Hättest du jetzt nach allem gefragt "Und wo bleibe ich?" Hätte ich dein Problem verstanden.
Ich sehe eine Frau, die in 24h versucht drei Vollzeitjobs gleichzeitig zu machen. Das ist aber illusorisch. Außerdem sehe ich auch kein Muss, mit den Kindern bestimmte Dinge zu spielen, sondern dass sie lernen, Teil eures Tagesablaufs und Familiengefüges zu sein. Das kann sich so äußern, dass man dem Kleinkind einen Lappen in die Hand drückt, wenn man putzt oder einen Topf mit Kochlöffel, wenn man kocht. Oder es sonst wie einbindet. Du machst doch bereits "Kinderdinge" mit ihnen.
Vielleicht wird es leichter für dich, wenn du verinnerlichst, dass du nicht auf dieser Welt bist, um alle Anderen zu 100% zufrieden zu stellen bzw. das zu tun, von dem du glaubst, dass die Anderen es brauchen um 100% zufrieden zu sein.
LG
Hallo,
ich klinke ich auch mal ein. Du bist nicht allein mit deinen Gedanken. Mir geht es oft auch so.
Mir sagte mal einer "Frauen, die an sich zweifeln, ob sie wirklich gute Mütter sind, sind in der Regel die besten Mütter überhaupt." - Einer schlechten Mutter würde so ein Gedanke wahrscheinlich nie in den Sinn kommen
Nun mal zu mir: Ich bin Vollzeit berufstätig mit Kleinkind, fahre täglich 30km zur Arbeit in eine Richtung, stehe mindestens 1x am Tag im Stau, stehe jeden morgen um 5 Uhr auf und bin mit meiner Maus gegen 17Uhr wieder Zuhause.
Ich habe in der Arbeitswoche am Tag gerade mal 3 Stunden, die ich wirklich aktiv mit meinem Kind verbringen kann. Diese nutze ich qualitativ! Klar, nach der Arbeit gönne ich mir auch erst einmal meine 15 Minuten, um meinen Kaffee zu trinken und "parke" mein Kind solange vor dem TV.. aber sobald ich etwas Energie getankt habe, beschäftige ich mich bis 20 Uhr meistens durchgehend mit meinem Kind.
Haushalt? ... mache ich, wenn sie schläft... auch nur das Nötigste,
Das zählt nicht zu meinen Prioritäten. Es soll halbwegs ordentlich sein, muss aber nicht geleckt aussehen.
.. und ich genieeeeße die Wochenenden... morgens aufstehen, mit der kleinen frühstücken und dann gestalten wir unseren Tag, unternehmen was schönes!
Nimm den Druck bei dir raus!
Mach dir vielleicht so etwas wie einen Zeitplan? zB, 1 Stunde fürs putzen und dann ist gut. Danach 1 Stunde mit kind spielen.. oder 2.. oder 3... wie du magst.. teile die Zeit in deine persönlichen Prioritäten auf.
Und zum Spiel mit dem Kind: Kinder leiten einen meistens schon beim spielen an - ich musste das Spiel mit meiner Tochter nie lenken, weil sie immer ganz genau weiss, welche Rolle ich in ihrem Spiel übernehmen soll Achte auf die Signale deines Kindes :)
Alles Liebe für dich :)
Hey Du,
MIR tun Deine Kinder kein Stück leid, dass sie Dich "am Hals" haben Du hörst Dich doch nach einer sehr guten Mutter an. Ihr lebt in einem ordentlichen Zuhause, die Kinder haben Euch als engagierte Eltern, die sich Gedanken machen, sie haben sich, sie haben einen Garten zum Rausgehen, sie erfahren Liebe und Geborgenheit ... Das ist doch toll!!
Und weißt Du was? Mir ging es wie Dir (geht es heute noch). Unser Sohn ist im März drei geworden. Ich hab einfach kein Talent dafür, auf dem Boden zu sitzen und "richtig" zu spielen. Mir fällt einfach nix ein Du musst wohl einfach Deine Definition von "Spielen" erweitern.
Ich bin wie Du: Wir singen zusammen und machen Musik (ich Gitarre, er Trommel oder Ukulele oder seine Kinderflöte), wir lesen viel, basteln und malen (er malt, ich tue so als ob , gehen nebenan ins Freibad, buddeln zusammen im Garten, letzte Woche hat er Radfahren gelernt, seitdem machen wir alles mit dem Rad (einkaufen, Garten, Eis essen) - er LIEBT es. Und er sagt mir jeden Tag, dass er mich liebt Hör mal auf Deine Kinder, ob sie es Dir nicht auch immerzu sagen und zeigen
Ich löse das "Spielproblem" übrigens auf zwei Arten: Wenn wir tatsächlich mit seiner Eisenbahn, den Murmeln oder den Bausteinen spielen, frage ich ihn einfach, was er denn bauen will. Beispiel: "Einen Zoo". Gut. Was braucht der Zoo, frage ich ihn. "Tiere und einen Zaun". Gut. Ich frage, ob er denn eine Idee hat, woraus man einen Zaun bauen kann, damit der Tiger nicht den Esel frisst. Er: "Na mit meinen Bausteien. So, guck Mama, so geht das." Und er baut los... Seine Idee, ich helfe bei der Umsetzung. Dann weiter: Was brauchen die Tiere? "Was zu essen". Klar. Wie kommt das dahin? "Mit einem Laster." - rennt los, holt Laster, lädt Holzbäume auf, weil die großen Elefanten so hungrig sind - Ich sage, Tiger essen Fleisch und Pferde Stroh. Er lädt gelbe und rote Bauklötze auf.
