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Ich selbst hatte eine beruflich sehr erfolgreiche Mutter , einen beruflich sehr eingespannten Vater. und 3 Schwestern.
Mich haben meine Schwestern und meine Oma erzogen den Haushalt mussten wir Kinder machen.
Am Wochenende wenn meine Eltern da waren hatten Sie selbst keine Zeit für uns und wenn dann Sonntags um Nachmittagsspaziergang.Wir Kinder wurden rausgeputzt wie die Pfingstochsen, damit meine Mutter zeigen konnte wie gut sie Kariere, Haushalt und 4 Kinder unter einen Hut bringt.

Mein Mann hat ähnliches durch. Er war in einer Wochenkrippe und Wochenkindergarten das heißt von Montag früh bis Freitag Abend in der Einrichtung, da seine Eltern im Schichtdienst gearbeitet haben.

Uns hat das sehr geprägt so das es jeden für sich klar war , wenn mal Kinder da sind muss einer bei den Kindern bleiben, egal wer.

Mein Mann hatte die besseren Arbeitszeiten und den bessere Verdienst als ich also blieb ich zu Hause.Mir hat putzen kein Spaß gemacht, macht es heute noch nicht aber das musste ja gemacht werden egal ob ich zu Hause bin oder arbeiten, aber die Zeit mit den Kindern zu verbringen hat viel mehr Spaß gemacht.Aber es ist schön ein ordentlich sauberes Heim zu haben.
Auch wenn ich Hausfrau war hat mein Mann zu Hause mit angepackt er hat auch gewaschen, gebügelt oder gekocht.Die Kinder genommen damit ich Zeit für mich hatte.

Es war auch nicht so das ich nur zu Hause rumlungerte und vor langeweile Pfennige geputzt habe.Ich habe Umschulungen für Später gemacht und Ehrenamtlich gearbeitet.

Für uns war nicht wichtig wer das Haus putzt wichtig war das wir sehr viel Zeit mit den Kindern verbringen und das haben wir gemacht.

Jetzt bin ich selbstständig und finanziell sieht es sehr gut aus so das mein Mann in 3
Jahren aufhört zu Arbeiten um sich dann um unsere älteren "Kinder" (Eltern, Schwiegereltern und Omi) vielleicht auch schon Enkel kümmert und den Hausmann spielt.

Böse Worte kamen von arbeitenden Müttern.Aber das ist ja heute noch so.

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Hi,
wenn man nur Teilzeit arbeitet, gehört wohl vieles im Haushalt und der Grossteil der Kinderbetreuung zu den normalen Verpflichtungen dazu, ob man es nun mag oder nicht,.
Oder kannst du in deiner Arbeit sagen, darauf hast jetzt keine Lust, das macht der andere Kollege?

Und ich kann dieses gejammere langsam nicht hören..."ich arbeite nur halbtags schaffe aber den Haushalt nicht , habe auch keine Lust drauf und ausserdem kann der Mann auch die Hälfte übernehmen"

Regelmässige Anfeindungen?
Dann hast du entweder merkwürdige Freunde, einfach merkwürdige Anichten oder kannst sie einfach nicht gut formuliert rüber bringen.
Vielleicht das eigene Verhalten reflektieren, wie es auf andere wirkt und nicht immer den Fehler bei anderen suchen.

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Gilt für mich auch für den Mann: je nach Verdienst etc. kann der Mann auch Teilzeit arbeiten gehen. Ist für mich nicht genderspezifisch. Abgesehen davon sind Männer untereinander da aber auch so. Mein Mann war der Waschlappen der Firma, da er zwei Jahre ("Urlaub", wie die Kollegen sagen) Elternzeit nimmt. Und geh mal als Mann in eine Pekipgruppe, das hat mein Mann ein Mal gemacht und ich konnte verstehen, dass ihm das nicht so geheuer war. #rofl

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Hallo,

Ich bin auch nicht als nur Hausfrau und Mutter geboren. Nicht falsch verstehen, ich liebe meinen 2 Jährigen und auch unser 2. Kind das in 10 Wochen hoffentlich gesund auf die Welt kommen soll, war und ist ein absolutes Wunschkind. Aber ich habe halt auch nicht für umsonst 4 Jahre studiert und ein Referendariat im Grundschullehramt durchgezogen, um dann zu Hause zu bleiben. Zum Glück sieht mein Freund das auch so und wir unterstützen uns gegenseitig. Ich komme allerdings auch aus einer Familie, in der Familie und Job immer gut funktioniert. Meine Eltern hatten genügend Zeit für uns und wir mussten selten bzw. nie zurückstecken :). Mein Freund kommt aus einer Familie, in der seine Mutter zu Hause war (arbeitslos) und auch noch nie Ansätze gezeigt hat, mal wieder in einen Job zu gehen. Er hat es gehasst und er und sein Bruder mussten trotzdem viel zurück stecken und auch extrem viel im Haushalt helfen. Gedankt wurde es ihnen nie.

