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Bei uns gibt es diese Klassentreffen alle 5 Jahre - zu den runden Geburtstagen des Jahrgangs zusätzlich. Allerdings sind wir größtenteils 6-10 Jahre zusammen in die Schule gegangen (je nach Grundschule des Stadtteils). Da waren auch ein paar Vollpfosten dabei und verarscht wurde ich schon aufgrund meiner leider von klein auf stämmigen Figur auch. Allerdings musste ich mal breit grinsen, wie der heute aussieht, der mich damals am meisten ärgerte.....Vollglatze, Vollwampe, die über den Hosenbund hängt und Frau wollte ihn offenbar auch keine - Karma halt .....;-)
Wenn Du nicht willst, bleib weg, wenn Du neugierig bist, geh halt hin. Letztendlich können wir Dir die Entscheidung eh nicht abnehmen. Im schlimmsten Fall gehst Du halt wieder heim, wenn Du Dich total unwohl fühlst. LG Moni

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Danke.

Ja vielleicht mache ich es. Ich geh hin und ich bin ja nicht verpflichtet so und so lange zu bleiben. Ist ja nicht wie in der Schule wo ich durch Schulpflicht an den Kontakt gebunden war. Ich kann ja jederzeit ins Auto und ab nach Hause.

PS.: Das denk ich mir bei derjenigen die die Einladung geschickt hat. Früher einer der beliebtesten, hübsch, frühreif (früh Brüste und Hintern bekommen) und heute Brille, übergewichtig und auch so hat sie im Gesicht ordentlich nachgelassen.

Ich sah zugegeben damals als Kind aus, da hätte man mir schon von weiten ein Schild umhängen können. Sobald man als Kind aus der Norm fällt, hat mans immer schwerer. Mit Akne, Brille wie Panzerglas, Haare die aussahen als hätte ein blinder Gärtner das übernommen, Kleidungsstil der mehr als zu wünschen übrig lies und ich war ein Spätentwickler - ich hab erst Brüste und co bekommen, nachdem ich mit 16 die Pille verschrieben bekommen hab. Ich sah damals aus wie der Poltergeist in der Geisterbahn (was heute zum Glück nicht mehr so ist). Aber muss dann auch etwas schmunzeln wenn jene die mich damals deswegen gehänselt haben heute selbst aussehen als könnten sie bei "extrem schön" mitmachen.

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Was aber richtig lustig ist: Zur Feier unseres 50. Geburtstags samt Klassentreffen war unser Klassenlehrer der Abschlußklasse eingeladen - gleichzeitig Lehrer für Mathe und Geo und immerhin keine 10 Jahre älter als wir, ein wirklich super Typ.
Da steht man als 50jährige alte Kuh vor seinem Lehrer und hat sofort wieder das "Schülergefühl" von damals - er duzte uns und wir siezten ihn (er war ja mittlerweile Professor für Mathe) - bis ich wirklich in Gelächter ausbrach und ihn fragte, ob er das nicht auch lustig und irgendwie total schräg findet.....zu vorgerückter Stunde duzten wir uns dann alle.
LG

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Hallo!
Ich kann deine Zwiespalt verstehen. Mit den negativen Erfahrungen möchte man lieber nicht mehr konfrontiert werden aber anderseits sind nun alle erwachsen... möchte dir dazu gerne etwas aus eigener Erfahrung erzählen:

Ab der 5. Klasse gab es ein Mädchen die anfangs oft andere Kinder geärgert hat, dann gemeinsam mit ihrer Freundin und 2-3 Mitläufern. Aus dem ärgern wurde nach und nach (heftiges) Mobbing... jeder war mal dran! Auch außerhalb der Schule wenn man auf sie traf!
Selbt manche Lehrer hatten ihr nichts entgegenzusetzen und wurde ihre Opfer.
Es waren Sommerferien von der 8. auf die 9. Klasse und der 1. Schultag... sie war nicht mehr da, ist umgezogen! Wir waren alle sehr erleichtert. Ich war schon ein selbstbewusster Teenie aber hier konnte ich nicht mehr!!

September 2016:
Meine Tochter kam im November in den Kiga und die neuen Eltern waren auch zum Elternabend eingeladen. Ich komm zur Türe rein, wer steht da... genau: Sie!!! Hab mich dann mit jemand unterhalten und der EA begann. Danach gab es ein „gemütliche Miteinander“ zum kennenlernen. Sie kam dann gleich auf mich zu, wir haben uns lange unterhalten und sind später gemeinsam nach Hause gelaufen, da wir in die gleiche Richtung mussten... das Fazit: Wir sind erwachsen und können ganz normal miteinander umgehen!

