein Kind und er will kein Zweites. So einfach ist ja da auch nicht mit trennen und neuen Mann suchen. Und 2 Kinder von 2 Männern ist ja auch nicht jederfraus sache..

Ich würde mit ihm nochmal reden. Will er absolut kein Kind mehr? Oder im Moment nicht?

Unsere sind 21 Monate auseinander und inzwischen 3 und fast 5. Ich kann mich über gemeinsame Zeit nicht beschweren, klar die ersten 1-2 Jahre waren da etwas stressiger, bis beide einen gemeinsamen Rhythmus hatten, aber das ist ja eine absehbare Zeit.

Ihr müsst beide für euch überlegen, du ob du damit leben kannst kein zweites Kind zu kriegen an dem er " schuld ist" und ob du trotzdem mit ihm glücklich sein kannst. Er muss sich das selbe fragen, ob er damit leben kann das du evt. dein leben lang wegen ihm unglücklich sein wirst oder ob er nicht doch auch mit einem zweiten Kind glücklich sein kann.

Wenn er sich nicht für ein Zweites Kind entscheiden kann, musst du eben entscheiden ob du dich trennen magst oder ob du damit leben kannst. Ein Kind unterjubel würde ich jetzt auch nicht. Würde ihm aber auch sagen das er sich künftig um die Verhütung kümmern darf.

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Ich kann dich gut verstehen. Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte diese Ansage für mich das Ende der Beziehung bedeutet. Ich hätte den Wunsch nach einem zweiten Kind nicht aufgeben können. Auch wenn das schrecklich klingen mag. Aber in so einer Situation wäre keiner von uns glücklich geworden. Ich hätte ihm das niemals verzeihen können mich darum gebracht zu haben.
Insbesondere auf Grund der Argumente.

Verglichen mit den Einzelkindern in unserem Umfeld haben wir mit unseren beiden Mädchen (7 und 4) definitiv deutlichst mehr Paarzeit. Da spreche ich jetzt nicht von freien Abenden oder Wochenenden. Das ist bei uns von der Zeit und der Lust der Großeltern abhängig und vollkommen unabhängig von der Zahl der Kinder, da die liebendgern beide nehmen.
Nein, ich meine Alltagspaarzeit.

Morgen- oder Nachmittagstunden. Abende im Urlaub. Zeit in der Sonne sitzend während die Kinder spielen. Gemeinsame Abendessen (mindestens einmal in der Woche gibt es ein Kinderabendessen nur für die beiden und ein spätes Abendessen nur für meinen Mann und mich wenn die Kinder im Bett sind)
Vielleicht haben wir das enorme Glück 2 Kinder zu haben, die so gut miteinander auskommen oder die Familien in unserem Umfeld das "Pech" sehr anhängliche Einzelkinder zu haben. Aber das glaube ich eher weniger. Denn es ist schon der überwiegende Teil wo die Geschwister sich besser beschäftigen können, als die Einzelkinder.

Auch wenn es stellenweise sicher anstrengender ist. Klar streiten sich die 2 Hühner auch mal. Und 2 Kinder zum aufräumen/anziehen/losgehen anzutreiben ist manchmal wirklich nervenaufreibend. Aber im Großen und Ganzen ist es für mich einfacher mit beiden Kindern als nur mit einem.

Zum Glück weiß mein Mann das auch zu schätzen. Er sagt von sich aus oft, dass er froh ist, dass die beiden sich haben. Er ist selbst Einzelkind und sagt auch zu unseren Mädels oft, dass er sie sehr darum beneidet was sie haben.

In deiner Situation würde ich wohl ein paar Monate das Thema auf Eis legen und versuchen mit meinem Mann an der Paarzeit zu arbeiten. Es scheint ja so, dass deinem Mann da jetzt schon sehr etwas fehlt. Vielleicht entspannt sich die Situation dann von alleine... und wenn nicht, dann wirst du eine Entscheidung treffen müssen.

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Hallo,

Bist du denn schon in einem Alter wo "die Uhr tickt", oder noch jung genug ein paar Jahre zu warten?

Wir waren uns eigentlich immer sicher, dass wir zwei Kinder wollen. Dann bekamen wir unseren ersten Sohn (totales Anfängerbaby, so unkompliziert wie man nur sein kann) und trotzdem eigentlich alles super war, schloss mein Mann ein zweites? Kind plötzlich kategorisch aus. Anfangs war es dann oft Thema zwischen uns, ich war enttäuscht, er genervt. Irgendwann hab ich dann einfach gedacht "kommt Zeit, kommt Rat" und hab ihn in Ruhe damit gelassen.