Siehst Du, was ich meine? Da muss man nicht kreativ sein und dem Kind etwas "vorspielen". Einfach machen lassen, mitmachen, sich sagen lassen, wo der Tiger stehen soll, wo die Eisenbahn langfahren soll ... Und ich merke sogar, dass es mir dann anfängt Spaß zu machen, ich auch mitdenke, Ideen habe usw.
Zweite Idee zum Spielen: Gesellschaftsspiele. Mein Mann und ich spielen schon immer gern. Da war klar, dass der Kleine da auch mitmacht. Er hat schon so viele Spiele, die wir auch als "Große" toll finden: Memory, Domino, Mensch-ärgere-Dich-nicht, Uno, Lotti Karotti, das Maulwurfspiel ... Jeden Abend nach dem Abendbrot darf er sich ein Spiel aussuchen - eine Runde vor dem Schlafengehen. Zurzeit lernt er Halma. Und mein Opa versucht (noch recht erfolglos), ihm Skat beizubringen
Und abschließend: Ich finde es gar nicht schlecht, wenn er mal alleine spielt. Das fördert seine Fantasie und er kann besser den Kopf abschalten, als wenn Muttern immer reinquatscht. Manchmal braucht er das sogar. Dann dreht er sich von mir weg und ich sitze alleine mit den Tieren da, während er anfängt, für seinen Laster eine Straße zu bauen. Da lasse ich ihn dann auch, bleibe evtl. bei ihm sitzen, weil er das Beisammensein ja trotzdem genießt. Aber "richtig" zusammen spielen, das will er gar nciht immer.
Wichtig ist die gemeinsame Zeit, die ihr habt. Ich frage ihn fast jeden Tag nach der Kita, was er gerne machen möchte (haben bewusst nachmittags keine festen Termine, außer mal Arzt oder so). Und er sucht fast immer gemeinsame Aktivitäten (Backen, Radfahren, Garten, Schwimmen) aus, aber fast nie "Mit Dir mit meiner Eisenbahn spielen". Das macht er dann alleine, wenn ich koche oder so.
Also: Für MEINEN Sohn wärst Du auch die perfekte Mutter, so wie Du es machst. Dann wirst Du es für DEINE Mäuse auch sein
Hallo.
Nun..... die anderen haben dir ja schon alle geschrieben, dass du deine Anforderungen an dich selbst runterschrauben solltest.
Glaub mir. Es ist nur eine Phase. Spätestens wenn deine Kinder beide im Kiga sind und du wieder täglich (evtl. Vollzeit) arbeiten gehst, dann verschieben sich die Prioritäten und Ansprüche von selber wieder.
Alles Gute!
Ich habe die anderen Antworten nicht gelesen. Auf die Gefahr hin, andere zu wiederholen.
Ich kann Duplo nur essen - nicht spielen. Allerdings sah ich mich auch nicht als Entertainer meiner Kinder. Nur, weil manche Perfektionisten mit der Sonne ums Haus gehen und meinen, ihre Kinder würden besser geraten, weil sie mit denen Stunden im Kaufmannsladen oder bei einem wertvollen Brettspiel verbrachten, muß das nicht wirklich so sein.
Meine jedenfalls sind soweit ganz o.k.
Hallo,
versuche es doch mal so zu betrachten, dass Ihr - Dein Mann und Du - Euch gut ergänzt. Du setzt halt Schwerpunkte beim Musizieren, Basteln etc. und Dein Mann beim Bauen und Rollenspiele machen. Ist doch für die Kinder letztendlicher bereichender, als wenn Ihr da gleiche "Stärken und Schwächen" hättet.
Mittlerweile gibt's doch auch im Internet viele Anregungen, was man mit Lego oder Duplo bauen kann... schau doch mal auf der Lego-Website oder auf Pinterest.
Wegen des Haushalts, da könnte vielleicht ein Plan helfen. Also bewusst Zeit dafür einräumen und wenn die Aufgaben für den Tag geschafft sind, wieder bewusst Zeit für etwas anderes. Durchaus auch am Wochenende - man muss ja nicht das ganze Wochenende putzen, aber z.B. für Vater und Mutter je eine Stunde fest einplanen, in denen der andere Elternteil sich mit den Kindern beschäftigt. Da bekommt man doch einiges geschafft und die "Familienzeit" wird dadurch doch nicht ruiniert. Auch die Mittagsschlaf-Zeit oder die Abende nutzen, das habe ich gemacht - allerdings haben wir in einer wesentlich kleineren Wohnung gelebt.
Viele Grüße
H.
