Ab wann ist MANN zu alt um erstmalig Vater zu werden?

Hallo Forum!

Es gab in letzter Zeit viele Threads, bei denen es um junge oder alte oder "zu alte" Mütter ging. Diese Umfrage soll also lediglich ein Meinungsbild der Forennutzer wiedergeben.

Ich bin auch einfach neugierig, wie ihr das so empfindet. Am interessantesten wären natürlich Antworten von Männern - leider sind die hier aber sehr selten vertreten :-p

Bitte gebt einfach nach eurem Empfinden (oder dem eurer Partner/Männer) an, ab wann ein Mann gefühlt zu alt ist, um selbst Kinder in die Welt zu setzen. #blume

Dabei geht es mir weniger um verminderte Spermienqualität, erhöhte Wahrscheinlichkeit von genetischen Fehlbildungen oder die späteren Auswirkungen (relativ wenig gemeinsame Lebenszeit, ev. Erkrankungen & Pflegebedürftigkeit etc.) sondern mehr um die anstrengende, nervenaufreibende Baby- & Kleinkindzeit. Mir ist natürlich klar, dass man das nicht so trennen kann, allerdings ist diese anstrenge Zeit des Schlafentzugs, des Fremdbestimmt-Seins etc. nun mal das, womit man als erstes konfrontiert wird.

Mein persönlicher Hintergrund zu dieser Frage: Mein Partner würde gerne starten mit Familiengründung, ich noch nicht. Allerdings will ich auch nicht den Punkt verpassen, wenn er sich "zu alt" dafür fühlt.

LG

Ab wann ist ein Mann zu alt um selbst eine Familie zu gründen?

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Ich habe "45" abgestimmt.

Ich seh das wie bei Frauen und mach da keinen Unterschied. Halte also nichts davon wenn ein Mann noch mit 50 Vater wird, ebenso eine Frau dem alter Mutter

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Das entspricht grundsätzlich auch meiner Einstellung.

Meine persönliche Grenze wäre 40, wenn's nicht anders geht halt 45. Andererseits finde ich aber auch, dass man vor 30 weder heiraten noch Kinder bekommen sollte (wegen Ausbildung, sich ausleben, Zweisamkeit mit Partner genießen, berufliches Standbein sichern). Wenn dann noch ein paar Jahre Altersunterschied zwischen den Partner sind, ist das übrig bleibende Fenster halt echt klein...

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Ich habe mit "ab 45" gestimmt.

Ich habe selbst ältere Eltern. Mein Papa war 46 Jahre alt und meine Mama 41 Jahre.
Ich bin zwar das 3. Kind, aber meine schwester ist 18 Jahre älter. Ich war ein sogenannter "Unfall".

Ich hatte eine schöne Kindheit, keine Frage, aber ich musste immer sagen, es sind meine Eltern und nicht meine Großeltern. Das fand ich als Kind blöd.

Mittlerweile ist meine Mama schon verstorben, leider viel zu früh mit 66 und mein Papa ist 72 und noch fit.
Aber auch meiner Tochter hätte ich gerne mehr Zeit mit ihren Großeltern gewünscht.

Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden, aber man muss weiter denken.

Glg jackyboy123

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Danke für deine Antwort.

Ich hab selber "alte Eltern", mir sind die Nachteile also durchaus bewusst...

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Ich habe nicht abgestimmt. Ich möchte das nicht am Alter festmachen.
Meinen Mann und mich trennen 11 Jahre Altersunterschied. Er war bereits 48 als er zum ersten Mal Vater wurde.
Er ist der ruhende Pol bei uns und ließ sich auch durch Wutausbrüche oder Babygeschrei nie aus der Ruhe bringen.
Da er ohnehin immer deutlich jünger geschätzt wird (immerhin ist er jetzt fast 57), ist er trotz Alter ein junggebliebener Vater.