Ich hab mich dann auch weitestgehend damit abgefunden und eigentlich darauf eingestellt dass es bei einem bleibt.

Was soll ich sagen? Unser Sohn wird in einem Monat 5 und ich bin in der 23. SSW :-)

Mein Mann hat seine Meinung im Laufe des letzten Sommers zum Glück geändert und wir freuen uns auf unser zweites Wunder. Anfangs konnte ich es kaum glauben :-)

Im Bekanntenkreis haben wir einen ganz ähnlichen Fall. Da wollte der Mann auch nicht und jetzt nach 5 Jahren ist sie auch wieder schwanger.

Mein Mann spricht jetzt sogar schon von Kind 3 und Kind 4, aber warten wir erstmal ab.

Mein bzw unser Glück war, dass wir unseren Sohn mit Mitte 20 bekommen haben und ich so die Zeit hatte entspannt abzuwarten. Bei Nr. 2 bin ich jetzt 30, also immernoch jung :-)

Nimm also einfach den Druck raus und warte ab!

LG

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Hallo,
Ich habe bisher 2 Kinder und ein 3. ist irgendwann geplant von uns beiden. Sollte mein Mann plötzlich doch keins mehr wollen wäre das sicher hart für mich, ich würde natürlich versuchen mit ihm zu reden usw. Letzten Endes aber akzeptieren müssen.
ABER: ich finde es einen himmelweiten Unterschied ob es um das 2. Kind geht oder um das 3./4./5.! Ich finde es traurig wenn ein Kind ungewollt als Einzelkind aufwachsen muss. (Wenn BEIDE Eltern das so wünschen sollen sie es machen). Als zweifachmutter sehe ich die Vorteile von Geschwistern und würde das nicht (so einfach) akzeptieren können wenn mein Mann kein Kind mehr wollte.
Ich würde nochmal mit meinem Mann reden, was seine Ängste sind und versuchen Kompromisse zu finden. Wie zB "einen Abend in der Woche nur für Mann und Frau als paar" und dann für diese ein Babysitter engagieren. Oder wäre vielleicht ein au pair was für euch?
Lg

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Warum? Was ist denn bei dem 3., 4. oder 5. Kinderwunsch anders?

Kann/darf/ soll man da rationaler denken oder sein?

Ich finde es schön, dass du zwei hast und die wohl auch harmonisch miteinander umgehen, aber bei aller Liebe, das kann man nicht voraussehen und deshalb dann egoistisch zu bestimmen, dass man ein zweites braucht, damit das erste kein Einzelkind bleibt, ist doch auch traurig.

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ICH wäre unglücklich wenn ich ein Einzelkind haben müsste weil ICH Geschwister als unglaubliche Bereicherung sehe. Wenn mein Mann mir dann "aus dem nichts" sagen würde dass es kein 2. geben wird wäre ich sehr traurig und die Liebe würde vielleicht auch schwinden weil das Leben das ich mir für uns vorgestellt habe nicht eintreffen würde.
Somit ist mir ein 2. Kind "wichtiger" als ein 3./4./5.

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HUhu,

Echt blöde Situation #liebdrueck
Bei uns ist es so, dass ich von Anfang an drei Kinder wollte, also nachdem das erste eher nicht so geplant war, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt :-) er hat ja gesagt, allerdings beim zweiten einen etwas größeren Abstand gewollt als ich... es sind dann 22 Monate geworden, und im Nachhinein ist das völlig ok...
Ich bin dann schnell schwanger geworden mit dem dritten, habe es aber verloren, und dann wollte er leider keine Kinder mehr :-)
Allerdings war das wohl nur aus der Situation heraus, das ganze hat ihn wohl irgendwie überfordert :-(
Vor kurzem hatte er einen Unfall, und anschließend hat er seine Meinung wohl doch geändert.... haben letztens ein Neugeborenes gesehen, und er hat gemeint, er hätte auch gerne noch sowas kleines :-)
Jedenfalls versuchen wir es grade ganz leise und vorsichtig doch nochmal :-)
Aber ich kann dich so verstehen... sein "Nein" hat nicht lange angehalten, nur ein paar Wochen.... aber ich war soooooo traurig drüber

