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Hallo,

ich würde ihnen die Wahrheit sagen.
Warum so einen Eiertanz veranstalten?

Ich würde sie sich auch vom Hund verabschieden lassen, bevor er begraben wird.

Wäre ich die Oma, hätte ich massive Schuldgefühle, aber das mal nebenbei...


LG

Nici

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Ich halte nichts von irgendwelchen ausgedachten Geschichten, auch die Geschichte mit dem gebrochenen Bein finde ich nicht richtig. Ich verstehe euren guten Willen, die Kinder zu schützen, aber es ist in meinen Augen der falsche Weg.
Sagt ihnen die Wahrheit. Erklärt ihnen, dass so ein Unfall eben leider passieren kann. Trauert mit ihnen gemeinsam. Beerdigt ihn. Legt Blumen auf sein Grab und weint und tröstet euch gemeinsam.
Dazu ist eine Familie doch da.

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Hallo!
Ich würde den Kindern die Wahrheit sagen. Der Hund ist ein Familienmitglied und sie brauchen Raum zum Trauern und Abschiednehmen.
Zusätzlich- damit sie eben KEINE Schuldgefühle bekommen- solltet ihr als Erwachsene offen die volle Verantwortung übernehmen und euren Fehler eingestehen.
Sagt den Kindern, es war falsch, sie die Leine alleine nehmen zu lassen.
Hundeleinen gehören nunmal aus gutem Grund nicht in Kinderhände und ihr solltet euren Kindern natürlich sagen, dass es nicht ihre Schuld ist, sondern allein die Schuld der Eltern/ Oma, die hier derartig verantwortungslos gehandelt hat.

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Gute Antwort! Die Verantwortung lag bei der Oma und nur bei ihr. Dass sie den Kindern die Leine überlassen hat, war ein grober Fehler, für den sie auch einstehen sollte.
Die Kinder würde ich mit zur Beerdigung nehmen, so können sie Abschied nehmen.
VG

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Liebe Ratgeberinnen,

Ich möchte mich herzlich für eure Meinung und Ermutigungen bedanken. Schweren Herzens habe ich heute Nachmittag den Kindern nachdem der kleine nach dem Zustand des Hundes gefragt hatte ihnen gesagt, dass der Hund nicht nur schlecht hörte auch sehr alt( 10j tatsächlich) war sondern auch sehr krank und er darum entschieden hat in den Hundehimmel zu gehen, da er jetzt dort keine Schmerzen mehr hat.
Unser jüngerer Sohn hat es nicht wirklich verstanden aber der Große. Nach den ersten Tränen kamen wünsche wie „ er würde gerne Hexen können damit er ihn gesund zu uns Hexen ... oder er wünschte am Himmel wäre eine Sternschnuppe sein Wunsch unser Hund käme zurück würde in Erfahrung gehen... nachdem er sich beruhigt hatte haben wir ein Bild gemeinsam gemalt damit er es an sein Grab legen kann.
Zur Beerdigung möchte ich ihn trotzdem nicht mitnehmen. Ich Habe ihm nur gesagt dass wir gemeinsam eine Stelle suchen werden an dem wir immer an ihm denken und Blumen hinlegen. Der Hund ist ja im Hundehimmel aber eine Stelle um an ihn zu denken, das suchen wir aus . Mit dieser Entscheidung geht es ihm und mir gut! Vielen Dank für eure Ermutigung! Der Kleine realisiert es noch nicht. Vielleicht ist das gar nicht schlecht.

Viele Grüße Agnes

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Hi,

Zum 1. würde ich auch so machen, die Kinder können ja nix für die Dämlichkeit (sorry aber ich werde es einfach niiiiiie verstehen) von Erwachsenen.
2. Würde ich die Kinder an der Beerdigung teilhaben lassen. So ist es einfacher zu erfassen, dass der Hund nicht mehr kommt.

Und 3. hoffe ich das ihr daraus lernt. Der arme Hund musste völlig unsinnig sein Leben lassen.
Ich seh das so oft, dass auch hier Kinder mit Hunden an der Leine rumlaufen, die das Tier nicht mal als Welpe kontrollieren können.
Hab auch schon 1 Mädel ca. 9 damals mit Cocker Spaniel, dann nach Hause gebracht.
Ihr Hund und meiner mochten sich und der Cocker damals noch Welpe 6 Monate ca. wollte zu uns, also den Damm runtergeprescht, tja, das Mädel konnte ihn nicht halten und flog hinterher. Hände und Knie aufgeschürft, etliche Kratzer und den Fuß noch verknackst.

