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Ich finde es in Deutschland eigentlich sehr gut, dass man die Möglichkeit hat, 1-2 Jahre bezahlt zu Hause zu bleiben. Wer das nicht nutzen möchte kann es ja so handhaben, allerdings nimmt kaum eine Einrichtung so kleine Kinder, da sie doch eine extra Betreuung brauchen und wir ohnehin Fachkräftemangel in den Bereich haben. In der Region in der ich wohne haben die meisten Kitas nur bis 14 Uhr auf. 16 Uhr bieten hauptsächlich andere Träger an. Aber wie wir dieses Jahr schon leidlich erfahren durften, gibt es kaum Erzieher, die bereit sind bis 16 Uhr zu arbeiten. Das liegt zum Teil auch daran, dass sie selbst Eltern sind und an Betreuungszeiten gebunden sind.

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Moin #tasse

Hier in Hamburg sind die meisten Kitas von 6 bis 18 Uhr geöffnet... Es nutzt kaum jemand die volle Zeit und so lange Betreuung ist nicht üblich (dein Eindurck stimmt), aber in den Großstädten zumindest möglich.

Wobei ich persönlich bei Betreuungszeiten von mehr als max. 7 bis 8 Stunden eine Kinderfrau bevorzugen würde, die die Kita-Zeit aufstockt.

Kannst du vielleicht einiges im Home Office erledigen? Ich arbeite auch Vollzeit mit (noch) 3 Kindern, nutze aber nur 7 Stunden Betreuung für die Kleinste, da ich nicht jeden Tag ins Büro fahre und einiges auch abends oder am Wochenende abarbeite. Für uns alle entspannter...

LG, Nele

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Home Office geht nicht, ich muss vor Ort sein.
Eine Vertretung kann ich für ein paar Stunden organisieren, aber grundsätzlich brauche ich 12 Stunden Betreuung am Tag.
Ich lebe zur Zeit in NRW, mittlere Großstadt.
Vielleicht ist ein Umzug in den Osten eine Option wenn dort die Kinderbetreuung besser ist.
Mein großer Sohn hat an seiner Grundschule eine Betreuung bis 17.00, das ist also schon ziemlich gut.
Die bieten AGs und Freizeit Aktivitäten und auch eine solide Hausaufgaben Betreuung.

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12 Stunden arbeiten ohne Kind plus Fahrt. Wenn du um 20 Uhr nach Hause kommst noch kurz gute Nacht sagen.

Dein Kind wird sich später bei dir bedanken das du so eine tolle Mutter warst.
Stösst bei mir völlig auf Unverständnis. Du bekommst Kinder um sie abzugeben. Interessant.

Kinder sind keine Freizeitbeschäftigung die man konsumiert wann es einem passt.

Kinder sind eine Lebensaufgabe

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Hat länger gedauert, als ich gedacht hätte.

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In der DDR war es genauso. Heute plärrt meine Mutter Rotz und Wasser weil unser Verhältnis doch recht kühl bzw. Eisig ist.

Und ja muss ja nicht bei jeden so sein.

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Es gibt tatsächlich kaum Betreuungsmöglichkeiten ab 16 Uhr...
Aber andererseits...wie soll ein Baby oder Kleinkind von morgens bis 20/21 uhr sich beim fremden wohlfühlen? Seine komplette wachzeit sieht das Kind seine Eltern ja gar nicht (meine Meinung).
Aber jedem das seine...
Das es in Franckreich vollkommen selbstverständlich ist, sofort wieder vollzeit weg zu sein kann ich so nicht bestätigen...
Meine Schwiegereltern sind Franzosen.
(Es kommt sicher auf die Gegend an)
Man behauptet oft in der Schweiz wäre es auch so....was nur bedingt zutrifft, da die Mamas meistens die Arbeitszeit reduzieren. Dort gibt es sowas wie Elterngeld nicht und sehr viele müssen wieder schnell arbeiten gehen....und trotzdem reichen die Kitaplätze nicht aus.
(Ich hab mal in der Schweiz gelebt)

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In der Schweiz kommt dann noch dazu dass die Kita 100-120 CHF am Tag kostet. In Deutschland gehts den Eltern echt gut.
(Elternzeit gibts hier nicht, nur Mutterschutz)

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Ja das stimmt....meine Nachbarin damals erwartete Zwillinge und meinte, dass sie monatlich um die 700 Sfr. Pro Kind zahlen müsste.
Ich hatte auch viele Bekannte, die ihre Kinder von den Grosseltern usw betreuen ließen um halbtags arbeiten zu gehen.