Wünsche dir alles Gute
Vielleicht kannst du ihn doch noch umstimmen.... habt ihr jemanden, der euren Junior ab und an mal Babysitten kann?
Lg

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Ich kann dich schon verstehen, man kann einen Kinderwunsch nicht einfach abschalten. Egal wie viele rationale Gründe es dagegen gibt und vor allem wenn du schon immer dachtest er will auch zwei. Ich würde aber auch sagen, warte noch ab. Dein Sohn ist noch sehr klein. Braucht und fordert euch noch sehr. Wenn erst etwas älter ist, selbständiger ist, dann ändert dein Mann vielleicht seine Meinung. Bei meiner Schwester war es auch so. Der Mann hat nach dem ersten Kind gesagt das ist ihm zu stressig, er will kein zweites. Meine Schwester war auch traurig, hat ihn aber nicht gedrängt oder immer wieder das gleiche Thema angeschnitten. Als die Tochter dann 4 war, hatte er seine Meinung geändert und das zweite kam als sie 5 war. Ein guter Abstand, nicht so stressig wie ein kleiner Abstand und vor allem war das 2 Kind auch ein Wunschkind von beiden. Das ist besonders wichtig.

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hm schwierig.. ich glaube ich würde es erstnal versuchen zu akzeptieren..allerdings sollte der wunsch nach einem 2.kind doch übermächtig werden..ja, ich würde meine beziehubg in frage stellen und könnte nicht garantieren, d sie noch lange bestand hätte, wenn mein mann mir diesen herzenswunsch aus rein egoistischen gründen nicht erfüllen würde/möchte. schwierig. lg u alles gute annabella

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ja, ich würde meine beziehubg in frage stellen und könnte nicht garantieren, d sie noch lange bestand hätte, wenn mein mann mir diesen herzenswunsch aus rein egoistischen gründen nicht erfüllen würde/möchte
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Seit Urbia bleibt mir wirklich oft die Spucke weg. Man könnte fast von Abgebrühtheit mancher Frauen sprechen.

In DEM Kontext explizit vom Egoismus des Mannes zu sprechen, ist der blanke Hohn.

Du würdest dem 1. Kind das bisher intakte (das setze ich mal voraus, wenn man sich unbedingt mit dem Partner multiplizieren will) Familienleben nehmen und es zu einem Scheidungskind machen, weil DEIN Wunsch nicht in Erfüllung geht mit dem Mann und Vater des 1. Kindes??????

Na, da kennt das Erstgeborene ja später gleich seinen Stellenwert. Es wurde quasi geopfert zu Gunsten des/der kommenden Geschwister (und selbst das ist vorerst nur Wunschdenken, weil FRAU ja bei einer Trennung nicht vorhersehen kann, ob es überhaupt nochmal klappt bzw. ob sich der passende Erzeuger zeitnah findet).

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:-)

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Die Frage gibt's hier ja öfter und die Antwort ist im Prinzip ganz einfach. Dein Mann hat alles recht der Welt nein zu einem zweiten Kind zu sagen. Genauso wie du dich entscheiden kannst das du noch ein Kind willst. Nur brauchst du eben einen anderen Partner dafür. Daher musst du dich fragen was dir wichtiger ist: zweites Kind oder die Familie.

Mich wundern die Antworten hier immer....der Mann ist egoistisch, muss sich an seine Versprechen halten....aber wenn man Frau als Gebärmaschine für Kinder möchte dann wird aufgeschrieen das es der Körper der Frau sei und sie entscheidet...

Du bist jung und kannst auch erstmal den Druck rausnehmen...schließlich ist euer Kind noch klein.

Außerdem sind die bedenken deines Mannes nicht unbegründet. Unsere beiden sind 20 Monate auseinander und Paarzeit ist wirklich gleich null. Zusätzlich ist unsere kleine nicht ganz gesund (trotz gesunder Ernährung, kein rauchen, unauffälligen Ultraschall usw es war einfach Pech) und wird daher auch nicht so früh wie geplant zur Oma können. Wir werden also die ersten Monate immer mind. 1 Kind bei uns haben. Ja das kann belasten und da sollten dann auch beide dahinter stehen.

