Dein Mann hat da was nicht richtig verstanden- es gibt bezüglich der Sexualität Eurer Tochter nichts zu "akzeptieren", die ist, wie sie ist, und selbst wenn Eure Tochter es wöllte, könnte sie daran nichts ändern. Als müßte er akzeptieren, daß Eure Tochter eine bestimmte Hautfarbe, Haarfarbe, Geschlecht was weiß ich hat, das ist halt einfach so und fertig, Ende der Diskussion. Ich kann verstehen, daß die Situation zunächst schwierig für ihn sein kann, anders als Geschlecht oder Hautfarbe ist die Homosexualität Eurer Tochter ja relativ schwierig für ihn. Ist er denn auch nur ansatzweise diskussionsbereit? Kann man ihm Infos zur Homosexualität geben, die ihm helfen, da besser mit klarzukommen? Wenn er gar nicht gesprächsbereit ist, wäre das wohl auf lange Sicht für mich ein Trennungsgrund, ich würde mir nicht dauerhaft ansehen wollen, wie er unsere Tochter wieder und wieder sehr verletzt mit seinem Verhalten und vielleicht dadurch nicht nur seine sondern auch meine Beziehung mit ihr langfristig zerstört. Ich hoffe, Du findest einen Zugang zu ihm - vielleicht hilft es, ihn zu fragen, was ihn konkret stört/beunruhigt und erst einmal nur zuzuhören ohne Kommentar... und ihm dann auch mal sagen, wie es Dir damit geht, wenn er wieder und wieder so auf Eure Tochter losgeht... Liebe Grüße
Ups, war unkonzentriert, wollte schreiben daß anders als Geschlecht oder Hautfarbe die Homosexualität Eurer Tochter ja relativ neu für ihn ist.
Vielleicht steckt hinter dem diskutieren und dem nicht wollen, etwas anderes? Vielleicht hat er Angst um sein Ansehen oder es ist etwas ganz anderes.
Oder sie macht es nur um zu provozieren und sie will nur normale Aufmerksamkeit? Oder es ist gerade spannend, weil es verboten ist.
Der Streit kann auch schlimmer werden und gegen liebe kann man nicht viel machen...
Hallo
Ich rate deiner Tochter, dass 4 Augen Gespräch mit deinem Mann zu suchen.
Als sie sich euch anvertraut hat, war das ein Gespräch mit jedem einzeln, oder zusammen?
Manchmal fühlen sich Menschen einfach mit einer Tatsache überrollt und reagieren dann wie ein Tier, das in die Ecke gedrängt wird.
Als ich für mich entschieden habe, zu meiner Neigung zu stehen [ich musste mir selbst lang darüber klar werden], war ich schon 9 Jahre verheiratet mit einem Mann, den meine Eltern gut Leiden konnten.
Ich habe mir ihm zwei Kinder und meine Eltern erlebte ich immer eher konservativ.
Ich wurde also erst mal mit mir selbst einig, sprach dann mit meinem damaligen Mann und nach einigen Tagen sprachen wir gemeinsam mit unseren Kindern.
Nach einigen weiteren Tagen fuhr ich zu meinen Eltern. Sprach zuerst mit meiner Mama, sie so reagierte, wie ich es geahnt hatte.
Verständnisvoll, offen...
Dann kam mein Vater an die Reihe. Aufgrund einiger kleiner Geschichten in der Vergangenheit, ging ich davon aus, dass er engstirnig reagiert. Nach dem Motto "Hör auf mit so spinnereien... Denk an deine Kinder..."
Ich ging also zu ihm ins Wohnzimmer, sagte, ich müsse mal mit ihm sprechen... Alleine...
Er fragte worum es ging, und ich sagte, es geht um meine Ehe...
Er fragte mich dann, was ihn das angeht...
Ich sagte " Ich will mit dir darüber reden, weil du mein Papa bist und ich dich liebe und weil du ein Teil meines Lebens bist".
Er stand auf, schloss die Wohnzimmer Tür, machte den TV aus und sagte "dann erzähl mal"...
Ich erzählte ihm also, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle und auch so leben möchte.
Er reagierte recht witzig, meinte, er kann das verstehen, denn er steht ja auch auf Frauen.
Hinterher im ernsten Ton, das er immer hinter mir steht.
Und so gingen wir auch alle damit um. Von Anfang an hat dann niemand ein Geheimnis draus gemacht.
Wenn man hinter dem steht, was man ist oder tut, bietet man keine Angriffsfläche für Nachbarn oder andere, die sich den Mund zerreißen.
Niemand wurde dafür gehänselt, weil die Leute merkten, die stehen offen dazu.
Selbst meine Kinder gingen offen damit um und hatten da nie Probleme.
Alle Leute aus dem Dorf meiner Eltern wissen es und keiner zerreißt sich den Mund darüber.
Ganz im Gegenteil, einmal war Kirmes.... Ein Typ baggerte mich an... Und die Leute aus dem Dorf machten sich über ihn lustig, dass er sich da die Zähne ausbeissen würde.
