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Wäre es nur die Sache mit dem Festival - da bin ich schon der Meinung, dass du hier etwas übertreibst.

Allerdings was du sonst so schilderst, zieht er sich ja meistens schön raus und lässt dich mal machen.

Hier helfen ganz klare Ansagen.

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Hallo,

Unser Sohn war keine 4 Monate alt, als der Papa auf ein Mönnerwochenende gefahren ist.
Ich hab nicht im Traum daran gedacht ihm das nicht zu gönnen.
Man ist doch nicht "nur" Papa oder Mama.

Ich bin in der Zeit mit meiner grossen Tochter und Baby ins kinderhotel gefahren und wir haben es uns dort auch gut gehen lassen.

Als Timo fast 7 Monate alt war, bin ich dafür mit dem Kollegen auf den Betriebsausflug gefahren von Samstag Nachmittag bis Sonntag Mittag.
Papa und Schwester waren bei Timo und haben mir meine Auszeit auch gegönnt.

LG Nadine

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Du kannst doch nicht von ihm verlangen, etwas nicht mehr zu tun, nur weil DU es nicht so machen wollen würdest. Wenn Du auch mal "Zeit für Dich" brauchst, musst Du abstillen und das mit ihm vereinbaren - willst Du ja aber gar nicht.

Lass ihm die Freiheit. Versuch nicht, ihn so einzuschränken, sonst ist er irgendwann weg.

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"und auch unsere kleine Maus ist so klein... wird so schnell groß, da müssen wir diese kostbare Zeit doch jetzt zusammen zu dritt genießen.."

Meine Güte, es geht um insgesamt ACHT TAGE, mach mal halblang!

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Wir haben einen 21 Monate alten Sohn. Unser zweites Kind ist unterwegs (31 SSW). Ich war ein Jahr in Elternzeit, mein Mann hat bis auf zwei Monate immer Vollzeit gearbeitet. Ich würde mich nie versteigen ihm etwas zu “verbieten” oder zu “erlauben” wenn es darum geht einen freien Abend oder ein freies Wochenende zu verleben. Er fragt mich nicht, er teilt mir mit. Und das passt so. Umgekehrt ist es selbstverständlich genauso. Noch nie musste ich einen Termin absagen etc.

Wir stimmen uns ab, aber erlauben.......nein. Wir sind Partner auf Augenhöhe und erwachsen. Unser Sohn war keine drei Monate alt, da war mein Mann über Nacht auf einer Party. So what? Reicht doch wenn einer das Kind versorgt.

Da du stillst bist du etwas eingeschränkt. Das ist nun mal so. Das wird sich auch wieder ändern. Ich würde ihm seine Freiräume zugestehen und mir meine schaffen.

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Ich verstehe schon, was du meinst. Du musst aber wissen, was dir wichtiger ist. Stillen und abpumpen oder dieselbe Freizeit, die dein Mann auch hat.
Leider hat es bei mir nicht geklappt mit dem stillen. Nach 6 Wochen bekam unser Sohn nur noch die Flasche. Einfacher war das schon. Nachts ist auch mal mein Mann aufgestanden, ich könnte zu Weihnachtsfeiern gehen und auch abends ohne Kind mal zu einer Freundin.
Diesen Konflikt hatte ich aber trotzdem auch. Nur das ich halt nur über den Mama-schatten springen musste. Und die Umsetzung war einfacher.

Fordere ein, wenn du Zeit brauchst! Wenn du gar nicht klarkommst, stell aufs Fläschchen um. Wenn du unglücklich bist, hat dein Kind da auch nichts von.

Liebe Grüße,
Suse

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Hm ich denk auch mal, dass die zwei Wochenenden kein Problem sein sollten.
Vor allem nicht mit dem Grund, dass er was verpasst weil sie so schnell groß werden.

