Familien- & Hochzeitsplanung - ist es wirklich noch zu früh?

Hallo Mädels #winke

Ich war bisher eher in anderen Foren auf Urbia aktiv, hier im Familienforum bin ich ganz neu. Ich stelle mich deshalb kurz vor.

Mein Name ist Isabel, ich bin 19 Jahre alt (werde im Januar 20) und lebe in der Schweiz. Mein Freund und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen, kennen tun wir uns aber schon ewig. Auch unsere Familien kennen sich schon länger (unsere Grosseltern gingen miteinander zur Schule usw.). Wir wohnen auch schon seit einem Jahr und 3 Monaten in einer gemeinsamen Wohnung und sind sehr glücklich zusammen. #verliebt#verliebt

Wir wollten beide schon immer früh Kinder haben. Da wir beide unsere Ausbildungen vor 2 resp. 8 Jahren (er ist jetzt 26) abgeschlossen haben, einen guten Job haben, beide einen Führerschein und ein Auto besitzen und wir uns sicher sind, dass wir gemeinsam alt werden möchten, wollen wir gerne mit der Kinderplanung starten.
Ich leide an einer stark ausgeprägten Form von PCO und kann vermutlich nicht auf natürlichem Weg schwanger werden. Mit meiner Frauenärztin habe ich das ganze besprochen, wir wollen ab Februar mit Metformin starten. Ich hoffe, es klappt dann ganz bald.

Leider gibt es etwas, was mich in letzter Zeit total verunsichert und auch ein bisschen traurig macht. Meine Mutter hat grosse Pläne für mich. Sie möchte, dass ich jetzt noch 2-3 Jahre Berufserfahrung auf meinem aktuellen Job sammle, danach eine Weiterbildung mache, Reise und dann in etwa 5-10 Jahren irgendwann mal heirate und Kinder bekomme. Ständig sagt sie beiläufig solche Sachen wie "ach wie schön dass du noch so jung bist, die ganze Welt steht dir offen. Mach was draus mein Kind". Oder sie sagt "Ach, die Claudia (gute Freundin von ihr) wird nächsten Frühling Oma... ich bin ja erst 48, die nächsten 6 Jahre will ich auf keinen Fall schon Oma werden"
Wir haben noch niemandem direkt gesagt, dass wir jetzt schon Kinder wollen, da wir wissen dass es alle für zu früh halten. Aber es verletzt mich wenn sie solche Sachen sagt. Sie ist auch nicht die Einzige. Meine Oma und Tanten usw. haben genau die gleiche Meinung wenn man mal per Zufall über das Thema Familie und Kinder spricht. Ich habe grosse Angst, dass sie dann total wütend oder enttäuscht sein werden und wir alleine dastehen. #wolke

Auch betreffend Hochzeit gibt es das gleiche Spiel. Ich merke, dass mein Freund mir gerne einen Antrag machen würde. Er schaut sich immer wieder Ringe an, spricht vor mir von Hochzeiten usw. Aber er hat total Angst, weil meine Eltern ausrasten würden. Letztens als die Schwester von meinem Freund sich verlobt hat, und ein Bild vom Ring in den Familienchat geschickt hat, hatte meine Mama später zu mir gesagt. "Ich hatte schon Panik das dass deine Hand ist, bevor ich es richtig angesehen habe..." :-(

Versteht jemand, dass ich total Angst vor den Reaktionen habe?
Ist vielleicht jemand in der ähnlichen Situation oder hat sowas schon hinter sich?
Ich würde mich echt freuen, mit einigen darüber zu reden und vielleicht ein par Tipps oder Tricks zu bekommen. :-D

Vielen herzlichen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben, dass hier durchzulesen und mir vielleicht antworten.
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
Alles Liebe
Isabel #herzlich

Habt ihr die gleiche Meinung wie meine Mama / mein Umfeld?

