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Bei uns ( ba-wü, schwäbische alb), kommt geld rein, wenn man weiter entfernt verwandt, verschwägert oder bekannt ist. Also so weit weg, das man kein gesteck bringt. Blumen ist das privileg der nahen familie und der vereine.
Die karten werden dann bei dem handgeschüttel nach der trauerfeier einem der nächsten angehörigen ausgehändigt. War immer mein vater bisher, der sich dann um die rechnungen und spenden gekümmert hat.
Wenn keine beileidsbekundigungen gewünscht sind, karte in den briefkasten werfen. Grade wenn jüngere leute unverhofft sterben, sind tausend beileidsbekundungen oft zu viel für die nahen hinterbliebenen.

Bei der grosstante meines mannes aus berlin macht man das nicht. Das gilt als ungehörig.
Da ihr ja verwandt seid, würde ich einen geldbetrag reintun.

Bei so grosser unsicherheit frag doch in der verwandschaft rum, wie es üblich ist.

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In welchem Bundesland wohnst Du? Offenbar hängt es allein davon ab, ob es angemessen ist oder nicht. In Baden-Württ. ist es durchaus üblich - und als meine Freundin in Sachsen starb, war die Tochter auch sehr sehr froh über die kleinen Geldzuwendungen in den Trauerkarten. Was eine Beerdigung heute kostet, ist bekannt.
LG Moni

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Das ganze findet in Berlin statt...

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Okay da kenne ich mich mit den Gepflogenheiten leider garnicht aus.

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Dankeschön für die Meinungen. Ich bin jetzt also genau so schlau wie bisher, da es offensichtlich regionale Unterschiede gibt.
Aber vielleicht weiß jemand wie das in Berlin gehandhabt wird. Vielleicht macht es auch einen Unterschied, dass sie sehr vermögend sind... Ich habe wirklich keine Ahnung.

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Hallo.

Erst mal mein Beileid.

Als mein Schwiegervater vor gut zwei Jahren verstarb (in Berlin), haben wir ein Blumengesteck mit Schleppe und den ganzen Namen drauf gekauft. Kann mich eigentlich gar nicht erinnern, dass die Witwe irgendwelche Beileidsbriefe bekam, auch mein Mann nicht. Oder sie hat es meinem Mann nicht erzählt. Sie hat meinen Mann auch bei vielen Organisationen rausgehalten, obwohl er sich angeboten hatte.

Wenn sie so vermögend sind, dann würde ich da auch nicht mit Geld ankommen. Dann lieber ein kleines Gesteck oder Kranz mit liebe Worte drauf.

LG

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Hallo

Ich komme aus Berlin.

Letztes Jahr verstarb meine Uroma.

Mein Opa 2013. Wir haben immer Blumen gekauft . Das wars .

Wenn es dir am Herzen liegt , schreibe eine Karte. Ich würde nix reinlegen.

Und paar Blumen oder Kranz oder gesteckt kaufen .

Lg

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Hallo eine Karte mit lieben Worten und Geld. Wieso auch kein Geld wie so viele schreiben? Eine Beerdigung ist total teuer, der Vater und wahrscheinlich Hauptverdiener ist verunglückt. Ich glaube da freut sich die Familie über jede Hilfe. Ob sie das Geld dann für den Grabstein, Grabpflege oder andere Kosten verwendet ist ihnen überlassen. Aber teuer ist eine Beerdigung, und wie.
Mein Mann und ich waren z.b. leztes Jahr auf ner Beerdigung von der Schwester seiner Oma. Haben 50€ zur Karte, weil uns die 50€ sicher nicht so weh getan haben wie sie die Hinterbliebenen für die Beerdigung brauchten. Lg und es tut mir sehr leid. Tragisch wenn so was passiert :(

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Guten Abend,
hier ist es so, dass man entweder Geld ( sogenanntes Kranzgeld) in die Karte tut oder ein Trauergesteck mitbringt. Mit Blumen in Form eines Gesteckes ist das so eine Sache. Die meisten Urnengräber sind klein und man weiß gar nicht wohin mit den vielen Blumen. Geld ( so etwa 20 - 30 EUR) und persönliche geschriebene Worte kommen besser an. Aber wie schon die Vorschreiberinnen sagen, ist es regional verschieden. Aber in Berlin lag ich da auch richtig.

Liebe Grüße, Hella

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Ehrlich gesagt, ich würde jetzt nicht so drauf schauen, was "sich da gehört" und was nicht, sondern einfach wie die Umstände sind.

1. Frage: Hat die Familie finanzielle Sorgen oder ist ihnen Geld "eher gleich"? Ich bin Lehrerin, arbeite fast Vollzeit und sähe mich durchaus auch ohne meinen Mann in der Lage, unsere Familie (2 Kinder) finanziell gut durchzubringen. Auch die Kosten für eine Beerdigung finde ich jetzt durchaus in einem Rahmen, was man an Geld "auf der Seite hat". Bei mir sind in kurzer Folge 2 Großeltern gestorben und die Kosten für Bestatter, Kirche, Leichenschmaus, … haben wir halt bezahlt so wie man es halt auch bezahlt, wenn das Auto nicht mehr durch den TÜV kommt und man ein Neues braucht - blöder Vergleich, aber ist schon so. Ich fände es vllt. normal, dass meine Eltern/Schwiegereltern einen Teil des Leichenschmauses übernehmen würden, aber vom Cousin xy würd ich nix erwarten. Würd mich eher freuen, wenn sie sich für die Beerdigung Zeit nehmen und die Anreise in Kauf nehmen.

