Hallo allerseits,
tja, wo fang ich am besten an...
Meine Mutter wohnt mit meinen jüngeren Geschwistern etwa 200km entfernt von mir. Wir hatten die letzten Jahre einen eher sporadischen Kontakt per Telefon.
Im März waren wir mit den Kindern für ein paar Tage bei ihr zu Besuch, weil mein Mann ihr ihre alte Wohnung renovieren wollte.
Es war der absolute Horrortrip. Der Umzug war 3 Wochen her, die Wohnung (alt und neu) sah aus wie sau! In dem Kinderzimmer von meinem Bruder (11 Jahre) türmten sich die Kartons, Tüten und Kisten mit Spielzeug, Süßigkeitenresten, schmutziger und sauberer Wäsche (alles zusammen geschmissen). Die KiZi völlig lieblos eingerichtet, fast ausschließlich kaputtes Spielzeug. Sauber gemacht (gesaugt oder so) wurde in den 4 Tagen nicht einmal.
In der alten Wohnung klebte noch immer Cola am Fußboden, die Küche war voll mit Ketchup, das Klo wollt ich nicht mal in der Hocke benutzen.
Ihre Kinder schnautzt sie nur an. Da fällt nicht einmal ein liebes Wort. Ihre beiden Enkel (unsere Kinder) wurden betüddelt ohne Ende, meine Geschwister guckten zu #
Man muß dazu sagen, meine Mutter ist alkoholkrank, in der Betreuung des Jugendamtes und die Kinder sind größtenteils in der Pflegefamilie.
Seit einem halben Jahr schon sollte sie zur Entzugstherapie, damit sie ihre Kinder wiederbekommt. Ihre Aussage: Dann mach ich halt diese blöde Therapie, hab meine Kinder wieder und werd eh weiter trinken 
Zwischen meinem Mann und meiner Mutter ist dann die Situation bei diesem besagten Besuch nach 4 Tagen eskaliert. Er hat ihr die Meinung gegeigt und zog ins Hotel, wir sind den nächsten Tag wieder abgereist.
Seit dem herrscht fast funkstille. Zum Muttertag rief sie mich an, ob ich nicht gratulieren möchte. Neulich rief sie an, daß sie jetzt sofort ihre Kur bewilligt bekommen hat und schon am nächsten Tag nach Schwerin ins Therapiezentrum fährt - mit den Kindern. Ich könnt sie ja mal besuchen.
Seit dem Vorfall im März möchte ich ihr schon sagen, daß sie sich für mich erledigt hat ... aber ich weiß nicht wie und es fällt so schwer. Meine Geschwister waren schon oft in psychiatrischer Behandlung (Scheidungskinder) - sie lieben mich, meinen Mann und unsere Kinder.
Ich weiß einfach nicht weiter. Sie ist jetzt für 4 Monate in Therapie. Danach bekommt sie wohl noch eine Mutter-Kind-Kur.
Es liegt aber nicht nur am Alkohol. Ich mag ihre ganze Art nicht. Ihre Ausdrucksweise, ihr Verhalten anderen gegenüber ... einfach alles.
Mensch Leute, wie mach ich das am besten ???
Kann mir wer Tipps geben? Hat das schon wer durch?
LG Mona
möchte den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen - aber wie?
Liebe Mona!
Ach was für ein Mist.
Oh ja das kennen mein Mann und ich nur zu gut. Meine SchwiMu hat das gleiche Problem. Zum Glück sind dort aber keiner weiteren Kinder im Spiel. Für uns hat es nach Jahren, in denen sie ihren Sohn immer nur verletzt hat, nur noch eine Konsequenz gegeben. Wir haben den Kontakt gänzlich abgebrochen und bisher nicht einen Tag bereut, diesen Schritt gegangen zu sein. Schon unserer Tochter zuliebe konnten wir eines Tages eben einfach nicht mehr zu ihr. Auch sie hat mal ne Therapie gemacht und ist von vornherein nur halbherzig an die Sache rangegeangen--->Fazit: sie säuft weiter, schlimmer als zuvor.
Bei Euch ist die Sache ja noch viel schlimmer, da du auch noch jüngere Geschwister hast, das ist natürlich echt furchtbar, für die armen Kinder.