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Naja sagen wir mal so: du kannst dir ja jederzeit ein anderes land aussuchen, wo du leben kannst - oder nicht?

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Ja, könnte ich, aber es hat ja seinen Grund warum ich hier bin.
Die Kinderbetreuung ist ja nur ein auf wenige Jahre begrenztes Problem.
Das ich löse bzw für den Moment gelöst habe.
Ich wundere mich halt nur...

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Hallo!

Ich kenn das Problem - und es wird mit zunehmendem Alter der Kinder immer schlimmer.
Als unsere Kinder noch im Krippenalter waren, hatten wir eine super Tagesmutter, die unsere Kids 2-3*/Wo bis 18:30 betreut hat - und wenn es mal später wurde, war das auch OK. Dann kam die Große in den Kindergarten - hier in der Gegend haben die meisten KiTas bis 16:00 oder 16:30, manche auch bis 17:00 geöffnet - danach findet man keine Betreuung mehr - hier hatten wir eine Randzeitbetreuung, die die Kids nach dem Kindergarten betreut hat.
Mittlerweile sind die Kinder in der Schule, und jetzt wird es erst wirklich schwierig. Jede Schule kocht hier ihr eigenes Süppchen, einige Schulen haben vernnünftige Ganztagsprofile, die meisten Schulen organisieren die Nachmittagsbetreuung aber über Fördervereine, die Qualität der Nachmittagsbetreuung ist sehr unterschiedlich, die Dauer auch, und wenn man dann abends von der Arbeit kommt, muss man u.U. noch Hausaufgaben mit den Kindern machen, weil die Betreuung nicht in der Lage ist, die Kinder zu den Hausaufgaben zu bewegen "Wir achten schon darauf, dass die Kinder die Hausaufgaben machen, aber wenn ihr Kind nicht will, zwingen wir es nicht!" Toll, danke, aber ich darf nach einem stressigen Arbeitstag mein bis dahin auch noch müdes Kind zwingen... Mittlerweile habe ich auch die Nachmittagsbetreuung privat geregelt. Das bringt uns finanziell zwar an unsere Grenzen, aber alles Andere war mir zu Nervenaufreibend.

Allerdings muss ich auch sagen, es gibt in Europa Länder, die hier noch deutlich schlechter aufgestellt sind. Eine öffentliche Kinderbetreuung ist in Deutschland immerhin gut finanzierbar. Meine Freundin lebt in der Schweiz. Gut, der Verdienst ist da höher, aber ein KiTa-Platz vor dem Vorschulalter muss voll von den Eltern bezahlt werden, allenfalls beteiligt sich der Arbeitgeber. Und wenn das Kind dann in die Vorschule muss (in einigen Kantonen verpflichtend), ist es um 12:00 daheim. Da muss man dann als Mutter schon sehr gut verdienen, sonst rentiert es sich schlichtweg nicht mehr zu arbeiten, weil das Gehalt zu mehr als 100% für die Kinderbetreuung draufgeht.

