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Toller Thread ! :-)

Ich würde gerne nachhaltiger leben und arbeite dran!

Bisher:

- benutze hier in der Stadt nur Öffis (Auto verschimmelt auf dem Parkplatz)

- versuche viel Bio zu kaufen/ vom Bauern

- Fleischonsum stark reduziert (Köche zurzeit gerne koreanisch, d.h. Viiiiel Gemüse)

- Müll Trennung is klar (weiß aber nicht inwieweit das wirklich was bringt ? )

- Energiesparen/Gasheizung (wie ich gelernt habe, kommt es weniger auf Strom, als auf Wärme an- die macht den größten Energiebedarf in Deutschland aus)

Mh mehr fällt mir leider gerade nicht ein.. :-(

Und weil hier so viele schreiben, bringt eh alles nix weil die anderen nix tun.. das ist kein Grund, letztendlich muss man für das Gerade stehen was man selber tut, und ich würde mich einfach mies und faul fühlen, wenn ich die Möglichkeit hätte ein Fünkchen beizutragen aber aus Bequemlichkeit nix ändere .. wtf ?

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"Und weil hier so viele schreiben, bringt eh alles nix weil die anderen nix tun.. das ist kein Grund, letztendlich muss man für das Gerade stehen was man selber tut, und ich würde mich einfach mies und faul fühlen, wenn ich die Möglichkeit hätte ein Fünkchen beizutragen aber aus Bequemlichkeit nix ändere .. wtf ?"

So sehe ich das auch.

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Hallo,

ich kaufe viel second hand und gebraucht. So müssen die Dinge nicht nochmal für mich produziert werden.

Da hört es aber schon auf mit Nachhaltigkeit.

Ich nutze den Strom, den ich habe, kaufe, was ich schon immer gekauft habe. Ich nutze Wasser, Strom und Heizung so, dass ich nichts verschwende und Energiespargeräte habe ich, weil sie Strom und mir Geld sparen.

Und wir essen weh viel vegetarisch. Das ist regional, wenn es sich zufällig anbietet, aber achten tue ich nicht darauf.

Ich schmeiße keinen Müll auf die Straße und repariere lieber, was kaputt ist.

#kratz

Ich setze mich aber dem Stress nicht aus, dass jeder immer irgendwie perfekter leben will, als andere. Ich lebe so gut, wie es für mich ohne Zusatzaufwand zu bewerkstelligen ist. Und meine Zeit und mein Leben nutze ich gut und werde damit glücklich.

Das ist für mich das nachhaltigste. Denn was der einzelne tut, macht nicht ne Beule in die Umweltverschmutzung durch die großen Firmen. Die werden deshalb trotzdem nicht das Richtige tun. Erst wenn ie Politik sie mit Gesetzen dazu zwingt, werden die größten Umweltsünder auf der Welt aufhören und selbst nachhaltiger produzieren.

Also ist meine nachhaltigste Tätigkeit wohl die Wahl :-).

Wir könnten uns nun einreden, dass es jemanden interessiert, dass wir Ökostrom buchen (nutzen ja aber trotzdem überall woanders Normalstrom). Sobald wir aber unser Smartphone kaufen oder unser Auto nutzen, ist das schon wieder die größte Augenwischerei.

Wenn Du Dein Gewissen beruhigen willst, mach so ruhig weiter. Ändern tust Du damit nichts und bist auch nicht gut für die Umwelt.

Es gäbe zwar das Argument "Wenn das aber jeder tun würde" - das ist aber nur blanke Theorie und praktisch nicht anwendbar.

Viele Grüße
nebelschnee

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Super Beitrag. Da finde ich mich total drin wieder.

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Ich habe gewisse Dinge nie wegen "Nachhaltigkeit" praktiziert oder weil ich "ein besserer Mensch" sein will, sondern aus Sparsamkeit. Ich kann auch nicht über die armen Meeresvögel und Fische jammern, die jämmerlich am Plastikmüll verrecken und selber zentnerweise Plastikmüll erzeugen. Mein Mann hat vor 40 Jahren schon eine riesige Einkaufstasche aus Leder genäht...die lebt immer noch. Vieles finde ich auch verlogen, z.B. wenn man schon Kühe wegen der Fürze verurteilt und auf den Autobesitzern herumhackt ohne Ende. Da muss ich wirklich sagen, legt lieber mal die Industrie an die Kette, die dürfen alles. "America first", die verdreckten japanischen Großstädte usw. usw. Aber deswegen habe ich trotzdem meine Kinder angehalten, Lebensmittel zu verwerten, Müll zu trennen und nicht zum Fenster rauszuheizen usw.
LG Moni