Deine Tochter soll dazu stehen. Mit ihm alleine sprechen und ihm klar machen, dass es ihr Leben ist. Und wenn er ein Teil davon sein will, dann soll er sich daran gewöhnen, wie sie ist.
Ich wünsche euch alles Gute.
LG Hoeppy
Toll, wie deine Eltern reagiert haben ! Alles Gute für dich !
Hi, du stehst doch gar nicht zwischen den beiden, sondern auf der Seite deiner Tochter und für sie solltest du dich stark machen.
Weiß dein Mann was er anrichten kann?
Dienst erwachsen und kann tun und lassen was sie möchte.
Möchte er einen Kontaktabbruch riskieren? Möchte er, dass seine Tochter unglücklich ist? All das würde ich ihn mal fragen und mich klar zu meiner Tochter positionieren!
Hallo du.
Das ist wirklich eine blöde Situation.
Wären es mein Mann und mein Kind, würde ich meinem Mann ganz klar sagen, dass ich solches Verhalten seinerseits unserem Kind gegenüber in keiner Weise akzeptieren werde.
Sie ist wie sie ist, entweder er akzeptiert sie als Menschen so wie sie nunmal ist oder er treibt sie von sich (und somit auch von dir!) weg.
Sie ist eine erwachsene Frau und wird ihr Leben so leben, wie es für sie richtig ist, mit oder ohne ihn. Und darin würde ich mein Kind auch bestärken. Wenn sie noch bei euch wohnt sollte sie baldmöglichst ausziehen.
Vielleicht tut gerade dem Vater der Abstand gut und er beginnt mal zu überlegen, ob ihm seine vorbohrtheit wirklich wert ist, seine Tochter zu verlieren.
Lg waldfee
Hi
Ich war mal "stille Zuhörerin" in genau so einem Konflikt, dass war in Urlaub.
Die Frau sagte dann irgendwann zu ihrem Mann "also liebst du mich nur wegen meines Geschlechts und nicht mich als Mensch, wenn du da so ein Problem bei unserem Sohn hast. Danke dass du mir die Augen geöffnet hast!" Dann ist sie erhobenen Hauptes aus dem Raum gegangen. Der Mann saß noch eine Weile still da. Dann erhob er sich. Am nächsten Tag sah man den Vater mit dem Sohn Arm in Arm über den Hof spazieren, sie haben geredet, es sah harmonisch aus.
Ich denke dieser Satz seiner Frau hat ihn wirklich zum Nachdenken gebracht. Ob ein Mensch nur dann liebenswert ist wenn er das richtige Geschlecht hat....
Frag doch deinen Mann mal ob es ihm lieber wäre eure Tochter bringt einen Schläger oder Säufer oder sonst was mit nach Hause, aber Hauptsache ein Mann. Das wäre ja schließlich wichtiger als ein integerer Charakter. Vll muss er erst ein wenig provoziert werden, dass er mal zum Nachdenken kommt.
Ich persönlich möchte dass mein Kind einmal einen liebevollen Partner hat. Geschlecht, Rasse, Nationalität, ..... ich ist mir egal. Ein netter Mensch der mein Kind um seiner seiner selbst willen liebt und im besseren Fall ein Interesse an unserer Familie hat ist alles was ich mir wünsche.
Ist doch heute kein Problem mehr. Für mich eigentlich noch nichtmal mehr erwägenswert so normal finde ich es.
Du hast ja schon viele Antworten bekommen, aber noch eine kleine Erfahrung von mir. Anfang der 90er, mein Sohn war Anfang 20 und ohne Freundin, wurde mein Mann von irgendeinem "tollen Bekannten" feixend drauf angesprochen, ob sein hübscher Sohn nichts mit Mädels am Hut hätte..... Mein Mann, immerhin recht konservativer Jahrgang 1936, sagte zu ihm, "lieber einen Schwulen als Sohn als einen Deppen wie dich".
Ich fand das ziemlich super von ihm, da ich wusste, dass er evtl. privat schon auch erstmal ein Problem damit gehabt hätte. Aber seine Grundeinstellung war immer, Hauptsache "anständige" Partner, mit denen die Kinder glücklich sind.
Rede doch mal in Ruhe mit Deinem Mann, ob es ihm nicht wichtiger ist, dass sein Kind glücklich ist und ob ihm seine Wüterei nicht schön langsam peinlich sei? Ob er wirklich riskieren will, dass eure Ehe drunter leidet? Er kann ja wirklich nicht erwarten, dass man seinen Willen hier toleriert. LG Moni
Ich würde da gar keine Diskussion mit ihm führen. Du akzeptierst es, also steh an der Seite deiner Tochter. Solange sie weiß, das sie auf deine Akzeptanz setzen kann, wird sie auch Kontakt zu dir halten. Mach dich nur darauf gefasst, das sie dich irgendwann nur noch alleine treffen möchte, wenn er sich weiterhin so anstellt. Auf keinen Fall würde ich den Kontakt zu meinem Kind schleifen lassen, nur weil mein Partner ein Problem mit ihm hat.