2. Frage: Wie läuft die Beerdigung ab? Gibt es einen Leichenschmaus womöglich mit Menüfolge? Oder nur ein Getränk oder womöglich gar nichts. Kommt die Familie womöglich noch für Übernachtungen (auch wenns privat ist) auf?

3. Frage: Welche Kosten habe ich mit der Beerdigung? Reise ich von ewig weit her an? Übernachte am Ende noch in einem Hotel? Zahle ich Ämter/Bitten/… ein? Bei uns ist das üblich und schlägt mit 10 Euro zu Buche, was für einen entfernten Verwandten ok ist, find ich.


Wenn die Familie nicht wirklich vermögend ist, es aber ein ordentliches Essen gibt nach der Beerdigung, dann würde ich dieses Essen "bezahlen", also pro Person etwa 20 Euro. Damit kann man m.E. nichts verkehrt machen. Gibt's nix, würd ich vielleicht 10-15 Euro reingeben und den Hinweis "zur Grabpflege" dazu geben (ob sie sich dafür dann Blumen kaufen oder nicht, ist ja egal). Wenn für mich die Beerdigung eh schon Aufwand ist und ich nichts bekomme, dann würd ich nichts reintun.

Das hört sich schrecklich nach Aufrechnen an, darum geht's mir aber gar nicht. Sondern eher drum, dass man die Familie nicht beleidigt und dass es halt "logisch" ist, woher der Betrag in der Karte kommt. Ich finde, es spricht nichts dagegen "sein Essen zu bezahlen". Einen größeren Geldbetrag einfach so zu bekommen find ich dagegen peinlich für die Familie. Außer es weiß eh jeder, dass sie knapp sind bzw. der Mann der Alleinverdiener war.

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Hallo,

Mein Onkel hat mir einmal gesagt, dass er Geld in der Trauerkarte nicht gut gefunden hätte. So nach dem Motto " man würde ihm unterstellen, die Beerdigung seiner Frau nicht zahlen zu können"

Er sagte maximal eine kleine Summe, dann aber unbedingt mit dem Zusatz " für Blumen " wären für ihn vertretbar gewesen.

Randinfo: er lebte viele Jahre in Berlin kommt ursprünglich aus nrw.

Ich glaube es ist von Region und persönlicher Situation abhängig.

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HALLO
Geld ..macht doch was anderes sucht eine Spruch ein Gedicht das zeigt die Anteilnahme und das Gefühl von Verständnis. Schreibt Eure Telefonnr. rein und das Angebot auf Hilfe wenn nötig. Ein verblichner Vater hinterlässt seinen Posten seine Aufgaben...schenkt ihnen Zeit zum reden, und schreibt das jederzeit anrufen dürfen hab das mal gemacht bei einer Freundin...Geld Blumen die halfen ihr nix aber als nachts um 3.00 nicht mehr konnte und jemand an Telefon bis zum morgen hatte wars mehr wert als jedes Geld. Eine andere Freundin hat nach Bedarf ihren Mann geschickt zum helfen wenn was zu tun war.... Den Kindern noch im Kindergarten hab ein Bilderbuch geschenkt übers sterben und Tod...hilft zu verstehen und zuverarbeiten....
Geld ja aber nötigen falls bezahlen Sozialämter sogar Beerdigungen ider es gibt Ratenzahlungen ...aber Hilfe findet man meist selten

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Hallo,

Ich komme aus Bayern und musste leider schon zu vielen Beerdigungen.

Mein Lebensgefährte kommt aus Thüringen. Als sein Onkel verstarb, fragte er mich beim Frühstück, wieviel wir in die trauerkarte legen wollen...
Mir wäre beinahe meine käsesemmel aus dem Gesicht gefallen!

Ich fand es total pietätlos. So als könnte Geld die Trauer lindern. Ich hatte einfach noch nie davon gehört.

Tatsächlich scheint es aber dort so zu sein. Da die Tante auch nicht über viel Geld verfügt, haben wir dann etwas in die Karte gesteckt. Sie war auch froh, dass einiges zusammen gekommen ist.

Dennoch ist für mich ein seltsamer Beigeschmack geblieben.

Der Vater meines Lebensgefährten ist Berliner. Dieser sagt, dass er es auch so kennt, dass Geld in die Karte kommt.

LG Nadine

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Hallo. Wisst ihr denn ob bei der Beerdigung Blumen mitgebracht werden können?

Wir haben gerade eine Beisetzung hinter uns. Wir haben, auf Grund der Grabwahl, den Leuten gesagt das sie bitte keine Blumen mitbringen möchten. Es gab einen Kranz von meiner Oma und einen von der Familie. Daher gab es von allen Karten und es waren im Schnitt 20€ drin. Egal ob Verwandte oder Bekannte.