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Na Gottseidank wohnen wir wohl in einer "normalen" Stadt... mit ganz wenig Superreichen und offenbar wenig Eingebildeten. Meine Kinder wussten immer, dass es Besserverdienende gibt, ich erklärte ihnen das auch. In dem Alter hat sie das noch wenig interessiert, eigentlich garnicht. Wir hatten schöne Urlaube in Deutschland und Österreich, sie waren in Vereinen samt Jugendfreizeiten und in schlechter Kleidung liefen sie auch nicht rum.
Erst 5,6 Jahre später wollte mein Sohn mit seinen "Freunden aus gutem Hause" mithalten.....ging eben nicht. Das sind Erfahrungen, die ein Jugendlicher eben machen muss. Meiner Tochter war es komplett egal. Meine 12jährige Enkelin weiß auch, dass es Reichere gibt, ihr ist das ebenfalls bisher egal. Wir haben ihr erklärt, dass es glücklich und traurig, gesund und krank in allen Schichten gibt.
Sie hat ja die Möglichkeit, einen guten Beruf zu erlernen, viel Geld zu verdienen und dann kann sie sich auch alle Wünsche erfüllen, die sie meint, zu haben. Das kannst Du Deinem Töchterchen auch vermitteln. Den Begriff, dass eure Berufe Scheiße sind, würde ich mir verbitten, da kannst Du etwas mehr Respekt einfordern, das kann man auch einer Neunjährigen klarmachen.
Sie darf sich gerne anstrengen in der Schule, damit sie später gut bezahlte Politikerin, Wissenschaftlerin oder sonstwas werden kann;-) Kritik an eurer Berufswahl steht ihr schlicht nicht zu. Klingt hart, hätte meine Tochter und ihr Mann ihrem Kind aber wohl auch so gesagt. Sie wohnen in einer ca. 85qm großen Wohnung mit Terrasse und Garten und Urlaube finden in Deutschland statt. Markenkleidung wird nur im Sonderangebot gekauft, ansonsten wird bei C&A oder ebay eingekauft. Die Berufe der Eltern entsprechen gehaltsmäßig euren, meine Tochter arbeitet halbtags, auch aus gesundheitlichen Gründen. Würde meine Enkelin hier zu motzen anfangen, gäbe es ganz sicher keine lange Diskussion. Weder Du noch Dein Mann müsst euch für eure Berufe rechtfertigen! LG Moni

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Ich glaube dir das es dir weh tut. Kinder sind manchmal ungerecht. Aber deiner Tochter fehlt die Zeit die sie noch haben wird um sich zu entwickeln. Mein Sohn ist ein Sohn aus einem Elternhaus wie du beschreibst. Auch er hat ungefähr in dem Alter mir vorgeworfen das er nicht bekommt was er will. Den Zahn habe ich ihm schnell gezogen. Außerdem hat er miterlebt wie es ist eine Mutter mit burne out zu haben. Erkläre deiner Tochter das Glück nichts mit Haus und Geld zu tun hat. Wenn ihr sie so erzieht wird sie eine bodenständige Frau werden. Mein Sohn ist 15 und sehr vernünftig. Macht Ferienjob weil er es selbst wollte und wir keine Kuh zum melken sind. Ich möchte dir sagen, nimm es dir nicht so zu Herzen. Sie ist noch klein und kann die welt nicht kennen wie manches funktioniert.

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Na da habt ihr euch aber ein Früchtchen ran gezogen 😨. Ich würde Madame da aber eine Ansage machen. Ich finde sie, bzw ihre Aussagen Euch gegenüber unverschämt. Ihr seid sich nicht arm sondern ehr Durchschnitt. Wenn es ihr nicht passt ist sie hoffentlich eine Musterschülerin, studiert und bekommt einen hochbezahlten Job😉.

Gehaltsmäßig liegen wir unter Euch, Sohn geht an eine Privatschule und sieht da auch das wir ehr am unteren Ende rumwuseln, das hat aber weder ihn noch seine Freunde gestört. Wenn es richtige Freunde sind würden die da auch nie darauf rumreiten.

Macht ihr Mal deutlich was arm wirklich bedeutet ,danach überlegt sie sich eventuell ihre ungerechtfertigten Aussagen.

LG
Visilo

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So ein käse.

Ein kind was also vergleiche anstellt und fragt mit 9 JAHREN ist also ein Früchtchen???

