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Einen praktischen Tipp für Eure Situation habe ich leider nicht. Unser Sohn ist erst 16. Wir haben das Thema also erst noch vor uns - vermutlich in ca. zwei bis drei Jahren.

Wir selbst, mein Mann und ich, haben jedoch in unserer eigenen Jugendzeit zwei Extreme erlebt:

(A) Mein Mann musste nie Kostgeld abgeben, weder während der Ausbildung noch danach. Ganz im Gegenteil: Er bekam von seinen Eltern immer noch regelmäßig Geld zu seinem Verdienst dazu.

(B) Ich habe immer Kostgeld abgegeben, und zwar ca. 50 % vom Netto-Einkommen. Finanzielle Zuschüsse von meinen Eltern erhielt ich nur selten und wenn, dann nur als Ausnahme. Deshalb habe ich damals schon frühzeitig begonnen, mein Einkommen durch Nebenjobs aufzubessern.

Mein Mann und ich sind uns heute einig:
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Das, was mein Mann an finanzieller Sorglosigkeit schon fast zu viel hatte, hatte ich zu wenig (habe ich damals zumindest so empfunden). Deshalb wünschen wir uns für unseren Sohn den "goldenen Mittelweg". Allerdings wissen wir noch nicht, wie dieser "goldene Mittelweg" in zwei, drei Jahren konkret aussehen wird.

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Hallo,

meine Tochter ist 21, noch in der Ausbildung, wohnt zu Hause und bekommt ca. 750 € im Monat ausbezahlt. Sie muss nichts zu Hause abgeben, wir behalten aber das Kindergeld ein.

Ich kann durchaus verstehen, dass Kinder, die eigenes Geld verdienen, auch Kostgeld abgeben müssen, aber meine Frau und ich verdienen so viel, dass wir auch ohne ihr Kostgeld gut Leben können. Ich halte nichts davon, Geld als erzieherische Maßnahme einzubehalten. Ich habe meine Kinder dazu erzogen, maßvoll mit Geld umzugehen und es nicht zu verprassen. Andererseits glaube ich, dass man als junger Mensch, frei und ungebunden, das Leben genießen muss und dafür einen gewissen finanziellen Grundstock benötigt, von 750 € im Monat kann man eh keine großen Sprünge machen. Wenn erst mal familiäre Verpflichtungen da sind, hat man weder Geld noch Zeit, spontan zu verreisen oder etwas zu tun, wovon man den Rest des Lebens zehren kann.

Dies ist meine Meinung, man kann aber auch anderer Meinung sein.

LG

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Hallo.

Nachdem er scheinbar einen sehr weiten Arbeitsweg hat, hat er eh enorme Unkosten was das Auto betrifft (Sprit, Reifen....).
ICH würde ihm, solange er sich in der Ausbildung befindet, KEIN Kostgeld abnehmen.

Wenn er später mal "richtig" verdient, wäre das für mich was anderes, aber so nicht.

Habe jetzt nicht sämtliche Beiträge durchgelesen.... Wieviel kostet sein Auto an Versicherung pro Monat?? Wir haben Mopeds/Motorräder angemeldet, damit wir diese (dann bereits niedrigen) Prozente dann für die Fahrzeuge der Kinder verwenden können. Wäre das keine Option für euch??

Wenn schon, dann würde ich auf Kostgeld verzichten, ihm das Kindergeld überlassen, ihn dann aber auch für seine SÄMTLICHEN Unkosten (auch Kfz-Vers.) aufkommen lassen.

LG

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Hallo,

Ich hab mir alle

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Ich würde das Kindergeld behalten , ihn aber weiterhin finanziell mit den Beträgen zur Versicherung unterstützen. Rest kann er behalten...

Da bleibt doch eh unterm Strich nicht viel übrig bei den KM und anderen Fixkosten. Mir wäre wichtig, dass sich mein Kind voll und ganz auf die Ausbildung konzentriert und nicht um den 20. rum anfängt Kopfschmerzen zu kriegen, weil kein Geld mehr da ist und der Wagen getankt werden muss... Diese Zeiten kommen später noch von ganz alleine!

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Mein Sohn ist jetzt 20 und seit dem Abi vorletztes Jahr in der Ausbildung, 2. Lehrjahr.

Da seine Firma mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht zu erreichen ist, bekam er auch mit 18 zum Ausbildungsbeginn ein Auto, Er bezahlt alles, was dem Auto zu tun hat; Versicherung, Benzin , Steuern und Werkstattkosten. An letzteren beteiligen wir uns, wenn die Rechnung sehr hoch ist. Aber das ist nicht Teil der Abmachung, sondern die Höhe unserer Beteiligung wird individuell entschieden.

Wir hatten ihn damals vor die Entscheidung gestellt, entweder Kostgeld oder für's Auto aufkommen; unser Sohn finanziert sich das Auto. Kostgeld hätten wir im ersten Jahr 150 € genommen.

Taschengeld zahlen wir ihm auch nicht mehr. (gälte auchw enner sich für Kostgeld zahlen entschieden hätte.

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Hallo

Gar nichts !
Würde ich auch niemals verlangen.

Liebe Grüße