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Bis auf Gewalt als Grund bin ich grundsätzlich gegen Trennungen.

Red mit ihm, er soll sich einen Job weiter weg suchen und halt nur alle paar Wochen heimkommen.

Für Außenstehende reicht dann die Begründung:

"Tragisch, wir vermissen uns so, leider können wir uns nicht häufig sehen."

Problem gelöst.

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Nicht dein Ernst...#schock Ich finde deine Aussagen echt unterirdisch...


Also ich bin der Meinung, dass ohne Liebe eine Trennung erfolgen sollte...was lebt man sonst seinen Kindern vor! Dies habe ich auch meinem Mann schon häufig gesagt. Das Leben ist viel zu kurz, um dies unglücklich zu verbringen.

Mag sein, dass es Gründe für das Fremdgehen auf beiden Seiten gegeben hat, aber das rechtfertigt gar nichts. Das dann noch im Ehebett zu machen, zeugt von einer Respektlosigkeit, die kaum zu toppen ist. Wer unglücklich in einer Beziehung ist, sollte um diese kämpfen oder sie ehrlicherweise beenden.

Mein Rat an die TE, versuche die Zustimmung deines Mannes für den Umzug zu bekommen. Vielleicht, wenn ihr noch Reden könnt, in einem ruhigen Gespräch, und dann geh und bau dir was Neues auf...für dich und deine Kinder.

Ich wünsche euch Dreien viel Glück dabei.

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Ich bin mit meiner Tochter gegangen als sie 8 Monate war, keine körperliche Gewalt aber Affären etc seinerseits . Bin zu meinen Eltern zurück und habe es nie bereut. Er hat nie mehr wirklich Interesse mehr an der Tochter, Wunschkind aus Ehe, gezeigt. Seid 3 Jahren hat er sich nie gemeldet. Meine Eltern haben mich sehr unterstützt und ich will hier nie Mehr weg. Ich habe der Ehe nie nachgeweint. Keine Sekunde. Einfach weil Es die richtige Entscheidung war. Inzwischen habe ich einen neuen Partner bin wieder schwanger und glücklich. Für die inzwischen große kleine ist mein Partner der Vater auch wenn sie weiß es gäbe da noch nen andern irgendwo aber der interessiert sie momentan nicht was auch ok ist. Ixh bin sehr glücklich

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hallo conni,
du hast ja schon viele antworten von vielen menschen bekommen, die ihr leben fest im griff haben und nach exzellenten moralvorstellungen leben. wenn du erlaubst, berichte ich dir mal meine erfahrungswerte nach trennung.
also: getrennt während der schwangerschaft, die ersten jahre in gemeinsamer stadt gewohnt. danach berufsbedingt für beide große räumliche trennung.
beziehung zwischen kind und vater war und ist immer, als eltern haben wir uns immer sehr gut verstanden und konnten unsere (gravierenden) beziehungsdiskrepanzen sehr gut überwinden.
ein paar jahre lagen knapp 300km zwischen unseren wohnorten, 14tgl.pendeln via zug ging gut (papa hat kind angeholt und wieder zurückgebracht).
danach weiterer umzug des vaters, jetzt 900km entfernung zwischen den wohnorten. 14 tägiger besuchsrhythmus mit dem flieger.
verhältnis zwischen papa und kind: weiterhin sehr, sehr gut. und sehr wichtig.
also: wo ein wille, da ein weg. muss halt jeder flexibel sein, bin auch schonmal nachts durch die lande gefahren und habe unser kind aus liegengebliebenen zügen abgeholt oder stand stundenlang am flughafen, weil der flieger sich verspätete. das sind kleinigkeiten.
du hast eine perspektive, sowohl beruflich, als auch familiär, als auch sozial in deiner herkunftsstadt? go for it. 200km sind ja lächerlich, wir reden schließlich nicht davon, dass du das land verlässt. dein mann kann in zwei stunden bei seinen kindern sein, das ist wirklich keine unüberwindbare herausforderung. in der organisation mit dem baby ist das natürlich kompliziert und man wird zwischenlösungen finden müssen (wochenende in deiner umgebung mit pensionsunterbringung) oder er muss samstags megafrüh starten, ihr arrangiert einen gemeinsamen tag und abends düst er wieder ab - ist ja auch eine kostenfrage.
später könnt ihr euch auf der hälfte der strecke treffen, um deinen mann etwas zu entlasten.
also: jetzt ist chaos und der anfang wird kompliziert sein, weil die kinder noch klein sind.das ist aber der kürzeste zeitraum eurer zukunft! gleichzeitig ist der zeitraum für dich super wichtig, denn du musst dich beruflich neu finden und dir ein soziales netzwerk aufbauen, das dir auch alleinerziehend eine berufstätigkeit ermöglicht. und das ist nicht nur für dich, sondern auch für deinen unterhaltspflichtigen mann von großem interesse, nehme ich mal an.
gemeinsame kinder bedeuten gemeinsame verantwortung ein leben lang. es bedeutet nicht, dass sich einer ein leben lang den bedürfnissen aller anderen beugt.
ich wünsche dir für alles, was auf dich und auf euch als familie zukommt nur das beste, dass du einen guten weg für euch findest und daraus die stärke schöpfst, alles weitere zu meistern. du schaffst das!

