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Wieso geht man immer auf die Mütter los, die die Kinder fremd betreuen lassen, um arbeiten zu gehen (und somit den Lebensunterhalt selbst verdienen)?
ICH rege mich mehr über die auf, deren Kinder auf Kosten der Allgemeinheit fremd betreut werden, während sie auf der faulen Haut zuhause hocken und sich ebenfalls von der Allgemeinheit durchfüttern lassen.
Ähm...Kinder betreuen ist bestimmt nicht auf der faulen Haut liegen! Du diffamierst dafür hier gerade Mütter, die zu Hause ihre Kinder betreuen. Ist das jetzt vorbildlich, oder was? 😫
Sie meint die Mütter, die zu Hause sitzen, während die Kinder in die U3 Betreuung müssen
Hä? Ich weiß zwar nicht was die anderen so dazu sagen.. aber ich versteh um ehrlich zu sein den post nicht ganz?
Eine Frau hat ja wohl das Recht arbeiten zu gehen & nicht 3 komplette Jahre zuhause zu bleiben. Ich zbsp muss nächstes Jahr wenn meiner 2 ist wieder arbeiten. Ist doch jeden seine Sache ? Ich finde Kita bzw. Kindergarten ganz wichtig . Was soll das werden wenn die Einschulung vor der Tür steht. Noch nie soziale Kontakte gehabt bzw gelernt sich in einer Gruppe anzupassen ?
Kommt doch früh genug im Kindergarten. Außerdem habe ich einen großen Freundeskreis mit genug Spielkameraden.
Nur weil das Kind mit 2 nicht in die Krippe geht, heißt das doch nicht, dass es keine sozialen Kontake hat oder Gruppenerfahrung machen darf???! So ein Unsinn!
Was für komische Vorstellungen herrschen denn hier......
Ja, ich habe den Wunsch meine Kinder die ersten 3 Jahre zu betreuen.
Nein, es geht nicht, weil wir uns das finanziell nicht leisten können.
Und so geht es nun mal Millionen von deutschen Bundesbürgern... das Politikum hat noch seeeehr viel Nachholbedarf. Bis dahin wird es weiter ein Mangel an Fremdbetreuungsplätzen und Betreuungskräften geben.
welcome to reality
Kann ich so nicht nachvollziehen.
Ich bin nach 8 Wochen arbeiten gegangen und hatte diesen angeblich ureigenen Wunsch mein Kind 24 h um mich zu haben nicht.
Meine Schwägerin ist zwei Jahre daheim geblieben und wäre auch gerne noch ein Jahr länger zu Hause gewesen was aber finanziell nicht drin war.
Finde ich vollkommen legitim und nachvollziehbar.
Ich kann nicht bestätigen dass Frauen die zu Hause bleiben in den Medien schlecht weg kommen.
In meiner überschaubaren Welt wird niemand komisch angesehen, egal ob er oder sie nach wenigen Wochen oder gar nicht mehr arbeitet.
Ich mag meine Arbeit, bin selbständig und es war klar dass ich nicht zu Hause bleiben werde. ..es hätte mir nicht zugesagt, ich muss einfach raus
Andere sehen das anders, wieder andere müssen einfach arbeiten, manche so wie ich, wollen es einfach weil es sie zufrieden macht.
Niemand sollte sich da über den anderen erheben und sagen: du machst was falsch.
Du redest mir aus der Seele...
Meine beiden wurden komplett drei Jahre zuhause betreut genau so wie unser 3. Auch (noch in Planung)Mein Mann geht arbeiten ich auf 450€ Basis, wenn mein Mann da ist. Für uns kommt nichts anderes in Frage!
Sünde diese kleinen Mäuse in der Krippe...
"Sünde diese kleinen Mäuse in der Krippe..."
Ach, bei Leuten , die gleich so theatralisch "Sünde " schreiben und völlig Intolerant sind, wünscht man sich doch manchmal, dass die Kinder in die Krippe gehen. Damit sie auch gesunden Menschenverstand erleben.
(Mein Kind ist übrigens nicht in einer Krippe. Aber so intolerant und theatralisch zu denken über Krippen ist dämlich)
Nein es ist nicht dämlich!!!
Es ist das was ich sehe und fühle, wenn ich in solch Einrichtungen bin..
Und dann bin ich unendlich froh mein Sohn mit nachhause nehmen zu können damit er zuhause isst und Mittag Schlaf macht und das nicht in einer Krippe tun zu müssen.
