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Ich lese nur: mir gehts so schlecht,‘ich bin so arm.

„Er war von Anfang an ein sehr schwieriges Kind. Mit dem Stillen hat es nicht geklappt, weil er mir alles blutig gekaut hat, also habe ich nach 2 Wochen aufgegeben und abgestillt, auch wenn es mir unendlich schwergefallen ist.“
Allein diese Passage zeigt, wie unfair du deinem Kind für alles die Verantwortung in die Schuhe schiebst.
Hast du eine Stillberaterin hinzugezogen? Hast du dir zeigen lassen, wie man ihn richtig anlegt?
Es klingt, als sei er schuld, dass du abgestillt hast. Ernsthaft? Ein zwei Wochen altes Kind?
Abstillen oder nicht, aber gib ihm nicht die Schuld dafür. Das ist deine Verantwortung.

Koliken haben fast alle Kinder, manche schwer, mancher weniger.
Auch das ist nicht ihre Schuld.
Manche Kinder kommen schwer im Leben an und wenn sie dann noch spüren, der Mutter geht es schlecht, dann dauert es länger. Ich kann das nur von uns sagen, wir waren derart traumatisiert nach der Geburt, die ersten 4/5 Monate waren kein Zuckerschlecken. Klar, war da unser Sohn „schwierig“. Aber wir waren vorallem auch total durch.
Mein Sohn ist 20 Monate und beschäftigt sich vielleicht mal 5 Minuten allein. Aber das sind Ausnahmen, wenn er, wie Weihnachten neues Spielzeug hat. Oder wenn er planschen darf am Waschbecken, dass ich kurz was kochen kann nebenher. Setze ich mich aufs Sofa, kommt er aber sofort und ich muss aufstehen..:)
Ich weiss nicht, woher dieser Mythos immer kommt, dass so viele Kinder sich auf Kommando stundenlang selbst beschäftigen können.. das mag es mal geben, ist aber nicht die Regel. Gerade, wenn dein Kind spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, dann sucht es umso intensiver deine Nähe.
Dein Partner nimmt ihn dir ja schon viel ab, fährt übers WE zu den Grosseltern.. ist doch Wahnsinn. Du kannst arbeiten, dein Kind geht in die Kita. Es geht doch wieder vorwärts. Man könnte sagen, mach noch was Sport zum Ausgleich und engagier einmal pro Woche einen Babysitter abends für dich und deinen Partner.
Aber so einfach ist es wohl nicht mir dir.

Ein Kind kann eine angeschlagene Beziehung und ein unzufriedenes Leben niemals retten. Das ist nicht die Aufgabe und auch nicht die Realität. Und es wird auch nicht einfacher mit dem Älterwerden.
Was kannst du tun?
Dich fragen, woher deine Unzufriedenheit kommt und deine Angewohnheit, andere für dein Unglück verantwortlich zu machen. Ehrlich gegenüber deinem Partner sein. Eine Paartherapie machen. Eine Elternberatung. Dich aktiv zu deinem Kind setzen, es ansehen, es festhalten, ihm zuhören. Liebevoll mit ihm sein.
Wenn alle Stricke reissen, eine Trennung in die Wege leiten. Wobei ich nicht glaube, dass das die Lösung wäre. Aber ehrlich mit dir selbst sein und das auch kommunizieren, das wäre eine Schritt in die richtige Richtung.
PS: es ist nicht so, dass ich deine Gedanken nicht verstehen kann. Ich selbst hatte gerade am Anfang massive Zweifel, ob ich das schaffe. Und auch nun zwischendurch gibt es Tage, da würde ich gern auf unbestimmte Zeit verreisen. Und es gibt auch Tage, da bin ich nicht die beste und einfühlsamste Mutter der Welt. Aber ich spreche darüber und ich entschuldige mich. Und ich mache es wieder gut, denn ich weiss, ich bin verantwortlich für meine Gefühle, niemand sonst.

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Hallo,

Du bist sehr gestresst und unter Druck und Dein Kind spürt diesen Stress.
Kinder haben da feine Antennen.

Zudem kommen diese verdammten Schübe. Zähne, Infekt, Koliken - ich kenne das und kaum ist das eine überstanden, steht schon das nächste vor der Tür.
Und aktuell testet er, wie weit er gehen kann.

Ich hatte auch solche Phasen, mein Kurzer heulte als Baby oft (Koliken) und die Große brauchte mich auch, später dauernd Gezanke und Genicke. Meine Nerven.
Eine Kur kam für mich nicht in Frage, da der Mann viel beruflich unterwegs ist und von den Großeltern beiderseits wenig Interesse besteht, die Kinder mal länger als 1 Übernachtung zu nehmen. Leider wahr.

