Mutter Alkoholikerin, Betreuung Enkel??

Hallo, es ist das erst mal dass ich hier in diesem Forum schreibe. Ich weiß ihr könnt mir nicht sagen was richtig und was falsch ist, aber vielleicht habt ihr einen Rat. Meine Mutter ist schon jahrelang alkoholkrank, war schon mehrmals deswegen in der Psychiatrie, teils auch weil ich sie eingewiesen habe. Einsichtig war sie noch nie, hat immer gesagt sie hört nie auf zu trinken, jedenfalls nicht in Gesellschaft. Früher war es halt exzessiver als heute, da hat sie auch Schnaps und so getrunken, heute eher Bier und Wein. Sie trinkt heimlich, gibt es nie zu. Aber sie war jetzt schon lange nicht mehr im Krankenjaus deswegen.
Jedenfalls bin ich vor 2 Jahren Mama geworden und sie hat ab und zu auf den Kleinen aufgepasst. Hat das auch super gemacht., sie ist ne tolle Oma! Als ich dann Anfang letztes Jahr wieder arbeiten bin, wollte sie sich die Betreuung mit meiner Schwiegermutter teilen. Sie hat auch immer gesagt sie will das machen und so. Leider hat es nicht geklappt. Sie hatte mehrere Abstürze und mich richtig oft hängen gelassen. Hätte ich meiner Schwiegermutter nicht gehabt, hätte ich meinen Job verloren. Mein Mann war richtig sauer und hat auch gesagt unser Sohn geht da nicht mehr alleine hin. Hatten einen riesen Streit deswegen, aber ich musste ihm recht geben.
Habe mit ihr gesprochen und gesagt, dass sie solange sie trinkt, nicht mehr auf unseren Sohn ALLEINE aufpassen darf. Nur im beisein meines Vaters. Es war ein Drama. Meine Schwester machte und macht mir noch heute die schlimmsten Vorwürfe. Ich sei gemein und keine Ahnung, auch meine Oma. Ich weiß nicht mehr was richtig ist. Ich selbst fühle mich auch gemein. Gehe sehr oft mit meinem Sohn hin, ich will ja auch dass er ein gutes Verhältnis zu ihr hat, er liebt seine Oma. Meine Mutter wäre die beste Oma auf der Welt, wenn sie nicht trinken würde. Das habe ich ihr auch gesagt, aber es ist was zwischen uns zerbrochen. Nun bin ich wieder schwanger. Ich vermisse meine Mutter.
Habt ihr einen Rat?

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Du hast alles richtig gemacht. Meine Mutter ist trockene Alkoholikerin und wäre sie nicht trocken, hätte ich ihr niemals meinen Sohn alleine anvertraut, NIEMALS! Das kann ich nicht verantworten. Ich finde deine Entscheidung daher vollkommen richtig. Deine Mutter hat es selbst in der Hand. Alkoholiker müssen erst vollkommen am Boden liegen, eintn absoluten tiefpunkt erreichen um zu erkennen, dass sie krank sind und Hilfe brauchen. Wer dann kann man ihnen überhaupt helfen. Solange deine Mutter diesen tiefpunkt nicht erreicht, hat sie keinen Grund, mit trinken aufzuhören oder es als probl3m zu sehen. Sie wird ja in ihrem lebrn nicht davon beeinträchtigt. Wenn wie eben nicht mehr auf dein Kind aufpassen darf, weil die trinkt, ist das gut. Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Sie merkt, dass ihre Trinker negative Konsequenzen für sie hat. Das allein wird sie nicht vom saufen abhalten..Aber nachgeben darfst du auf gar keinen Fall. Sonst unterstützt du ihre sucht nämlich weiter.

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Vielen Dank für Deine Antwort. Ich glaube mein Problem ist das schlechte Gewissen dass mir von den Anderen gemacht wird. Meine Schwester gibt weiterhin ihre Zwillinge ab und zu dort ab. Sie ist halt die Gute und ich die Böse.
Naja ich muss wohl damit leben. Mir tut es einfach leid wie das alles läuft.

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Deine Schwester handelt Verantwortungslos.