Ich verstehe eh nicht, wieso man in der heutigen Zeit da so einen affentanz draus macht. Mein Vater ist seit über einem Jahrzehnt in einer homosexuellen Beziehung, er ist glücklich mit seinem Freund, alles andere ist mir sowas von egal. Ich bin so aufgewachsen, allerdings von mir selbst heraus. Meine Mutter hat übelst über meinen Vater gelästert. Das war dann unter anderem ein weiterer Grund, warum sie nie etwas von meinen Beziehungen erfahren hat, von denen auch zwei homosexuell waren. Das zerstört vertrauen enorm.
Dein Mann darf seine Meinung haben. Akzeptiere dieses doch. Das Leben ist nicht immer nur eine Einbahnstraße. Dein Mann wünscht sich Enkel und Homosexualität ist nun einmal wenn man ehrlich ist irgendwie seltsam. Aber jeder der nicht im achso toleranten Homosexuellen Strom schwimmt ist heute natürlich gleich ein Konservativer Spießbürger.Sei doch so tolerant und lasse deinem Mann seine Meinung.Er braucht vielleicht seine Zeit das zu verarbeiten. Für mich absolut verständlich. Töchterchen sollte dieses auch verstehen können
Homosexualität ist nicht " irgendwie seltsam" sondern eine angeborene Neigung gegen du man nichts tun kann. Genauso wie andere hetero sind. Nur früher wurde sich öfter versteckt,heute ist die Welt offener . Und Kinder kann man auch haben...im März kommt mein zweites,und ja ich bin lesbisch,schon immer,seit Geburt 🙂
Meine Eltern sind auch immer ganz "normal" damit umgegangen. Und auch sonst habe ich nie Probleme gehabt mit meiner Orientierung,weder in der Familie noch bei Freunden oder auf der Arbeit.
Ich denke der Papa kriegt sich mit der Zeit ein,wenn er sich erstmal an die Situation gewöhnt hat 😋
Die Situtaion ist für keine von Euch schön. Es ist schade das dein Mann nicht akzeptieren kann, das eure Tochter nun Mal Frauen liebt statt Männer, aber wenn das gesagt ist, finde Ich auch das man ein bisschen verstehen muss, das es für viele Menschen, nicht so einfach ist akzeptieren zu müssen, das vieles anders wird, als man sich vielleicht geträumt hat.
Das manche User hier jetzt deinen Mann hier als der Bösewicht hinzustellen, finde Ich einfach unfair. Nicht jeder kommt sofort mit so eine Situation klar. Ich glaube ganz ehrlich die wenigsten, von Anfang an. Manche geben das zu, andere können es eben nicht. Beides ist menschlich für mich legitim, so lange es kein Dauerzustand wird..Es ist eine Umstellung und man muss viele Vorstellungen erst Mal bei Seite schieben.. Kurz gesagt, das Leben wird anders als man sich das vorgestellt hat, seit man sein Kind, zum ersten Mal in den Armen gehalten hat.. Wer was anders behauptet, lügt sich selbst in der Tasch..
Dein Mann hat sich vielleicht einen Schwiegersohn gewünscht, Enkelkinder, das er irgendwann eure Tochter zum Altar führen wird und,und,und.. Man hat ja immer ein innerliches Bild, von ein Paar Sachen die man sich für die Zukunft wünscht. Das wird erst Mal alles begraben. Eine Seifenblase platzt. Dazu kommt, das es nicht für jeden einfach ist, Blicke und Kommentare zu ignorieren. Diese wird es definitiv geben auch wenn wir in 2018 Leben, werden blicke vorkommen. Es wird getuschelt...Nicht jeder kann drüber stehen.. Villeicht kommt dein Mann nicht damit klar, das es natürlich Blicke geben wird, wenn ihr euch zu viert in der Öffentlichkeit zeigt und nicht damit klar das seine Tochter „ anders“ ist.. Es gibt halt ganz viele Baustellen die einfach erst Mal so zu sagen, bearbeitet werden muss.. Einfach jetzt alle Scharfschützen gegen deinen Mann zu richten, ist nicht korrekt.
Ich verstehe das es für eure Tochter enttäuschend ist und das es für Dich schlimm ist, das zu Hause eine, um es zu verschönern, bescheidene Stimmung herrscht. Versucht aber auch ein bisschen deinen Mann zu verstehen und geb ihn Zeit. Hoffentlich Kommt er irgendwann damit klar, es gibt aber auch Eltern, meistens Väter, die damit nie wirklich klar kommen.
Gib deinen Mann Zeit. Es kann sein das es länger dauert, aber die meisten Eltern werden Homosexualität akzeptieren, wenn die merken das es nun Mal so ist und das deren Kinder mit deren Partner, ob nun Mann oder Frau glücklich sind.. Dein Mann liebt ja eure Tocher und möchte für Sie bestimmt nur das Sie glücklich ist. Das ändert aber nichts daran, das es erst Mal für deinen Mann offensichtlich einen Schock war, das seine Vorstellungen nun Mal nicht Realität werden und das er damit leben muss, das eure Tochter Frauen liebt statt Männer..