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Mein Mann war nach der Geburt unseres 3. Kindes genau eine Woche zuhause... Ich bin nach 5 Tage aus dem Krankenhaus gekommen und zwei Tage später war er wieder arbeiten... Er war nie in Elternzeit und wir hatten auch nie vor, das in Anspruch zu nehmen... Wozu? Ich bin doch da...

Natürlich war es anfangs eine Umstellung, aber die Kleinen wachsen da rein... Klar war es anfangs stressig, aber es ist alles eine Frage der Organisation... Dann werden eben mal abends die Brotdosen vorbereitet und im Kühlschrank gelagert... Man kann auch wunderbar abends schon die Klamotten für den nächsten Tag raussuchen und bereitlegen, ebenso wie die wichtigstens Dinge, die keine Kühlung benötigen, auf dem Frühstückstisch schon Platz finden können... Das erspart morgens ungemein Zeit... Die ersten Wochen habe ich unsere Lütte im Schlafanzug gelassen und habe sie nur mit Mütze in den Maxi Cosi gelegt und den Fußsack zugezogen... Für alles andere hatte ich hinterher in Ruhe Zeit... Geht übrigens auch genauso gut im Kinderwagen, einfach einen Fleeceanzug oder vergleichbares über den Schlafanzug und ab in den Kinderwagen...

Ich fand es ok, dass mein Mann keinen Urlaub hatte... Wir mussten uns zwar tatsächlich neu organisieren, aber es hat gut geklappt... Ich denke, man muss es einfach auf sich zukommen lassen und nicht im Vorfeld sich schon Gedanken machen... Ändern kann man die Situation in der Regel eh nicht, dann braucht man sich auch nicht den Kopf zerbrechen...

LG

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Danke für deinen Bericht! Ich denke auch, dass es kein unüberwindbares Problem wird, sofern Baby und ich gesund nach Hause kommen.
Generell findet es aber auch mein Mann toll, zu Hause am Familienleben teilzunehmen. Vor allem, wenn ich auch dabei bin. Daher stellt sich für uns tatsächlich nicht die Frage "wozu" sondern wie lange gehts finanziell gut (eben die zwei bezahlten Monate) und wann am besten. Wir haben die viele Zeit bei den beiden Großen echt genossen.#verliebt
Liebe Grüße!#winke

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Mein Mann hatte nie Urlaub oder Elternteil hier lief nach spätestens 2 Tagen alles wie gewohnt weiter . Wochenbett war halt nicht drin mit 4 , ... kleinen Kindern .

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So will ich es auch!!! Klopf auf Holz...!#schein

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Ich habe auch drei Kinder und neun Mann hatte nie elternzeit genommen, da das finanziell ein Desaster gewesen wäre. Er hatte jeweils 1-2 Wochen Urlaub.
Insofern kann ich deine Frage nicht ganz nachvollziehen.
Mein erstes Kind war auch ein schreikind wie es im Buche steht. Aber die beiden danach waren komplett anders. Nicht zuletzt aber auch weil man erfahrender ist und sich nicht wegen Pups verrückt macht. Das einzige was man brauch ist Organisation. Ich Wuppe morgens die Kinder hier alleine. Eins in die Schule, eins in die Kita und das Baby muss überall mit. Das geht ganz gut. Eine Hilfe in dem Sinne brauchte ich nicht. Der Haushalt lag anfangs etwas brach... aber da muss man dann eben seine Ansprüche etwas runter Schrauben und eben mal aus dem Wäschekorb leben. Geht alles.
Jetzt nach 7 Wochen hat es sich super eingespielt. Der Haushalt läuft auch wieder normal. Die eigene Zeit ist natürlich reduziert. Aber das wusste man sicher bevor man sich für Kids entschieden hat.
In diesem Sinne. Vertrauch auf deine Erfahrung und lass es auf dich zukommen.

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Na ja, ich habe es eben bisher immer genau andersherum erlebt. Deswegen bin ich schon neugierig auf Berichte von Mütern, die gleich (besonders eben nach dem 3.Kind) alles alleine gemacht haben. aber wenn es so läuft, wie bei euch, freue ich mich. #hicks Ich denke ja auch, dass es machbar ist. Nur neige ich eher dazu, mir Dinge zu leicht vorzustellen. Da frage ich lieber einmal nach wie es in der Realität aussieht. :-)
Liebe Grüße!#winke