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Wenn ich nochmal eine Einladung zum Klassentreffen bekommen würde, würde ich wieder absagen.
2010 gabs ne Einladung über Facebook zum 10jährigen (Realschulabschluss). Ich hatte lange überlegt hinzugehen, dann aber abgesagt. Wir wohnten damals 1000km entfernt am anderen Ende von Deutschland und mir war der Weg einfach zu weit nur um ein paar Stunden die Menschen wieder zusehen die mich zu Schulzeiten mehr oder weniger permanent ignoriert haben.

Ich wurde gsd nicht wirklich gemobbt... ich denke ich war den anderen egal. Ich habe in der Realschule mein Ding durchgezogen und war nach dem Schulabschluss froh was anderes zu machen.
Einzig meine damalige Klassenlehrerin wäre für mich ein Grund gewesen, da ich sie sehr mochte und sie mir oft den Rücken gestärkt hat.

Ich war zu Schulzeiten noch schüchtener und introvertierter als ich es jetzt noch manchmal bin. Zu Anfang hab ich lange versucht Kontakt zu den anderen zu bekommen, aber es kam selten was zurück, so dass ich es irgendwann aufgegeben hatte.
Ich wurde nie gehänselt oder geärgert, aber ich zählte nur auf der Klassenliste dazu.

Ich hatte in der Klasse 3 Freundinnen, die genauso wie ich Aussenseiter waren. Wir haben uns halt zusammen getan.
Zu denen hab ich aber keinen Kontakt mehr. Die eine ist in der 8. Klasse weggezogen, eine andere hat in der 10. Klasse ihren späteren Mann kennengelernt, hat sich nur noch um ihn und seinen Freundeskreis gekümmert - da hab ich mich dann ausgeklinkt, denn ich war nur noch als Lückenbüßer gut.
Mit der dritten habe ich mich einige Jahre später zerstritten.

Klar neugierig wäre ich auch was aus dem ein oder anderen geworden ist.
Als ich noch bei Facebook war, hatte ich sogar mit dem einen und anderen etwas Kontakt (also die mit denen ich zu Schulzeiten nichts zu tun hatte). Nun bin ich aber seit 4,5 Jahren nicht mehr bei Facebook, hab einigen meine Handynummer und Emailadresse gegeben... aber seitdem nichts mehr von denen gehört.

Ob es in 2 Jahren ein Klassentreffen zu 20jährigen gibt weiß ich nicht... ich weiß auch nicht ob ich etwas davon erfahren würde...

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Hi,

als ich 10jähriges Abi hatte, lag ich grade mit Mittelsohn nach dem KS im KH.
Beim 20. wollte ich nicht SO gesehen werden (bin halbseitig gelähmt). Ich hatte auch eine schwierige Schulzeit, war immer das schwarze Schaf, hatte aber zum Glück meine beste Freundin, die auch nicht unbedingt den Beliebtheitswettbewerb in der Stufe gewonnen hätte ;-)
Ich fühlte mich immer als Außenseiter, obwohl ich in der Stadt geboren wurde, wo meine Schule war ;-)
Es hat mich also auch nichts dahin gezogen, obwohl ich auch neugierig war, was aus allen geworden ist.
Du kannst ja verabreden, dass dich jemand nach 1 Stunde anruft--wenn es nicht gut ist, dann ist halt was mit deinem Kind und du muss dringend weg #schein

lg

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Hallo,
sollte jemand mal auf die Idee kommen, mich zu einem Klassentreffen einzuladen, würde ich nciht hingehen.
Ich habe schon zu Schulzeiten keinen guten Kontakt zu meinen Schulkollegen gehabt und als ich nach der 10. Klasse das Gymnasium verlassen habe, um eine Ausbildung zu machen, war ich sowieso unten durch. Zu Klassentreffen werden sowieso nur die eingeladen, die bis zum Schluss durchgehalten haben.
Und ein Klassentreffen von der GS? Hm, ein Teil davon wohnt immer noch im Dorf, ein Teil hat sogar Kinder im Alter meiner Kinder, so dass man zwangsläufig Kontakt durch die Klassen hat. Aber ein auf Elternabenden hingeheucheltes "Hallo xy, wie geht es Dir?" von Leuten, die mich sonst auch nicht grüßen, brauche ich nicht. Von daher würde ich auch zu keinem Klassentreffen gehen.
LG
Elsa01

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Huhu,

Ich würde nicht gehen. War und werde auch nie zu einer gehen, die meine ehemalige (Realschulklasse) betrifft gehen. Ich habe nur negative Erfahrungen aus dieser Zeit. Mobbing, teilweise körperliche Angriffe, da ich Lehrerkind war/bin. Auch wenn wir jetzt erwachsen sind, solche Erfahrungen sitzen tief und ich bin mir ziemlich sicher, dass es wieder zu blöden Sprüchen kommen würde, da ich jetzt selbst (Grundschul-) Lehrerin bin.
Im Gegensatz dazu treffe ich mich super gern mit Leuten aus Abi-Zeiten (habe mein Abi nach abgeschlossener Ausbildung nachgeholt).
Ich denke, ohne die Situation genau zu kennen, dass du dich wohl nicht sonderlich wohl fühlen würdest und das würde dir den kompletten Abend versauen.