Kinder unter drei gehören nachhause zu Mama/ Papa und nicht in eine Krippe!
Meine Meinung!
Meine Kinder sind 9 und 12 Jahre alt, in der Schwangerschaft mit dem ersten Kind habe ich mich hier bei urbia angemeldet.
Und in all den Jahren habe ich hier immer wieder die genau gleichen Diskussionen zu dem Thema gelesen. rein gar nichts hat sich hier bei urbia in 13 Jahren geändert, obwohl sich rund ums Kinderkriegen in unserer Gesellschaft einiges geändert hat. Elterngeld wurde eingeführt, Väter nehmen mehr Elternzeit, Kinderbetreuung wurde ausgebaut usw.
Hier geht es doch überhaupt nicht um eine tatsächliche informative Diskussion.
Initiiert werden diese Diskussionen auch nicht von arbeitenden Eltern, die hier nur mal fragen wollen, warum denn andere Eltern zu faul zum arbeiten sind oder warum sie so rückständig sind (was hier ja immer behauptet wird, dass sich das Eltern die zuhause bleiben um die Kinder zu betreuen anhören müssen). Ich habe nicht eine Diskussion hier mitbekommen, die so gestartet wurde.
Immer wird gefragt, warum Eltern ihre Kinder denn "abschieben", "ihrem ureigensten Wunsch" nicht folgen, "egoistisch" sind usw.
Und dann kommen die ewig gleichen Stereotypen.
Es wird fast ausschließlich nur von den arbeitenden Müttern gesprochen, fast nie von den Vätern.
Man geht davon aus, dass wenn Mutti 4 bis 8 Stunden arbeitet, das Kind auch 4 bis 8 Stunden in der Fremdbetreuung ist.
Fremdbetreung heisst automatisch Krippe.
Mütter, die zuhause beim Kind sind kümmern sich 24/7 ausschließlich um das Kind, geben diesem die ungeteilte Aufmerksamkeit.
Mütter die arbeiten machen nach der Arbeit den Haushalt, kümmern sich auch dann nicht ums Kind.
Mütter die arbeiten sind überfordert mit Haushalt und Kind.
Seltsamerweise sieht in meinem Umfeld das alles irgendwie anders aus.
Mütter und Väter teilen sich auf. Man sucht flexible Arbeitszeiten um die Betreuungszeit kürzer zu halten.
Man nimmt sich einen Haushaltshilfe, gibt die Hemden zum Bügeln und verzichtet auf gebügelte Jeans
Man nimmt den Haushalt einfach nicht so wahnsinnig wichtig und lässt mal fünf gerade sein.
Man hat ein Netz aus Freunden und Bekannten, die im Notfall einspringen.
Die Großeltern helfen begeistert stunden oder tageweise mit.
Die Väter arbeiten keine 12 bis 16 Stunden am Tag, sondern bringen sich aktiv in die Familie ein.
Die Kinder sind nicht in Großraumkrippen anonym betreut, sondern haben kleine Gruppen mit festen Bezugspersonen oder eine Tagesmutter.
Ich habe noch nie erlebt, dass man einer Mutter, die zuhause bei den Kindern blieb vorgeworfen hat, dass sie faul, rückständig etc, wäre. Und wenn der Papa zuhause bleibt ist er sowieso der abolute Held, weil ja ach so emanzipiert.
Natürlich ist nicht alles in allen Familien gleich möglich, aber man findet Lösungen ob man nun arbeitet oder nicht.
Und niemand, wirklich niemand hat mir jemals erklärt, dass es am besten ist, wenn der Mann das Geld nachhause bringt und dafür den Rücken frei bekommt inklusive tagelangen Nichtsehen der Kinder und die Frau 24/7 für die Kinder da ist.
Mütter die ich kenne, die das so leben (mussten), aus welchen Gründen auch immer, waren nach einiger zeit totl erschöpft, weil das nämlich ganz schön anstrengend ist. Da wurde ziemlich schnell nach anderen Lösungen gesucht, und auch hier kenne ich enige, die sich dann obwohl sie nicht arbeiten, stundenweise Fremdbetreuung nehmen..
Also spannender als diese ewig gleichen Fragen, die nur dazu dienen sein eigenes Selbstbild aufzupolieren finde ich die Frage, warum anscheinend die Urbia Welt so weit von der Realität entfernt ist.