Aber ich habe Inseln geschaffen.

- hier und da mal einen Babysitter beauftragt, um mit meinem Mann abends mal in RUHE essen zu gehen oder ins Kino.

- mir mal einen Sonntag rausgeboxt, um mit meiner Freundin einen Tag in der Therme zu verbringen. Mein Mann hat die gleichen rechte und darf auch mal mit einem Freund für einen Tag raus.

- ich gehe regelmässig in Sport und habe ein Fitnessstudio mit Kinderbetreuung. Die Kinder haben dort ihren Spaß und ich kann auch mal zwei Stunden trainieren, in einen der Kurse gehen und danach in die Sauna.

- ab und zu gönne ich mir auch mal einen Stadtbummel an einem Samstag nur für mich alleine. Mein Mann hat an dem Tag die Kinder. Und das Handy bleibt aus.
Keine rumrennenden Kinder, kein Gequengel, kein "Maaaamaaaaa", kein "Muss aufs Kloooooo", kein "Ich habe Huuuunger!", kein "Will nach Haaaaause!"
Ich kann mich mal in Ruhe in ein Café setzen ohne schwappende Gläser, ohne "ääääh, der Kuchen schmeckt nicht! Kann ich Deinen haben?" oder Gehampel am Tisch. Und ich kann mich in Ruhe in den Läden umsehen, kann meinetwegen 25 Paar Schuhe anprobieren. Und abends - das ist ein kleines Ritual - bestelle ich beim Losfahren Pizza für alle, und komme dann fast zeitgleich mit dem Pizzaboten zuhause an.

Das tat mir gut. Für mich.

Und was Deinen Sohn betrifft:

es mag "anstrengend" klingen, aber mit der Zeit wird es besser: Strukturen schaffen, schöne Dinge unternehmen.Und ihn auch mal alleine spielen lassen. Das muss er lernen.

Nach der Kita auf den Spielplatz gehen, ihn etwas "auspowern".
Wir gehen auch mal zu den Pferden auf der Koppel oder zu den Enten am Bach. Alleine dieser kleine Spaziergang an der Luft erdet unseren Bengel schon oft.
Sein Zimmer schön einrichten, einen Tisch mit Malstiften, Stempeln, etc.

Wenn er Blödsinn macht oder andere ärgert:
Binde ihn mit in kleinere Helfereien ein - ein paar Gabeln in die Spülmaschine stecken oder ein paar Handtücher in die Waschmaschine. Oder eine geschnittene Gurke in die Salatschüssel werfen, mit dem Kochlöffel was umrühren.
Mein Sohn hat mit anderthalb immer "das Klo geputzt", wenn ich die Bäder sauber gemacht habe. Warum auch nicht? Ich ließ den machen, der schrubbte fröhlich vor sich hin (mit dem Feuerwehrhelm auf dem Kopf), danach wurden die Pfoten gewaschen und er war stolz auf sein Werk.
Den Staubsaugerroboter durfte er anschmeissen, im Garten Laub aufsammeln.
Sobald der anfing, die ältere Schwester zu nerven oder zu ärgern, bekam der einen "Job".

Oder wir sind ein paar Schritte zum Flaschencontainer gelaufen und er durfte (mit meiner Hilfe) die Flaschen entsorgen.

Gib ihm kleine Aufgaben, an denen er wächst.

Esst zu halbwegs festen Zeiten. Wir haben früher immer spät gegessen inzwischen gibt es Abendbrot zwischen 17:30 und 18.00 Uhr. Dann ist danach noch Zeit zum Spielen und Kuscheln.

Abends zusammen ein Buch lesen, als Schlussritual.