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Hallo,
da gibt es nichts zu überlegen. Ich hätte mein Kind keine halbe Stunde da alleine gelassen....ich wäre da sehr konsequent. Wenn sie sich zu Tode saufen will - ihre Sache. Aber mein Kind würde da ganz sicher nicht mit reingezogen werden.
Zu Besuch, klar, aber nie, nie alleine. Deine Mutter ist alkoholkrank, das sollte einem normal denkenden Menschen genügen zur Erklärung, warum dein Sohn da nicht alleine ist. Lass einmal etwas passieren, dann werdet ihr alle nicht mehr froh.
Alles Gute!

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Hallo,

Einen richtigen Tipp habe ich leider nicht für dich, außer in Ruhe mit deiner Mutter zu reden und ihr deine Sichtweise zu erklären aber da sie bis jetzt nicht wirklich Einsicht zeigte, denke ich nicht, dass das was ändern würde.

Ich muss aber sagen, dass deine Reaktion ganz normal ist. Mein Kind wäre da von Anfang an nicht alleine hingegangen, auch nicht wenn es meine eigene Mutter ist!
Jeder mit einem ansatzweise, gesundem Menschenverstand leuchtet doch ein, dass sie nicht fähig ist auf dein Kind alleine aufzupassen (mehrere Abstürze usw...)
Wie es scheint hat deine Mutter ja nicht nur ein Problem, dass sie mal ein Gläschen zuviel getrunken hat....

Ich gebe deinem Mann da Recht und ich verstehe auch ganz und gar nicht wie man das gemein finden kann?! Sie ist Alkoholikerin und es geht schließlich um das Wohl von deinem Kind...

Sie hatte ja anscheinend genug Gelegenheiten zu beweisen, dass sie im Stande ist auf das Kind aufzupassen, leider sehen viele ihre Sucht aber selbst nicht.
Dass deine Schwester das aber nicht sieht finde ich sehr komisch.

Ich wünsche dir alles Gute, auch für deine Schwangerschaft und vielleicht lässt deine Familie ja mit sich reden...

LG

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Danke! Mit ihr Reden bringt nichts, hab ich schon versucht. Sie streitet alles ab, stellt mich als böse hin und geht. Dann redet sie tagelang nichts mit mir. Sie ist quasi das Opfer und wir unterstellen. Sie macht das echt so, dass man selbst anfängt zu zweifeln.
Meine Schwester ist da komisch. Ich muss dazu sagen dass sie sonst niemand für ihre Kinder hat. Sie wohnt 100km weit weg. Wenn die Kids mal krank sind, bringt sie sie dann für ein paar Tage. Solange Mama nicht betrunken ist, ist ja alles gut. So sieht sie das. Ich denke halt, was muss sie erst trinken bis ich das merke. Mir merkt man ein Bier ja auch nicht an. Aber das muss sie wissen.
Nur dass wir deswegen Streit bekommen ist schlimm. Mein Vater hält sich da ziemlich raus.
Wenn Mama dann aber mal wieder einen Absturz hat, sich tagelang einsperrt und trinkt ist sie die böse und alle finden sie unmöglich. Irgendwann wird es besser, sie sagt es tue ihr leid und alle sind wieder gut.
Ich spiele dieses Spiel nicht mit und bin halt deswegen gemein.

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Hallo!

Vielleicht reden sich das alle anderen auch einfach nur schön?

Deine Schwester, die sonst keinen hat (und mit Zwillingen ist es ja auch nochmal schwieriger, babysitter zu finden), Dein Vater, der immerhin mit deiner Mutter verheiratet ist und seit Jahrzehnten zusammen, dem fällt es sicher auch nicht leicht, einzugestehen, dass seine Frau säuft. er steckt da schon tief in der Co-Abhängigkeit drin, indem er sie schützt.

Deine Mutter will es ja sowieso nicht erkennen, aber auch da kannst du wenig machen.

Bleib nur bei Deiner klaren Linie, Du machst das genau richtig! Vielleicht weil du eben als einzige nicht so abhängig von ihr bist. Du hast Mann und Schwiegereltern, daher kannst du eben klarer sehen.

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Mein Vater ist Alkoholiker - offiziell trocken, stimmt aber nicht. Und doch, er darf die Kleine haben, auch wenn er nicht immer völlig nüchtern ist. Alle hier werden jetzt schreien, das kann man nicht machen etc., aber habt ihr einen Alkoholiker daheim? Wisst ihr wirklich, wovon ihr sprecht? Ich geh rüber, schau ihn mir an und glaubt mir, ich erkenne innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob er nüchtern ist oder ob er "langt". Wenn er mit der Kleinen allein ist, trinkt er nicht. Und er bringt sie schnell wieder, wenn es ihm zu viel wird. An anderen Tagen - wenn er stabil ist - behält er sie dort.

