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Hallo,

beim Lesen einiger deiner Antworten musste ich wirklich stutzen.

Für mich ist das so gar keine Frage, und auch der Ansatz ist für mich ein ganz anderer:

Warum müssen andere mein Lebensmodell (und das beinhaltet auch Kindererziehung und Familienleben) bewerten und eventuell gar kommentieren?

Bis auf Misshandlung, Vernachlässigung etc gibt es für mich eine ganze Menge dazwischen.

Ich habe drei Söhne und alle drei sind unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen aufgewachsen.

Wir haben so vieles immer wieder geändert, überdacht, neu angepasst, so wie es in unseren Augen für uns und unsere Familie passt (e).

Schreien lassen (Ferbern) war in den 90ern das Nonplusultra, jetzt ist es Attachment Parenting, Tragen, Familienbett.

Und in einigen Ländern ist es völlig normal, das ammenmäßig gestillt und im Verbund erzogen wird.

Es gibt so, so vieles.
Was für dich okay ist, mag für andere ein Zuviel, Zuwenig oder whatever sein.
Dann hast du es eben so gemacht mit deinem Kind und deinem Mann.

Ich habe es dreimal unterschiedlich gemacht, da meine Kinder alle unterschiedlich sind.

Und wiederum anders als du.

Soll ich dich jetzt bewerten, oder andere?

Da bin ich lieber solidarisch, denn viele Wege führen nach Rom und machen aus unserem Nachwuchs mehr oder weniger lebenstüchtige Mitglieder der Gesellschaft.

Toffi

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Das hast du schön geschrieben, so ist es!
Jeder macht es anders und alle für sich selber richtig.
Daher schrieb ich ja auch für mich "meiner Meinung nach".


" Warum müssen andere mein Lebensmodell (und das beinhaltet auch Kindererziehung und Familienleben) bewerten und eventuell gar kommentieren?"
DAS ist allerdings mein Problem gewesen.
Ich war zu Hause und wollte in dieser Zeit, die ich mir extra für mein Kind (zusammen mit Papa) genommen hatte, auch für das Baby da sein. Was sollen dann solche blöden Sprüche ala "Gib doch mal ab!" WOZU??
Ich hatte das Bedürfnis nicht, Kind hatte das Bedürfnis nicht und außerdem konnte ich mich mit Papa abwechseln, falls einer von uns mal was gaaaaanz Wichtiges vor hatte...(so viel gab es da aber nicht).

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Ich finde es generell schwierig, wenn Menschen solche Sachen überhaupt kommentieren.
Klar, jeder hat seine eigene Meinung und so mancher möchte sie gerne kundtun.

Ja, schön.
Und jetzt?

Man kennt doch auch im realen Leben immer nur einen Bruchteil vom Leben der anderen.
Natürlich kann man Hilfe anbieten oder von sich berichten, wenn man merkt, dass da jmd viell. grade auf dem Schlauch steht.

Und natürlich sage ich meiner Schwester, Freundin, Schwägerin manchmal, was ich zu XY denke.

Aber auf Pauschalisierungen, gerade was so Sachen wie Erziehung, Familie usw angeht, reagiere ich allergisch.

Ich habe innerhalb kürzester Zeit bei einem der Kinder wieder Vollzeit gearbeitet. Bei einem anderen nach Zeitraum X Teilzeit, beim dritten war ich länger zu Hause.
Der eine Sohn war früh und schnell auch bei/mit anderen Bezugspersonen, der andere erst spät(er) und bis heute sehr selten, einer der Jungs war sehr früh fremdbetreut.
Alles war nicht immer das ganz Optimale, aber eben das, was gerade zu uns passte.
Und natürlich wurde über mich auch gelächelt, gelästert, was weiß ich.