Vielen Dank für diesen realistischen Welt der Dinge, ich kam mir hier bei einigen Aussagen vor wie in der Truman Show.
Für mich wird hierbei auch oft die Selbstbestimmung des Elternteils außer Acht gelassen, dies ist etwas, was ich unbedingt meinen Kindern vermitteln möchte, dass sie im Leben sich für die Sachen entscheiden, die sie glücklich machen.
In meiner Familie ist es immer üblich gewesen, dass sowohl die Frauen als auch die Männer ausgebildet wurden oder studierten und einem Beruf nachgingen, das bereits zu Zeiten, wo meine Großmutter sich in den 50ern sonst was anhören musste.
Meine Eltern haben beide im und nach dem Studium ihre drei Kinder bekommen und nachher Vollzeit gearbeitet und tun dies nach wie vor.
Schon als Kind war es für mich selbstverständlich, dass das so ist und ich empfand es als nichts negatives, im Gegenteil, ich war sehr stolz auf sie. Ich fand und finde es insbesondre prima, dass meine Mutter selbstbestimmt ihr Leben so gestaltet hat, sie sie es möchte und dass der Beruf für sie dazu gehört.
Ein Teil der Selbstbestimmung ist für die Frauen meiner Familie sich auszubilden und einen Beruf auszuüben. Wenn diese eben in der Versorgung ihrer Kinder und ihres Hauses schwerpunktmäßig liegt, dann soll man das eben tun. Jeder trägt andererseits auch die "Konsequenzen" seines Lebensweges.
Meine Geschwister und ich waren daher in fremdbetreuung, sei es Krippen, Kitas, Horts oder bei Tagesmüttern und ich habe glückliche Erinnerungen an diese Zeit.
Meine Tochter wird ebenfalls mit einem Jahr in die U3 gehen, da ich den frühen Kontakt zu anderen Kindern wichtig finde und als Ärztin einen Beruf gewählt habe, für den ich viel zu lange studiert habe um als Hausfrau zuhause zu bleiben und den ich gerne ausübe und weiter nachgehen möchte.
Was sollen denn all die Schichtarbeiterinnen wie Polizistinnen, U-Bahnfahrerinnen, Krankenschwester wie ich zu diesen Vorwürfen sagen?
Meine Tochter wird eben dadurch auch lernen, dass Mama nicht jeden Abend zuhause sein wird, um sie ins Bett zu bringen, so wie es bei mir auch der Fall war und mir ist wichtig, dass sie dadurch den Bezug zu ihren Großeltern und zu ihrem Vater aufbaut. Ich sehe da auch keinen Zwang und habe kein schlechtes Gewissen, so wie hier das von manchen suggeriert wird!
Ich wünsche mir, dass unsere Kinder durch unser Verhalten lernen, dass sie im Leben das erreichen können, was sie möchten und ihrer Selbstbestimmung nachgehen sollen, denn nichts macht in meinen Augen einen unglücklicher als sich für einen anderen Menschen (in dem Fall für seine Kinder) komplett aufzugeben, weil man denkt, das "müsse" jetzt so sein.
Und wenn ich lese wie hier eine Userin schreibt man schiebt sie ab um seine Ruhe im Beruf zu haben - ich habe da KEINE Ruhe, da ist es Zuhause weitaus erholsamer für mich!
Anderer Punkt insbesondere in meinem Berufsfeld ist, dass dieser
Immer mehr von Frauen dominiert wird. Wenn diese nun alle zuhause bleiben, weil ihre Männer oder die Gesellschaft meint, U3 - Betreuung sei was ganz furchtbares, fallen jede Menge Medizinerinnen, Pflegerinnen und Physiotherapeutinnen aus. Ich fände es im übrigen auch irgendwo ungerecht von mir - mein Studienplatz war so hart umkämpft, also studiere ich und bleibe als potentielle Fachkraft zuhause?
Ein sehr schöner und wahrer Beitrag! Ich hoffe, er wird von vielen gelesen und aufgenommen.
Hallo!
Ich war 5 Jahre bei meinen 2 Kindern daheim. Es war eine schöne intensive Zeit. Ich habe es sehr genossen. Kein Gehetze am Morgen. Einfach in den Tag hinein leben. So eine Zeit kommt nicht nochmal. Ja und ich würde es immer wieder so machen. Ich kann das auch nicht nachvollziehen wenn jemand lieber arbeiten geht als mit seinem Kind diese Zeit zu verbringen. Heute sind viele gleich überfordert. Wollen auf nichts verzichten. Alles haben. Am liebsten 3x im Jahr im Urlaub.
