Hallo
Warum mus man als Geringverdiener 4 Kinder in die Welt setzten?
Naja, man könnte auch davon aus gehen dass ein Paar was sich drei Kinder leistet, auch ein viertes finanziell noch hin bekommt.
Oder denke ich da zu naiv?
Dann würde sie sich nicht beschweren, das der Unterhaltsvorschuss wegfällt
Hallo,
also ich sehe bei euch auch verschiedene Baustellen....
Grundsätzlich gilt: Wenn der Sohn tatsächlich quasi seit 7 Jahren zum überwiegenden Teil bei euch lebt, bei euch gemeldet ist (bezieht dein Mann das Kindergeld für den Sohn?!), eine geschwisterliche Beziehung zu euren gemeinsamen Kindern hat, sein Lebensumfeld bei euch liegt (sie wohnt 100km weit weg, die Schule/Sportverein/seine Freunde sind bei euch ums Eck, nicht bei ihr, richtig?!) und der Sohn sich bei euch wohl fühlt und nicht von sich aus das dringende Bedürfnis hat, zur Mama zu ziehen, dann gehen ihre Chancen, den Jungen "zu sich holen zu können" absolut gegen 0!!
Das heißt, ihr (dein Mann) könnt euch eine gehörige Portion mehr Gelassenheit in dieser Richtung zulegen....
Etwas anderes ist, wenn/dass die Mutter tatsächlich ihren Konflikt mit euch auf den Sohn überträgt. Das ist hochgradig unfair und (ich kenne das!) man fühlt sich sehr ausgeliefert, schließlich will man das Kind schützen und kann um des Kindes willen auch nicht mit gleichen Waffen kämpfen. Hier gilt es vorsichtig einen Mittelweg auszuloten. Also einerseits nicht immer nur nachgeben um des Kindeswohl willens, weil dann hat sie euch restlos in der Hand, das nimmt ja kein Ende, andererseits manchmal auch ein bißchen Gelassenheit leben und sich in Dingen, wo es nicht so weh tut, auch mal nach der Mutter richten, auch wenn sich das nicht ganz richtig anfühlt, eben um des Kindes willen. Das ist eine schwere Gratwanderung, finde ich!
Wo sind eure Grenzen? Du betrachtest die Situation ja sicher mit etwas mehr Abstand als dein Mann, deine Grenzen sind vermutlich schon früher erreicht als seine, aber da müsst ihr einen Kompromiss finden....
Meine Grenzen wären etwa so (...und eure liegen vielleicht woanders?!):
1.) Dein Mann und die Ex sind weiter gemeinsam Eltern des Kindes, aber keine füreinander einstehende Partner mehr. Das heißt, wenn dein Mann der Ex das Auto leiht (wenn ihr es selber eigentlich braucht? Wie funktioniert das eigentlich, wenn sie 100km weit weg wohnt mit dem leihen?) oder ihr Geld gibt (welches ihr eigentlich auch nicht habt), wäre miene Grenze deutlich überschritten. Das hat mit dem Kind nichts zu tun, an dieser Stelle würde ich Stopp sagen und es auch auf einen Streit drauf ankommen lassen.
2.) Das Thema Betreuung ist unklar. Also der Sohn lebt hauptsächlich bei euch und grundsätzlich gibt es eine Regelung (zB. jedes zweite Wochenende?!) aber die Ex sagt zT. kurzfristig ab? Hmmm, schwierig. Einerseits sehr unschön, andererseits, warum zerbürstet euch das so sehr das Wochenende? Ihr habt doch noch zwei Kinder, könnt ihr dann nicht den Großen mitnehmen zu dem, was ihr eh vorhattet? Ein Kind zu einer Mutter schicken, die ihn (jetzt) gar nicht haben will, ist schon irgendwie schwierig.... Weiß nicht, wie ich da verfahren würde. Vielleicht nochmal mit der Mutter zusammen setzen, verbindliche Termine absprechen (meinetwegen auch Monat für Monat neu), sich da auch nach ihr richten, aber dann auch erwarten, dass sie diese Temine zuverlässig einhält. Wieso fährt dein Mann den Sohn? Gibt es sonst keine Möglichkeit, dass sie ihn abholt bzw. jeder einen Weg macht?
3.) Thema Unterhalt. Nein, die Ex ist natürlich nicht von ihren Unterhaltspflichten entbunden, sondern nur der Staat (=Unterhaltsvorschuss). Der sagt nämlich, wenn ihr heiratet habt ihr euch entschieden, füreinander einzustehen, deshalb ist er raus (By the way: seid ihr ALG-Aufstocker? Dann verrechnet sich doch der Unterhaltsvorschuss eh mit dem Aufstockungsbetrag, oder?). Die Mutter wäre natürlich weiter in der Pflicht. Ob sie überhaupt zahlen kann (ggf. müsste sie auch nachweisen, warum sie nicht zahlen kann, Unterhaltspflichtige unterliegen einer erhöhten Erwerbsobligenheit, d.h., sie muss sich schon sehr deutlich um Einkommen bemühen) und ob man den Kampf kämpfen will (ggf. vor Gericht) ist eine andere Frage....