Dann ist das so, aber ich bin die beste Mutter die ich sein kann, nicht mehr und nicht weniger, und perfekt sowieso nicht.
Aber meine Söhne sind wundervoll, emphatisch, schön, gesund und sie machen mich (so manches mal verrückt😅) jeden Tag sehr, sehr stolz.
Es läuft nicht immer alles rund, aber auch das gehört zum Leben.
Ob und wie andere das finden sollte einem egal sein(gelingt mir auch nicht immer)

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Ich kann dir nur sagen wie es bei uns war: ich liebe mein Kind über alles. Aber das erste Jahr hat mich an meine Grenzen gebracht. Er war sehr friedlich und fröhlich, ist aber nachts alle 1-2 Stunden wach gewesen. Ich habe bis er 8 Monate alt war, keine 3 std am Stück mehr geschlafen. Ich war absolut durch. Hätte ich meinen Mann nicht gehabt, wäre ich durchgedreht. Auch wenn das hieß, dass mein Sohn auch mal geschrien hat - ich musste da mal raus, ich musste mal selber früher ins Bett etc. Klar war es schlimm dass er dann auch mal geschrien hat. Aber besser als eine ausrastende Mutter. Ich arbeite halbtags seit er 15 Monate ist. Ich liebe meinen Job und es tat mir einfach gut, wieder zu arbeiten. Und da hat es mich erleichtert zu wissen, dass er auch mit anderen klar kommt und nicht nur mich als alleinige Heilsbringerin angesehen hat.
Ich bin ganz bei dir, ein Kind bekommen und schnellst möglich abgeben (wenn es finanziell nicht sein muss) finde ich auch nicht so schön. Aber auch mal was anderes sein als Mutter war mir auch wichtig.

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Also den Grundgedanken habe ich bei deinem Text schon verstanden.
Ich vermute aber mal, dass hier einfach sehr viele unterschiedliche Einstellungen zu einem Kind und zu Familie vorhanden sind.

Es gibt die Vollblutmamis, die es sich leisten können alles an Elternzeit zu Hause zu nehmen und nur fürs Kind da zu sein die ersten drei Jahre.

Dann gibt es aber auch die Mamas, die sich ein Kind gewünscht haben, sicher aber als eigenständiger Mensch nicht verlieren wollen. Da ist inbegriffen, die Freundinnen zu treffen und zusätzlich zur Familie weiterhin einen Freiraum für sich beanspruchen möchten.

Man setzt mit einem Kind einfach unterschiedliche Prioritäten. Abhängig von persönlicher, finanzieller oder gesellschaftlicher Situation versucht man als Elternteil doch seinen Alltag so zu bestreiten, dass man am Ende des Tages zufrieden ins Bett geht. Wenn damit verbunden ist, dass ein Kind in den Alltag der Eltern integriert wird, keine Sonderstellung bekommt, etc ist das genauso in Ordnung, als wenn ein Kind rund um die Uhr die Mutter um sich hat. Wobei ich bezweifeln möchte, dass man das als Mutter will. Ich habe auch nicht darauf verzichtet, Freunde zu treffen. Allerdings ging es dann entweder nur bei uns daheim oder mit Kind unterwegs. So einfach ist das.

Persönlich ist es für mich wichtig gewesen, dass mein Kind (meine Puppe ist 3,5) sich selbst findet und selbst entdeckt. Wir haben ihr großzügige Grenzen gesteckt, in denen sie sich bewegen kann und die nach Bedarf (undzwar nach unseren und ihren Bedürfnissen) angepasst werden. Sie lernt was sie darf und was nicht, wir achten darauf, dass sie sich nicht in Gefahr bringt, wir zeigen und erklären, wenn sie Fragen hat und vor allem aber lassen wir sie sie selbst sein. Das haben wir seit der Geburt so gemacht und ich würde nichts daran ändern wollen. Selbst als meine Puppe noch so klein war, konnte ich mit Kleinkindbetreuung bis zu zwei Stunden Sport machen gehen im Studio. Warum sollte man verzichten, wenn es solche Alternativen gibt? Ist man nur noch Mutter und nichts anderes mehr? Das wäre mir zu anstrengend.

Ich finde es daher schon eher anmaßend zu sagen, jemand gibt sein Baby ab, wenn man die Situation selbst nicht richtig kennt bzw. erlebt hat. Manch eine Mutter muss eben einfach mal raus, weil man sonst besorgt ist, dass man zu kraftlos wird. Sowas wirst du selbst vermutlich auch nicht hören wollen, wenn jemand dir sagen würde, du helikopterst dein Baby vielleicht viel zu sehr.