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Hallo,

mach dein Glück nicht von deiner Familie abhängig und nabel dich ab.

Ich kann ein Stück weit verstehen, dass du Angst vor der Reaktion deiner Familie hast, aber du gehst deinen Weg für dich und nicht für deine Mutter. Du möchtest jetzt heiraten und jung Kinder bekommen. Das kann dir in 10 Jahren niemand wiedergeben. Was bringt es dir, dich in dieser sehr persönlichen Sache nach deiner Mutter und ihren Vorstellungen zu richten? Nur weil es heutzutage üblich ist spät zu heiraten und Kinder zu bekommen, ist das noch lange nicht der einzige wahre Weg.

Ich habe junge geheiratet, bin jung Mutter geworden und bereue nichts. Im Gegenteil. Ich wollte auch aus jetziger Sicht nicht erst mit 30 oder gar noch später mit der Kinderplanung beginnen. Ich vermisse auch nichts. Mein Mann und ich sind glücklich mit den Entscheidungen, die wir getroffen haben. Das ist es, was zählt.

Wenn du denkst, dass das euer Weg ist und der Mann einer deiner Seite das ebenso sieht, dann traut euch. Egal, was andere davon halten. Es ist euer Leben!

LG

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Vielen lieben Dank Metha!

Es freut mich sehr, dass es bei euch so gut läuft und du glücklich bist!
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute.

Liebe Grüsse
Isabel

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#gruebel
Du hast doch letzte Woche geschrieben, dass Ihr bereits für nächsten August Eure Hochzeit plant und zeitgleich Euer Kind in der Familie willkommen heißen wollt.

Dann wärst Du doch jetzt schon schwanger......

Was stimmt denn jetzt?

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Das ist so nicht ganz richtig.
Ja, wir planen die Hochzeit auf den Sommer, aber halt erst wenn ich schwanger bin. Also evt. auch erst Sommer 2020...

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Und Du planst Hochzeit und "Taufe" jetzt schon bis ins kleinste Detail, obwohl es bisher weder Antrag noch Kind gibt?

Ja - ich denke auch, Du solltest noch ein bisschen Lebenserfahrung sammeln.

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Hallo
Meine Tochter ist etwa 1,5 Jahre älter als du und hat dieses Jahr geheiratet. Die Ausgangslage ist eine andere als bei dir. Im ersten Augenblick war ich auch etwas schockiert (übertrieben gesagt). Allerdings kenne ich die Gründe und es macht schon Sinn.
Du bist erwachsen, aber doch noch sehr jung. Das merkt man auch an deinem Text. Dass sich deine Familie um dich sorgt, ist erst einmal völlig normal. Ich denke, beide Seiten müssen bei euch noch etwas „los lassen“ lernen. Vielleicht auch, wie man seine Gedanken besser ausdrücken kann. Du musst lernen, dein Leben zu leben. Es ist dein Leben, nicht das der anderen. Aber es schadet natürlich nicht, sich Gedanken zu machen und generell zu akzeptieren, dass andere eben ein anderes Lebensmodell erstrebenswert finden.
Setz dich doch mal mit deiner Mutter in Ruhe zusammen. Wann ist sie Mutter geworden? Vielleicht ist sie unglücklich mit ihrer Vergangenheit und wünscht sich, dass es dir anders ergeht.
LG

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Hi,

ich bin 43 und habe 3 Kinder. Meinen Mann lernte ich nach dem Studium mit 23 kennen. Wir zogen recht schnell zusammen, ich arbeitete in meinem Beruf und wir sind sehr viel gereist (Fernreisen, Städtetripps etc.). Mit 25 habe ich ihn geheiratet und wir haben es richtig krachen lassen, große Hochzeit, Traumreise usw. Wir waren Doppelverdiener und konnten uns auch viel leisten.
Mit 27 wurde ich dann zum 1. Mal Mutter, mit 29 zum 2. Mal und mit 34 zum 3. Mal.
Mit 28 kauften wir unser Haus.
All das, die ganzen Reisen, die Berufsjahre, das Geld, die große Hochzeit, wäre wohl mit Kind ins Wasser gefallen. Von daher bin ich froh, dass wir erst Kinder bekommen haben, nachdem wir uns "ausgetobt" haben.
Andererseits war mit 35 mein Leben zu Ende und ich fing quasi ein neues Leben an...in diesem neuen Leben hätte ich keine Kinder mehr bekommen können.
Ist schwierig, aber ich bin auch eher auf der Seite deiner Mutter #sorry

