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Warum gönnst du ihm diese zwei Wochenenden denn nicht? Da ich dich nicht kennen, möchte ich keine Thesen über das Warum aufstellen.

Dein Text liest sich für mich sehr traurig! Du schreibst „Wie viel Freiheit soll ich ihm gewähren?“... Also mein Mann muss mich nicht um Erlaubnis fragen wenn er etwas unternehmen möchte. Ja, es wird besprochen ob es zeitlich passt ob ggf. schon etwas anderes ansteht aber mehr auch nicht.
Er macht jedes Frühjahr und Spätsommer eine 2-4 tägige Motorradtour mit 3 Freunden, dazu ein langes Wochenende mit der Fussballtruppe und dieses Jahr ist er „privat“ mit ein paar Freunden 3 Nächte nach Mallorca. Wir haben zwei Kinder (3,5 Jahre und fast 7 Monate).

Dieses aufwiegen wer, wann, wie viele „Freiheit“
hatte ist echt nicht gut. Was hast du denn von deinem Mann wenn er daheim bleibt weil du es so willst? Er sitzt daheim und hat wohl (zu recht) verdammt schlechte Laune.

Nur weil du stillst, nichts trinken und rauchen kannst und auch ansonsten weniger flexibel bist muss er auch auf alles verzichten? Das weiß man doch aber eigentlich bevor man ein Kind bekommt, dass man besonders als Mama eben (viel) zurückstecken muss und nicht mehr so flexibel ist! In den ersten Monaten natürlich sehr viel aber das ist ja nicht auf ewig so! Und für eine kurze Auszeit am Abend mit einer Freundin findet sich immer eine Lösung (z.B.: abpumpen).

Die beiden Wochenenden packst du auch allein. Andere sind alleinerziehend oder der Partner im Schichtdienst, auf Montage, haben Rufbereitschaft etc.!
Vielleicht kann dich die. Oma oder eine Freundin in der Zeit besuchen wenn du einfach nur ungern allein bist?

Was den Alltag angeht, machst du es ihm wohl recht einfach - liest sich zumindest so. Gib ihm die Zeit für seine Zigarette um daheim anzukommen wenn er das braucht und dann gib ihm sein Kind und geh duschen - Fertig 😉!

Wünsch euch alles Gute!

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Achja, ich finde es übrigens viel angenehmer wenn mein Mann die 3-4 Wochenende mit seinen Kumpels unterwegs ist. Die machen ihr Männerding, trinken ein paar Bier zu viel und schlafen bis Mittag und keinen störts.
Er hat ne tolle Zeit mit seinen Kumpels und kommt zufrieden nach Hause...

Am Wochenende finde ich das viel schlimmer... feier bis in die Nacht, paar Bier zu viel und am nächsten Morgen wird er trotz aller „Vorsicht“ von den Kids geweckt -> schlechte Laune, verkatert, Kopfweh... der ganze Tag ist dahin!
Nee, das brauchen wir alle nicht! Dann lieber wie oben beschrieben und ansonsten reicht ihm auch 1-2 Bier mit nem Kumpel mal im Biergarten oder dergleichen.

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Für mich ändert sich alles und für ihn irgendwie gar nichts..sein Leben geht so normal weiter.. ist das normal ?

Ich denke bei euch kommen mehrere Dinge zusammen. Ja beim 1. Kind ändert sich wirklich viel. Aber es muss sich nicht alles ändern. Nicht jeder mutiert total zu Mutti oder Vati. Ich habe auch trotz stillen immer versucht meinen Hobbys nach zu gehen. Zumal man ja auch nicht ewig voll stillt. Du solltest akzeptieren dass er eben anders tickt als du.

Und ja beim 1. Kind ändert sich viel oder für dich alles. Nicht beim 3. Kind. Er hatte ja schon Baby Nr. 1 und hat sich nicht geändert. Ebenfalls bei Baby Nr. 2 nicht. Warum sollte er sich bei Baby Nr. 3 jetzt auf einmal total ändern. Und bis jetzt war er für seine großen sicher auch ein toller Vater trotz 2 Wochenenden weg fahren im Jahr. Und genauso wird er auch ein guter Vater für euer Kind sein. Ist doch eigentlich der Vorteil bei einem Mann der schon Kinder hat dass man weiß wie er als Vater tickt.