LG
LG

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Was soll die Betreuung auch machen, dein Kind mit Gewalt am Stuhl fesseln, damit es Hausaufgaben macht?
Erzieher und Betreuer dürfen heute doch nichts mehr. Sind sie doch mal strenger, kommen auch wieder gleich die Eltern, die meckern! Das haben sich einige Eltern leider selber verbockt!
Ich finde, dass man ganz schön viel erwartet. Mit nichts sind Eltern heute noch zufrieden. Hat xyz gut gegessen? Nein? Warum nicht? Und nur weil er das nicht sooo mochte, hat er jetzt nichts gegessen? Hätte man ihn nicht ein Brot schmieren können mit Käse und etwas Gurke? Wenn man dann argumentiert, dass man nicht anfangen kann jedem Kind eine Extrawurst zu machen, weil es das Essen nicht soooo mag, wird man noch blöd angemacht, man hätte sich den Job schließlich ausgesucht. Ja, hat man auch. Aber als Erzieher, nicht in einer Großküche um für 30 Kinder zu kochen, die mal keine Lust haben auf ...
Genauso verhält sich das mir den Hausaufgaben. Natürlich erledigen wir mit den Kindern Hausaufgaben, aber wir können kein Kind zwingen ihre Aufgaben dort zu erledigen, wenn sie bocken, die ganze Zeit aufstehen, nur Blödsinn machen und alle anderen stören. Dann muss man sich fragen, wenn sowas wiederholt passiert, warum das so ist. Aber das wollen die Eltern dann nicht hören, weil sie sich Dan kritisiert fühlen, sie hätten ja keine Schuld, sondern wir. Da kommt wieder der Spruch, man hat sich den Job ja ausgesucht... ja, als Erzieher, nicht als Lehrer, der Förderunterricht macht. Da sind leider auch die Eltern gefragt, warum ihr Kind sich da so quer stellt. Aber die meisten Eltern geben ihre Kinder morgens in der Schule ab, nach der Schule kommen sie in den Hort oder Kita je nachdem und werden dann am späten Nachmittag von ihren Eltern abgeholt. Dann wollen die Eltern, dass die Kinder sagt sind, die Hausaufgaben erledigt und die Kinder ausgetobt sind, damit sie ja gut schlafen! So kann es irgendwie auch nicht sein. So ein bisschen müssen Eltern eben doch machen.
Vielleicht sollten sich einige Eltern wirklich ehrlich fragen, warum ihre Kinder so anstrengend sind. Es ist nicht immer nur eine Phase, vielen Kindern ist die „Fremdbetreuung“ einfach zu viel. Sie sind den ganzen Tag außer Haus. Ich verstehe auch, dass Eltern arbeiten müssen, dass ist auch irgendwo tragisch, dass die Ursachen nicht so leicht zu bewältigen sind, aber nur an den Betreuungsmöglichkeiten zu nörgeln ist auch ungerecht. Einrichtungen decken Die Kernzeiten ab, sie sind nicht dazu Da alle Schichtmodelle der Eltern abzudecken. Andernfalls hätten Kitas heute ja 24 Stunden geöffnet sein müssen, 7 Tage die Woche. So würden einige Kinder ihre Eltern NIE zu Gesicht bekommen!! Ich will überhaupt nicht darüber nachdenken, wie voll die Nachtschicht plötzlich wäre!! Eltern müssen sich leider auch selber überlegen, wie sie ihre Kinder vernünftig, neben den Kernzeiten unterbringen. Was hier immer gefordert wird, ist teilweise wirklich frech! Wir sind eine Berufsgruppen und nicht Mädchen für alles!
Rund um die Uhr Betreuung wird von vielen gewünscht und gefordert, aber diese dann zu bezahlen, dass wollen die meisten plötzlich nicht mehr! So viel nur für die Betreuung auszugeben, da lohnt sich das arbeiten ja nicht. Gut, dann bleibt eben zuhause. Den erziehen lohnt es eben auch nicht dafür zu arbeiten, dass Eltern arbeiten wann sie wollen für ein Hungerlohn.
Das liegt irgendwie auch immer im Auge des Betrachters.
In Deutschland kann man noch froh sein, dass man diese Möglichkeiten noch hat. Gibt andere Länder, da muss man sehen wie man klarkommt. Sind solche Länder auf die man hier mit dem Finger zeigt und mit dem Kopf schüttelt, weil sie es nicht gebacken bekommen... dabei wird hier nur auf hohem Niveau gejammert!!
Kann solche Beiträge so langsam nicht mehr nachvollziehen und komme langsam selber zum Schluss, wie einige hier: wozu bekommt man dann Kinder, wenn man sie den ganzen Tag wegorganisiert!?

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Hallo,
unsere Kita hat von 7-16.30 geöffnet. Dadurch, dass ich einen recht kurzen Arbeitsweg habe, wäre eine Vollzeitstelle hier kein Problem (ich arbeite seit dem ersten Kind allerdings nur 30 Std./Woche).
An den Tagen, an denen ich lang arbeiten muss, macht mein Mann früher Schluss, um sich zu kümmern und auch bei den Wochenenddiensten wechseln wir uns ab. Das klappt aufgrund unserer Möglichkeiten ganz gut.

Je nach Region muss man sich in Deutschland gut organisieren, um die Arbeitszeiten abdecken zu können und vor allem für Alleinerziehende oder Menschen, die auf das zweite Vollzeitgehalt angewiesen sind, ist es mancherorts nicht so einfach.
Wir kommen zum Glück gut aus und sind zufrieden, zumal wir mit der Kita bzw. den Betreuern an sich total glücklich sind. Da würde ich zugunsten längerer Öffnungszeiten nicht wechseln wollen, solange keine große Not besteht, denn das Vertrauen und gute Verhältnis ist in meinen Augen sehr viel wert.

Ich bin dankbar dafür, dass es bei uns so ist, wie es ist. Andere haben es da in Deutschland leider deutlich schwerer.