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Hallo, wir haben 3 Kinder (12, 10, 4). Elternzeit hat mein Mann bei keinem genommen, wäre uns auch nicht in den Sinn gekommen. 2 Wochen Urlaub und dann habe ich den Laden wieder komplett übernommen. Mit 3 ubd 5 sind deine doch auch schon aus dem allergröbsten raus. Vielleicht kann dein Mann sie morgens noch im Kindergarten absetzen? Dann musst du nur mittags los. Essen kann man gut vorkochen, dann kannst du mittags nur kurz Kartoffeln/Nudeln/Reis o.ä. dazu machen. Der Haushalt kann bis zum Wochenende warten. Du hast den gesamten Vormittag zum Schlafen/Ausruhen/das Wochenbett celebrieren und am Nachmittag schiebt ihre eine ruhige Kugel, die 2 Großen verabreden sich außer Haus oder werden zum Sport mal von einer anderen Mutter mitgenommen.
Man wächst an den Aufgaben :-). Alles Gute!
P.S : Ich finde 14 Tage Urlaub viel wichtiger als eine USA-Reise mit 3 kleinen Krebsen!

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Hey! Ja, ich gehe ja auch davon aus, dass geht. Es sei denn, mich haut eine Wochenbettdepression um oder eines der Kinder/ das Baby ist schwer krank in der Anfangszeit. Es ist aber schon interessant, wie andere es so empfunden haben oder erlebt haben.#winke

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Ich bin jetzt mit dem dritten in der 29. Woche, die beiden anderen sind gerade 4 und 2. Familie haben wir keine vor Ort. Mein Mann wird ein paar Wochen frei haben und fängt dann eine neue Stelle an - 1 h Pendelzeit einfache Strecke.

Genau wenn er anfängt, gehen im KiGa die Sommerferien los und zwar 10 Wochen lang (wohnen nicht in Dtld). Also bin ich tagsüber mit den beiden Großen und dem Baby alleine zu Hause. Muss halt irgendwie laufen. Täglich für alle kochen, mit den Großen auf den Spielplatz, Freunde treffen... Baby muss mit.

Wochenbett wird wohl auch nicht viel sein. Aber so ist das eben. Ich hoffe auf einen nicht allzu verregneten Sommer, damit sich die älteren Kids viel draußen austoben können. Stillen kann ich auch auf der Wiese.

Mach dir nicht zu viele Gedanken. Du hast doch schon zwei Kinder. Da bekommst du ein drittes auch noch gewuppt. ☺️

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Hab zwar nur ein Kind, aber mein Mann ist selbständig, arbeitet bis zu 80 Stunden die Woche, ist oft reisetechnisch oft unterwegs. Elternzeit gab es nicht, nicht einen Tag. Wir haben im Jahr 14 Tage Urlaub, in denen wir wegfahren und dann noch zwischen Weihnachten und Neujahr die paar Tage.
Hatte einen Kaiserschnitt, bei dem mir eine Rippe angebrochen wurde. Mein Mann hat mich und das Kind aus der Klinik abgeholt und am nächsten Tag ganz normal gearbeitet.
Hätte es schon schön gefunden, wenn er Elternzeit gehabt hätte, aber mei...so ist da bei Selbständigen. Dafür hatte ich den Luxus, mein Kind in den ersten 3 Jahren selbst zu betreuen und es nicht in die Krippe geben zu müssen.
Hab das Wochenbett trotzdem gut gemeistert..geht alles.

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Hallo

ich habe auch drei Kinder und beim ersten hatte mein Mann ein paar Tage frei dann war ich auf mich gestellt. Das zweite Kind kam 16 Monate später und da hatte er zwei Wochen frei und dann hab ich wieder übernommen.
Beim Dritten Kind waren es auch zwei Wochen die er sich freigenommen hat aber hauptsächlich für die beiden großen damals 9&8 Jahre alt.

Ich bin immer überrascht wenn ich mitbekomme wie das bei anderen läuft. Ich bin aber auch nicht der Typ dafür. Ich frage selten nach Hilfe außer die Hütte brennt und das kam in den letzten 20 Jahren keine 5 mal vor.

Ich habe meine Kinder immer ambulant entbunden und beim dritten war ich am nächsten Tag schon wieder draußen spazieren weil das Wetter schön war. Aber das bin eben ich#schein ich tu meist nur das was mir gefällt und gut tut. Und wenn mit was nicht in den Kram passt dann bleibt da halt auch mal was liegen oder ich bestell ne Pizza weil es eben nicht zum Kochen gereicht hat.

Am Anfang war es halt ein wenig Chaotisch aber deswegen stirbt ja niemand und meine Erfahrung war je entspannter ich bin umso entspannter sind meine Kinder.