Ich habe in den 5 Jahren sehr viel schönes erlebt. So einen tollen Job gibt es nicht auf dieser Welt dass ich lieber arbeiten gehe als die erste Zeit mit den Kindern zu verbringen.
Komplett anders ist es wenn man natürlich das Geld braucht. Wenn man Alleinerziehend ist, sieht es natürlich anders aus.
Ich kann es nur jeder Mutter empfehlen. Aber ich habe auch hier schon mal gelesen, dass die Mutter mit dem Kind nicht mehr klar kam wegen den Hausaufgaben darum gab sie das Kind auch lieber im Kinderhort ab. Da kann ich nur kopfschütteln.
LG Gabi
Ich glaube dann hast du tatsächlich deinen richtigen Beruf nicht gefunden.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass es manchen Menschen nicht so erfreut 24 Stunden am Tag mit den Kindern zu spielen?
Ich liebe meine Kinder und ich verbinge gerne Zeit mit Ihnen, aber ich fand in den ersten Jahren diese typische Mutti-Kinder-Welt grauenhaft.
Diese ganzen Playdates, mit anderen Müttern auf dem Spileplatz sitzen, diese ständigen Kinderlieder in Kinderkursen usw.
Natürlich habe ich das meinen Kindern zu liebe auch mal mitgemacht, aber jeden Tag? Es ist sicher nicht gut für die Kinder immer nur alleine mit der Mutter zu sein, aber ich wäre nicht bereit gewesen mich ständig mit anderen Müttern zu verabreden, damit die Kinder Gesellschaft haben.
Viele Mütter finden das ja toll, das ist ja auch okay.
Ich war froh. dass meine Kinder ihre Kontakte bei der Tagesmutter hatten und wir dann so unsere Zeit gemeinsam hatten.
Diese Diskussion ist endlos.
Eine "Seite" wird der anderen "Seite" immer ihren Weg als den richtigen verkaufen wollen...das kann ewig so weiter laufen.
Und statt Frauen die untereinander solidarisch sind, wird sich geseitig "zerfleischt"...diese Threads gabs doch schon so oft...
Und früher oder später tauchen dann wieder die Gestalten auf, die mit ihrer propagierten 50er Jahre Weltanschauung um die Ecke kommen - um zu provozieren oder auch nicht (was fast noch schlimmer ist...😒) , so dass die geneigte, berufstätige Mutter irgendwann nur noch in den Tisch beißen will, während die Super-Mums wutschnaubend mit dem holden gewünschtesten Wunschkind aller Zeiten das drölfte Kastanienmännchen klöppeln...
Ich persönlich, so als passionierte Rabenmutter, die Sowohl-als-Auch mit ihren drei Jungs durch hat, finde kleine U-3Jährige so langweillig und unproduktiv (können weder die Steuererklärung machen, noch den Laubsauger reparieren...), vielleicht wäre eine postgeburtliche, 3-jährige Zirkuszeit oder die Aufzucht durch Wölfe im Wald (gibt ja wieder vermehrt Rudel...) eine Alternative zu den herrschenden Standards.
Viel anders als das,was diese oder jene Eltern ihren Sprösslingen sowieso angedeihen lassen, ist das auch nicht.
(Vor allem wenn man an einem Samstag bei Ikea beobachtet, wie manierlich klein Ida-Elisabeth dem Viggo-Ignatius die Bio-Pasta in die Haare schmiert...mit Wöfen wär das nicht passiert 😌 )
Wer sein Kind fremdbetreuen lässt ist böse, isst kleine Kinder mit Senf
und die KiTa das Tor zur Hölle.
Wer bei seinem Kind bleibt ist zu faul oder zu doof zum Arbeiten und hat nur Freunde bei Mamikreisel.
Und ich bin eh der Maßstab all dessen.
Ha.
😎
*keinePanikdaswarIronie*
Ich wünsche allen ein fröhliches Wochenende...ob im Job, zu Hause,ob mit oder ohne Kind ☺
Zur Diskussion selber ist mMn auch schon alles gesagt worden...
