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Ich würde als ersten Punkt immer dahin ziehen, wo die Jobchancen gut sind. Und als zweiten Punkt würde ich dahin ziehen, wo mir die Mentalität der Menschen am sympathischsten ist.

Ich hatte in einem anderen Bundesland studiert und dort gearbeitet, aber obwohl ich dort 20 Jahre gelebt habe, war mir klar, als ich schwanger war, dass ich in mein Heimatbundesland zurück will.

Dennoch wohne ich circa 200 km von meinem Heimatort entfernt, da die Jobchancen in meinem Heimatort miserabel sind.

Freunde kommen und gehen und ziehen auch mal weg. Davon würde ich es nicht abhängig machen. Familie ist schön und gut, aber es ist nicht gesagt, dass die immer Zeit haben und sich so einbringen beim eigenen Kind wie man sich das wünscht.

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Hallo

Wir haben 1,5 Jahre im Ausland gelebt. Ich habe eine enge Bindung zu meinen Eltern und sie sind die engsten Bezugspersonen unserer Kindern (nach uns natürlich ).
So war DAS ziemlich das schlimmste an der Entfernung.

Sonstige soziale Kontakte kann man neu knüpfen, Freunde kommen und gehen.
Aber Eltern so weit weg fand ich schrecklich.
Jetzt sind es nur 35 Autominuten, das finde ich ideal.

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Hallo,

Wir wohnen in der Heimatstadt meines Mannes, 100km von meinen Eltern entfernt.

Landschaftlich ist es bei meinen Eltern in der Region sicherlich schöner. Die Grundstückspreise sind unschlagbar günstig, es ist nicht alles so überlaufen usw
Tatsächlich ist auch ein großer Teil unseres Freundeskreises sowie meine beste Freundin in der Region meiner Eltern.

Aber (!!!) die Jobchancen sind blöd. Wir müssten beide enorme Pendelzeiten in Kauf nehmen, was dann in der Familienzeit fehlt. Es gibt keine Fachärzte bzw sind diese immer mit weiter Anfahrt verbunden. Da kann man nicht "mal eben" zum Kinderarzt, HNO, Augenarzt, Orthopäden, Zahnarzt, Kieferorthopäden usw. Das hat mich schon als Kind genervt, dass solche Termine immer den halben Tag gefüllt haben.

Alles, egal was, ist immer mit Rumfahrerei verbunden.
Das war es uns nicht wert.

Stattdessen leben wir jetzt in der Kleinstadt meines Mannes, alles ist fußläufig bzw nah mit dem Auto erreichbar, wir haben hier natürlich auch Freunde (ich sogar inzwischen mehr als mein Mann, durch Kinder bildet sich ja schnell ein Netzwerk).

Wir haben zwar ein Vermögen für unser winziges Baugrundstück ausgegeben und müssen die Nähe zur Mutter meines Mannes in Kauf nehmen (das hat uns zwischenzeitlich erwägen lassen doch wegzuziehen, aber das ist ein anderes Thema ;-) ), aber ansonsten bietet uns das kleine Städtchen alles was wir brauchen und die Familienzeit kann effektiv für schöne Dinge genutzt werden.

Ich finde diese Dinge muss man auch erwägen. Mir z.B. ist die Zeit mit meinem Mann und Kind bzw bald Kindern so viel mehr wert als die Zeit mit allen anderen!

Gut, 100km die zwischen mir und meinen Eltern liegen sind doof, aber trotzdem ist es keine Entfernung die nicht zu machen ist. Wir sehen uns trotzdem sehr regelmäßig :-)
Und meinen Schwiegervater habe ich zum Glück hier als nette familiäre Unterstützung, ob jetzt meine Eltern oder mein Schwiegervater, das ist für mich bzw uns gleich auf :-)

LG

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Hi,

-wo habt ihr beide Arbeit
- wo ist die Kinderbetreuung gewährleistet
- wo lebt es sich nach einem guten Preis-Leistungsverhältnis

Ich würde immer soweit von beiden Eltern weit weg wohnen, das sie sich anmelden, wenn sie kommen und nicht ständig vor der Tür stehen, weil der Weg so kurz ist und man schnell vorbei kommt.