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Witzigerweise ist Nachhaltigkeit mein Thema 2018. Allerdings in kleinen Schritten und hauptsächlich, um auch meinen Kindern einen sparsamen Umgang mit unseren Recourcen vorzuleben. Ich bilde mir nicht ein, damit die Welt zu verändern, aber ich möchte tun, was ich kann, ohne den Spaß am Leben zu verlieren. Einiges ergibt sich auch von selbst. Wir essen recht wenig Fleisch, kaufen nicht jede neue Mode und für die Jungs noch viel gebraucht. Dinge werden repariert. Technische Geräte werden nur ausgetauscht, wenn reparieren nicht mehr möglich ist. Wenn es zeitlich klappt, mache ich viel zu Fuß. In den Urlaub fliegen wir nur selten. Wir nutzen Fahrgemeinschaften zu den Hobbies, achten auf Strom und Wasserverbrauch. Brötchen kaufe ich am Wochenende im Jutebeutel (neu dieses Jahr#schein), Tupper wird bei Zerfall durch Glasdosen ersetzt.
Also alles Mögliche in diese Richtung. Wenn die Kinder Dinge verlieren oder kaputt machen, werden sie nicht direkt und höchstens gebraucht ersetzt.
#winke

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Hi,
nur mal so, nur 3% des "gelben Sacks" bleibt in Deutschland, der Rest geht nach China und wird dort von Kindern sortiert.

Wenige Wassernutzung im Haushalt verursacht grosse Schäden in der Kanalisation.

Pellets Heizung sind für die Wälder schlecht, es soll in Zukunft - neues Projekt - nur noch Abfallholz aus "zweiter Hand" (Holzmöbel...) zu Pellets verarveitet werden, das "gute Holz" auch wenn es teils Abfallprodukt der Industrie ist, soll nicht mehr hergenommen werden sollen.

Es gibt so viel Für und Wider ...auch Bauern vor Ort verfüttern Antibiotika ohne Ende als Profilaxe an den Tieren das ist nicht nur die böse Masthaltung.

Wenn man richtig Wäsche wäscht, müssen zum Bsp. Oberhemden in einer halbvollen Ladung gewaschen werden, dann muss man nicht mehr bügeln. Frotteewäsche sollen komplett voll gewaschen werden...

....

viele meine es gut sind aber teils schlecht informiert.
Anstatt gelben Abfall zu trennen lieber versuchen drauf zu verzichten......

lg
lisa

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Gutes Stichwort, aber es hat sich ausexportiert:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Chinas-Importstopp-auf-Plastikmuell-Die-Doppelmoral-der-Deutschen-id43771641.html

Indien und Pakistan wollen unseren gelben Sack erst zum "sortieren" wenn alles gespült ist, denen is unser Plastikmüll zu dreckig.

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sicherlich aber wer weiss, ob es wirklich in Deutschland bleibt...kann man sicherlich auch nach Afrika oder sonstige Drittländer verschiffen.

Jeder denkt man tut was gutes mit der Mülltrennung aber es stimmt leider nicht, eine ziemlich grosse Lüge.
Und die Müll-Container Schiffe laden es auch mal im Meer ab....diese ganze Umweltverschmutzung in den Weltmeeren kommt sicherlich nicht davon , das Tüten vom Wind ins Wasser geweht werden, dazu ist es zu stark ausgeprägt.

Und da gibt es sooo vieles, wo man hinterfragen muss.

Alleine Waschmaschiene neu zu kaufen, weil sie dezent Strom sparen...schön und gut aber wo bleibt der Schrott? Wäre es nicht sinnvoller lieber 5,00 Euro mehr mehr auszugeben und dafür die Welt den Schrott zu ersparen?
Alleine diese Wegwerfgesellschaft ist svhlimm, kein Wunder das die Industrie drauf anspringt und keine langlebigen Dinge mehr herstellt warum auch?



lg.
lisa

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Hallo

Spontan fällt mir ein:

Wir...
-wohnen in einem renovierten Bauernhaus aus dem Jahr 1880 oder ähnlich
-haben Solar panels für Strom und Warmwasser
-trennen den Müll
-kaufen gewisse Sachen getrennt
-kaufen nicht immer sofort neue Sachen
-haben fast ausschliesslich LED und stromsparende Lampen
-haben viele Geräte mit geringem Stromverbrauch
-fahren viel ÖV(arbeiten im ÖV)
-fahren Fahrrad oder laufen kurze Strecken
-kaufen viel regional(metzger, bäcker, bauer)
-teilen uns gewisse Sachen mit Nachbarn oder Freunden
-beziehen Wasser aus einer eigenen kleinen Quelle und versuchen zu sparen
-lesen viel auf unseren E-Reader oder leihen Bücher von der Bibliothek
-benutzen viele Dinge die man recyceln kann
-haben ein effizientes Auto
-haben in unserem VW-Bus ausschliesslich erneuerbare Energie
-waschen nur wenn die Maschine voll ist.

ich denke das war das meiste... viele Dinge macht man ja automatisch.

lg nic.ole. mit Martina

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Wir haben nur a+++ Geräte, ne wärmepumpe, Ökostrom

Wir bauen unser Obst und Gemüse bis auf Südfrüchte (Bananen, Zitrusfrüchte, mal ne Mango ) für das ganze Jahr komplett selber an. Die Ernte wird frisch verarbeitet, eingelagert, schockgefrostet usw, damit wir über den Winter kommen damit. Gedüngt wird nur mit Kuh- oder Pferdemist, Pflanzenschutzmittel oder Insektizide benutzen wir nicht.
Milchprodukte kaufen wir ausschließlich von unserem Nachbarn zur Linken (super sauberer, ordentlicher Biohof, der Gentechnikfrei ist). Rindfleisch ebenso. Die sind auf der Weide geboren und aufgewachsen und werden am Hof geschlachtet, also ohne tiertransport. Da nehmen wir zusammen mit mehreren befreundeten Familien dann 1Kuh ab und die wird dann extra für uns frisch geschlachtet. Hühner haben wir selbst. Schwein essen wir extrem selten. Wenn dann evt mal noch Wild von einem Freund erlegt.

Klamotten für die Kinder kaufe ich oft gebraucht oder Nähe selbst.

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Hallo Bianca,

bis auf den Ökostrom nutzen/handhaben wir alles genau wie Ihr.

Obst & Gemüse kaufen wir so viel wie möglich aus der Region, Eier ebenso.

Liebe Grüße,

Kathrin

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Hallo

Wir leben jetzt nicht bewusst nachhaltig. Viele Dinge die hier aufgezählt werden sind für mich selbstverständlich.

Was wir machen ist zum Beispiel auf Medikamente so gut als möglich verzichten. Antibiotika in der Humanmedizin sind ein wirklich großes Problem. Da hinterfrage ich gründlich. Was muss das muss, aber nicht ohne die Alternativen zu kennen.

Ich putze aufgrund unserer biologischen Kleinkläranlage überwiegend mit Wasser und ggf etwas Essig. Auch Waschmittel wird sparsamst verwendet. Hygienespüler, Weichspüler etc nutze ich nicht.

Ich kaufe seit einigen Jahren bewusster ein. Das heißt ich überlege besser was ich benötige oder auch nicht. Somit sammelt sich weniger potenzieller und vor allem sinnloser Müll an.

Gerne würde ich Verpackungsmüll einsparen. Leichter gesagt als getan.

Lg

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Hallo,

wir machen nicht übermäßig viel. Oft ist es auch nur ein Nebeneffekt, z.B. Strom sparen - da geht es mir eher ums Geld, als um die Nachhaltigkeit

- Müll trennen
- Strom sparen, Spül-/Waschmaschine möglichst voll machen
- erledigen viel zu Fuß (wohnen in der Stadt), haben aber trotzdem Autos und nutzen die auch für längere Fahrten
- kaufen Lebensmittel bedarfsgerecht ein, um möglichst nichts/sehr wenig wegzuwerfen
- Äpfel, Kartoffeln, Möhren, Eier... nach Möglichkeit regional, aber wir essen auch gerne exotisches Obst
- leihen Bücher überwiegend aus der Bücherei aus, wenn kaufen dann möglichst E-Book (liegt daran, dass die Schränke und Regale voll sind...)

Das Gerede von "jeder kann seinen Beitrag leisten" in allen Ehren, aber realistisch gesehen ist es doch nur einen Tropfen auf den heißen Stein, was die privaten Haushalte machen können. Ich arbeite in einem großen Bürokomplex und was allein da alles an Müll anfällt, wieviel Energie verbraucht wird... Und in Industriebetrieben sieht es ja eher noch schlimmer aus.

Viele Grüße
H.