Meiner hat 2 mal in der Woche Fußball Training, da kommt er nach der Arbeit für 30 min heim, geht dann und kommt gegen 22/22:30 Uhr wieder.
An den anderen Tagen arbeitet er meist auch lang und kommt gegen 18:30 Uhr heim.
Und jeden Sonntag ist ein Spiel, da fehlt er dann von 11-18 Uhr ca.
Ich finds auch total doof, vor allem weil alles an mir hängen bleibt und ich auch arbeiten bin und Haus und zwei Kinder hab und mit dem dritten schwanger bin.
Aber was soll man denn machen, kann ihm je schlecht versuchen sein Hobby zu nehmen, auch wenn für mich da keine Zeit mehr bleibt.
Wenn ich jetzt auch noch zwei Abende die Woche in Sport gehen würde und ein Tag am Wochenende verplanen würde, dann würden wir uns überhaupt nicht mehr sehen.
Denk mal da dagegen sieht die Anwesenheit deines Mannes noch ganz gut aus ;-)

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Hallo du,
ich finde ihr solltet euch beide eure Freiheiten geben. Ich möchte jedes Jahr zum Karneval, mein Mann möchte 1-2 Wochen mit Freunden segeln. Ich habe meine Mädelsabende, er seine Männerrunden. Wir haben uns darauf geeinigt, das keiner zurückstecken muss. Natürlich stecken wir zurück, aber beide in gleichem Maße.

Er arbeitet halt Vollzeit, aber ich bin Vollzeit da für Kleinkind und bald das zweite Kind. Da arbeite ich ja quasi auch, während er nicht da ist.
Wir kriegen das super hin.

Lass deinen Freund machen, aber stelle klar was dir im Gegenzug wichtig ist.
Viel Erfolg!!

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Ich finde das kommt sehr darauf an, wie viel der Partner unter der Woche und sonst auch auswärts ist. Mein Mann hat 3 Mal in der Woche sein Sport, damit vergeht den ganzen Abend. Ab und zu sogar 4. Wenn er dann auch noch ab und zu Männertouren, Männerabende etc.hätte, wurden wir uns kaum mehr sehen. Wurde Ich dann auch noch die Tage wo er zu Hause ist, auf ein Abend mit meine Mädels bestehen etc., wurden wir uns einfach überhaupt nicht mehr sehen. Also Null Familienleben mehr. Darunter wurde auch unser Tochter leiden und man hat ja ein Kind bekommen, damit man auch ein Familienleben führen kann.. Das schuldet man auch sein Kind, finde Ich.. Wir treffen uns jetzt immer gemeinsam mit Freunden.

Vielleicht bin Ich eine von der strengeren Sorte, aber Ich habe mein Mann bevor wir ein Kind bekam gesagt, das Ich ihn nie sein Hobby verbieten würde, ABER wenn der weiterhin mindestens 3 Mal in der Woche und jeden Sonntag sein Hobby nachgehen möchtet, sind alle andere Tage Familientage, bzw. Tage die er mit mir verbringt, entweder alleine oder mit Freunden zusammen, aber gemeinsam.. Sonst hätte Ich auch Single bleiben können.

Auf eine kurze Begrüßung zwischen Tür und Angel und jeder geht seine eigene Wege, ist nichts für mich und hat mit Familienleben nichts zu tun. Das habe Ich aber ganz klar kommuniziert bevor Ich schwanger wurde.

Wenn beide Partner so ein Leben in Ordnung findet, mit ganz viel Freiraum etc. dann passt alles, aber wenn der eine Part darunter leidet, muss der andere entweder Single bleiben, dann kann man ja machen was man will, oder auf Kompromisse eingehen..