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Hallo,
das hängt ja auch vom Menschen und seinem Umgang mit Stress sowie der grundsätzlichen Fitness ab.
Mein Partner ist Mitte 40 und wir bekommen jetzt das zweite Kind. Für ihn sind der Stress, das nächtliche Aufstehen in Kombination mit Arbeit, Rumtoben usw. keine übermäßige Belastung und die meisten Männer in unserem Freundes- und Bekanntenkreis sind ähnlich belastbar, sodass man kaum einen Unterschied zu jüngeren Vätern merkt. Es wird hier auch noch niemand für einen Opa gehalten, weil die ganze Art und das Auftreten überhaupt nicht opahaft wirken.

Es gibt aber sicher auch Männer in dem Alter, die das nicht so gut wegstecken können.
Ich als Mutter bin Mitte 30 und hatte schon immer Probleme mit zu wenig Schlaf und bin auch nicht so stressresistent wie manch anderer. Ich stecke die Belastung der ersten Jahre also schlechter weg als mein älterer Mann. Trotzdem fühle ich mich nicht zu alt für Kinder, bin gesund und aktiv im Alltag dabei.
Wenn es nur danach ginge, hätte ich auch schon mit Mitte 20 keine Kinder bekommen sollen, weil ich da auch schon die Probleme mit zu wenig Schlaf etc. hatte. 😊

Ich denke jeder ist anders belastbar und solange die Gesundheit und ein fitter Geist mitspielen, kann ein älterer Vater genauso gut wie ein jüngerer sein.
Meine persönliche Grenze aus dem Bauch heraus liegt bei 50 Jahren.

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Pauschal schwer zu sagen.
Für mich persönlich ist es die 40, wäre ich in der Situation, würde ich ggf. bis 45 "verlängern".

Punkte, die für mich eine Rolle spielen, bei der Entscheidung, in welchem Alter man Kinder bekommt sind:
- Wie fit sind wir? - der Körper der Frau kann eine Schwangerschaft in jungen Jahren besser ab, außerdem natürlich die Nächte, etc., aber auch wie sehr man mit den Kindern spielen/toben kann, sie sehr man einen Nerv für Chaos, Lärm, etc. hat.
- den Kindern Zeit mit den Großeltern gönnen - es gibt natürlich keine Garantie, aber wenn die Großeltern beim ersten Kind 70-80 sind bleibt meistens nicht viel "fitte" Zeit
- Glaube ich, die Pubertät ertragen zu können? - Immer hochrechnen, Pubertät wenn man selber ggf. schon 60+ ist, ist sicher etwas anderes als mit Mitte 40.
- sich selber Zeit mit dem Partner gönnen - Plakativ gesagt: Ich möchte noch etwas Zeit alleine mit meinem Mann habe, bevor ich ins Altenheim ziehe;-) Ich hätte keine Lust, bis zur Rente Kinder zu Hause sitzen zu haben
- Erziehung geht weiter als bis zum Auszug - Auch im Studium/in der Ausbildung brauchen Kinder Unterstützung, einfach mal hochrechnen, ob ich mir vorstellen kann, mich in dem Alter damit zu befassen, und wann ich die Verantwortung gerne abgeben möchte
- die eigenen Enkelkinder - klar gibt es auch hier keine Garantie, aber wenn mit 40 das erste Kind kommt und das auch wieder mit 40 das erste Kind bekommt ... Mit 80 kann man fit sein, oder eben nicht, und ganz fit ist keiner mehr mit 80 (sage ich mit zwei recht fitten Großeltern 80+;-))
- der Generationenunterschied - mein Vater hat berufsbedingt viel mit Jugendlichen zu tun. Mittlerweile (2. Fünfzigerhälfte) fällt es ihm viel schwerer, einen Draht zu ihnen zu finden als noch vor 10, 15 Jahren, weil sich die Zeiten massiv (und immer schneller) ändern. Nicht nur Medien (Handy, Internet, Soziale Netzwerke und Co.) auch Verhaltensmuster, Wichtigkeit von Dingen wie Kleidung, etc., Musik, ...