Weißt du, als Kind findet man es ganz, ganz furchtbar, wenn ein Elternteil Alkoholiker ist, weil man sich so schämt, weil man es so direkt, so hautnah miterlebt. Als Außenstehender - und auch Enkel sind Außenstehende - ist das auch nur eine Eigenschaft (von in der Ecke flackenden Schnapsleichen mal abgesehen). Mein Opa war auch Alkoholiker - im Nachhinein betrachtet. Für uns Enkel war er ein super Typ, hat 1000 Dinge mit uns gemacht, von Federball über Fingerreime bis zu Brot abrinden und in Häschenform schnitzen. Ich habe ihn geliebt - seine Launen musste ich nicht abbekommen. Meinen Vater habe ich lange dafür gehasst, dass er immer gesoffen hat (ok, er war einige Zeit trocken). Mittlerweile kann ichs (meistens) als Krankheit sehen. Genau wie bei einem Herzkranken, einem Asthmatiker, einem Rheumapatienten gibt es bei (manchen) Alkoholikern Tage, wo sie problemlos auf Kinder aufpassen können und Tage, an denen eben gar nicht.

Ich würde ihr das Kind nicht für einen Tag überlassen, wenn ich arbeiten bin. Aber stundenweise an guten Tagen doch.

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Vielen Dank für deine offene Antwort. Darf ich fragen ob er es zugibt, bzw. dazu steht? Woher weißt du dass er nicht trinkt wenn deine Tochter dort ist?

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Meine Mutter ist srurzbetrunken mit mir ind meinem Bruder Auto gefahren, als ich 14 war sie fuhr auf mittig auf beiden spuren, ich dachte, ich sterbe an diesen Abend. Meine Mutter hat meinem 12 jährigen Bruder an diesem Abend Zigaretten angeboten, ich musste dafür sorgen, dass sie heile nach hause kommt, sie war weder in der Lage, auf sich aufzufassen noch Verantwortung für uns zu übernehmen. Und genau das setze ich bei jeder Person, die mein Kind betreut vorraus: dass diese Person jederzeit in der Lage ist, auf mein Kind aufzufassen und es in keiner einzigen Sekunde, in der sie es betreut gefährdet. Einem Alkoholiker, der nicht jahrelang trocken ist, kann man nicht trauen. Sie lügen, vertuschen, manipulieren, völlig egal, was sie dafür tun müssen. Hauptsache, es entdeckt niemand ihre sucht. Ich hätte keine Sekunde vertrauen in irgendeinen betrunkenen Menschen, auf irgendwer aufzupassen, wenn sie getrunken haben. Sie können ja nicht msl auf sich selbst aufpassen. Sie sind nicht in der Lage, gefahren zu erkennen weil sie keine Gefahr sehrn und leichtsinnig handeln.