2 Wochenenden im Jahr finde ich nicht schlimm. Wichtig ist dass du dir auch deine Freiräume nimmst. Macht aus dass z.B. 2 Abende der Woche er machen kann was er will und 2 du. Da musst du nicht unbedingt weg gehen aber du hast eben Baby frei bis auf stillen. Evtl kann man auch mal da vorsichtig Flasche probieren. Ich hab mich anfangs oft schon gefreut wenn ich abends mal alleine einkaufen konnte ohne Anhängsel. Oder leg dich ins Schlafzimmer und schau irgend eine Serie. Egal was aber lass ihn mal alleine machen.

Alles Gute euch!

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Hey,

diese 2 Wochenenden sind glaube ich nicht euer Problem. Die würde ich ihm ohne jegliche Vorwürfe gönnen.
Im Alltag allerdings würde ich ihm mehr am Leben mit Baby teilhaben lassen und mir auch Auszeiten gönnen.
Habt ihr vorher nie drüber gesprochen, wie es mit Baby werden könnte?
Du kannst andere Menschen nicht ändern, sondern nur sich selbst.
Das 15minütige Rauchen usw macht er ja sicherlich nicht erst seit das Baby da ist.

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Hallo!

Nicht dein Partner ist schuld, dass du dir keine Freiräume nimmst. Milch abpumpen, bald fängt sowieso die Beikost an, dann kannst du auch Mal einige Stunden weggehen. Aber das willst du noch gar nicht, oder? Du klingst noch sehr nach "aber es ist noch so klein, jede Sekunde auskosten" das ist halt etwas gluckig und nicht Jedermanns Sache. Ist ja auch okay, aber das kannst du nicht von deinem Partner verlangen.

Es geht nur um zwei Wochenenden im Jahr und zwei Mal pro Woche ein Hobby abends. Das könntest du auch haben, wenn du willst. Sport, Freunde treffen, Wellness mit einer Freundin.

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Du bist sauer, dass er Dinge machen kann, die du dir verwehrst. Aber du hast doch auch nichts davon, wenn er auch nichts von dem machen kann, was er möchte - such doch lieber nach Lösungen, dass du auch mal ein paar Tage abschalten und dich amüsieren kannst. Wenn beide immer noch Freiheiten haben, lässt sich auch das Familienleben viel intensiver genießen.

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Doch sie hat was davon. Nämlich dass sie nicht alleine ist mit dem Kind.

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So nen Mann hatte ich auch!
Familie haben wollen aber die Konsequenzen/Einschränkungen nicht tragen wollen.
Hab ihn verlassen und jetzt nen ganz tollen Mann.

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Du hast Deinen Mann verlassen, weil er ein WE auf einem Festival verbringen wollte? Und jetzt hast Du einen Mann, der 24/7 an Deiner Seite sitzt? Auweia....

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Kann Ich verstehen. Leider sind viele Männer wie kleine Kinder was sowas angeht. Die wollen alles haben, möchten aber keine Abstriche machen bzw. Verantwortung übernehmen.. Das Leben geht fröhlich weiter, die Frau sitzt ja praktischerweise zu Hause und hüter das Kind. Das beste sind die Aussagen das die Grauen dann einfach weggehen können wenn der Mann dann zu Hause ist. Ja, ganz toll. Was hat das mit ein Familienleben zu tun. Ist wohl ein Erziehungsfehler Heut zu Tage.

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Wie hast Du Dir das Familienleben denn vorgestellt?

Habt Ihr da mal drüber gesprochen, was Deine Erwartungen sind, und was seine?

Ich persönlich glaube nicht, dass er in drei Tagen Festival oder vier Tagen Angelausflug so unfassbar viel von der Entwicklung verpassen wird, dass es für alle Beteiligten schade ist. Ich glaube vielmehr, dass er aufgrund seiner Abwesenheit im Alltag sehr viel vom Kind und vom Familienleben verpasst, das wäre eher etwas, was ich ändern wollen würde.

Da er auch nicht zum ersten Mal Papa geworden ist, würde ich jetzt eher nicht annehmen, dass er Angst hat, was falsch zu machen, schließlich hat er die Phase schon zwei Mal durch. Ich denke, bei Euch ist das eine ungute Mischung aus "ich hab nicht so viel Bock drauf" und "ich genieße jede Sekunde mit meinem Kind und finde alles so toll, dass ich sie am liebsten gar nicht abgebe". In meinem Umfeld ist es auch so, dass die Stillmamas ihre Freiräume und die aktive Mitarbeit des Papas oft deutlich einfordern müssen. Da verfallen die Papas nämlich auch in die "die Frau ist ja mit dem Kind eh daheim und muss nachts aufstehen, wenn sie das Kind schon gestillt hat, kann sie das Wicken ja auch schnell übernehmen"-Bequemlichkeit.