Grundsätzlich sind mir selbständige Kinder immer lieber als solche, die eine Dauerbespaßung brauchen. Ich hatte es schon öfter, dass die Kinder erst meinten, ihnen sei soooo langweilig, dass sie dann aber eigene Lösungen gefunden haben und ihnen dabei die besten Ideen kamen.
Spielzeit ist natürlich trotzdem wichtig, aber den Kindern macht's umso mehr Spaß, je mehr Spaß es den Eltern macht. Wenn Duplo nicht Deines ist, dann quäl' Dich auch nicht damit, es gibt genügend andere Spiele.
Dabei gilt: Was ein Spiel ist und was nicht, das entscheidet allein das Kind. Wir spielen z.B. gerne "Socken zocken", allerdings mit echten Socken, die die Kinder paarweise zusammensuchen. Und nachdem man sie zusammengelegt hat, können die Kinder sie mit LKWs in ihre Schränke transportieren. Gemüse schnippeln ist auch ein super Spiel oder Unkraut jäten.
Klar, nicht alle Hausarbeit eignet sich dazu und eine Frage des Alters ist es auch, aber ich würde versuchen, Hausarbeit und Quality Time weniger als zwei getrennte Bereiche zu sehen, sondern Schnittmengen erkunden.
So oder so ist es aber sicher eine gute Idee, etwas Perfektionismus abzulegen. Dein Mann hat mit Eurem Haus kein Problem, Deine Kinder sicher auch nicht. Wenn Du auch noch damit zufrieden bist, dann ist doch alles bingo!
Hei
Dieses schlechte Gewissen kenne ich. Habe nur ein Kind und arbeite 40%. Wenn ich zu Hause bin muss ich halt noch Haushalt machen. Problem ist meine Tochter kann sich überhaupt nicht alleine beschäftigen. Sie reisst ständig an mir rum ich soll endlich spielen.
Ich mach es jetzt so, dass ich Haushalt immer zwischendurch mache. Also mal 5 min Wäsche rein, dann 15 min aktiv mit ihr spiele dann wieder kurz was im Haushalt usw.
Aktiv spielen heisst für mich jetzt nicht weiss nicht was mit ihr machen. Sie ist 2 und es genügt wenn ich zb mit ihr puzzle oder male oder mal ein paar duplos staple. Bin auch nicht der suuuper spielmensch gebe ich zu. Wichtig ist doch dass man sich Zeit nimmt und mit dem Kind interagiert. Egal ob beim spielen, putzen oder sonstwas.
Guten morge
Also diese gefühle hab ich auch ab und zu aber ich denke mir wir machen das schon gut. Ich hab mir angewöhnt am morgen aufstehn mit den kindern, hab ne dreijährige und eine einjährige tochter, dann gehn wir runter, essen zusammen aufem sofa ein joghurt. Dann räum ich einwenig auf, die kinder spielen. Sie dürfen dann uch die geschirrspülmaschine ausräumen. Die kleine nimmts raus die grosse stellt es entweder zurück oder sie stellt es dahin wo es hingehört. Mach auch mal kinder cds rein, hörgeschichten oder musik für kinder. Sie tanzen dann. Ich mach nur das nötigste, aufräumen wischen, ein bad putzen, haben zwei. Wir wohnen in einem vierstöckigen haus. Nach ca. ein zwei stunden gehn wir für eine zwei stunden raus, spazieren blumen anschauen, sammeln, oder käfer und sonstige kleine fiecher sammeln, beobachten. Garten genau das gleiche ich grabe die löcher sie stellen die pflanzen rein oder eben reissen es wieder aus ;)! Dann macht die kleine mittagsschlaf, selten auch die grosse. Wenn die grosse auf ist, machen wir was mit perlen, spielen ein spiel, lotti karotti oder ein würfen spiel, da muss man würfeln und mit den bildern die man würfelt erzählt derjenige der gewürfelt hat eine kurzgeschichte, kann man ganz günstig kaufen die würfel. Manchmal darf sie auch mal peppa wutz oder pingu schauen und ich putze koche was auch immer. Wenn die kleine auf ist essen wir und sind dann den ganzen nachmittag draussen.
Was ich im winter auch schon gemacht habe, wir haben ein ganz kleines zimmer im keller, hab da zeitung ausgelegt und naturfarbe gekauft extra für kinder und kleinkinder, dann durfte die kleine nur in der windel sich ganz anmalen und rundherum sauerei machen und die grosse ebenfalls, hat wirklich schöne bilder ergeben.
Ganz viel kraft wir machen es super nur schon weil wir uns gedanken machen ob wir es gut machen.
Setzt dich nicht unter druck
Mit lego und puppen kann ich auch nicht viel anfangen.
Glg alyal
Warum nimmst du dir nicht auch die Zeit, die du für das Tageskind nimmst. Was ist da anders.
Das ist doch mein Job für den ich bezahlt werde. Ich muss doch meinen Arbeitsplatz sauber haben.
Naja, verstehe ich, aber warum weißt du mit dem Tageskind mehr anzufangen als mit deinen eigenen. Oder spielt es auch den ganzen Tag alleine. Warum suchst du dir solch einen Job aus, wo du denkst, privat zu versagen. Irgendwie passt das nicht.