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So get es gerade weiter und all die kleinen Roboter werden weiter funktionieren und Ihren Eletern darum viel Freude machen...
Verlasse Dich auf Dein Gefühl
Du machst alles richtig

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Also für mich/uns hatte das nichts mit gewöhnen zu tun, es war einfach normal. Wir haben uns da keine Gedanken drüber gemacht, ob wir das jetzt "richtig" oder "falsch" machen.
(Ich kann da aber nicht als stillende Mama sprechen, da sieht das wohl anders aus. Ich hab nur abgepumpt)

Mein Mann und der Kleine haben von Anfang an viel und innig Zeit miteinander verbracht. Nicht, weil ich meinem Mann das Kind aufs Auge gedrückt hab, sondern weil er es WOLLTE.
Mein Mann bringt ihn schon immer fast jeden Abend ins Bett und die Zwei genießen das. Wenn ich kurz weg muss, dann konnte ich das von Anfang an machen. Eine Freundin feiert eine Party? Klar, ich geh hin, sofern mein Mann nix vor hat. Mein Mann hat NIE Probleme gehabt, den Kleinen zu beruhigen oder ins Bett zu bringen. Weil der Kleine es auch nicht anders kennt, als dass Mama UND Papa selbstverständlich alles machen.
Ebenso konnte ich ihn problemlos bei Oma lassen, wenn wir Eltern gemeinsame Termine haben.
Auch jetzt, mit 15 Monaten, ist alles ganz entspannt. Er bleibt bei Oma, Tanten und Onkel ohne Probleme. Er merkt manchmal gar nicht, dass ich kurz weg bin. Und will auch meistens gar nicht nach Hause.

Nur bei jemand anderem geschlafen hat er noch nie. Meine Mutter traut/e sich das nicht zu. Wenn, kam immer gerne einer meiner Geschwister zu uns, Kind war im Bett, hier ist Netflix, Kühlschrank voll, wir waren meistens um Mitternacht zurück.
Gerade jetzt in der kommenden Karnevalssaison wird das öfter in Anspruch genommen, weil mein Mann im Verein aktiv ist.

Allerdings haben wir auch ein Anfägerbaby, das früh durchschlief (mit 13 Wochen), selten geweint und wirklich nie gefremdelt hat. Er war fast immer entspannt und zufrieden, bis auf kurze Phasen, in denen er anhänglich war und bei Mama oder Papa sein wollte (nie spezifisch bei einem, Hauptsache Eltern)

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Bitte wo kann man sich so ein tolles Baby bestellen? 😍

lg lene

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Vielleicht liegts am mit am Vaterbild? Bei uns wars genauso wie Nora.matti es beschreibt, auch mein Mann ist absolut babyverrückt gewesen, ich konnte froh sein dass er nur 3 Tage känguruhen wollte und mir 4 Tage "lies" ;-), ich war von Entlassung an 2 mal die Woche beim Sport, mein Mann wollte das "ins Bett bringen" übernehmen um so Exklusivzeit mit dem Kleinen zu haben, etwas was von Anfang an ein "Papa und Sohn-Ding" ist ...

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Hallo vorweg ist meine Meinung das jeder so Leben muss wie er es für richtig empfindet.

Ich selber frage mich tatsächlich oft das Gegenteil wieso kleben alle ihre Babys an ihren körper?
Und mosern dann womöglich noch ich komm gar nicht recht zu meinem Haushalt o.ä

Ich hab 1 große Tochter 10 und mini 7 Wochen alt.

Jedes mal war unser kern diesem Baby vertraute Umgebung zu schaffen und nicht nur auf meinem Arm zu liegen.
Sie musste dafür in keinster Weise stundenlang brüllen o.ä das sie in ihrem Bett schläft sind wir eben abends 2 stunden neben dem Bett gesessen um ihr Sicherheit zu geben.

Aber mir war es wichtig das ich das baby auch mal ablegen kann und eventuell eine schöne stunde abends mit meinem Mann verbringen kann.
Sex mit baby auf der Brust wird wohl nichts genauso wie wenn es daneben liegt.