Glaube mir, es wird auch wieder besser

LG

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Hallo,
Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen. Für mich klingt es eher, als bräuchtes du professionelle Hilfe, nicht danach, als würdest du dein Kind wirklich bereuen. Du hast ein harte Zeit hinter dir. Auch positive Ereignisse wie Mutterschaft und der damit verbundenen veränderung kann auch Depressionen bzw Burn-out auslösen. Und danach klingst du für mich. Geh zu deinem Hausarzt und erzähle ihm alles. Der wird Dir Möglichkeit sagen und Dir Anlaufstellen sagen.
Wenn du das Gefühl hast, schnell mit einem Therapeuten reden zu müssen, die Caritas und diakonie bieten auch psychologische Hilfe an.
Zu deinem Sohn: gehst du mit ihm in Krabbelgruppe oder so? Ich wollte das am Anfang auch nicht, weil ich keine Lust auf übermütter hatte, deren Kind alles schon können 😉. Aber ich hab für mich festgestellt, dass es mir hilft, wenn ich wenigstens einen Tag die Woche weiß, dass ich mir nichts einfallen lassen muss. Außerdem habe ich dort Anregungen erhalten, womit ich Leevke zuhause beschäftigen kann. Vielleicht ist Mutter-Kind-turnen was für dich. Dort lernt er ja auch soziales Verhalten und er ist abends müder.
Mein Mann und ich haben die Regelung, dass ein Abend die Woche mir gehört. Da gehe ich zum schwimmen. Außerdem übernimmt er am Wochenende eine Nacht.
Vielleicht findet ihr ja auch ein Modell in dem ihr beide Auszeiten bekommt.

Ich habe selber lange an Depressionen gelitten und weiß wovon ich rede. Ich bin gerade mit der kleinen unterwegs und kann dir nicht noch ausführlicher schreiben. Gerne kannst du mir aber einfach eine PN schicken, wenn du das Bedürfnis hast, noch mehr zu erfahren.

Alles gute Dir

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Hallo,

so ungefähr ging es mir auch bis mein Sohn war und verständiger wurde.

Ich kann Dir nur den Tipp geben, Dir Freiräume zu schaffen. Sei es mit Sport, oder Arbeit oder einfach mal 1 Std. Badewanne.

Und zeig Deinem Sohn nicht, wie sehr Du genervt bist! Das Kind will Aufmerksamkeit und wenn es auch nur negative Aufmerksamkeit ist.

Es wird besser werden ! Ich wollte es nie glauben, aber seit unsrer 3 ist bin ich gern Mama ... er versteht, was man von einem will, kann sich ausdrücken und versteht Zusammenhänge. Naja, ich bin eben keine Baby-Mama (obwohl ich immer ein Baby wollte)

Halte durch !

LG

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Kümmere Dich zunächst mal um Dich selbst. Vielleicht reichen Auszeiten, vielleicht helfen eine Kur oder regelmäßige Entspannungsübungen. Dir muss es gut gehen, sonst kannst Du Dich nicht gut um Deinen Sohn kümmern. Sollte es nicht reichen, beherzige den Rat anderer Userinnen und suche psychotherapeutischen Rat.
Aber als allererstes: Korrigiere Dein unrealistisches Bild. Dein Sohn ist 17 Monate alt. Der beschäftigt sich nicht alleine. Natürlich hängt der an Deinem Rockzipfel (und das wird er noch länger tun). Ich kenne wirklich nur sehr wenige (ehrlich gesagt kein) Kinder in diesem Alter, die sich über einen nennenswerten Zeitraum mit sich selbst beschäftigen können. Und dass er Euer "Nein" ignoriert und weiter an allem zieht, auf alles haut und alles in den Mund steckt, was ihm in die Quere kommt, halte ich für völlig normal.

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Ich denke, du solltest als Anlaufstelle deinen Hausarzt aufsuchen. Eventuell kann er dir in Richtung Kur / Mutter-Kind-Kur Ratschläge erteilen. So etwas kann immens helfen, denn auch während der Kur werden die Kinder betreut und die Mütter bekommen entsprechende Anwendungen sowie psychologische Gespräche.

Weiterhin solltest du eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen, die dir vielleicht weiterführend einen Weg für den Umgang mit deinem Kind weist. Eventuell kommst du auf diesem Weg auch an eine Beratung für dich, die dich darin unterstützt, dem alltäglichen Umgang mit dem Kind besser Herr zu werden.

Dein Kind spürt deine Abneigung / Ablehnung in jedem Fall, was zu einer Verstärkung seines negativen Verhaltens führen kann. Ihr befindet euch somit in einer Spirale, die du alleine nicht zu durchbrechen in der Lage bist. Da helfen auch gelegentliche Babysitterdienste nicht weiter.

Aber dennoch nicht zuletzt: Verschaffe dir Freiraum! Gerade um mit deinem Kind entspannter umgehen zu können, brauchst du dringend Freiraum, den du dann auch unbedingt nur für dich nutzt. Dein Mann könnte dir z.B. einen freien Abend in der Woche ermöglichen, an dem du machen kannst, was du willst (am besten außer Haus). Weiterhin könntet ihr auch an den Wochenenden einen Babysitter organisieren, sodass ihr auch mal Zeit als Paar habt.