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Hallo Connie!
Den Wunsch nach solch einem Betrug und Verletzung zu deinen Eltern zu ziehen ist verständlich und mit Sicherheit eine gute Wahl! Dort kannst du und deine Kinder zur Ruhe kommen und eine neue Stabilität aufbauen. Da die Geosseltern mit einzubeziehen ist super und wird dir und den Kindern helfen! 200 km sind keine Entfernung! Da würde ich mir keine Sorgen machen! Nur wenn es dir gut geht- geht es auch den Kindern gut!

Zu dem vergehen deines Mannes- kann ich dich nur zu gut verstehen! Würde mir auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Er überfällt auch keine Bank wenn das Konto mal leer ist!!! Alles Gute!

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Hallo Conni,
ich habe gehofft Du seist eine TE aus dem Partnerschaftsforum, aber der Betrug war dort nicht Bestandteil der Geschichte, wie auch immer, das Du Dich schwanger und mit Kleinkind in dieser Situation befindest, tut mir sehr leid. Ich kenne die Ängste und die Gewissensbisse, das Gefühl gescheitert zu sein, ganz gleich wer letztlich was vergangen hat und wer die Schuld trägt, am Ende des Tages ist man als Ehepaar und Eltern gescheitert, das tut erstmal lange weh- so zumindest war es bei mir.
Darüber hinaus war ich wie besessen davon, das meine Tochter, zur vollzogen räumlichen Trennung war sie drei Jahre alt, möglichst keinen Schaden davon trägt.
Ich habe mir hierfür ziemlich schnell ‚Hilfe‘ in Form von systematischer Familienberatung geholt, dort die Situation geschildert und gefragt wie ich als Mutter am besten agieren soll. Die Beraterin war sehr toll, ich völlig fehl am Platz, sie war ganz anderes Klientel gewohnt, aber das Gespräch tat gut, die Tipps waren trotzdem wertvoll, den wichtigsten Rat möchte ich Dir weitergeben: Du befasst Dich schon während der Trennungsphase mit der Seele Deines Kindes und stellst diese vor Deine eigene Verletzung. Solange das so ist, wird Dein Kind nicht fallen, weil Du es schützt.
Wichtig ist, wie ihr Euch im Umgang mit den Kindern organisieren wollt. Wir zB haben nicht den klassischen alle 14 Tage Papawochenende gewählt, weil meine Tochter schlichtweg nicht außer Haus übernachten möchte und alle 14 Tage nur ein Tag zu wenig wäre. Unsere Regelung umfasst daher jeden Samstag. Auch hier stand ein Umzug in ähnlicher Entfernung seitens des Papas im Raum, ich habe nicht rein geredet, hätte es aber für wenig sinnvoll gehalten, denn jetzt, da meine Tochter den Kindergarten besucht und soziale Kontakte zunehmen, hat sie Geburtstagseinladungen am Wochenende, mit zunehmenden Hobbits hat sie dort irgendwelche Dinge die ihre Präsenz erfordern und wenn der Papa aus 200km Entfernung anreist und hier keine Bleibe hat, sie aber ihren Dingen nachgehen will, geht das nicht so einfach-so zumindest stelle ich mir das vor.
Hierfür müsstet ihr Euch an einen Tisch setzen und sprechen. Seinerzeit hatte ich nach gelesen, das man ab einer gewissen Entfernung abwechselnd fahren muss, das hätte mir persönlich zb auch nicht gepasst, wäre es ja nicht mein Entschluss gewesen weg zu ziehen. Du siehst, es sind viele Dinge, die man im ersten Moment nicht auf dem Schirm hat, wichtig ist allerdings nebst der Organisation, das Du und die Kinder Euch wohl und stark fühlt, Euch entfalten könnt und wenn das hier nicht ist, dann werdet ihr eine Lösung finden. Zum teuren Rhein Main Gebiet sei erwähnt, das Dein ehemaliger Partner ja auch Unterhalt zahlen wird, rechne mal ein wenig herum, und betrachte alle Möglichkeiten.
Bei der Entscheidungsfindung wünsche ich Dir alles Gute!

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Ich wollte allen, die ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben, wirklich von Herzen danken.
Und auch für den Zuspruch, den ich hier erhalten habe.

Es fällt mir wirklich nicht leicht aber ich denke, es wird so kommen, dass ich mit den Kindern noch vor der Geburt umziehe.
Sollte ich auf Widerstand stoßen, wird es wohl länger dauern - aber ihr habt mich ermutigt dass ein Umzug von 200km im Zeitalter von Skype oder ähnlichem "keine" Entfernung ist und wir bestimmt eine Lösung finden können - auch wenn ich noch nicht weiß, wie die aussehen soll.

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Alles erdenklich Gute und die nötige Kraft dabei !

LG