Wir schaffen uns ein umfeld in denen jeder was davon hat, das baby kann tagsüber soviel kuscheln wie es will aber geschlafen wird im Bettchen.

Ich wurde nach der Geburt operriert und mini war erst mal 2 stunden bei meinem Mann ohne Mama sie hat dabei nicht 1 mal geweint.
Sobald mein Mann nachhause kommt ist seine Baby Zeit er füttert, er wickelt, er beruhigt Sie .tatsächlich hat bisher immer mein Mann gebadet und ich fühl mich deswegen nicht schlecht weil ich Sie noch nicht persönlich gebadet hab.

Wir haben 4 Jahre für dieses Wunder gekämpft und würden es nicht anders wollen trotzdem bin ich ne Frau dusche gerne mal in Ruhe, hab sex mit meinem Mann, bin froh zu wissen das nicht die Welt untergeht wenn ich mal kurz zum Supermarkt laufe und auch für uns sehr wichtig ich habe auch mal nur für die große beide hände frei.

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Und warum genau musst du jetzt so ein Fass aufmachen und kannst nicht in deinem Kosmos deine Ansicht haben und andere in Ruhe lassen, die eben anders denken?

Leben und Leben lassen.

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Man darf in keine Richtung vom Pferd fallen.

Eltern werden und dann erst mal jedes Wochenende allein auf Partys gehen - das passt für mich nicht zusammen.
Man muss aber auch für die nächsten Jahre jeden Abend brav zu Hause sitzen.

Es ist logisch, dass das Kind erst mal mehr an der Person hängt, bei der es den Tag über ist. Meistens ist das ja erst mal die Mutter.
Das heißt für mich nicht, dass ich als Mutter auch am Abend alleinverantwortlich ist, wenn mein Partner da ist. Er muss ja auch "lernen", das Kind zu beruhigen und das Kind muss "lernen", beim Papa Trost zu finden.
Wenn das Kind zu lange am Stück heult, würde ich meinen Partner auch "ablösen", das kann aber umgekehrt genauso vorkommen.
Ich möchte auch mal in Ruhe duschen, mich mit Freunden treffen, o. Ä. und dann kann mein Partner auch mal auf das Kind aufpassen - wenn es dann erst mal heult, dann ist das halt so. Es gibt auch genug Kinder, die in einem bestimmten Alter beim Ins Bett Bringen weinen, wenn die Eltern den Raum verlassen. Dann renne ich auch nicht gleich wieder rein, sondern warte erst mal ab, ob es sich von alleine beruhigt, dann kann ich immer noch gehen.
Wenn man das Gemeinsame von Anfang an einübt, denke ich auch nicht, dass das "Fremdeln beim Elternteil" so extrem wird - zumindest habe ich diese Erfahrung nicht gemacht.

Ich würde aber auch nicht einen Monat nach der Geburt bei der Familienfeier das Baby von allen meinen 12 Cousinen/Cousins halten lassen + deren Partner, + 4xTante mit 4x Onkel, + meine Großeltern, + Großonkel, etc. Da würde ich meinem Kind dann auch lieber die Ruhe gönnen. Ich würde es nicht vor jedem fernhalten, aber keine Kuschelorgie veranstalten.

Wenn die Kindsoma das Kind auf "ihre Weise" nicht beruhigen kann, dann würde ich es ihr nicht direkt wegnehmen, sondern erst mal sagen: "Bei uns funktioniert diese Methode, probier das doch mal."

Einfach den guten Mittelweg finden.