Eventuell kannst du auch einen Platz in der KiTa bekommen, wo dein Kind länger bleiben kann, sodass du ihn nicht immer direkt nach der Arbeit abholen muss, sondern erstmal in Ruhe zu hause ankommen oder Haushaltsaufgaben in Ruhe erledigen kannst.

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Du beschreibst dein Kind als ein schwieriges Kind... Ich finde dass Du über Sachen jammerst, die so gut wie bei jedem Kind vorkommen.. Außer die Koliken, die natürlich nicht bei jedem Kind vorkommen, hast Du ein vollkommen normales Kind, nach meiner Meinung.. Ich erkenne nichts außergewöhnliches.

Ich glaube ganz ehrlic, dass Du Dir das ganze anders und leichter vorgestellt hast..Wo ist dein Kind schwierig..?? Weil es Zähne bekommt und alle Zähne ganz schnell hinter einander gekommen sind und deswegen viel gejammert und geweint hat Nachts? Das passiert bei den meistens Kindern. War bei meiner Tochter genau so.. Nächte lang bin Ich 4-5 Mal ins Kinderzimmer gelaufen um meine Tochter zu beruhigen, weil Sie Zähne bekam, an Schlaf war nicht zu denken.. Sie tat mir so leid. Klar war Ich sehr erschöpft aber so ist es nun Mal.. So ging es eigentlich 1,5 Jahr lang. Sie schläft eigentlich durch seit Sie 5 Monate alt ist, aber wenn Zähne kommen und dass war bei ihr sehr häufig, sahen die Nächte ganz anders aus..

Dass ein Kind sehr häufig krank ist, sobald es in den KITA kommt, ist auch vollkommen normal. Schon wieder empfindest Du sein Kind als schwierig, weil es jetzt so häufig krank ist. Nein, nur Du siehst es als eine Belastung, was es auch ist, aber es ist vollkommen normal und das erleben 99% aller Eltern.. Nur Du denkst irgendwie dass es nur bei dein „ schwieriges“ Kind so ist. Dass ist nicht korrekt.

Dein Kind haut andere Kinder und lacht dabei. Vollkommen normal. Das tun ganz viele Kinder, viele hauen auch deren Eltern. Es ist eine unschöne Phase ist, aber es ist vollkommen „normal“.. Kinder testen ihre Kräfte und testen wie Du und andere reagieren, wenn die ihre Kräfte testen.. Hier muss man versuchen das Kind zu erklären das man nicht haut. Wie, kann man nur ausprobieren.

Dein Mann fährt mit eure Kind zu den SE und er entlastet Dich auch so gut wie möglich. Davon können viele Mütter nur träumen. Kindern merken ganz genau wenn die Eltern gestresst und genervt sind. Glaub nicht dass dein Kind deine „ Nerven“ nicht spüren. Das dein Kind ständig deine Aufmerksamkeit sucht und nicht 5 Minuten alleine spielen möchte, sollte Dir zu denken geben..

Du solltest Dir dringend professionelle Hilfe holen. Dein Problem ist nicht dein „ schwieriges“ Kind, was nach deine Beschreibung für mich ein vollkommen normales Kind ist, außer das es Koliken die ersten Monaten gehabt hat, sondern dass Du mit „Mutter zu sein“ überfordert bist. Du versuchst dein Kind den Schuld zu geben, für deine Erschöpfung. Dabei erleben ganz viele Mütter genau das gleich wie Du. Schlaflose Nächte, ständig kranke Kinder, Probleme mit stillen, Kinder die ständig ihre Grenzen testen und, und, und... Such Dir wie gesagt unbedingt schnell Professionelle Hilfe. Ich glaube das dein Überschrift Bände spricht. Regretting Motherhood. Ja, Ich glaube dass das genau dein Problem ist und nicht dass dein Kind besonders schwierig ist. Du hast ein normales Kind nur Du siehst es anders..

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Kann es vielleicht sein, dass du sein Unwohlsein als ein Versagen von dir persönlich wahrnimmst? Und der Wunsch nach der Abwesenheit deines Sohnes, einfach der Wunsch ist "nicht mehr dauernd zu versagen"?

Auf jeden Fall würde ich mir an deiner Stelle auch professionelle Hilfe holen. Weil ich nicht denke, dass der kleine Mann alleine Schuld ist. Er nur für irgendwas steht, was dich schon länger belastet.