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Oh man so eine Diskussion wollte ich nicht lostreten also erstens hab ich eine Familie mit diesem Mann gegründet und das auch aus gutem Grund wir haben einen Sohn und den ziehen wir groß. Wir lieben uns und wir respektieren uns deshalb drehe ich ihm kein zweites Kind an ohne seine Einverständnis. Ich wollte nur fragen ob das jemand schon einmal gelöst hat und wenn wie?! Manchmal kommt Zeit kommt Rat und verlassen werde ich ihn nicht deshalb weil mir meine Familie wichtig ist

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Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen und jeder User natürlich denkt, das eigene Problem sei einzigartig und bedürfe einer separaten Beurteilung.....

Das Thema - egal aus welcher Konstellation heraus (aber tendenziell eher: Frau WILL, Mann nicht oder noch nicht) - gibt es fast jede Woche. Bemüht doch einfach mal die Suchfunktion und ihr bekommt hunderte dieser Threads aus dem Urbia-Archiv.

Letztlich geraten sich immer nur die anderen User in die Haare, weil es die überzeugten PRO-KIND Anhänger gibt und die KONTRA-KIND und dazwischen den ein oder anderen, der zur gütlichen Einigung rät.

Aber ihr werdet hier KEINE Lösung finden!!!!! Es gibt kein halbes Kind, keinen Kompromiss bei dem Thema und kein Antwort darauf, ob Mann oder Frau ihre jeweilige Entscheidung bisher bereut haben.

Seltsamer Weise hört man nie wieder was von den - "ich fühle mich nicht komplett" Schreibern. Wäre wirklich mal interessant zu hören, wie die Diskussion zuhause ausgegangen ist, ob Frau es hat drauf ankommen lassen, ob man sich zugunsten eines zweiten Kindes getrennt hat und mit dem nächsten Mann in Produktion gegangen ist, ob der Mann irgendwann eingeknickt ist oder sich der Kinderwunsch verwachsen hat, weil bei der Frau die Hormone irgendwann weniger wurden.....

DAS wäre mal eine Umfrage wert!!!!

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Ich antworte dir mal, als eine aus der "ich fühle mich nicht komplett" Fraktion. Bei mir ging es nicht um das zweite, sondern um das vierte Kind.

Bei uns ist es so, es gibt kein weiteres Kind und wird auch in Zukunft keins mehr geben. Ich habe diese Entscheidung meines Mannes akzeptiert und werde ihn auch nicht deshalb verlassen.

Aber unsere Beziehung hat einen Knacks bekommen. Ich befürchte, dass ich ihm das immer vorwerfen werde. Ich arbeite daran, weiß aber nicht, wie ich es abstellen soll.

Bei Bekannten von mir ist es so, dass die Frau heimlich die Verhütung abgesetzt hat, um ihren Wunsch durchzusetzen. Kind Nr 2 ist mittlerweile sechs Jahre alt und soweit ich das von außen beurteilen kann, ist die Familie glücklich, dass es so ist, wie es ist.

Ich bin mir sicher, würde ich "aus Versehen" noch mal schwanger werden, mein Mann würde dieses Kind lieben. Trotzdem würde ich es nicht einfach darauf ankommen zu lassen.

Also versuche ich weiterhin, diesen unerfüllten Wunsch und die Trauer darüber zu verarbeiten, ohne dass meine Ehe daran zerbricht.

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Guten Morgen!

Das klingt furchtbar, wenn man nicht unbeschwert das genießen kann, was man hat. Man könnte ja meinen, dass man dankbar dafür ist, 1, 2, oder mehr gesunde Kinder zu haben, eine intakte Familie usw.

Ich glaube, dass die Natur uns da ins Handwerk pfuscht. Denn rational betrachtet gibt es keinen Grund, das 2., 3. Oder 4. Kind zu bekommen, wenn die Finanzen, die Zeit oder das Empfinden des Partners diesem Wunsch entgegen stehen. Aber wir sind auf Erhaltung der Art ausgelegt - komme was da wolle. Deshalb multiplizieren sich auch so viele in den ersten 2 Jahren, auch wenn das Umfeld und der Partner schon gar nicht passen. Und bei denen, die unbedingt mehrere Kinder möchten und sich gedanklich und emotional davon nicht lösen können, sind vielleicht die Hormone Schuld. Den Wunsch kann man nicht einfach ausknipsen und ist deshalb der Ablehnung des Partners gegenüber so unempfänglich oder wie in deinem Fall - vielleicht sogar nachtragend.