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Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht und vor allem sachlich. Davon können wir uns alle hin und wieder ein Stück abschneiden :-)

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Hallo!Ich verstehe was du meinst! Und ich kann das meiste davon auch absolut auf mich übertragen.
Ich habe 4 Kinder und alle sind total unterschiedlich was das Gewöhnen an andere "Menschen" angeht. Unsere Zwillinge hatten nie Probleme damit. Sie liessen sich von meinem Mann ins Bett bringen und von Oma betreuen. Mit 2 sind sie in die Kita gekommen und es gab kaum Probleme. Sind auch schon immer sehr offen gewesen. Sie hatten aber auch immer sich zu zweit!
Nr. 3 ist ein Sohn und schon eher der Mama Typ. Zudem war er als Baby seht krank. Das hat die Bindung zwischen uns sicher nochmals verstärkt. Er hat länger gebraucht um in der Kita anzukommen, obwohl schon bald 3 war. Alleine zum Kindergeburtstag oder zu Freunden spielen?Ging anfangs gar nicht! Habe ihn auch nie gezwungen. Heute ist das alles kein Problem mehr!
Nr 4 (auch ein Junge) hat 1,5 Jahre bei fast jedem gebrüllt außer mir. Obwohl er als 4. Kind immer viele Menschen um sich hatte und auch von klein auf mal bei anderen auf dem Arm war, hat er selbst bei Oma nur geweint. Einen Eingewöhnungsversuch in der Kita mussten wir abbrechen. Es ging nicht.
Nur Mama durfte ihn ins Bett bringen. Na und? Heute ist er 2 3/4 geht seit dem Sommer in die Kita, Papa darf ihn ins Bett bringen und Oma aufpassen.
Es gibt einfach so Kinder!
Alles Gute und nimm dir die Zeit die du und er braucht!
Gruss Aprilmama

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Das, was du dich hier fragst, frag ich mich auch manchmal und kann manchmal nur den Kopf schütteln...

Ich finde auch, ein Baby MUSS rein gar nichts. Und finde es auch wichtig, dem Baby Zeit zu geben.

Mein Kleiner wird bald 3, und noch immer muss ich ihn meist ins Bett bringen wenn ich zu Hause bin. Einfach abends zu sagen, heute bringt Papa dich ins Bett funktioniert nicht. Bin ich nicht da, kein Problem. Er war schon immer ein richtiges Mamakind, ist halt so. Aber gerade die letzten Wochen seit Weihnachten hat er irgendwie einen Sprung gemacht und ist nicht mehr ganz so anhänglich. Die Grosse war bis auf die ersten 6 Monate eigentlich nie so das grosse Mamakind.

Auswärts geschlafen hat von meinen beiden noch keiner. Warum auch? Der Kleine hat erst 3 Nächte in seinem ganzen Leben ohne mich verbracht, die Grosse schon öfter, aber wenn dann immer mit Papa, und sie ist fast 5.

Bei den Grosseltern bleiben sie schon stundenweise mittlerweile. Meine Grosse unternimmt auch mit meiner Mutter was wenn wir bei ihr sind, und sie wohnt 2000km weit weg. Die beiden haben eigentlich ein super Verhältnis, trotz Distanz.

Aber: hätten wir meine Eltern in der Nähe, würde alles ganz anders aussehen.

Ich finde es schon manchmal erstaunlich, was sich manche hier gefallen lassen, z.B. jemand trägt das schreiende Baby durch die Gegend und gibt es nicht der Mutter zurück usw. Hätte das jemand mit meinem Baby gemacht, sorry, derjenige hätte mein Baby so schnell nicht mehr in die Hände gekriegt! Sowas ist einfach respektlos.

Ja, es braucht irgendwo ein Dorf um Kinder gross zuziehen, aber deswegen muss man doch nicht damit ab Tag 2 nach Geburt damit anfangen. Anfangs brauchen Babys eben Mama (und Papa ;-)) und nach und nach wird das Dorf erweitert.

Ich finde auch schon, dass ich als Mutter meistens am besten weiss, was mein Kind gerade braucht. Ich würde sagen, ich bin sehr feinfühlig und sehe Bedürfnisse, die Aussenstehende (oder sogar mein Mann) nicht auf den ersten Blick sehen. Was aber nicht heisst, dass ich beratungsresistent bin. Konstruktive Vorschläge nehm ich gerne an.

Mein Mann und ich waren seit 5 Jahren abends nicht mehr richtig aus. Und - oh Wunder: es fehlt uns nicht. Wenn dann mal zum Mittagessen ins Restaurant. Die Kinder werden älter, dann wird es sich wieder mehr und mehr ergeben.

Aber: leben und leben lassen!