Liebe Grüße aus dem Osten :D

Heike

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Ich gehe schwer davon aus, dass sich die Leute verändert haben oder ist hier noch jemand, der genauso ist wie mit 10 oder 11 Jahren? Wohl kaum.
Die meisten werden irgendeinen Job haben, vielleicht Kinder, Single oder verheiratet, dick oder dünn oder irgendwas dazwischen. Ganz normal halt.

Dich hat damals nichts mit den anderen Kindern verbunden und heute verbindet dich nichts mit diesen Erwachsenen.
Für mich ein Grund nicht hinzugehen, aber ich brauche auch keine Genugtuung, weil ich mit mir und meinem Leben soweit zufrieden bin. Da ist es mir egal, ob jemand von früher nun top gestylt, fettleibig oder reich ist.

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Mir gehts eigentlich in erster Linie darum - ob jene die damals zu den Fiesen gehört haben sich heute vielleicht doch zu guten Menschen entwickelt haben. Weniger darum wer was erreicht hat, auch wenn es natürlich auch ein Stück weit mit nem Schmunzeln verbunden ist wenn jene dabei nicht positiv abschneiden. Aber darum gehts mir in erster Linie gar nicht. Für mich ist die Zeit einfach ne sehr düstere gewesen und ich hab ein bisschen die Hoffnung, das wenn ich dahin gehe, diese Zeit besser in ner Kiste ruhen lassen kann und heute anders und besser über die Leute denken könnte. Ich mich mit damals versöhnen könnte. Durch positive neue Erfahrungen.

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Es geht um ein Jahr, richtig? Und Du fragst ernsthaft, ob Du hingehen sollst? Nimm es mir nicht übel, vielleicht wäre ein Treff mit der Kindergartengruppe eher etwas für Dich #schwitz

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Ich würde mir die Zeitverschwendung sparen. Meiner Erfahrung nach, sind die Leute die damals bescheuert waren, auch im Erwachsenenalter bescheuert.

Es sei denn, du bist inzwischen eine grosse Nummer und hast Spaß daran, bisschen aufzutrumpfen - dann mach.

Ich habe kein Interesse an Klassentreffen, dafür war unser Klassenverband allgemein zu schlecht. Den einen oder anderen habe ich im Laufe der Jahre immer mal zufällig getroffen und eben festgestellt: siehe oben.

Gruss
agostea

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Ich hab zwar durchaus mehr im Leben erreicht bisher als mache Weggefährten aber zum Auftrumpfen reicht das auch nicht wirklich. :-p

Ich hab auch nicht wirklich das Bedürfnis mich über irgendwas zu stellen. Empfänd ich selbst etwas arrogant. Aber ich bin trotz meiner negativen Lebenserfahrungen jemand wo den Glauben nicht an das Gute verlieren will und irgendwie hoffe das aus bösen Menschen doch irgendwie gute geworden sein könnten.

Ich hatte eigentlich nur mit ner Hand voll Schülern wirklich meine Probleme weil sie oft gestichelt und provoziert haben. Und jene die mich angeschrieben hat. Die war damals einfach so ein kleines Alpha-Kind. Als ich da neu ankam. Hat sie mich vor meinen Eltern groß"herzig" unter ihre Fittiche genommen und gelobt "ich werd dafür sorgen, dass es ihr gut geht" und meine Eltern bei der Einschulung in die neue Schule erstmal zufrieden waren, weil sie dachten - oh was für ein nettes Mädchen das sich gleich zum kümmern beginnt. Jaaaa das hielt 1-2 Tage oder so und dann fing das hinten rum geläster an und mich schlecht machen vor anderen. Und das hat man auch später immer wieder (wir gingen in getrennten Klassen später auch in die selbe Anschlussschule) wieder beobachtet. Vornerum sehr besorgt und kümmernd und im Beisein der Lehrer immer von der Schokoladenseite zeigen. Aber wehe der Lehrer war außer der Sichtweite, dann brost Mahlzeit wenn man gerade zum Tagesopfer wurde.