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Hallo, es gibt nicht "DIE Einstellung in D", sondern viele verschiedene. Ich befürworte es sehr, dass in unserer Stadt kein Kind länger als 8 Std. am Tag in einer Krippe/Kindergarten sein darf. Ich empfinde es auch überhaupt nicht als "hintendran", dass Krippen oft nur bis 16 Uhr geöffnet haben. Ich finde es fortschrittlich und gut, dass es (sogar den Krippen selber!) um's Kind und sein Wohlergehen geht statt primär um die Arbeitszeiten der Eltern. Absprache zwischen Eltern ist dabei nötig und gut.
Hätte ich gewusst, dass ich 12 Std. außer Haus sein werde beruflich, das Kind also den kompletten Tag fremdbetreut werden muss, dann hätte ich persönlich keine Kinder bekommen.
Die Unzufriedenheit meiner französischen Arbeitskollegen in ihrem Land ist riesengroß und der Druck, sein Kind nach kurzer Zeit in die Krippe zu geben, groß. Ich möchte nicht mit ihnen tauschen und keiner, den ich kenne, empfindet das französische System als gelungen, was das Wohlbefinden der Kinder anbelangt.
Für mich gehört ein kleines Kind zu seinen Eltern in den ersten Jahren - sofern es eine liebevolle, sich bemühende Umgebung hat dort. Gruss

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hallo,

zur kindebretreuung:

es kommt genrell darauf qo, wo du in detschland lebst. im osten ist das kitanetz besser ausgebaut und auch die betreuungszeiten sind an die arbeitende bevölkerung besser angepasst. aber, auch hier wird es immer schwieriger. mein kleiner geht in einen kiga, der anfang öffnungszeiten von 6 bis 18.30 hatte. da sie aber keine erzieher finden, mussten sie nun auf 7-17 runterfahren um die betreuung abdecken zu können. find ich problematisch für viele eltern.

zur einstellung: ih finde es generell unschön, wenn eltern vorgeworfen wird sie würde arbeiten und das kind wird fremdbetreut, egal ob mann oder frau.

allerdings bin ich auch verwundert über deine einstellung. du sagst nichts dazu, wie dein partner arbeitet, aber da du schreibst, dass deine kinder generell 10-12 stunden außer haus betreut wurde, gehe ich davon aus, dass auch er sehr viel arbeitet.
ich persönlich! würde mir dieses modell nicht für meine familie und meine kinder wünschen udn ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es gut für die kinder ist ihre gesamte zeit des tages außerhalb betreut zu werden in so jungen jahren. ich habe rein gar nichts gegen fremdbetreuung, solange sie gut ist und auch gut für das kind ist. aber 10-12 stunden täglich, nur zum schlafen nach hause, tut mir leid, aber wer erzieht denn da dein kind?
und mit erziehen meine ich: lieben, sorgen, kümmern, erleben, leben.
wie gesagt, ich finde arbeitende eltern wichtig, aber es sollte eine balance geben. eine balance vo arbeiten und familie und die gibt es bei ja kaum. du siehst deine kinder zum schlafen und am wochenende. dir mag das reichen udn deine kinder kennen es nicht anders. aber ist das ein guter weg?

vielleicht ist hier deine möglichkeit es einmal etwas anders zu versuchen.

lg

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Möglicherweise ist sie alleinerziehend?!?

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So ist es, der Vater des Großen ist verstorben, der Vater des Kleinen ist Südamerikaner, war ein ONS und weiß nicht mal dass er ein Kind hat.
Ich traue mir aber zu, die Kinder auch ohne Partner groß zu ziehen.

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Also in der Ecke, wo ich herkomme, ist es normal, dass man sein Kind mit einem Jahr in die Kita gibt und dann wieder Vollzeit arbeiten geht. Das war auch in der Generation meiner Eltern schon normal, meine Mama musste meine Schwester sogar schon mit 10 Wochen in die Kita geben. Dass man sich rechtfertigen muss, weil man sein Kind schon mit einem Jahr oder früher in die Kita gibt, kenne ich so nur aus Urbia.
Abgegrenzte Kinderkrippen gibt es hier so gut wie gar nicht, sondern hauptsächlich Kitas, die Kinder ab 1 Jahr bis Schuleintritt aufnehmen. Geöffnet haben die Kitas hier in der Regel auch von ca 6 bis 18 Uhr.
Wo in Deutschland wohnst du denn?

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Westliches NRW.