Sicherlich hast du keine kinder in dem alter. Das hoffe ich stark

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Wow, selten so viel Respektlosigkeit in einem Kommentar einem Kind gegenüber gelesen #kratz

Ein 9-jähriges Kind als "Früchtchen" und "Madame" zu bezeichnen, der man mal "deutlich klar machen soll... wenn es ihr nicht passt"... WOW #augen

Würdest du auch so mit deiner Frau/deinem Mann/deinen Eltern sprechen? Wenn ja, dann erklärt das einiges #kratz

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Wir leben in einer Gesellschaft, in dem leider gilt, dass du dies das und jenes haben musst, um ein "gutes leben" zu haben.

Deine Tochter sieht also, dass ihr es "nicht so gut" habt und tappt damit in die Falle der Gesellschaft.

Das Ding ist, deine Tochter weiß gar nicht, wie gut sie es hat. Sie hat kein Gespür dafür, was für ein unglaubliches Glück sie hat, das sie zur Schule gehen kann, jeden Tag drei oder mehr Mahlzeiten hat, ein eigenes Bett mit Matratze hat. Deine Tochter ist 9 und versteht somit viel. Setz dich mal mit ihr hin und schau mit ihr eine Reportage aus ärmeren Ländern an. Es gibt auf YouTube echt tolle Dokus von 360° . Hab erst gestern eine sehr tolle geschaut, "überleben am manila express". Die Menschen leben quasi mit weniger als nichts, machen dennoch das beste daraus und sind dennoch zufrieden mit dem bisschen, was sie haben. Ich finde, erst wenn man weiß, wie schwer es andere Menschen in ihrem Leben haben, sieht man, wie gut man es hat. Dafür braucht es Maßstäbe. Deine Tochter sieht euren Lebensstandard als den momentan schlechtesten an, wie es scheint. Der ihrer Freunde liegt wesentlich höher, daher empfindet sie euren als schlecht. Geh mit ihr mal auf Entdeckungsreise und zeig ihr, wie es in der Welt aussieht.

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Ich bin ja wirklich jemand der es nicht leiden kann wenn hier jemand rumtönt wieviel er verdient usw. Aber 2.5 für 2 vz verdiener ist wirklich nicht viel. Wird eure Arbeit gerecht entlohnt?

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Kommt stark aufs Bundesland an. Was glaubst du was eine Frisörin "im Osten" so verdient?

2xmindestlohn - steuern....Was soll da groß übrig bleiben. Leider

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Ich verstehe, dass das weh tut, total. Wir sind schon recht gut verdienend, haben aber immer sparsam gelebt und für alles, was wir haben, selbst gearbeitet. Als dann um mich herum gerade die Familien, die immer schon alles verschleudert haben, groß geerbt haben, hat mich das auch kurz gepikt. Ich verstehe die Gefühle deiner Tochter also auch ein wenig. Natürlich bin ich im Gegensatz zu deiner Tochter schon in meinen Werten und Haltungen auch gegenüber Geld gefestigt und konnte das schnell abtun. Eure Tochter kann das noch nicht. Es ist ein Prozess, der gehörige Reife benötigt, sich damit abzufinden, dass andere mehr haben. Darin könnt ihr sie unterstützen. Sprecht über das Thema, aber macht klar, dass ihr derartig respektloses Verhalten nicht akzeptieren werden, vonwegen eure Berufe sind scheiße. Natürlich spricht bei dem Geld nichts dagegen, ein Kind zu bekommen. Ich kam mir mit 2500 damals mega reich vor, also alles eine Frage der Perspektive. Ich erinnere mich eine Familie mit sehr gut verdienenden Eltern, die extra nicht in das Gutverdiender-Viertel gezogen sind, weil sie meinten, dass es ihnen so gut ginge. Wenn sie dort wohnen würden, würden sie sich wieder arm fühlen. Warum sollten sie also in die "gute" Gegend ziehen?

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Hallo.