Genau aus den Gründen ist es gesetzlich verboten, dass Kinder Hunde führen, außer sie sind körperlich in der Lage, den Hund zu halten. Und mit 6 Jahren gibt es kaum einen Hund, der händelbar wäre, so ein Rehpinscher vielleicht.
Aktuell läuft hier auch ein 8 jähriger alleine rum mit Labrador Welpen. Wer da mit wem Gassi geht naja. Ich hab auf jeden Fall 2 Löcher in der Handtasche, weil der Hund reingebissen hat (im Spiel) und der Junge ihn nicht halten konnte.
Hab ihn dann heimbegleitet, leider waren die Eltern nicht da. Wenn der Hund da einfach Mal über die Straße rennt, hängt der Junge hinten dran und fliegt mit vors Auto oder rennt ohne zu schaun hinter her.
Oder noch schlimmer, es kommt ein anderer agressiver Hund und greift mal an, dann nehmen, die ihren Hund zum Schutz auf den Arm. 😣 Es ist einfach gefährlich und wie ihr ja selbst gemerkt habt, nebenher laufen nützt nix, das geht viel zu schnell.

Wir machen es einfach so, dass 2 Leinen dran kommen, eine fürs Kind eine für den Erwachsenen, so sind alle glücklich und unser Sohn ist stolz, dass er Gassi gehen darf, aber selbst das nur in Autofreien Gegenden. An der Straße gibts das gar nicht.

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Volle Zustimmung zu deinem Beitrag.

Im Fall des Labradors mit dem 8-jährigen Kind sind die Eltern wohl von allen guten Geistern verlassen, sonst verstehe ich nicht, wie man Kind, Hund, Verkehrsteilnehmer und Passanten einem solchen Risiko aussetzt.

Wir haben auch Cocker Spaniels. Eine 15-jährige Hündin mit 10 kg und einen geschätzt 11-jährigen Rüden mit 14 Kilo. Die sehen so harmlos und niedlich aus - aber kleine Kinder könnten auch unsere alte Dame nicht halten und genau darum geht es ja: wer körperlich nicht dazu in der Lage ist, auf den Hund einzuwirken, bekommt eben keine Leine in die Hand. Das Risiko, das im Umgang mit eben nicht vollständig berechenbaren Lebewesen bleibt, muss eben auf ein Mindestmaß reduziert werden und das schließt ein Führen des Hundes durch so kleine Kinder aus.

Hinzu kommt: auch wenn man einen meinetwegen winizgen Hund halten kann, müssten die Kinder - auch das ist gesetzlich geregelt - die erforderliche geistige Reife haben, um auf den Hund einzuwirken.

Es gibt keine gesetzlich festgelegte Grenze, aber allgemein geht man da von 14 Jahre aufwärts aus.

Die Idee mit den zwei Leinen finde ich aber prima, das ist wirklich eine gute Lösung, die die Kinder ausreichend einbezieht.

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Ja, gerade die kleinen Hunde werden unterschätzt, wenn die wirklich mal los wollen.
Wobei man sich ja mal nur die Proportionen zueinander anschaun muss.

Bei uns Mops 9 kg mit Allradantrieb und 15 kg Zweibeiner. Kann ja nicht gehen.

Ich persönlich hätte gerne einen Rotti gehabt, aber ich hab bei unserem Boxer schon gemerkt, viel mehr Kraft darf der Hund für mich nicht haben. Die Maus hat mit ihren 28 kg schon ordentlich Kraft gehabt, konnte ich noch gut händeln.

Daher haben wir das 2 Leinen System, bzw. an ganz wenigen Stellen darf er die Leine auch alleine halten, da können wir aber auch 500 m in jede Richtung schaun ob andere Hunde, Jogger oder ähnliches kommt. Autos fahren da nur 2x amTag.
Die Mopsdame markiert zwar nur, aber sie soll ja niemandem Angst machen. Zum wirklich wegrennen ist sie eh zu dick und zu faul und ohne Frauchen auch nur halb so mutig. 😁
Meine Schwägerin hat es dann auch irgendwann mal eingesehen( denen gehört der Hund) das er die Leine nicht alleine halten kann und es nicht ganz ungefährlich ist. Er lag dann nämlich Bäuchlings auf dem Boden und die Leine (so ein blödes Flex Teil) ist dann dem Hund hinterher. Seit dem passt sie auch auf.😉