29

Ich lese bei dir aber auch keine Empathie raus nur ich ich ich. Dass sie Schwiegereltern auch in der Krankenhauszeit mit gelitten haben und dass sie auch nach vier Wochen endlich ihre Enkel im Arm halten wollen ist doch nur verständlich. Ich bin selber Frühchenmama und weiß von meiner Schwiegermutter wie sehr das mitnimmt vor allem weil sie nix tun können und auch nicht das Fachwissen mitbekommen was man ja zwangsläufig bekommt wenn man in der Klinik liegt.
Wir waren fast fünf Monate in der Klinik und ja manchmal hat es genervt dass jeden Abend das Telefon läutete aber ich konnte sie nur zu gut verstehen sie hatten halt einfach eine scheiß Angst um den kleinen und konnten nicht schlafen ohne ein alles okay.

Über Spielzeug regt man sich auch nicht auf es gibt mehr als genug Flüchtlinge und Tageskliniken und SOS Kinderdörfer an die man sie weitergeben kann.

Also versetz dich öfter mal in ihre Lage und über das andere von wegen du wärst nur Brutkasten, hast du es nötig so um ihre Gunst zu buhlen?

37

Ich bin nur noch selten hier, und wenn ich diesen Thread druchlese, dann weiß ich auch wieder, warum das so ist.

Kein Mensch ist perfekt. Auch Schwiegermütter nicht. Auch Schwiegertöchter nicht. Ich würde sagen, in jeder Familie gibt es Probleme. Besonders oft in dem Teil, der nicht die eigene Herkunftsfamilie ist. Weil man sich da miteinander arrangieren muss. Kompromisse eingehen muss.

Dinge, die man so von den eigenen Eltern nicht kennt, werden schnell als falsch und schlecht eingestuft.

Ganz besonders schlimm finde ich die Frauen, die glauben, sie wären Queen of Currywurst, weil sie ein Kind bekommen haben. Manche scheinen echt das Kind als Machtinstrument zu sehen, besonders hier bei Urbia. (Aus meinem Umfeld kenne ich so etwas nicht. Weder in meiner eigenen Familie noch bei Freunden.) Als hätte man jetzt endlich etwas in der Hand - wo man sich doch vorher eher klein und mickrig gefühlt hat. MEIN Kind, MEINE Regeln, das ist wohl der albernste Satz der Urbia-Geschichte. Dicht gefolgt von Urbia-Wortkreationen wie "übergriffig" oder "eckelig". Dieses affige Dramaqueengehabe, mit dem sich manche Frauen hier aufführen, weil die Schwiegermutter sich doch echt erdreistet, ihren Enkel sehen zu wollen, Geschenke mitbringt, die sie nicht cool findet - wenn das ein Querschnitt der (weiblichen) Gesellschaft ist, dann kann einem nur noch schlecht werden.

Ich freue mich gerade wirklich, dass ich ein kleines Mädchen habe. Bei einem Jungen hätte ich fast schon Angst, wenn es mal ans Thema Schwiegertochter geht. Ich hoffe, dass ich meinem Mäuschen familiäre Werte mit auf den Weg geben kann, denn man hat nur eine Familie. Ich hoffe, dass sie mal eine ganz normale Frau und Schwiegertochter wird, die klug und besonnen - vor allem aber freundlich und empathisch mit ihrer Schwiegermutter umgeht.

Ach ja, hier hat jemand etwas sehr Richtiges geschrieben: "Man muss die Schwiegermutter auf ihren Platz verweisen!"
Das habe ich bei uns allerdings auch getan. Ihr Platz ist mitten in der Familie.

38

also ich habe absolut nichts gegen regelmäßige besuche und auch Geschenke...aber hier ist es leider nicht wie in einer "normalen " familie,dass alle paar wochen mal was mitgebracht wird.sie hat ein ernstes Problem mit kaufsucht und wenn sie dann was mitbringt(eigentlich bei jedem besuch tonnenweise) bekomm ich schon gleich das angebotsblättchen in die hand damit es gleich weiter geht...das kaufen hat bei ihr einen so hohen stellenwert dass es bei jedem besuch um nichts anderes geht ...leider... und auch bei besuchen bekommt sie nicht genug...1mal reicht ihr nicht die woche,kommt sie dann mal 2-3 wochen 2 mal pro woche -dann will sie gerne 3 mal kommen..es ist einfach nie genug und ich dann die böse wenn ich grenzen setze.jetzt fing sie an und sagte:wir könnten die kinder ja mal einen tag an weihnachten bei ihr lassen und mein mann und ich dann MEINE Verwandtschaft besuchen...da fehlen mir echt die worte,als würde meine verwandschaft die kinder nicht sehen wollen...