VG
Lulu
So ganz weiss ich nicht was du mit diesem beitrag bezweckst. aber eine Frage hätte ich:
"Wer bei seinem Kind bleibt ist zu faul oder zu doof zum Arbeiten und hat nur Freunde bei Mamikreisel."
Hast du das wirklich schon mal hierals Vorwurf gelesen oder irgendwo gehört?
Ich habe das noch nie erlebt, habe eher den Eindruck, dass dies ganz eigene Ängste sind.
Hallo,
"bezwecken" wollte ich gar nichts,
das war quasi einfach nur ein bisschen spaßig gemeint, mein "Senf" eben, nicht mehr und nicht weniger, bitte absolut nicht wörtlich nehmen (schon gar nicht das von dir zitierte...), da es diese Threads hier immer wieder gibt, etliche Beiträge bekommen und unterm Strich immer das Gleiche dabei rauskommt- nämlich nix- geht ja auch gar nicht....
Väter werden eh meistens ausgeblendet, die eigenen Lebenserfahrungen als Maßstab genommen...es wird vieles unterstellt und wenig "gewusst"...
Wie gesagt- einfach nur "so" habe ich den Beitrag geschrieben.
ZB du,aber auch andere haben schon ziemlich gute, ernsthafte Beiträge zum
Thema geschrieben, die so ziemlich das wiedergegeben haben, was ich auch geschrieben hätte, das wollte ich nicht zum x-ten mal wiederholen- also hab ich das hier geschrieben - mit Augenzwinkern...
So stehts da ja eigentlich auch...ok?☺
VG
Lulu
Also ich persönlich finde es ja faszinierend, dass man mit einer Frage, auf die es eigentlich nur die Antwort 'jeder wie er mag und kann' gibt, inzwischen 23 Seiten voll hat... ;)
Das ist leicht zu beantworten. Arbeiten oder nicht arbeiten ist eine weitreichende, lebensentscheidende Frage und ihre Beantwortung von derart vielen Faktoren abhängig: Ausbildung, Art des Berufes, aktuelle Joblage, bisherige Erfahrung im Beruf, Einstellung Mann, Kita-Plätze Angebot und Preise, Oma ja oder nein, Haus gekauft oder geerbt oder Wohnung gemietet, etc pp.
Wenn man dann mühsam für seine Familie das ausgehandelt hat, dann will man nicht ständig unter die Nase gerieben kriegen, dass das verkehrt ist. Oder sich das einfach selber immer wieder fragen. Fragen wir uns nicht alle öfter mal, ob wir unser Leben richtig leben? Da will man auftrumpfen und dem anderen sagen, wie es richtig geht. Was die RICHTIGE Entscheidung war. Teilweise auch Jahre, Jahrzehnte danach. Man möchte seine Meinung gespiegelt sehen, weil man sich dann "richtiger" vorkommt.
Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es aber kein "richtig" und kein "falsch" hier.
Am besten schaut man nicht im Internet, sondern im eigenen Freundeskreis.
Ja und genau das fasziniert mich: Jedem halbwegs vernunftbegabten Wesen müsste doch klar sein, dass es auf diese Frage 'arbeiten oder Kind betreuen' ('nicht arbeiten' halte ich da mal für euphemistisch;) keine einfache richtig/falsch Antwort gibt. Sondern immer nur ein 'das kommt darauf an'...auf ganz viele Faktoren, du nennst ja einige.
Wahrscheinlich kann man die Liste der Einflussfaktoren auf die individuelle Entscheidungsfindung unendlich fortsetzen: Art der Einrichtung, Betreuungsschlüssel, Charakter des Kindes, eigene Erfahrungen mit Betreuung, (mehr oder minder) erfolgreiche Modelle im Freundes- und Verwandtenkreis, Flexibilität bei der Zeiteinteilung des Berufes und und und...
Trotzdem wird immer wieder - und, wie ich finde, hier extrem - so diskutiert, als ob eines von beiden tatsächlich richtig wäre. Oder sich zumindest irgendwann als richtig respektive falsch herausstellen würde. Und dann wird aufgetrumpft, sich gegenseitig wahlweise bestätigt oder zerfleischt. Mit welchem Ziel? Zu welchem Zweck frage ich mich. Ob etwas für mich richtig ist, kann doch nur ich entscheiden. Was nützt es mir, das hier bestätigt zu bekommen? Hilft das wirklich so dabei, den eigenen Selbstwert aufzupolieren? Fragen über Fragen...Wie gesagt, bin ich fasziniert ;)