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Deshalb habe ich ja geschrieben das beide zurückstecken müssen, da nun ja auch noch ein Kind da ist, das ein Familienleben braucht.
Aber wenn nur einer der Partner zurücksteckt, wird langfristig niemand glücklich sein. Man sollte schon ein Mittelmaß finden, das ist zumindest meine Meinung. Genauso wie meinem Mann seine Freunde und Hobbies wichtig sind, sind mir ja meine auch von Bedeutung.
Man muss sich nicht selbst aufgeben, nur weil man Kinder hat.
Liebe Grüße

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Ich hab mir jetzt "nur" die ersten 3 Seiten durchgelesen aber das hat mir gereicht. Ich kann dich schon verstehen aber die 2 Ausflüge fänd ich jetzt nicht so tragisch. Was mich hier langweilt sind grad die Mütter die sagen: ach lass ihn doch! Der arme Kerl. Lass ihm den Spaß.. bla bla.
Ganz ehrlich, für n Kind sind IMMER zwei verantwortlich. AUCH DER VATER. Die Mutter verzichtet im Idealfall ab positiven Test auf vieles. Von Beschwerden und Geburt mal abgesehen geht's dann richtig los wenn das kleine da ist. Nicht nur dass es sehr anstrengend ist, auch der Freundeskreis ändert sich. FAST ALLE melden sich nur noch beim Mann, die Mütter kümmert niemanden, die hat quasi ein anderes Leben. Oft hörte ich: "damit der Mann mal raus kommt". Die Mutter hat da verständnis zu zeigen.
Ganz nebenbei: mein Mann ist der beste den ich mir nur wünschen kann. Geht fleißig arbeiten, kommt heim und kümmert sich mit mir um die kleine. Wenn ich mit meiner Tochter abends ins Bett gehe geht er mit Freunden ein Bierchen trinken. Sein gutes Recht und gönn ich ihm 100%.
Nur finde ich sollte AUCH die Mütter mal gelobt und gewürdigt werden.
Zu guter letzt: lass ihm sein Festival aber beziehe ihn im Alltag ein. So ein Kind ist zwar das bezaubernste und schönste überhaupt aber denoch sehr anstrengend und nervenaufreibend. Alles gute

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Wenn es doch ein Wunschkind ist, habt ihr da vorher nie drüber geredet? Wie war denn da seine Haltung dazu?
Dass sich für die Frau viel mehr ändert als für den Mann ist sehr gängig denke ich, auch wenn viele es mit gerade mit der heutigen Emanzipation nicht für richtig halten.
Es ist oft so, dass Männer mit so kleinen Babys gar nicht viel anzufangen wissen, sie fühlen sich hilflos, überfordert und unnütz und gehen dem lieber auf dem Weg. Als unser Sohn anfing, mehr zu reden, meinte mein Freund mal "Ach, jetzt verstehen wir uns!" :-D Er kam vorher auch super mit dem Kleinen zurecht - aber ein Baby zu bespaßen wurde ihm einfach super schnell langweilig und er wusste nicht weiter.

Statt zu überlegen, was du deinem Mann für Grenzen setzt, denke ich solltest du nur überlegen, was du für Freiheiten brauchst. Das würde ich ihm dann sagen á la "Ich brauch das, jeden Mittwoch zum Sport zu gehen, außerdem alle 2 Wochen ein treffen mit der Freundin und abends eine halbe Std Hilfe im Haushalt..." und dann arbeitet ihr zusammen darauf hin, dass das klappt und du fragst, was ER braucht und notfalls findet ihr Kompromisse.
Statt einfach sauer auf ihn zu sein, sag ihm, dass du Angst hast davor, mit der Kleinen alleine zu sein. Sag ihm, was genau dir Sorgen bereitet. Und wenn du einfach nur eifersüchtig auf seine Freiheit bist, dann sag ihm das auch - aber mach dir klar, dass das nicht fair ist.
Mein Freund fährt auch weiterhin jedes Jahr aufs Wacken ;-) Begeistert war ich gerade beim ersten Mal auch nicht, ich hatte einfach Respekt davor, mit dem Lütten allein zu sein, wir haben es aber super geschafft und seitdem bin ich da auch echt entspannter.

Übrigens seit ich mir auch mehr Freiheiten nehme (das war aber erst, als der Kleine 2 war), kann ich viel besser damit umgehen, wenn er auch seine Freiheiten hat, das kam insbesondere damit, dass wir uns nun mit dem Schlafenbringen abwechseln. Und das tut auch unserer Beziehung sehr gut, denn Neid ist da wirklich unangebracht!