Ich weiß nicht so recht, was man raten kann ... wollte dir nur sagen, dass ich die Gefühle deiner Tochter kenne, meine Familie war auch eher „arm“ in meiner Kindheit. Ich kann mich noch gut erinnern, wie andere Kinder neue Fahrräder bekamen und wir immer dann, wenn Sperrmüll war, geschaut haben, ob wir etwas brauchen können da ... ist schon ein doofes Gefühl. Meine Mutter kann Geschichten erzählen, wie ich auf dem Spielplatz herzzerreißend geweint habe, weil ich unbedingt mit einem Puppenwagen spielen wollte, die anderen Kinder mich nicht gelassen haben, die anderen Mütter gesagt haben, Mensch, da muss deine Mama dir auch mal so einen Wagen kaufen und sie aber wusste, dass so etwas absolut nicht drin ist, meine Eltern mussten sich eine Zeit richtig einschränken.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch sagen, dass das Gefühl vergeht und ich sehr stolz auf meine Eltern bin, dass sie sich getraut haben, mich zu bekommen und ich trotzdem eine wunderbare Kindheit hatte.
Vielleicht hat es geholfen, dass meine Eltern mich schon früh einbezogen haben. Ich kann mich noch gut an Tage erinnern, an denen es beim Abendessen hieß, okay, wir haben noch 200 Mark, das und das müssen wir noch zahlen und es muss noch für so viel Tage im Monat reichen, wie machen wir das? Ich kann mich auch sehr gut an den Tag erinnern, an dem mein Vater eine Gehaltserhöhung von 5 Mark am Tag bekommen hat, er kam mit einer riesigen Tafel Schokolade für mich nach Hause, das war unvergesslich.

Ich weiß nicht, ob dir mein Beitrag hilft, ich will dir nur Mut machen.
Hat deine Tochter Hobbies und Interessen, die nicht viel Geld brauchen? Bei mir war es Ballett, meine Eltern haben mir immer einen Ballettkurs irgendwie ermöglicht, das hat mir sehr viel gegeben. Und sie haben mir in ihrer Erziehung beigebracht, dass nichts so vergänglich ist wie Geld und auch nichts so wenig über den Charakter sagt.

Alles Gute für dich!

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Zwei der unglücklichsten Kinder, die ich je kannte, hatten beide einen festen, gebauten Pool auf dem Luxusgrundstück. ;-)

Einmal trafen sie sich zur Spielverabredung, und der Gast sagte zum Gastgeber: "Puh, was für ein kleiner Pool! Unserer ist größer!"

Wurde mir von der Mutter des einen beim Elternsprechtag erzählt. ;-)

In dem Alter deiner Tochter vergleichen die viel, das gehört zum älter werden dazu. Sag einfach freundlich deine Meinung und lasse sie ihre Erfahrungen mit Geld und Status (Symbolen) machen.

Im übrigen finde ich persönlich Camping wahnsinnig erholsam. ;-)

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Du kannst ja mal mit ihr RTL2 schauen, da gibt es doch immer so schöne Dokus! Danach wird sie hoffentlich etwas dankbarer und zufriedener sein;-)

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Ich rate ja zu der Doku die gefährlichsten Schulweg der welt

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Hallo

Ehrlich gesagt finde ich, ihr könnt eurer Tochter viel leisten. Ein eigenes Zimmer und Urlaub ist nicht selbstverständlich.

Erklär deiner Tochter wie das Leben funktioniert. Und das vieles auch nur Schein ist.


Wir gehören zur oberen Mittelschicht. Viele von unseren Freunden haben ein Haus. Und fahren tolle Autos. Aber alles nur auf Pump. Das Haus fällt entweder auseinander oder es sind billige materialen verwendet worden. Der Garten müsste riesig sein, aber verkommt. Die neusten und tollsten Autos sind entweder Firmen Autos oder geleast.

Wir haben uns es zum Ziel gemacht, das haus schnell abzubezahlen. Fahren alte Autos und Urlaub ist auch billo Urlaub. Für Außenstehende sieht das anders aus. Die sehen nur das wir 3 Wochen in Frankreich waren. Wir sind in der nebensaison gefahren, hatten eine Hütte auf dem Campingplatz. Viele Lebensmittel von zuhause mitgenommen. Kaum essen gegangen. Wir hatten einen super schönen Urlaub. Andere sehen nur“die waren 3 Wochen in Frankreich“ die müssen Kohle haben.

Da braucht man keine dokus. Da kann man einfach beispiele aus der Umgebung nehmen. Die wenigsten haben sich das selbst erarbeitet. Und wenn sie es selbst erarbeitet haben, haben sie vielleicht einen Erzeuger aber keinen Vater. Weil der ständig arbeiten muss m, auf Dienstreise ist und zuhause zu kaputt um was mit den Kindern zu machen. Bei den wenigsten läuft alles tipptopp.