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Auch die "Hausfrauen" haben das selbe Problem. Man braucht doch dafür keine Standardsätze um sein Lebensmodel, die Erziehung oder Ernährung zu verdeitigen. Du bist doch niemand Rechenschaft schuldig. Es gibt für beide Seiten Gründe es genau so zu machen und auch ohne Grund geht es niemand was an. Jeder darf seine Einstellung dazu haben und man kann darüber diskutieren, aber man muss sein Verhalten trotzdem nicht ändern. Vielleicht kann man bei guten Aegumenten mal darüber nachdenken.

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Ich würd mich gar nicht angesprochen fühlen.

Ich kümmere mich ja um meine Kinder.

Angesprochen fühlen würde ich mich vielleicht, wenn ich die Kinder nach der Geburt zur Adoption freigegeben hätte. Und auch dann wäre die Antwort eigentlich klar.

Insofern denke ich, die klügste Antwort ist das Ignorieren von so einem Unsinn.

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Hallo
Sowas habe ich bisher auch nur auf Urbia jemals gelesen und es würde für mich definitiv unter die Top 10 der interessantesten Urbia Aussagen kommen.
Nicht dass ich mich rechtfertigen würde, mein Gedanke war aber wenn diese Aussage Betreuung von Menschen die nicht die Eltern sind anspielt: ich lebe nicht für meine Kinder sondern mit ihnen. Und zumindest in meiner Welt ist es auch kümmern wenn man gut überlegt einen anderen Menschen auf seine Kinder aufpassen lässt. "Nicht kümmern" wäre für mich etwas ganz ganz anderes :-)

LG

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#pro

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Das ist aber genau das Problem. Es sind fremde Menschen, die im schlimmsten Fall nur ihren Dienst nach Vorschrift machen. Und das Kind ist den gesamten Tag nur eine Nummer unter vielen. Auf individuelle Bedürfnisse KANN gar nicht eingegangen werden. Da ist nicht sicher, wie lange das Kind in der vollen Windel saß, ob es wirklich genug gegessen und getrunken hat usw.
Aber ich bin kein Feind von Kitas. Meine Kinder gingen vormittags auch in "die Babygruppe". Aber nur vormittags.
Machen würde ich es aber nicht noch einmal.

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Du könntest ebenso provokant antworten: "Ich opfere mich auf, um dir und deinen Kindern eine sichere Rente zu finanzieren." "Für irgend etwas muss meine teure Ausbildung doch gut gewesen sein. Findest du nicht, dass man intellektuell verkommt, wenn man nur noch den Haushalt führt?"

" Ich muss dem Muttermythos der Nationalsozialisten und der damit verbundenen deutschen Geschlechterstereotype doch etwas entgegen setzen".

Mit einem Seufzer: "Ach ja, ich verstehe sehr gut deine zarte Andeutung, dass du eine Supermutter bist und ich nicht. Einige müssen sich wirklich immer auf Kosten anderer profilieren "

Indigniert Augenbrauen hochziehen und amüsiert fragen: "nicht dein Ernst, oder"?

"Typisch deutsche Frage. In unseren fortschrittlichen Nachbarländern, wie etwa Frankreich, würde es niemanden einfallen, so etwas zu fragen."

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" Ich muss dem Muttermythos der Nationalsozialisten und der damit verbundenen deutschen Geschlechterstereotype doch etwas entgegen setzen".

Danke! #pro

Ich muss die ganze Zeit schon an das "Eva-Prinzip" und die damalige Frage nach den Frauen denken, die wohl so ein Buch kaufen würden....

...tja....jetzt weiß ich wo man sie findet... :-)

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Ich habe diese Diskussion leider öfter mal im realen Leben erlebt, allerdings im Beruf. Grundsätzlich muss das Modell persönlich passen, und es ist dementsprechend natürlich nicht falsch, auch wenn das dritte gerne behaupten.
Ich wurde zusammen mit meinen Geschwistern sehr früh durch dritte betreut da meine Mutter Anwältin mit eigener Kanzlei war und der Vater eine Firma hatte. Wir hatten Nannys, Au-Pairs, Hortbetreuung und Ferienfreizeiten. Ich persönlich habe sehr drunter gelitten das meine Eltern nie wirklich Zeit hatten, und habe deshalb gesagt das ich meinen Kindern gerne das geben möchte was ich gebraucht hätte: eine konstante bezugsperson. Klar, wenn die Kinder etwas anderes als das brauchen würden passe ich mich an.
Diese Entscheidung, zunächst zuhause zu bleiben, stieß auf sehr viel Unverständnis. Ich habe fünf Jahre studiert, promoviert und zusätzlich noch eine Weiterbildung gemacht, und nun bin ich "nur" zu Hause. Für mich passt dieses Modell, weil ich eins unbedingt vermeiden will: das meine Kinder sich so einsam und unwichtig fühlen wie ich es subjektiv als Kind tat. Meine Schwägerin arbeitet Vollzeit im gehobenen Management und ist auch am Wochenende nicht viel da. Wäre nichts für mich aber es passt für sie und meinen Bruder und deren Kind:

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Mein früherer Chef, ebenfalls Anwalt mit eigener Kanzlei, rief mal an und keifte rum, wo seine Frau wäre. Als wir sagten, na zu Hause, motzte er rum, warum sie nicht im Büro wäre. Darauf erwiderten wir: weil Ihr Sohn heute Geburtstag hat...
Das fanden wir so krass. Der hatte vor lauter Geld scheffeln den Geburtstag seines Kindes vergessen!

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Naja, offensichtlich einer der papis, die ich hier mehrfach angesprochen habe.

Ein weiteres Argument, das man anführen könnte, warum einverdiener Familien vielleicht nicht ganz das Optimum für Kinder sein könnten.

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Solch eine frage kann nur von ignoranten, minderbemittelten Leuten kommen und mit solchen diskutiere ich grundsätzlich nicht ;-)

Arbeiten ist nicht gleich arbeiten. Auch ich arbeite, allerdings nicht mehr voll (zur Zeit bin ich auch in EZ) und habe trotzdem noch jede Menge zeit mich um unsere Kinder zu kümmern.

Mich würde auch mal interessieren, ob diese Frage jemals einem Mann gestellt wird. Wahrscheinlich nicht..

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Immer, wenn ich auf Klassenfahrt gefahren bin, kamen Bemerkungen von etwas beschränkten Kolleginnen, wie ich das übers Herz brächte, die armen Kinder etc.. Meine freundliche Entgegnung, dass die Kinder beim Vater in den allerbesten Händen sind, Oma und Opa auch noch da sind und warum sie nicht meinen Kollegen fragen, der genauso kleine Kinder hat aber unbehelligt auf Klassenfahrt fahren darf, kamen nur irritierte Blicke. ;-)

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Traurig, oder? Aber auch leider nur einer der vielen Bereiche wo immer noch stark zwischen Mann und Frau unterschieden wird.

Und als ob Frau ihr Kind dann zu Hause im Schrank einsperrt und ihm lediglich ein schüsselchen Wasser hinstellt wenn sie arbeiten geht. Aber gut, es wird immer Menschen geben die was zu meckern haben.

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Meistens gibt es ja einen Grund für solche Äußerungen.

Ich z,B, habe den Satz noch nie gehört.

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"Naja, irgendwer muss sich zuhause doch ums Putzen kümmern, wenn ich arbeite."

"Ich bin so schön und intelligent - wäre doch echt schade, wenn ich mich da nicht reproduzieren würde."

"Ich nehme an einem Forschungsprojekt Teil und habe für jedes Kind einen Haufen Geld bekommen."

"Ich in in einer Sekte und wurde gezwungen, Kinder zu bekommen. Aber sobald sie 12 sind, gehören sie dem Orden und ich habe mit den Blagen nichts mehr zu tun."

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Ich glaube, da ist es besser, keine Diskussionen anzufangen. Es sei denn, eine Freundin oder so ist ernsthaft an deiner Meinung interessiert. Dann kannst du ja genau erklären was du hier schreibst.

Sehen wir es mal so, ich denke mir auch oft:

- Wozu kriegt man Kinder, wenn man ihnen mit 11 Monaten Schokoriegel und Fruchtzwerge reinstopft?
-... wenn man im Haus raucht und sie quasi vergiftet
- ... wenn man sie anschreit
- ... lieber den ganzen Tag nur Fernseh schaut

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Es gibt Mütter (Eltern) , die nicht arbeiten, aber so unorganisiert sind, dass sie stets überfordert sind und trotzdem ihrem Kind / Kinder nicht gerecht werden (vernachlässigen).....dann gibt es berufstätige Eltern die perfekt organisiert sind, deren Kinder mehr Aufmerksamkeit und Ausgleich bekommen, als was manche denken.
Familie und Beruf zusammen, ist reine Organisationssache mit Absprache/ Möglichkeit des Partners (Schicht, Gleitzeit, Betreuungszeiten), dazu auch, wie aufgeschlossen die Kinder selbst sind.Wie alt die Kinder sind, wie die Betreuung ist, wie die Schule läuft.
Jede Mutter muss es mit sich selbst (und des Familieneinkommens) vereinbaren , ob sie arbeiten will/muss, ob TZ/VZ oder ob das Einkommen des Vaters ausreicht , um es zur Vollzeitmama zuläßt bzw. gegönnt sei. Da hat ein Außenstehender kein Recht, darüber zur Urteilen, das ist eine Entscheidung des Elternpaares.