Wenn Frau die Elternzeit abbricht. ..

Angelehnt an das Thema unten:
Mir kommen da gerade eigene Erfahrungen in Erinnerung, als ich mich sus beruflichen Gründen entgegen der vorherigen Planung nach Kind drei gegen Elternzeit entschieden habe.
Das wurde von meinem Umfeld durchaus kritisch gesehen und oft mit Unverständnis bis hin zu persönlichen Angriffen, kommentiert.
Gerade erlebe ich es bei meinem Patenkind: 25, gerade fertig mit dem Studium, Kind 2 Monate, sie hat ein tolles Jobangebot, ihr Mann hat 6 Monate Elternzeit genommen.
Nach den 6 Monaten ist dann eine Kitabetreuung geplant.
Sie war so glücklich über das Angebot, bis die Stimmen von außen kamen , Mutter gehört zum Kind, wenigstens 1 Jahr kann man doch wohl zu Hause bleiben, Jobangebote kommen und gehen, welche Mutter stellt ihre Karriere übers Kind?
Dass sie damit aber die finanzielle Grundlage für die Familie schafft, bleibt völlig außen vor.

Wie sind da eure Erfahrungen bzw. Meinungen?

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Hallo, meine persönliche Meinung: Sie hätte lieber nach dem Studium ein super Jobangebot angenommen, hätte sich beruflich etwas aufgebaut und wäre DANN an die Familienplanung herangegangen - in Ruhe und mit Zeit.
Ich halte so frühe Fremdbetreuung nicht für gut.
Es ist durchaus okay, wenn Frau gleich wieder einsteigt, sofern der Papa dann 2 Jahre beim Kind bleibt - meine Meinung.
VG

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Hallo,
also ich kenne das nicht als Problem- vermutlich ist mein Umfeld einfach entspannt.
Das heißt es unisono:
Macht es so, wie es für euch passt.
Solche heftigen Schwarz-Weiß-Debatten sehe ich eher hier im Internet.

Lg und deinem Patenkind viel Freude und Erfolg im neuen Job!
Wie schön, dass das so gut für sie geklappt hat!

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Hallo

Also ich finde es in Ordnung, solange es dem Kind passt und es trotzdem genug Liebe bekommt. Ich bin auch nicht 1 Jahr voll beim Baby, dafür macht mein Mann Home Office. Bei mir im Umfeld hat das bis auf meine Mutter niemand gestört. Ukd meine Mutter ist halt so, aber ich kenne es ja nicht anders ;)

Und sowieso, wieso müssen sich denn alle von aussen hinein mischen?! Naja ist halt so...

lg nic.ole.

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Das Problem ist nicht Liebe die haben glaub ich alle Mütter. Ich sehe inzwischen Zeit und Geduld als den Knackpunkt. Unser kleiner ist gerade drei und will alles lernen und entdecken. Ihm genug Liebe zu geben ist kein Problem aber im Alltag genug Zeit zu haben wenn er sich selber anzieht, er dem v
Bagger auf dem weg vom Kindergarten heim zuschauen will. Ich sehe bei vielen Müttern da viel zu viel Hektik und Ungeduld und auch muss oft tief durchatmen.

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Bei uns im Bekanntenkreis haben ein8ge Vaeter komplett allein oder den Hauptteil der Elternzeit genommen. Jede Familie muss das fuer für sich richtige finden. Mein 1. Kam nach dem Mutterschutz in die Krippe. Habe fuer much das richtige getan. Sehr kleine persoenliche Einrichtung. Musste nur teils anhoeren. Oh dann stillst du nicht? Habe nachher doppelt solange gestillt wie die andere Mutter. Deine Nichte wird das richtige tun.

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Ich w

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Ich wohne in der Schweiz und hier ist es normal, dass Mütter nach EZ (3 Monate!!!!!) wieder einsteigen. Und ehm für Papa gibt es wenn man Glück hat 2 Wochen bezahlte EZ!

Also .. hier ist das absolut normal, dass man wieder arbeitet. Oft arbeiten Mütter halt nur noch Teilzeit, evtl Partner auch und teilen sich das auf.

Rechtfertigen muss man sich hier also nicht.

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Gerade was das gewollte frühe Wiedereinsteigen betrifft, kommt hier in der Schweiz tatsächlich kaum Kritik, weil die Alternative wäre, den Job aufzugeben.
Viele Frauen sparen den Urlaub oder hängen unbezahlten Urlaub an, falls dies möglich ist. Im Regelwerk meines Arbeitgebers ist auch festgehalten, dass die Abwesenheit nach Geburt 6 Monate nicht übersteigen soll - also darüber hinaus wird nichts bewilligt.

Ich habe nach dem 1. Kind 6 Monate Pause gemacht und das wurde eher als lang angesehen. Von daher kenne ich die Probleme der TE auch nicht. Beim zweiten werden es übrigens 24 Wochen - 14 Mutterschaftsurlaub und 10 Wochen Urlaub, den ich die letzten 3 Jahre angespart habe.

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Ich finde das muss grundsätzlich jeder selber wissen.
Ich hätte meine Tochter auf jeden Fall nicht so früh abgegeben.
Mir war es wichtig erst zu studieren, einen sicheren unbefristeten Job zu haben und dann haben wir ein Kind bekommen um dann genug Geld zu haben, sich die Zeit die man mit dem Kind verbringt leisten zu können.
Vor Nummer 2 jetzt bin ich auch wieder 30 Stunden arbeiten gegangen um einiges an Elterngeld zu bekommen um einfach auch wieder länger fürs Kind/Kinder da zu sein.