Liebe Grüße

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Keine Ahnung, was ihr für Männer habt.

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Ich habe nie von meinem Mann gesprochen. Eher von äußeren Kommentaren. Von einem gesamtgesellschaftlichen Tenor den ich nicht verstehe und glücklicherweise hier eher nicht antreffen muss.

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Wozu die Frage, wenn es Dich nicht betrifft?

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Hallo,

"Warum erwartet man von Frauen Hausfrau sein zu wollen?"

Wer DAS in der heutigen Zeit noch ERWARTET, der hat definitiv den Schuss nicht gehört!

LG

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Ok, ja sehe ich auch so.
Man kann ja genau wie das männliche Geschlecht Familie lieben und arbeiten.
Aber wer nicht weiß wer so redet: bezieht mal offen Position vor der Haustür mit dem Thema. Sofort blöde Blicke tralalalala. Viele sagen zwar sie verständen es, aber das ist leider immer noch extrem eine Milieufrage. Es gibt da eine sparte offenbar unzufriedene Vollzeitmamas die bei sowas mega angriffsfreudig werden :(
Wer glücklich ist, der soll es tun. Aber wie kann man in einem so modernen Staat noch so intolerant sein? Ich schaue dabei neidisch auf Nachbarn im Westen oder Norden.

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Es gibt aber auch genug Mütter in diesen Ländern, die auf unser System schauen und neidisch sind, das Frauen auch zu Hause bleiben können.
Das die Krankenkasse über den Mann laufen kann, das Frauen sogar vom Staat finanziell in der Elternzeit untersützt werden und alleine die Eltern&Kind Kuren gubt es nur in D.

Wenn du es toll findest, gleich arbeiten zu gehen, mein Gott, dann ist es halt so .
Andere führen ein anderes Familienmodell und es ist für sie ebenso gut.
Leben und Leben lassen!

Und ehrlich....diese Anfeindungen sind wohl eher in deinem Kopf, weil du die Familienmodelle andere Mitmenschen gar nicht akzeptierst und verstehst, sondérn nur das eigene für Dich richtig findest, ohne Ausnahmen.
Nicht du wirst angfein et sondern mit deinen Postings stellt es sich anders heraus.

Dieses Posting soll doch nur wieder aufmischen.

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Ich empfinde es genau andersrum. Es wird politisch und gesellschaftlich erwartet, dass beide Elternteile nach einem Jahr wieder arbeiten. Der individuelle Wunsch einer Mutter, länger bei ihrem Kind zu sein wird belächelt und abgewertet. Männer sind großartig, wenn sie ihre zwei Monate Elternzeit nehmen. Aber im Anschluss an die Frau direkt ein ganzes Jahr zu nehmen, ist nicht gern gesehen.
Frauen oder Männer, die denken, ein blitzblankes Bad mache eine Frau glücklich, kenne ich nicht. Der Vorwurf diesbezüglich ist meiner Meinung nach überholt. In der ganzen Diskussion darüber, ob wann wer wie lange mit dem Kind zu Hause bleibt und wann mit wievielen Stunden wieder arbeitet, geht es nicht um Haushalt. Es geht um die Frage, ob frühe Kinderbetreuung schadet oder nicht. Es geht um Karrierechancen und Gleichberechtigung im Beruf. Es geht sicher auch um Rollenbilder, damit meine ich aber nicht die Haushaltsaufteilung sondern die Mutterrolle und die berufliche Karriere.

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OK
Ich kenne nur Menschen die würdigen wenn Frau lange daheim bleibt. Wenn man sein Kind mit Vollzeitstelle vereinen kann und voll arbeitet ohne Fremdbetreuung 10h täglich wahrnehmen zu müssen, erntet man leider eher Ungunst oder Missverständnis. Da kommen auch Mal Debatten hoch, dass Gläschen nicht gut für Babys sind etc pp. Oder ob es denn sein muss soviel zu machen.
Ich persönlich finde es völlig okay, wenn es jemanden glücklich macht daheim zu sein. Es gibt ja immer genug zu tun.
PS: über meinen Job möchte ich nicht so ausführen. Es gibt aber Selbstständigkeiten wo man sich von seinen Arbeitgebern verabschieden kann wenn man den Fuß nicht in der Tür hält.

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👍

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Ich kenne keine vielen Männer und Frauen, die so denken. Quasi gar keine.

Meinen Freunde nicht, meine Eltern nicht, meine Arbeitskollegen nicht. Alles emanzipierte Leute, die voll und ganz im 21. Jahrhundert angekommen sind. :-)

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Finde ich schön wenn es so ist.
:)

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Ich habe ab dem 12. Lebensmonat meines Kindes mit 30 Stunden wieder angefangen, inzwischen sind es 35 Stunden/Woche. Dennoch mache ich vieles im haushalt, was aber einfach daraus resultiert, dass mein Mann während der Woche nicht zu Hause ist.

