Was macht ihr um euch das Leben zu erleichtern?

Eigentlich müsste es mir super gehen.
Bin (meist) glücklich verheiratet, habe zwei gesunde Kinder (Zwillinge 5,5 Jahre), einen Halbtagsjob mit 20 Stunden/Woche. Ein Haus, Garten, finanziell kommen wir gut klar.

Aber ich bin überfordert, kaputt, ständig schlecht gelaunt. Fühle mich überfordert, alles ist mir Zuviel.

Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter vor 4 Monaten vollkommen überraschend verstorben ist und sie mir eine große mentale Stütze war und mir mit den Kindern viel geholfen hat. Ich kann diesen Verlust nicht auffangen.
Nun kann ich schon an 2 Tagen Home Office machen, ich lerne ein Instrument um etwas für mich zu tun, einen Nachmittag sind die Kinder bei Schwiegereltern.
Nun überlege ich noch mir eine Putzfrau zu nehmen.. ich mache progressive muskelentspannung um runter zu kommen. Aber es reicht alles nicht../

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Hallo!

Ich würde vielleicht auch mal zum Arzt gehen. Andere Mütter haben die selben Päckchen zu tragen und gehen noch Vollzeit arbeiten. Wenn ich an meinen Alltag denke, ist deiner Luxus 😳 Ich habe manchmal 16-Stundentage an denen ich von früh bis spät auf Achse bin. Wir haben eine große Wohnung, 2 Hunde, 1 Kind, ich bin schwanger, 4 Geschäfte, 30 Mitarbeiter. Ich manage das komplette Büro allein, organisiere die Geschäfte mit meinem Mann, dass diese einwandfrei laufen. Manchmal bin ich den ganzen Tag im Auto unterwegs. Manchmal wäre ich gern einfach nur Mutter in Elternzeit, aber maximal mal einen oder zwei Tage. Über die Weihnachtszeit war mir langweilig. Was ich mache um runterzukommen? Wenn ich Zeit habe gehe ich zum Sport oder lege mich abends mit einem Buch in die Wanne.

Du hast extrem viel Freizeit, meiner Meinung nach, entweder du hast irgendnen Mängel oder bist gerade generell mit deinem Leben unzufrieden.

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Hallo

Jeder hat eine andere Belastungsgrenze. Dazu ist ihre Mutter vor einigen Monaten gestorben. Aber das scheinst du überlesen zu haben. Macht aber nix, kann

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Bei deinem Pensum ja mal passieren.

S.

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Überlege mal, was genau und konkret du brauchen würdest um zur ruhe zu kommen. Wäre vielleicht ein paar Tage weg fahren und wellness machen eine Lösung um zur ruhe zu kommen und Kraft zu tanken? Dann mach das. Oder brauchst du Ablenkung? Mit Freunden mal wieder einen schönen abend machen, essen, was trinken und vielleicht tanzen gehen? Dann tu das. Du musst dir überlegen, was genau dir jetzt gut tun würde. Nur wenn du das weißt, kannst du den nächsten Schritt machen und das tun, was du brauchst.

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Hast du mal deine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen?

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Hallo!

Naja, zwei Kinder, Job, Haus, Garten... Das ist nicht gerade wenig, was da im Alltag so bei dir zu leisten ist!
Beim Lesen deiner Erzählung kan mir die Frage, ob dir innerlich vielleicht etwas die Kraft aufrisst- ein Kummer? Der Tod deiner Mutter? Vier Monate sind noch keine lange Zeit! Könnte da was nagen?
Ansonsten finde ich tust du genau das Richtige! Mal abgeben, was Zuviel erscheint. Wie ist das Leben mit dir und dem Vater der Kinder? Passt da alles?
Das wären so die Fragen auf der Suche nach dem Energieräuber...

Liebe Grüße
Judith

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Hi!

Ich nehme Vitamin D,
gehe viel laufen/wandern,
habe eine Putzfrau
und nehme mir Auszeiten, wenn mir danach ist.

Es ist erst 4 Monate her, seit deine Mutter verstorben ist....da muss es dir nicht zwingend jetzt schon "super" gehen. Trauerbewältigung kann auch länger dauern.

Andererseits ist auch Winter und es kann sein, dass du durch zuwenig Vitamin D depressive Verstimmungen hast. Das kannst du beim Arzt abklären lassen.

Grüsse

serdes


Grüsse

serdes

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Hallo,

Vielleicht ist eine Mutter Kur was für dich?
Ichvwar an der Ostsee im Lieblingsort 😍 es war wie 3 Wochen Urlaub. Ich habe auch sehr viel für mich mitgenommen!

Mir hat es sehr geholfen!

Lg

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Ich denke du musst den Tod deiner Mutter erstmal verarbeiten. Da sind 4 Monate wirklich wenig. Hast du Geschwister? Als mein Vater gestorben ist haben meine Geschwister und ich uns gegenseitig aufgefangen. Allein das Reden hat schon viel geholfen.

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Hallo,
das mit deiner Mutter tut mir sehr leid.
Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie hart es sein muss, mit diesem Verlust klar zu kommen. Dass man dann insgesamt niedergeschlagener und nicht so leistungsfähig ist, wie es sonst wäre, ist normal.
Dass du angefangen hast, etwas für dich zu tun, finde ich super und ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen? Vielleicht wäre das gut zur Verarbeitung. 4 Monate sind ja auch wirklich noch keine Zeit, gib dir die Zeit, die du brauchst und nimm alle Hilfe dafür an, die du bekommen kannst.
Dass du weiterhin einigermaßen deinen Alltag bewältigen, arbeiten, deine Kinder versorgen und alles Wichtige erledigen kannst, ist auch schon eine große Leistung - andere könnten das evtl. in dieser Situation nicht mehr. Jeder hat eine andere Belastungsgrenze, und es ist wichtig, die eigene herauszufinden und auch zu akzeptieren. Man sollte sich nicht immer mit anderen vergleichen. Du leistest was du kannst und gibst dein Bestes. Und das ist schon ganz schön viel! Jeder hat bessere und schlechtere Zeiten. Deine ist gerade leider keine einfache. Aber:es wird ganz bestimmt wieder besser werden.Bis dahin wünsche ich dir ganz viel Kraft und liebe Menschen um dich herum, die für dich da sind.


Liebe Grüße

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Schön gesagt! :) Ich denke auch, dass der Verlust Deiner Mutter und die Trauerarbeit, die Du jetzt leisten musst, sehr viel Energie fressen. Versuche Dich zu entlasten, wo Du nur kannst, mach Dinge, die Dir gut tun und gib Dir Zeit!

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Ich danke dir für diese Liebe und mutmachende Nachricht!

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Hallo,

Dein Verlust tut mir leid. Ich finde es vollkommen verständlich, dass Du Dich momentan ausgelaugt fühlst. Trauer kann einen regelrecht lähmen, ganz besonders wenn ein Todesfall plötzlich und unerwartet eintrifft. Und Dein Alltag scheint obendrein ziemlich angefüllt zu sein.

Vielleicht tut es Dir gut, darüber zu sprechen. Nicht anonym im Forum, sondern mit einem richtigen Gegenüber. Oder Du besuchst eine Selbsthilfegruppe. Dort triffst Du auch andere Betroffene und kannst Dich austauschen. Du bist nicht allein.

Tu das, was Dir gut tut und was Dir dabei hilft, mal abzuschalten. Yoga, Wellness, Meditation, da gibt's viele Möglichkeiten. Und vor allem: Lass Deine Trauer zu. Du musst nicht sofort wieder funktionieren. Nach gerade mal vier Monaten schon gleich nicht.

Alles Gute für Dich.