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Wie witzig. Mein 1. Kind kam auch mit 27.. mein zweites kommt jetzt mit 29 und ein etwaig 3. Ist für 34 "geplant"... musste gerade anhand der parallelen voll schmunzeln... und ja mein Mann und ich hatten vorher genug Zeit gehabt Dummquatsch und Larifari zu machen.

Aber man darf auch nicht ausblenden. Das sie eine Krankheit hat mit der es generell schwer ist schwanger zu werden selbst mit ärztlicher Hilfe. Daher ist es etwas russisch roulett zu sagen "leb erstmal bevor du Kinder bekommst" denn Reisen kann man noch mit Kindern (sofern man deswegen nicht zum hausmuttchen wird und generell nur noch einer arbeiten geht) .... wir waren im März in Kuba und das ist ne Reise die ich mir vor meinem Kind nicht hätte leisten können. Da sich unsere finanzielle Situation eigentlich erst so gut verbessert hat seit ich nach der Elternzeit wieder zum arbeiten begonnen hab und wir beide seither mehr verdienen als davor. Und selbst wenn... Reisen kann man in jedem Alter und ne Hochzeit mit viel Tamtam ist eher selten ihr Geld wirklich wert... und war mir nie wichtig. Mir ging es immer nur um dem familienstatus nicht um die Feier. Schwanger werden kann man hingegen nur ein begrenztes Zeitfenster und mit Hindernissen können manche Fenster auch kaum bis gar nicht aufgehen.

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Hallo.

Ich bin 23 Jahre alt und habe eine 2 jährige Tochter. Bei uns war es damals auch eine bewusste Entscheidung und bislang bereue ich sie nicht. Ich habe schon viel gesehen und viel erlebt und nicht das Gefühl ich würde mit Kind jetzt etwas verpassen.

Eins sollte euch allerdings klar sein: Auch wenn es gewünscht ist kann ein Kind eine Beziehung ganz ordentlich durcheinander würfeln. Deshalb solltet ihr in eurer Beziehung zueinander gu gefestigt sein und auch beide voll hinter dem Wunsch stehen. Eltern zu werden bedeutet sich selbst und auch einander in einer Beziehung nochmal neu zu finden und zu sortieren.
Wir hatten ein recht turbulentes erstes Jahr. Haben uns definitiv häufiger als zuvor gestritten usw. Aber ich glaube das kann unabhängig vom Alter und von der Dauer der Beziehung vorher vorkommen. Mancher ist 2 Jahre zusammen und versteht sich blind, andere kennen ihren Partner auch nach 10 Jahren Ehe nicht wirklich.

Zu dem Thema was andere sagen: Natürlich werdet ihr euch vermutlich ein paar blöde Kommentare anhören müssen. Wie bei so ziemlich jedem Thema was Kinder betrifft glaubt plötzlich jeder seinen Senf dazu geben zu müssen. Still ja oder nein und wenn ja wie lange. Tragen ja unbedingt, nein bloß nicht usw. Da weiß plötzlich jeder wie es richtig ist und muss diese Meinung auch konsequent jedem erzählen, der sie nicht hören will.