Wenn er da ist, macht er die Hausarbeit genauso wie ich. Wir haben das nicht "geregelt", es ergibt sich einfach so. In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der diese "Rollenverteilung" seltsam findet und ich musste auch keine Anfeindungen wegen meiner Berufstätigkeit ertragen.

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Ok, das sehe ich ähnlich so. Auch verständlich dass dann wesentlich mehr liegen bleibt wenn der Mann unterwegs ist. Im grundlegenden macht man ohnehin sowieso mehr als Frau, weil Männer offenbar nicht so zur Umsichtigkeit erzogen werden.
Bei mir persönlich ist die Aufteilung für mich passabel. Ich habe aber auch überhaupt nichts dagegen, wenn jemand es anders hält, wie eingangs ausführlich beschrieben.
Wie gesagt: Mein großes Ziel ist zu verstehen, wieso es Menschen gibt die das zum Anlass für überzogene Polemik nehmen.

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Klassische Rollenverteilung macht das Leben oftmals einfacher.
Die Gründe warum oft Frau zu Hause ist und nicht Mann sind vielfältig.

Eines ist nur sicher. Egal was du als Mutter wie machst ist falsch und wird kritisiert.
Karrieregeile Rabenmutter oder faule Hausfrau ist nur ein Punkt

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Das ist wirklich wirklich schade. Weil die Auswirkungen dieser Debatte lasten auf den Schultern der Kinder. Ich habe viel mit Kindern zu tun und frage mich oft bezüglich diverser Einstellungen und individuellen Einschränkungen im Kopf. Dazu fällt es dann ungeheuer schwer mit den Mami´s ins Gespräch zu kommen und sie darauf hinzuweisen, dass ihr Kind vielleicht etwas anderes als sie favorisiert und ihre Toleranz diesbezüglich die Entwicklung ihres Kindes unterstützen würde.
Manchmal ist es sogar leider unmöglich, weil das eigene Bild so festgefahren ist, dass "anderes gar nicht geht". Wirklich schade, dass wir NOCH LANGE NICHT an dem Punkt sind, wo man weiß " es geht so, aber auch so". =(

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#gaehnIch war noch nie eine perfekte Hausfrau, wozu auch? Alle Familienmitglieder trugen saubere Wäsche, hatten täglich ein selbst gekochtes Essen und ich kann jederzeit Besuch empfangen, das reicht. Ich war 44 Jahre Vollzeit berufstätig, habe 2 Kinder aufgezogen und mein Mann hatte auch noch ein Nebengewerbe, bei dem ich mitarbeitete.
Beide Kinder wurden von klein auf in die Hausabeit mit einbezogen, mein Sohn war bei seinem Auszug genauso "haushaltsperfekt" wie seine Schwester. Mein Mann half mit.....wenn er da war;-) Als er mit 60 in Rente ging, machte er weitaus mehr als ich - und auch gründlicher:-D.
Wie man es anfängt, so hat man es. Wer jahrelang verliebt dem Mann alles abnimmt oder die lieben süßen Kinderlein nichts machen lässt, weil sie doch Kind sein dürfen, braucht sich über faule Männer und dauermotzende Teenies nicht wundern. Wie ich machen es alle in unserer Familie, Kinder, meine Nichten usw., da auch alle Frauen arbeiten. LG Moni

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Ich sehe es genauso wie du. Leider habe ich immer wieder mit Mamis zu tun, die das "moralisch verwerflich" finden und die, aus eigener Unzufriedenheit heraus, ihren Kindern verbieten ein anderes Leben zu leben.

Ob Hausfrau- geteilter Haushalt- Alleinverdienerin. Frau sollte heute alles sein DÜRFEN. Und wenn man alles sein darf, kann man auch konstruktive Kritik annehmen.

LG Zwerg

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LACH, was glaubst Du, was andere Frauen bei mir schon alles moralisch verwerflich fanden.
Schwanger mit 17, Kind dann mit 18, nicht verheiratet.
Dann Heirat - aber Mann ein Flop, nach keinen 3 Jahren alleinerziehend mit 2 Kindern.
Dann lebte ich 3 Jahre alleine mit den Kindern - und lebte männertechnisch á la carte #rofl
Krönung - ich lernte meinen zweiten Mann kennen, 18 Jahre älter - das kann ja NIIIIIE klappen. Gut, es klappte auch "nur" 35 Jahre und würde heute noch klappen, leider starb er.
Mir war das lebenslang sowas von wurscht, was andere über mich dachten - und das habe ich auch genauso immer gesagt. Da waren noch einige Punkte mehr, die die guten schwäbischen Hausfrauen suspekt fanden, aber ich mag keinen Roman schreiben.;-)
Leb Dein Leben, wie Du es willst - vertritt es auch nach außen - und kümmer Dich nicht um die, die es anders machen, Du kannst sie eh nicht ändern.
LG Moni