Es bleibt deinen Geschwistern zu wünschen, daß sie bei ihren (hoffentlich tollen!)Pflegefamilien bleiben dürfen und der Kontakt zu dir, deinem Mann und deinen Kindern erhalten bleibt.
Halte deiner Mutter die Pistole auf die Brust und sag ihr, daß du sie erst wiedersehen möchtest, wenn sie gesund ist und für die Kinder anständig sorgen kann. Ich weiß leider aus eigenener Erfahrung, daß das nicht immer was nützt, aber vielleicht rüttelt das deine Mutter wach.
Sei für deine Geschwister da, die brauchen dich sicher mehr als deinen Mutter dich brauch. Deine "Mutter" scheint ihren Freund gefunden zu haben, leider können sich solche Menschen nur selbst helfen.
Für deine Geschwister ist es wichtig eine "gesunde" Heimat zu erhalten, liebe Mona konzentriere dich auf sie...deine Mutter muss ihren Weg selbst gehen. Mir scheint sie ist noch nicht wirklich bereit in die richtige Richtung zu laufen.
Fühl dich gedrückt!
Loli
Ich selbst kenne meine Geschwister kaum - so traurig es klingt. Möchte aber auch nicht, daß die Kinder - mal wieder - zwischen den Fronten stehen.
Sie bekommen von mir Weihnachts- und Geburtstagspakete, ansonsten waren wir nur auf den Einschulungen # Ich kann auch nicht mit meinen beiden (bald 3) kleinen im Handgepäck mit dem Zug hoch fahren...
Meiner Mutter die Pistole auf die Brust setzen ... wenn ich das könnte, ich hätts längst getan.
LG Mona
och bohhhh neee
das tut mir leid für dich.....
Hmm in erster Linie zerrt es an dir....
Die frage ist ob du dir nicht auch hilfe suchen solltest....
Denn manchmal können Freunde, rest Familie und selbst Urbianer nicht helfen....
Jeder kann nur seine Meinung hier schreiben.......
Meiner Meinung nach zerfrisst es dich ein wenig
Du kannst verschiedenen Wege gehen........
Neue Tel Nr beantragen der Mutter gar nicht mehr geben ihr vorher einen Brief schreiben :Möchte keinen Kontakt mehr zu dir.......
Direkt anrufen und sagen :Sorry aber du bist in meinem Leben mehr als ein Problem-halte dich bitte fern........
Oder alles so lassen wenn sie anruft auflegen *ohne worte...
Aber das würde ich nicht.....
Es muss raus - gesagt werden........
Mir steht noch der Tag bevor da werd ich es meiner *äähh wie auch immer Naja der Mutter meines Vaters sagen... was heisst sagen-da ich bis oben voll Wut und seelischem Zerrupfen stecke schreie ich sie nur noch an......
Ich werde nicht mehr inne halten.....
Ich war über 29Jahre höflich-nun reicht es....
Man muss sich die Grenze setzen :ES REICHT
Denn Du wirst dabei kaputt gemacht.... Sie ist es eh-
Bei ihr kann man von :Das tangiert mich in keinster Weise reden...
Denn der Satz:
Dann mach ich halt diese blöde Therapie, hab meine Kinder wieder und werd eh weiter trinken
Sagt alles aus.......................
Was ist das für eine Mutter-------------
Bevor du sie am boden siehst ziehe den Schlußstrich
Bevor ich das vergesse-mit der Hilfe ist aus dem Grund :Jemand den ich gut kenne wurde es angeboten-weil der Vater alkoholiker war...diese person zu einer hilfegruppe ging da sagte man der Person: Wenn sie damit klarkommen... ansonsten haben wir anlaufstellen für betroffene angehörige....
Die person kam irgendwie damit klar....
Bekam noch den Rat :Dann schaffen sie so viel alkohol ran wie sie können ihrem Vater ist nicht mehr zu helfen...........
Selbst meiner Oma wurde damals von der Amtsärztin gesagt:Wenn sie es finanziell können geben sie es ihm (mein opa mütterlicher seits)...........................
En alki selber gehts am ar... vorbei-nur die angehörigen macht es meist kaputt
Mit Co-Abhängigkeit kenn ich mich aus ... reden wir mal privat drüber
Mona