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Hallo,
meine Mutter ist psychisch krank, ich musste sie auch letzten Sommer zwangseinweisen lassen. Sie hat manische Depression, und wohl auch Schizophrenie.
Auch bevor sie letztes Jahr so durchgedreht ist, wollte ich meine Kinder nicht alleine bei ihr lassen. Sie hat nie auf mich gehört, hat sich nie was zeigen lassen (wickeln zum Beispiel) und hatte nur die Einstellung: ich als Mutter bin nichts und werde nichts gefragt, denn sie ist die Oma und ist die wichtigste Person für die Kinder. Als mein großer als Baby Mama sagen konnte, habe ich meine Mutter angerufen und ihr das voller Stolz erzählt. Ihre Reaktion war tatsächlich: das ist doch nicht so wichtig, du musst ihm sofort Oma beibringen, das ist doch viel wichtiger😡 Das war natürlich ein harmloses Beispiel, aber es gab auch schlimmere.
Nach der Psychiatrie und natürlich auch währenddessen hat sie meine Kinder auch nicht gesehen. Und sie war deswegen richtig böse, ich hätte so oft gar nicht sterben können, wie sie es mir gewünscht hat. Meinen Kindern übrigens auch, nur 1 mal, aber auch das hat mir gereicht. Mich hat sie gar nicht gebraucht, aber auf "IHRE" Kinder hätte sie ein Recht, also auf meine Jungs.
Meine Kinder sind 5 und 3.
NIE IM LEBEN WERDE ICH SIE AUCH NUR 5 MINUTEN BEI MEINER MUTTER LASSEN!!!
Was mache ich wenn was passiert? Abhacken und sagen sie kann ja nichts dafür, ist ja krank?
Dafür ist mir die Gefahr zu groß und der Einsatz zu wertvoll.
Meine Oma sagt fahr die Jungs hin, dann fühlt sie sich besser, mein Vater sagt, ach sie ist ja nicht immer so, manchmal denkt sie auch "normal"....
Aber sollte was passieren, werde ich als Mama mein Leben lang die Konsequenzen tragen müssen.
Meine Mutter ist auch gar nicht einsichtig, sie hält sich für gesund, nur alle anderen sind doof. Sollen meine Kinder sich wirklich irgendeinen Mist über ihre Mama anhören, oder darüber, dass der Opa versucht hat ihre Oma zu vergewaltigen...
Nein Danke.
Ich habe Glück, wir wohnen mit meinen Eltern 100 km auseinander. Der Kiga ist informiert, dass sie die Kinder auf gar keinen Fall an die Oma abgeben dürfen.
Bei psychischen Krankheiten weiß man leider nie genau wann und was kommen kann.
Mein Papa war übrigens auch ein Alkoholiker, ist jetzt aber seit etwa 17 Jahren trocken. Mein älterer Bruder starb mit 25 an Alkoholvergiftung.
Also auch dieses Thema ist mir leider sehr bekannt.
Und nein, auch bei meinem Bruder hätte ich die Kinder wohl niemals lassen können. Er ist übrigens auch immer betrunken Auto gefahren und hatte auch einige Unfälle.
Man kann sich seine Verwandtschaft leider nicht aussuchen, aber ich bin als Mama vor allem anderen für meine Kinder verantwortlich.
Grüße

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Alkoholiker sind kranke Menschen. Bei dem einen merkt man das mehr, bei dem anderen weniger. Unser Nachbar ist Alkoholiker. Der hat schon hundertmal nach unseren Namen gefragt und sie ne Stunde später wieder vergessen. Er erkennt uns auf der Straße nicht, nur wenn wir uns auf der Einfahrt vom Haus an derselben Stelle wiedersehen (Korsakow). Er nennt seine Oma Schlampe, ist aggressiv und gewalttätig in seiner akuten Phase. NIEMALS würde ich eines meiner Kinder ohne meine Aufsicht in seine Nähe lassen! Wäre mir auch egal, ob mich da dann jemand doof findet oder nicht.

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Hallo

ein brisantes, aber für mich auch eindeutiges Thema.
Mein Rat: Bleib bei deiner Haltung. In der Familie kenne ich zwar keine Alkoholiker, aber beruflich hatte ich nun über 10 Jahre mit ihnen zu tun. Und ich kann ganz pauschal sagen: Trauen tue ich keinem von ihnen. Zumindest nicht soweit, dass ich ihnen meine Kinder anvertrauen würden.
Klar, es ist eine Krankheit und die Betroffenen können da nicht so einfach wieder raus. Aber genau so würde ich meine Kinder auch niemandem anvertrauen, der an einer anderen Krankheit leidet, die eine adäquate Betreuung der Kinder unmöglich macht oder auch nur einschränkt.
Viele Alkoholiker brauchen, wenn sie täglich trinken, ja sowas wie Standgas, um sich überhaupt normal zu fühlen. Trotzdem haben sie zu dem Zeitpunkt manchmal einen erheblichen Alkoholpegel - auch wenn sie nach außen hin vollkommen ruhig wirken.
Natürlich kennt man Alkoholiker im Familienkreis besser, als es bei den Menschen der Fall ist, die ich beruflich betreut habe. Da kommt es sicher auch auf das Alter der Kinder an. Unser aktuell zweijähriger Wirbelwind wäre sicher nichts für jemand, der nicht in Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte ist. Unser Baby schon mal gar nicht. Eine 6-jährige würde ich aber vielleicht stundenweise dort lassen. Aber auch nur, wenn ich diesen Alkoholiker und seine Umgebung sehr gut kenne, sprich: Mutter, Vater, Geschwister. Bei diesen Leuten könnte ich noch am ehesten einschätzen, ob und wie sie mit der Kinderbetreuung klar kommen.
Das Blöde ist nur, dass man sich nicht darauf verlassen kann. Ich würde meine alkoholkranke Mutter (die ich Gott sei Dank nicht habe) nicht zum regelmäßigen Babysitten einplanen, wenn ich genau weiß, dass sie nach einem Absturz zu nichts zu gebrauchen ist.