Also sprecht darüber, was Ihr wollt! Mein Mann war zu Vatertag auf seiner traditionellen Tour, drei Tage unterwegs und ich mit knapp vier Monate alten Zwillingen allein zu Haus. Ich hab mega espekt gehabt, weil ich nicht wusste, ob ich das allein gewuppt kriege. Aber ich hab es ihm gegönnt, mit seinen Kumpels loszuziehen, wie die letzten 20 Jahre auch, weil er im Alltag ein total toller Papa ist, der sich rührend kümmert.

Und ja: Für die Mutter ändert sich aus rein biologischen Gründen erstmal ne Menge, für den Vater nicht notwendigerweise. Über die rein körperlichen Dinge hinaus ist es aber Absprachesache, wie man das als Elternpaar handhaben will.

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Lass ihn doch, auch Urlaub von Frau und Kind tut ganz gut. Zumal er jedes Jahr fährt. In der kurzen Zeit wird er wohl nix verpassen. Wenn du abgestillt hast, kannst du dich auch mal wieder was machen. Ich finde es wichtig, das es auch noch ausserhalb der Familie was gibt. Ich liebe meine Kinder, aber freue mich auch wenn ich mal ein Abend für mich hab.
Gönne es ihm einfach. 😉

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Hallo,

natürlich durfte mein Mann seine Rituale, bei uns war es das Highfield Festival, auch nach der Geburt unserer Tochter weiter verfolgen, warum auch nicht #kratz
Ich finde es furchtbar, wenn Frauen plötzlich meinen nur noch zu dritt unterwegs sein zu müssen. Natürlich sollte es so sein, aber doch nicht permanent! Lass ihm seine Freiheit, es gibt schlimmere Männder!

LG

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Hallo.

Ich glaube, euer größeres Problem ist, dass der Papa dich in der Woche/Alltag zu wenig unterstützt. Da solltest du mehr einfordern z.B. dass er
- das Baden übernimmt
- das Ins-Bett-Bringen übernimmt
- täglich vor dem Abendessen 30/60Min mit der Kleinen spielt
- nach dem Essen die Küche aufräumt
- die Wohnung saugt
etc.
In dieser Zeit könntest du in Ruhe duschen, Pause machen usw.

Dass er mal für ein WE weg fährt, finde ich weniger dramatisch. Er wird in der Zeit nichts wesentliches in der Entwicklung des Kindes verpassen. Du könntest in der Zeit mit der Kleinen zu Freunden /den Großeltern fahren, andere Mamas mit Kindern einladen usw.
Wenn dir die Länge der Abwesenheit nicht passt, schlag ihm als Kompromis vor, dass der erst Freitag Abend zum Festival fährt oder nur 1 Tag zum Angeln. Oder nur eine der beiden Sachen macht.

Dass du alles mögliche aufgegeben hast, ist ja deine Entscheidung. Du könntest allmählich wieder ein Hobby beginnen z.B. jede Woche 2h zum Sport. Setzt euch zusammen und redet darüber, wann das gehen könnte und haltet euch an die Absprache.

Bei uns war es so, dass mein Mann weiterhin jedes Jahr für ein langes WE weggefahren ist. Beim 1. Mal war die Große 7 Mon., letztes Jahr hat er die Große mitgenommen (da war sie 3,5J und dort war sie bei Oma) während ich mit dem Kleinen (7Mon.) zu Hause blieb. Ich gönne es ihm, auch wenn das WE für mich anstrengend ist. Ich fahre nicht weg, weiß aber, dass es gehen würde. Ich war aber schon einige Abende mal nicht da.

Viel wichtiger ist mir, dass unsere Alltag so läuft, dass jeder mal ne Pause bekommt, indem jeder mal etwas mit den Kindern unternimmt oder die Arbeit im Haushalt sieht und macht. Umso mehr Zeit hat man als Familie oder als Paar.

Und ja: für die Mamas ändert sich (für die ersten Monate zumindest) meist alles, für die Papas geht das Leben meist einfach weiter.