Aber letztendlich muss das jede Familie für sich entscheiden.

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Naja, leisten können es sich aber nicht alle.
Und mancher möchte auch einfach keine Auszeit nehmen und trotzdem Kinder bekommen, egal ob er es sich leisten könnte oder nicht.
Ich hätte es mir damals " leisten "können, habe aber anders entschieden weil es eine super Chance war und ich auch die finanziellen Vorteile im Blick hatte, ist ja durchaus sinnvoll bei drei Kindern.
Dass mein Mann dann später krank wurde und die damalige Entscheidung das Angebot anzunehmen uns heute finanziell absichert, konnte ich nicht wissen.
Aber ich dachte damals schon, dass ich es leichtsinnig fand mich darauf zu verlassen dass mein Mann immer arbeiten würde.
Da wollte ich lieber selbst etwas tun um uns abzusichern.

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Ich habe ja auch geschrieben, das es jeder selber wissen muss, mir aber eine gewisse Auszeit wichtig war und ich vor der Schwangerschaft mir beruflich ein Standbein aufgebaut habe.
Ich habe ne unbefristete Vollzeitstelle die ich solange ich bei dem Arbeitgeber bin behalte, meine Teilzeitarbeit ist lediglich eine Stundenreduzierung. Das heißt im Notfall kann ich jederzeit wieder auf Vollzeit.

Mir war es einfach wichtig diese ganzen beruflichen Dinge geregelt zu haben bevor ich ein Kind bekomme.

Ich war 1,5 Jahre zu Hause bei meiner Tochter, das war mir wichtig und so werde ich es auch bei Nummer 2 machen.

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Ich halte von früher Fremdbetreuung nichts. Und unter 1 Jahr schon in die Krippe finde ich tatsächlich wirklich nicht gut.

So mir persönlich ist aber egal ob nun Mama oder Papa zu Hause bleibt, aber wenn man zusammen Kinder plant sollte ebne einer von beiden bereit sein eine gewisse Zeit zurück zu stecken.

Wahrscheinlich halte ich deswegen auch nichts von zu jungen Müttern. Meiner Meinung macht man erst seine Ausbildung/Studium, arbeiten erstmal eine Weile und fasst beruflich Fuß und dann kommen Kinder dran.

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Ich bin mit Mitte 30 zum dritten Mal Mutter geworden und habe nach 4 Wochen wieder los gelegt, ich hatte halt da das tolle Angebot was ich nicht ausschlagen wollte, nicht jeder der schon jahrelang arbeitet steigt dann auch automatisch aus...

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Ach so..wir haben beide immer Vollzeit gearbeitet, weil wir beide kein Problem darin gesehen haben die Kinder mit ein paar Monaten betreuen zu lassen.
Ich denke, wenn beide Eltern damit kein Problem haben, dass niemand beruflich eine Auszeit nimmt, ist das schon okay.
Wichtig ist dass man sich einig ist wie man seine Kinder groß ziehen möchte und was einem wichtig ist...

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Hallo

Da du nach persönlichen Meinungen fragst: ich halte nichts von früher Fremdbetreuung, also Krippe oder U3, und ich finde langes und nach Bedarf stillen sehr gut und wichtig.

Je kleiner ein Kind, desto hilfloser. Ich kann den Gedanken nicht nachvollziehen, so früh so schnell das gerade Geschlüpfte in fremde Hände zu geben, regelmäßig.
Ich bin auch immer ein bisschen erstaunt wenn Mütter sagen 2 oder 3 Jahre mit Kind zu Hause wäre ihnen zu lange oder da fiele ihnen die Decke auf den Kopf.
Gerade am Anfang rennt die Zeit finde ich, und ich genieße Baby- und Kleinkindzeit immer sehr und finde sie geht so schnell rum!
6 oder 10 Jahre oder länger zu Hause beim Kind/ Kindern, ok, da verstehe ich dass es einem viel wird und man Abwechslung braucht.
Bei nicht mal 2-3 Jahren muss ich immer staunen über die Ungeduld.

Ich finde Durchplanung und Ungeduld immer die schlechtesten Begleiter im Bezug auf Babys und Kleinkinder.
Eine Userin schrieb das hier schon.
Ich sehe es jetzt auch gerade bei meiner Kleinsten, sie startet gerade in den Kindergarten.
Hektik, Stress und Ungeduld gehören da einfach nicht hin. Ein durchgeplantes erstes Jahr mit Baby? Das geht einfach nicht.
Ich finde es wichtig individuell aufs Kind eingehen zu können und zu wollen. Nicht "am 1. Oktober starte ich in den Job, bis dahin muss die Eingewöhnung durch sein/ das Baby abgestillt sein/ durchschlafen, etc..."

Ich bin aber auch ein Mensch der vor Hektik, Stress und Überforderung zurück schreckt. Ich bereite gerne gut und großzügig vor, plane und organisiere auch, aber für mich ist zum Beispiel klar, dass ich wenn ich in 4 Monaten das nächste Baby hier habe, erstmal mindestens 3, eher 4 Jahre weniger für mich mache, besonders die ersten 2 Jahre des Stillens. Und Berufstätigkeit / Schule/ Ausbildung stell ich ganz hinten an. Geld hin oder her.

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Das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht beantworten. Mein Umfeld hat mich noch nie interessiert.