Liebe Grüße

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Solche Phasen kennen fast alle Mütter, die ich kenne!
Nur wenige sprechen darüber. Die meisten tun in der Gruppe, wie toll alles ist. Unter 4 Augen brechen sie dann weinend hervor, wie sie sich wirklich fühlen.

Überforderung, Ängste
"Versagen" weil sie an ihren eigenen Erwartungen gescheitert fühlen.
Sie sind nicht gescheitert. Noch nicht.


Wie lange dauern deine diese Gefühle bei dir schon an?

Phasen, in denen Mutter sich so fühlt, kennen sehr viele (die ich kenne).
Schwierig wird es, wenn es dauerhaft so bleibt oder sich manifestiert. Dann leidest du, dein Kind, du weil du nicht so sein möchtest usw.

Was du tun kannst
- es dir selbst eingestehen! großer wichtiger Schritt :-)
- Hilfe suchen
- Hilfe ANNEHMEN !!!! und zulassen
Caritas, Profamilia, Jugendamt etc. können dir Adressen geben, was in eurer Umgebung so gibt!

Angebote, Erziehungsberatung, Mutter-Kind-Kur, Ärzte die sich mit erschöpften Müttern auskennen und Schlafmangel ernstnehmen

Mutter-Kind-Gruppen mit Austausch

usw.

- selbst deine Erwartungen prüfen.
Welche rosa rote Brille hattest du auf?
Was ist jetzt anders?

Gib von der rosa Brille nicht alles auf.
Prüfe aber, was sich in der Realität umsetzen lässt.
Welche Erwartungen hattest du an die Zeit mit Kind?
Welche Erwartungen hattest du an DICH SELBST (nimm Druck raus und gestehe dir zu, dass du MENSCH bist. Menschen sind unperfekt. Liebenswert.)

Renne nicht dem hinterher, was du nicht hast.
Versuche das zu organisieren, was möglich ist. Langsam wieder oder anders.
Ggf. mit Hilfe. Erziehungsberatung, unperfekten Müttern (gibt es viele), Gruppen die dir gut tun etc.

Das zu erkennen und dir selbst gegenüber zuzugeben ist der erste wichtige Schritt, sich zu öffnen, damit Hilfe überhaupt erst möglich ist.


evtl. auch Paartherapie oder ähnliches. Begleitung für euch als Paar. Ihr habt einen langen Weg hinter euch, den ihr auch erst mal verkraften "müsst".

Viel Kraft!

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Also jetzt mal ganz ernstfhaft. Hör auf, Dein Kind so zu beleidigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so negativ ist wie Du schreibst.
Es wird schon seine tollen, süßen und vor allem normale Momente gehabt haben. Die Du scheinbar nicht ausreichend würdigst und auch mit keinem einzigen Wort erwähnst.

Das ein Kind zahnt ist was völlig normales. Auch die Darmkoliken oder ähnliches sind anstrengend und traurig, aber auch kein Grund, sein Kind nicht mehr zu lieben.

Eine Mutter hat da dann auch üblicherweise Lust zu dem Kind Geborgenheit zu schenken, es zu behüten, trösten und zu pflegen. Ganz egal wie anstrengend und schlimm es ist. Doch Dir ist das scheinbar alles zu viel. Du bist glaub ich total überfordert.

Du hast diese tollen Momente wo Du Deinem Kind geholfen hast oder Liebe in diesem Posting mit keinem einzigen Wort erwähnt. Was ich wirklich erschreckend finde. Das was Du schreibst kann zudem nicht stimmen. Du stellst es mit großer Wahrscheinlichkeit negativer dar als es ist.

Deine Zitate:

"...weil er mir alles blutig gekaut hat"

"...Dauernd dieses schlecht gelaunte Kind, das nur geweint und sich gekrümmt hat""

"...aber es hat alles nichts geholfen. Kein auf dem Bauch tragen, kein Massieren, keine Mittelchen aus der Apotheke."

"...das nur geweint und sich gekrümmt hat."

"...voller Geheule, Gequengel, Gejammer... Gefühlt zieht sich das seit einem Jahr so durch"

"...Nur noch erkältet"

"...Mein Kind ist nur am Jammern, Heulen Quengeln."

Wenn Du wirklich den Eindruck hast, dass es so schlimm war oder ist, solltest Du Dir unbedingt soziale und psychologische Hilfe holen. Das Dir bei dem Post echt nur negative Gedanken kommen, finde ich nicht normal. Wahrscheinlich bist Du leider psychisch erkrankt. Das tut mir leid. Gute Besserung und alles Liebe für Deine Familie. #blume