"Dabei geht es mir weniger um verminderte Spermienqualität, erhöhte Wahrscheinlichkeit von genetischen Fehlbildungen oder die späteren Auswirkungen sondern mehr um die anstrengende, nervenaufreibende Baby- & Kleinkindzeit."
Ich glaube ehrlich gesagt, dass oftmals das Problem ist, dass Leute versuchen, genau diese Trennung vorzunehmen. Man kommt vielleicht mit Mitte 40 noch ganz gut mit langen Nächten und Babygebrüll klar, aber mit 60 die Pubertät ist auch noch mal aufreibend, v. A. wenn man selber gerade in der Phase ist, in der man bemerkt, dass man langsam zum "Senior" wird.
Mein Onkel (=Nachzügler) war selber ein Teenager, als mein Großvater den ersten Herzinfarkt hatte - im Alter steigt das Risiko für solche Dinge einfach, das (und die anderen "weitreichenden" Dinge) kann man bei dieser Frage nicht einfach ausklammern.

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Danke für deine strukturierte, durchdachte Antwort!

Ich hab selber "alte Eltern" und kenne die damit einhergehenden Vor- & Nachteile.

Der Gedanke, dass meine eventuell-zukünftigen Kinder meine eigenen Eltern nur mehr als gebrechliche, alte Leute kennen lernen (oder auch gar nicht mehr) macht mich auch traurig.

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Ehrlich gesagt bin ich Fraktion "Mann kann nicht zu alt sein, außer da geht eben Nichts mehr" ; ).
Mit einer jungen, gesunden Frau sinken auch die Risiken und einer ist auf jedenfall lange für das Kind da.
Durch den Job meines Mannes kenne ich viele ältere Männer die mit ihrer "Zweitfrau" nochmal ein Baby bekommen haben. Das klappt durchweg hervorragend und oft haben ältere Männer da sogar mehr Ruhe. Ich denke da sind die Jungen oft anfälliger für Stress in der Babyzeit. Meist sind es auch diese, die dann eher Party machen wollen und Frau muss hüten.

Ansonsten, wenn es ums Alter wegen dem Kind später geht, würde ich sagen so um 35 rum ist ein guter Zeitpunkt. Mein Mann ist zehn Jahre älter als ich. Ich war 24 und er 34 als wir unsere Tochter bekommen haben.
Aber auch älter finde ich, wie oben geschrieben, kein Problem. Ich selber bin quasi bei meinen Großeltern groß geworden und ich habe immer viel mit meinem Opa unternommen. Er ist auch jetzt mit 90 noch verhältnismäßig fit. Kinder halten jung ; )

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Nachbar von uns ist mit 60 Vater geworden mit seiner jungen zweiten Frau. Er hat schon 2 erwachsene Kinder. Die beiden machen kein Geheimnis draus, dass von vorne herein die Vereinbarung zwischen denen gilt, dass sie sich hauptsächlich ums Kind kümmern soll. Er schläft auch in seinem eigenen Schlafzimmer im anderen Stockwerk und bekommt nachts nichts mit. Er wickelt und füttern nicht. Was er mal macht, ist mit der kleinen mal spielen und er bringt sie auch in die Krippe. Also bei diesem Modell gilt natürlich kein zeitlimit. Beim "normalen" Modell, wo sich der Vater normal einbringt, sage ich 45 ist die aller höchste Eisenbahn, danach packt man den Schlafmangel und dieses fremdbestimmte leben nur noch sehr schwer.

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Mein Mann möchte ab 40 keine Kinder mehr.

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Im Grunde ist es eigentlich egal. Ich finde Alter eigentlich wirklich nur eine Zahl. Aber ich hatte in der Grundschule ein Kind in meiner Klasse, dessen Eltern waren so alt, dass der Vater schon in Rente war, die Eltern hatten beide graue Haare und wurden staendig fuer die Großeltern gehalten. Das wollte ich für meine Kinder nicht. Und welche Gesamkeitem haben 20 und 80 jährige?

Wir wurden mit 30 und 35 das erste Mal Eltern, zwei Jahre später das zweite mal. Mein Mann ist jetzt 40 und ein total jugendlicher Typ. In 5 Jahren waere es sicher noch ok, wobei bei uns die Kinderplanung abgeschlossen ist.