Freunde wechseln je nach Lebensabschnitt oftmals, wenn du icht kontaktfreudig bist, kannst du auch unter angeblichen Freunden vereinsamen. Offtmals ändern sich Freundschaften sobald die ersten Kinder kommen oder weil die Erziehungsmethoden nicht kompatibel sind .....

lg
lisa

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Hallo,
Wir sind vor einem halben Jahr in seine alte Heimat gezogen, nicht lang geplant...eher Zufall in der Jobsuche. Meine Familie war vorher 2st und jetzt 3,5st weg... seine vorher 4,5 jetzt 30 min.
Sprich wir sind nicht direkt im Heimatort, ich wollte gerne in einem etwas größeren Ort, hier kann ich notfalls alles ohne Auto erreichen.

Er hat direkt in unserem Ort auch niemanden, aber eben in der Umgebung. Die meisten haben auch Familie, so dass es auch schön für mich ist dort Mal wen zu treffen.

Wir haben gerade unser drittes Kind bekommen und ich finde über Kinder bekommt man immer irgendwie Kontakt. Klar ich vermisse schon noch das alte Netzwerk auch die Kinder hatten gute Freundschaften, aber die haben schon neue Freunde und ich zumindest die Mutti Kontakte, aber auch dort ein paar, die durchaus Freundschaftspotential haben. Wir standen jetzt nicht vor der Wahl, klar wäre mir sonst der Weg zu meiner Familie und alten Freunden auch leichter erschienen, aber auch jetzt hier fühle ich mich wohl. Es ist eine etwas größere Herausforderung und evtl. etwas mehr "Arbeit", aber mit etwas Offenheit und Lust auf neue Leute werden wir auch hier ein soziales Netzwerk schaffen.

Schaut doch wo sich alles andere.... Job und neues Heim....besser anfühlt...
Alles Gute
ju ja

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Hi,

ich denke, ihr müßt euch überlegen, was euch am wichtigsten ist: Job/Karriere, familiäres Umfeld, Infrastruktur, Freundeskreis, Wohlfühlfaktor, Klima....

Setzt Prioritäten und sucht dann die passende Wohnumgebung. Und ihr solltet euch diesbezüglich einig sein. Wegen des anderen in eine Gegend ziehen, in der man sich nicht wohlfühlt, geht auf Dauer nicht gut.

Warum wollt ihr überhaupt zurückziehen? Wie lange wohnt ihr denn schon am jetzigen Ort? Was ändert sich (außer Kind), daß ihr umziehen wollt?

GLG

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Macht man das nicht eher von seinem Job abhängig?

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wir haben, in den ersten Jahren nach der Geburt unserer ältestesten sehr nah an der Familie gewohnt 5-7km, später sind wir 30km weit weggezogen und als die älteste zur Schule musste 300km, an dem Verhältnis hat es nur zum positiven beigetragen weniger ist mehr, zumal unsere Eltern so halt alle 1-2 Monate, für 7-10 Tage kommen, und wenn wichtige Termine anstehen planen die so, dass sie dann da sind, um nach den Kindern zu schauen.

ansonsten fühle ich mich so freier

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Wir wohnen von unseren Familien jeweils 400km entfernt. Ein soziales Umfeld hatte ich vor der Geburt meiner Tochter auch kaum, da ich unheimlich viel gearbeitet habe und somit kaum Zeit für Hobbys hatte.

Mit der Geburt unseres Kindes habe ich dann nach und nach unheimlich viele Menschen kennengelernt, da ich in Elternzeit war und - dementsprechend - zu Hause. Später legte ich mir dann noch ein Hobby zu, durch das ich wiederum neue Kontakte knüpfen konnte.

Es ist daher eigentlich egal, wohin ihr zieht, es kommt immer auf DICH an. Wie offen kannst du auf Leute zugehen? Hast du vor, dich in verschiedenen Kursen anzumelden, um schwanger oder auch mit Baby raus zu kommen? Ich würde nicht zu ländlich ziehen, da sich die Angebote dann oft sehr im Rahmen halten und man gar nicht die Möglichkeit hat, viel zu unternehmen und verschiedene Menschen zu treffen.

Zudem würde ich es auch von der beruflichen Situation abhängig machen. An welchem Ort hast du Chancen, nach deiner Elternzeit wieder berufstätig zu werden, wie ist die Infrastruktur?

Für mich gibt es für die Wahl des Wohnortes zahlreiche Kriterien - die Entfernung zu den Großeltern wäre bei mir eher zweitrangig.

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und was das soziale betrifft gerade wenn Kinder kommen verändert sich einiges, wir haben bis jetzt überall Anschluss gefunden und neue freunde , durch die Kinder, denn diese sind eh der Mittelpunkt, und man unternimmt automatisch eher was mit Leuten die gleichaltrige Kinder haben, ist viel entspannter...alte Freunde sieht man ab und an, aber die sind dann nicht mehr so präsent.