Kind lebt beim Vater / Wer kennt sowas

Hallo ihr Lieben 🙂
Bin neu hier angemeldet und wollte mal wissen ob es hier Mütter gibt, die ihr Kind nach der Trennung bewusst beim Vater gelassen haben und wie es euch damit geht? Wie geht ihr damit um euer Kind nicht jeden Tag bei euch zu haben?

Zu meiner Geschichte, ich hab mich vor zwei Jahren von meinem ex Freund getrennt, wir haben ein gemeinsames Kind und ich hatte noch zwei aus vorheriger beziehung. Für das gemeinsame Kind haben wir gemeinsames Sorge und aufenthaltsbestimmungsrecht. Nach der Trennung haben wir uns so entschieden dass er das Kind mit zu sich
nimmt. Besucht hab ich ihn dann natürlich sehr oft oder haben was zusammen unternommen. Wir haben auch so keine umgänge geregelt das machen wir eigentlich recht spontan immer aus je nachdem wie ich arbeiten muss ( Schicht Arbeit) Unterhalt muss ich ihm auch keinen zahlen, wir regeln dass so er sagt mir
Was unser Sohn grade braucht und ich besorge es 🙂Gründe für die Entscheidung können gerne erfragt werden 😉.

Ich will auch keine Vorwürfe diesbezüglich warum ich ihn beim Vater gelassen habe etc sonder einfach Erfahrungen von anderen Müttern die auch so entschieden haben und wie es euch damit geht.

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Es keinen Unterschied darin ob das Kind bei der Mutter oder beim Vater aufwächst. Ich bin auch nicht der Meinung, dass das Kind unbedingt bei der Mutter sein muss, nur weil diese es auf die Welt gebracht hat und dadurch "mehr Ansprüche" hat. Wichtig ist ein stabiles, liebevolles Umfeld.

Meine Cousine hat es genauso geregelt wie du. Sie ist Krankenschwester mit unregelmäßigen Arbeitszeiten. Umgang fand regelmäßig-unregelmäßig nach Absprache statt, wie es eben vom ihrer Arbeit her ging.
Unterhalt hat auch sie keinen bezahlt, dafür die Kleidung, Vereinsbeiträge, Schulbedarf etc.

Das hat gut geklappt für alle Seiten.

LG

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Hi,

ich habe keine Erfahrung - im Bekanntenkreis aber einige alleinerziehende Väter. Und auch einige alleinerziehende Mütter. Die alleinerziehenden Väter, die ich kenne, schaffen das genauso gut, wie die alleinerziehenden Mütter, jammern aber weniger (das bezieht sich aber jetzt wirklich nur auf die, die ich persönlich kenne und natürlich jammern auch nicht alle alleinerziehe den Mütter!).

LG

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Ich habe drei Kinder, die nach der Trennung beim Vater geblieben sind.
Sie hatten dort ihre Schule, Freunde und mein Mann kann im Home-Office arbeiten, hat Hilfe durch Au pair und Großeltern.
Die Kinder waren damals 16, 14 und 12 und haben es auch selbst klar so geäußert dass sie bei ihrem Vater bleiben wollen.
Ich bin 60 km weit weg gezogen, dorthin wo ich arbeite.
Ich habe die Kinder ein bis zweimal im Monat gesehen wenn ich ein Wochenende frei hatte.
Mir ging es damit gut, die Kinder nehmen es mir bis heute übel, dass ich ihren Vater verlassen habe.
Unser Verhältnis ist dadurch bis heute belastet , das Ganze ist jetzt 5 Jahre her und es besteht heute nur noch sporadisch Kontakt.

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OK unser Sohn ist 4, ich wohne mit seinen Schwestern auch nicht weit weg von ihm ( paar Straßen weiter 😅) er hat eben dort seinen geregelten tagesablauf den er bei mir wegen Schicht Arbeit nicht hätte.
Natürlich hab ich auch angst dass er es mir irgendwann übel nimmt oder der kontakt abbricht oder oder oder 🤷‍♀️ jetzt sagt er eben er hat zwei Familien seinen papa und seine halbe mama ( dass sie nur die freundin vom papa ist weiß er aber dadurch dass sie sich die meiste zeit um ihn kümmert wenn er zuhause ist nennt er sie manchmal so ) und seine ganze mama und alle lieben ihn.

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Ein bis zwei mal im Monat??? Vielleicht nehmen sie dir eher das übel! Du hast ja nicht nur den Papa verlassen sondern auch deine Kinder, indem so wenig Kontakt bestand. Auch wenn man sich gegen das klassische Modell (Kinder bei der Mama) entscheidet, sollte man doch präsent im Leben der Kinder sein und vor allem weiterhin Bezugsperson, die sich mit kümmert.

An die TE: Ich habe berufsbedingt einige Papas kennen gelernt bei denen die Kinder leben. Und das waran teilweise sehr tolle engagierte Männer dabei, vor allem diejenigen die trotz Trennung Unterstützung durch die Kindsmutter hatten. Es kam auch einige male vor, das unsere Empfehlung wo es dem Kind besser geht, klar zum Vater hin ging. Also die Mama-Kind-Konstelation ist nicht immer die beste und es soll zum wohle des Kindes entschieden werden (manchmal können das z.b. auch die Großeltern sein).

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