Aber all das sagt sich so leicht, wenn man nie in der Situation war.

Ich hoffe, dass auch deine Familie bald einsieht, wie es um deine Mutter steht, dass du zumindest nicht noch zusätzlich zu der miesen Situation ein schlechtes Gewissen bekommst - was du meiner Meinung nach überhaupt nicht zu haben brauchst. Wie gesagt, krank ist krank. Und nicht jede Krankheit eignet sich zur Kinderbetreuung. Alkoholismus gehört in meinen Augen primär dazu.

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Das ist immer ein sehr schwieriges Thema, haben wir auch in der Familie.
Meine Mutter ist eine wundervolle Frau, leider leidet sie unter schweren Depressionen.
Mein Stiefvater ist ein Goldstück, leider Alkoholsbhängig.
Rein objektiv betrachtet, würde wohl niemand die Kinder dort ohne Aufsicht lassen ABER! meine Mutter ist eine sehr starke Persönlichkeit, ich habe erst vor wenigen Jahren von ihren Depressionen erfahren, davor hätte ich es niemals niemals vermutet. Sie lässt sich auch jetzt nichts von den Kindern oder in der Öffentlichkeit anmerken.
Bei meinem Stiefvater kam dieser Prozess sehr schleichend, er ist niemals aggressiv, ausfallend. Was er macht wenn er mal betrunken ist, ist immer und immer wieder dasselbe erzählen 😂 Wenn die Kinder in der Nähe sind oder angekündigt sind lässt er die Finger vom Alkohol.
Ich lasse meine Kinder in deren Obhut aber auch nur weil sie sich ihrer Erkrankungen bewusst sind und sehr vernünftig damit umgehen. Wir reden mittlerweile sehr offen darüber, es hat aber lange gedauert bis das so weit war. Er fährt z.B. seit Jahren kein Auto mehr, außer er hat 24 Stunden vorher nichts getrunken und dann auch nur wenn es sein muss, da mache ich mir also keine Gedanken, dass er die Kinder mal ne runde um den Block fahren würde. Meine Mutter sagt Bescheid wenn sie einen schlechten Tag hat, dann bleiben wir weg und lassen ihr den Raum.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es bei uns etwas außergewöhnlich läuft. Es war ein hartes Stück arbeit, für uns alle, aber es hat sich definitiv gelohnt. Die beiden sind krank, nicht bescheuert, sind auch beide in ärztlicher Behandlung.
Wenn ich auch nur eine Sekunde Zweifel hätte, dass im Beisein der Kinder ein absturz stattfinden könnte, dann würde ich die Kinder nicht unbeaufsichtigt dort lassen.

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Toll, wie ihr das handhabt. Vorbildlich. Aber das geht nur, wenn alle Beteiligten einsichtig sind.

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Ja, das ist mir auch klar. Da sind wir eine große, fette Ausnahme. Um dahin zu kommen war es allerdings harte Arbeit. Viel Streit, viele Tränen, viele Vorwürfe aber es hat sich gelohnt!
Ich wünschte, ich könnte beide heilen, sie sind so wunderbare Menschen, leider geht das nicht, also schaue ich wie ich denen helfen kann und das tut uns allen gut.

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Ich hätte genauso gehandelt wie du und finde, dass du absolut richtig gehandelt hast. Lass dir von dem Rest deiner Familie kein schlechtes Gewissen einreden!

Mal abgesehen davon, dass deine Mutter, wenn sie getrunken hat, nicht bei klarem Verstand ist und man ihr eine Kinderbetreuung einfach nicht zumuten kann, würde ich auch überlegen, welche Wirkung eine alkoholisierte Großmutter auf das Kind hat. Selbst wenn sie nicht vor dem Kind trinkt, so ändert sich unter Alkoholeinfluss ihr Verhalten, sie riecht vielleicht komisch. Keinesfalls kann sie Verantwortung übernehmen. Bei einem Alkoholiker weiß man auch nie genau, was das Bedürfnis nach Alkohol konkret auslöst, Versprechen, dass sie nicht im Beisen des Kindes trinkt wären also ohnehin leere Versprechen.

Du machst alles richtig und schützt dein Kind, das ist das Wichtigste.