Also ich bin davon überzeugt das du das hinbekommst wenn du dir einfach die Zeit nimmst die du brauchst

LG
Corinna

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Danke! Ich bin da (sofern alle gesund sind) auch recht zuversichtlich. Es war aber schon toll, dass mein Mann bei den beiden Großen so lange dabei war. Schwelg....#verliebt
#winke

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Hallo,
ich hab zwar nur ein Kind, aber bei uns war es -ähnlich wie bei euch- so, dass mein Mann bewusst die zwei Monate Elternzeit später nahm, im Spätsommer, weil wir für diese Zeit Urlaub, Taufe etc planten. Er hatte eine Woche Urlaub nach der Geburt beantragt und wir machten uns da wenig Gedanken. Tja. Kaum dass ich nach der Geburt entlassen wurde, musste ich ein pasr Tage später mit einer äußerst schweren (!) Brustentzündung, 40 Grad Fieber usw noch einmal für über eine Woche (!) ins Krankenhaus. In meinem Leben ging es mir nie so übel bisher. Ich konnte das Baby tagelang kaum versorgen und kaum aufstehen. Gott sei Dank muss ich in dem Fall sagen, konnte mein Mann dann in dieser Zeit noch mal freinehmen und Gott sei Dank konnte er dank meiner Privatversicherung mit unserem Sohn als Gäste bei mir Tag und Nacht im Zimmer wohnen.
Meine Eltern arbeiten beide noch, die Schwiegereltern sind 1000km weit weg im Ausland... ich wüsste bis heute nicht, wie diese Zeit zu überstehen gewesen wäre, hätte mein Mann nicht noch mal.spontan freinehmen können. Wer hätte das Baby versorgt - und wenn ich schon größere Kinder hätte, wer hätte das gemanagt?

Lange Rede kurzer Sinn: Gerade kurz nach der Geburt können bei Mutter und nstürlich auch beim Kind einfach unschöne Zwischenfälle auftreten, die man händeln muss... da ist es in meinen Augen sinnvoll, wenn der Mann in irgendeiner Form 2-3 Wochen greifbar ist... meine Nachbarin zB musste am Tag der Entlassung spontan mit dem Baby für 1,5 Wochen in die Uniklinik verlegt werden, weil das Baby plötzlich eine schwere Blasenentzündung bekam. Hatte drei größere Kinder daheim... das muss dann alles spontan geregelt werden.

LG

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Ich habe erst 2Kinder aber ich rate dir ab. Wenn dein Mann so früh wieder arbeiten muss solltest du mehr als nur eine stundenweise Unterstützung für den Fall der Fälle haben.
Bei mir hatte das 2.Kind unerwartet eine Gaumenspalte. Mein Mann hatte nur 2Wochen frei. Es war Horror.
Ich musste: Behindertenausweis beantragen, Arzttermine wg Gaumenspalte/Hüftultraschall/Hörtests wahrnehmen, Milch abpumpen, erstmal überhaupt Milchflaschen und Spezialsauger kaufen und eine Pumpe ausleihen, natürlich meine 2jährige versorgen die auch prompt krank wurde (Bronchitis, Bindehautentzündung) und kurz drauf eine OP brauchte (Nabelbruch). Und natürlich Geburtskarten gestalten und verschicken und Besucher koordinieren.
Es ging auch alleine. Zu einem hohen Preis. Beziehung zu den Kindern war im A.... bzw. auf die Gefühle für meine kleine Tochter warte ich immer noch, Ehe kriselte und ich war psychisch so am Ende so dass ich nun eine stationäre Therapie mache.
Kurzum:
Du weisst nie wie es läuft. Wenn du Pech hast und bei der Geburt was schiefgeht oder dein Baby ein Schreikind ist oder andere gesundheitliche Probleme hat, deine größeren Kinder krank werden....usw. tu dir das nicht an!
Ich dachte auch ich pack das locker und was kann da schon so schwierig werden... aber das Erlebte hat mich vorsichtiger gemacht.

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Oh je! Ja genau davor habe ich Angst. Mein zweiter Sohn hat nicht nur geschrien, sondern auch schlecht getrunken und habe viel geweint und eigentlich nur versucht, ihn nicht aus dem Fenster zu werfen (ÜBERSPITZT geschrieben). Mal gucken, ob sein Arbeitgeber eine "spontane" Elternzeit erlaubt. Dann könnten wir uns das ja noch offen lassen.
Alles Gute euch!#winke

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Huhu
Ich habe 7 Kinder.
Nach den Geburten musste mein Mann auch meist gleich wieder arbeiten. Der Alltag ging immer weiter. So ging ich mit einem 2 Tage alten Baby zum Elternsprechtag und besuchte auch sofort wieder die Krabbelgruppe. Natürlich ist es entspannter, wenn der Mann Elternzeit hat. Aber bei mehreren Kindern kann man sich Mittags eh nicht mehr für ein Nickerchen hinlegen