Der Frau würde ich selbst heute kein Vertrauen mehr schenken - auch weil ich von anderen weis, dass der Charakter im wesentlichen noch genauso geblieben ist. Wenn sie wen braucht ist sie nett und wenn man nicht mehr gebracht wird wird man zum Fußabtreter degradiert. (Nur halt heuten icht mehr so offensiv wie früher.)

Aber die meisten, da hat mir damals schlicht der Bezug zu gefehlt. Da war jetzt weder geärgert werden ein Thema noch Freundschaft. Man war halt gemeinsam in einer Klasse und hat nebenher gelebt. UUnd mit einer würde ich gerne ins Reine kommen. Das hat sich damals durch eigentlich ne total bescheuerte Kinderstreiterei komplett zerklüftet, dabei war ich mal sehr eng mit ihr befreundet. Der Freundschaft trauer ich bis heute noch etwas nach, weil es meine erste hier in Bayern war und sie eigentlich nur kaputt ging, weil keiner von uns den MUM oder Stolz hatte wieder auf den anderen zu zu gehen und sich zu entschuldigen.

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Naja, damit beantwortet sich deine Frage doch eigentlich.
Ich meine, da gibt es nichts, was dich verbindet.

Und keine Ahnung...muss man noch so vielen Jahren was aufarbeiten? Warum? Das waren Menschen, die dich grade mal ein Jahr begleitet haben...und dann auch noch Kinder...denen muss man nicht so einen Stellenwert einräumen, dass man nach 18 Jahren anfängt, zu hoffen, es habe sich was geändert. Wozu? Ist doch völlig sinnfrei, dafür Zeit zu investieren. Es werden keine Freundschaften entstehen, keine tieferen Kontakte.
Das, was einen mal als Gemeinsamkeit verband, war der Schulalltag - der ist lange vorbei.
Ihr werdet small - talk machen und wenn du dir nicht zeitgleich einen hinter die Binde kippst, wird das u.U. ein ziemlich zäher Abend - denn, die guten Erlebnisse mit diesen Leuten fehlen ja...da gibts ja nix positives, was man abrufen könnte, um sich darüber köstlich zu amüsieren.

Ich würds lassen.

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Ich bin hingegangen.

Hat mir sehr geholfen: zu sehen, wer sich wie verändert hat.
Früher super Kontakte waren gar nicht dabei. Mit anderen, mit denen ich nie wirklich Kontakt hatte, habe ich dadurch jetzt welchen. Einfach weil wir uns auf einer erwachsenen Ebene begegnet sind, gemeinsame Interessen haben (jetzt, damals keine) usw.

Ob es dir gut tut oder nicht, wirst du nur herausfinden, wenn du gehst.

Alternativ: wie würde es dir gehen, wenn du NICHT hingehst?
Würdest du es bereuen?
Immer wieder darum herumknibbeln, grübeln, dich fragen, was wäre wenn....?

Im Zweifel:
Zimmer in der Nähe nehmen (je nachdem wie weit es ist)
Plan B bereit halten oder eine ehrliche Ausrede, warum du früher oder plötzlich weg "musst".
Muss noch nicht mal eine Ausrede sein. Wenn du stark genug bist, reicht ein "Tschüß" aus. Wenn du unsicher bist, lege dir vorher was bereit, wie du dich verabschieden kannst.

Hingehen ist keine Verpflichtung ewig zu bleiben ;-)
Hingehen, Atmosphäre begutachten, entscheiden ob du bleibst oder nicht,
ist auch ein Schritt. Nur weißt du dann schon mal etwas mehr, als wenn du gar nicht gehst.

Kommt aber natürlich auf den finanziellen Aufwand an. Anreise, Zimmer nehmen etc. je nachdem wie nah/weit weg du jetzt wohnst.

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Das ist nur ne Anreise von ca einer Stunde. Also etwas über 60 km Luftlinie. Nix wildes also was das betrifft.

Du triffst den Nagel auf den Zahn. Es geht mir um das, was ist wenn ich es bereue nicht hingegangen zu sein. Es ist die einzige Chance mein Bild von damals durch ein positives zu ersetzen. Im schlimmsten Fall würde es einfach das selbe Bild im Kopf bleiben von damals und ich hau einfach wieder ab wenns nicht passt.

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Nein, ich würde nicht hingehen... Du schreibst ja selbst, du hast keinen Bezug zu den Leuten, wozu dann also stressen?

Zu den Klassenidioten kann ich nur sagen, dass die meistens eh nicht bei sowas auftauchen... Zumindest war es bei uns bisher so... Im Nachhinein kam dann raus, dass aus den meisten von denen eh nichts geworden ist und es ihnen zu peinlich war, das zuzugeben... Ich habe mir in dem Moment nur gedacht, dass Karma das oft einfach selber regelt...

LG