Viel Erfolg...
Spannendste Frage: Ex-Frau oder Ex-Freundin?
Hat dein Mann das Sorgerecht für seinen Sohn?
LG
Zuerst würde ich mir mal Gedanken um den Sohn Deines Mannes machen. Glaubt ihr, er bekommt diesen Eiertanz nicht mit? Scheinbar gibt es doch jede Menge Streit - hauptsächlich um Geld. Natürlich steht Euch Unterhalt von der Kindesmutter zu, also was macht ihr für einen Zirkus?!
Es haben hier schon genug geschrieben: Schick Deinen Mann zum Anwalt. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, wenn Ihr den Unterhalt wollt. Mir tut der Junge sehr leid. Ein sauberer Cut mit geregelten Lebensumständen wäre sicher besser für ihn, als dieser Kindergarten.
Mal abgesehen davon, dass dieser dauernde Terz um Geld (für ihn) - aber dann noch ein Kind bekommen, und noch eins... sicher nicht förderlich für sein Selbstvertrauen und das Gefühl, bei Euch willkommen zu sein, ist.
Mal ganz off-Topic - Du bist doch diese Schnuller-Fee, oder? Naja, jedem seine Mission.
Hallo, was ist denn eine Schnullerfee?
Ach, sie hatte vor Kurzem einen Thread im Babyforum eröffnet, wo sie Schnuller verteufelt hat und jeden dumm angemacht hat, der seinem Baby einen gibt.
was mir jetzt erst auffällt:
wenn ihr bereits Unterhaltsvorschuss bezogen habt für dieses Kind
dann weiß doch das Jugendamt längst, dass der kleine Kerl BEI EUCH wohnt!
sonst hättet ihr den Unterhaltsvorschuss doch gar nicht bekommen!
Den gibt es (soweit ich weiß) nur, wenn das eine Elternteil nicht zahlungsfähig ist und das Kind beim anderen Elternteil lebt.
Leben beide zusammen, würde das Einkommen ("Unterhalt") ja direkt in die Familienkasse einfließen. Unterhaltsvorschuss ist ja gedacht, um den ausfallenden Unterhalt ein Stück weit zu ersetzen, damit Zeiten überbrückt werden können, bis der Unterhaltspflichtige Elternteil zahlt. Daher ist der Zeitraum sowieso begrenzt.
Lasst euch an der Stelle auch beraten, wie es weiter geht.
Beistandschaft beantragen - Jugendamt würde sich das Geld von ihr holen und an euch weiterleiten
oder Nachweise, dass der Bub bei euch wohnt / diesen Zeitraum bei euch gewohnt hat
damit ihre Spielchen bei den Ämtern aufhören, von wegen der Junge würde zur Hälfte bei ihr leben.
Unabhängig davon ob ihr verheiratet seid oder nicht, sie ist dem Kind gegenüber zu Unterhalt verpflichtet, es sei denn, ihr Einkommen reicht hierfür nicht aus. Das Kindergeld erhaltet dann ihr und in Ermangelung des Unterhalts dann auch die vollen Freibeträge in der Steuererklärung. Einen Unterhaltsvorschuss könnt ihr für ihn immer noch beantragen, denn das hängt definitiv nicht von eurem Status verheiratet oder nicht ab. Das KIND hat den Anspruch auf Barunterhalt des nicht erziehenden Elternteils, nicht ihr.
Warum bekommt sie den Bescheid über den Hort und nicht ihr? Das finde ich komisch. Und Deinem Mann würde ich mal gehörig Bescheid sagen. Das Auto weiterhin zur Verfügung stellen, wenn sie danach ruft und ihr einfach mal Kosten übernehmen, geht gar nicht.
Darüber hinaus würde ich genau aufstellen, wie das mit den Besuchen bei der Ex läuft, wann sie sich kümmert und wann nicht. Das Jugendamt und aufgrund des Alters auch der Junge haben da ein Mitspracherecht, ob sie ihn bekommt oder nicht. Da müsst ihr keine Angst haben.
Ich würde das Ganze in Zusammenarbeit mit einem Familienrechtsanwalt und dem Jugendamt ordentlich klären, damit Dein Mann seine Angst verliert. Er braucht sich da gar keine Sorgen zu machen. Sobald das alles amtlich geregelt ist, muss sie sich fügen. Und ihr unbeständiges Verhalten hinsichtlich der Besuchszeiten spricht nicht für sie.
Also, Druck machen, damit Du mit dann mit bald vier Kindern entspannt sein kannst und Dich darüber nicht mehr ärgern musst. Ja, dafür muss man etwas tun, aber es lohnt sich.
Gruß
marjatta