Es ist euer Leben. Eure Entscheidung. Letztlich müsst ihr zwei mit den Konsequenzen leben und niemand anderes. Allerdings solltet ihr dann auch bereit sein das zu tun. Im Zweifelsfall ohne eure Familien. Wir haben überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Lediglich die Beziehung zu meiner Oma hat nachhaltig gelitten, weil ich ihr die Dinge, die sie in der Schwangerschaft zu mir gesagt hat einfach nicht verzeihen kann.

Tut das was ihr für richtig haltet und lasst euch da von niemandem reinreden.
Alles Gute für euch
Liebe Grüße

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Also in das hochzeitsforum schreibst Du über den ganzen Details, über eine bevorstehende Traufe. Also Trauung und Taufe. In den Faden schreibst Du das eure Feier in August stattfinden sollte, wenn eure Kind 4 Monate alt ist???? Das ihr schon Paten ausgesucht habt etc. Wie hängt das ganze zusammen? Du bist ja noch gar nicht schwanger aber Du gehst davon aus das eure zukünftiges Kind im August 4 Monate alt sein wird🤔🤔

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Dubios...

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Hallo,
ich bin selbst sehr jung Mutter geworden und dachte im ersten Moment, dass eure Voraussetzungen gar nicht schlecht klingen.

Nun habe ich aber auch etwas quer gelesen im Hochzeitsforum und muss einer Userin über mir zustimmen- du solltest erst einmal erwachsen werden. Deine patzigen Antworten, was Patenschaften in der Schweiz betrifft, haben dies noch deutlich unterstrichen. Man gibt "Pate Schweiz" in die größte Suchmaschine ein und bekommt zu lesen, dass die Userin, über deren Meinung du dich derart echauffiert hast, wohl doch nicht Unrecht hat. Aber das soll hier nicht Thema sein.
Ein kleiner "Aha!- Moment", der meine ersten Gedanken direkt zunichte gemacht hat.

Wie kann man eine Hochzeit/"Traufe" für August planen, wenn man nicht schwanger ist?
Oder bist du bereits schwanger und merkst jetzt, dass deine Familie nicht begeistert ist?
Solltest du bereits schwanger sein, wird sich deine Familie vermutlich mit Hochzeit + Kind arrangieren.
Wenn du noch nicht schwanger bist: lass es erstmal bleiben, ansonsten wirst du wohl sehr unsanft auf dem Boden der Tatsachen landen.

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Dem Stimme ich voll und ganz zu.

So wie ich es verstehe, ist sie noch nicht schwanger. Ihre Familie weiß, so wie ich es herauslese, noch nichts von irgendwelchen Kinderplänen/Schwangerschaft. Und wenn das Kind im August 4 Monate wäre, würde es im April kommen. Heißt, sie müsste jetzt schon ca. die Hälfte der Schwangerschaft erreicht haben..
Wir erwarten Ende April unser 2. Wunder und ich bin jetzt in der 17. Woche..
Also irgendwie ziemlich komisch das alles.

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Ich würde ihre Meinung als Denkanstoß nehmen, nochmals darüber nachdenken ob es wirklich das richtige für euch ist. Aber nicht die Entscheidung deshalb ändern.
Und mich fragen was wäre wenn meine Mutter es wirklich nicht versteht und sich abwendet? Kannst du damit umgehen? Oder ist sie eine die jetzt vorher rum grummelt und dann sich aber doch freut.

Ein Kind verändert viel, gerade mit kinderlosen Freunden wird der Kontakt oft anders/weniger/... wenn du die einzige im Freundeskreis mit Kind bist, bist du evt schnell außen vor, weil du eben nicht mehr jede Party mit machst, müde bist und dich babythemen sehr beschäftigen.

Aber an sich kann und darf man auch jung Mutter werden. Hat auch Vorteile. Zumindest hab ich mit Anfang 20 Schlafmangel viel besser weggesteckt als jetzt mit Mitte 30.

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Ich persönlich finde es tatsächlich zu früh, deine Eltern sicher auch, aber es ist und bleibt eure Entscheidung.