12

Ich habe damals (auch schon wieder viele Jahre her) beide geschiedene Elternteile eingeladen. Meine Mutter hat damals großen Terz gemacht, weil sie es nicht wollte, mit neuem Partner und Ex-Mann an einem Tisch zu sitzen und hat damit gedroht nicht zu kommen. Da ich aber nicht davon abzubringen war und genug von deren Sich-Ignorieren hatte, blieb ich dabei und meine Mutter kam dann trotzdem. Hätte aber auch lieber auf ihre Anwesenheit verzichtet als meinen Vater nicht einzuladen. Der Abend war für sie bestimmt komisch, aber ich kann da nichts dafür.
Meine Schwester hat dann drei Jahre später zum Abiball nur meine Mutter eingeladen, sie wollte lieber keinen Ärger, was ich irgendwo auch verstehen kann.
Was ich damit sagen will, für das Kind ist es manchmal nicht leicht, sich mit so einer Situation zu arrangieren und wenn dann noch ein Elternteil so versucht auf es einzuwirken geht man wohl auch den leichteren Weg. Und die Scheidung war damals auch schon bestimmt 10 Jahre her.

13

Bei uns werden entscheiden die Abiturienten, wen sie einladen und kaufen dann die Karten dafür. Ich hatte Eltern, Tante, Onkel und Cousin dabei.

Ob jemand geschieden ist spielt da keine Rolle... ist ja nicht in ner Kirche.

14

Wir durften 6 Leute einladen, wen, war einem selbst überlassen. Aber ich glaube, jeder hat zwei Karten davon seinen Eltern gegeben.

Allerdings hatte meine Mutter die Einladung damals ausgeschlagen :/

15

Hallo.
Also ich bin selber Stiefmutter von 2 nun 'erwachsenen' Kindern. Beide haben nach der Scheidung auf eigenen Wunsch bei mir und meinem Mann, also dem Vater, gelebt. Mein Mann und seine Ex vertragen sich überhaupt nicht mehr, es gab von ihrer Seite auch einige Sachen, die gar nicht gingen (Sohn wurde komplett ignoriert, als gäbe es ihn nicht; Tochter wurde stark manipuliert, als sie noch bei ihr wohnte usw.)
Beim Abschluss der Beiden wurde es so gemacht, dass ein Elternteil mit Partner an der offiziellen Feier und Zeugnisübergabe teilgenommen hat und der andere Elternteil mit Partner auf der abendlichen Feier danach. Beide Kinder haben selbst entschieden, wer wo dabei sein soll.
Hat super geklappt. So gab es keinen Streit unter den Eltern und trotzdem hatten die Kinder beide dabei.

16

Bei uns waren alle Eltern dabei.

17

Bei uns waren auch die Eltern und Geschwister dabei, viele hatten sogar noch mehr Familienmitglieder dazugeholt. Bei mir waren es Eltern, Schwester und ein Paar Großeltern. Viele Eltern blieben auch sehr lang, meine ca bis 1 Uhr nachts. Der Abiball selbst ging bis 4 Uhr morgens.

18

Natürlich werden generell die Eltern eingeladen, das dürfte wohl fast überall immer noch die Selbstverständlichkeit sein, die seit Jahrzehnten an deutschen Gymnasien gilt.

Privatangelegenheit wie Scheidung und Anzahl der Jahre, seit dem kein Kontakt besteht, interessieren die Schulen doch gar nicht.

Wenn aber das Kind (ggf. gemeinsam mit einem Elternteil) es dahingehend manipuliert, dass von einem Elternteil gar nicht erst die Kontaktdaten rausgerückt werden, dann bekommt das andere Elternteil keine Einladung zugeschickt. Die Schule rennt da sicher nicht hinterher.

Die Schulen machen es sich noch einfacher, die Eintrittskarten werden nicht verschickt sondern direkt den „Kindern“ ausgehändigt und die haben dafür zu sorgen, dass sie an die richtigen Personen gelangen.
Eine erste Übungsaufgabe für die jungen Erwachsenen, die die Reifeprüfung geschafft haben.

19

>>>Die Schulen machen es sich noch einfacher,<<<

Was haben die Schulen mit dem Abiball zu tun?

Ich kenne es nur so, dass die Abiturienten das organisieren und bezahlen.

21

Hallo,

ich kann nur vom Abi-Ball meiner Nichte sprechen. Dieser wurde von einem Org.-Team, bestehend aus Lehrern und Abiturienten, organisiert. Buchung der Location, Catering, Ablauf, Finanzierung, Organisation läuft alles über dieses Team. Auch der Preis der Karten wird durch dieses kalkuliert und festgelegt.

Die Eltern der Schüler wurden durch die Schule zum Abi-Ball definitiv nicht schriftlich eingeladen. Wie gesagt, es lag einzig und allein im Ermessen des Abiturienten, wie viele Karten für den Ball erworben wurden und wie diese innerhalb der Familie verteilt wurden. Wir leben in Sachsen-Anhalt.

LG

Nici

22

Eingeladen wurde bei uns niemand, wir Schüler haben Karten gekauft und somit entschieden wer uns begleiten soll. Ein Maximum von acht Karten war möglich, wer mehr gebraucht hat war davon abhängig, ob irgendjemand seinen Kontingent nicht ausgeschöpft hat.

Meine Großeltern wollten unbedingt kommen, ich sie aber nicht dabei haben weil sie mir das Abi immer madig gemacht haben. ("Warum macht das Kind das denn? Die wird doch eh spätestens mit 20 schwanger. Die soll ne Ausbildung machen dann kann sie vorher n bisschen Geld verdienen.)

Es ist sicher Schade für den Vater, aber einen Anspruch hat er meiner Meinung nach nicht.

23

Eltern sind beim Abiball eigentliich dabei. Aber extra einladen... wüßte ich jetzt nicht. Das hängt doch auch vom Verhältnis untereinander ab.
Wenn das Kind das Elternteil nicht dabei haben möchte, dann wird es einfach keine Karte für das Elternteil kaufen und fertig,

24

Ich bin auch vom Vater meiner Kinder getrennt und würde nie auf die Idee kommen, ihn nicht mit bei solch einer Feier einzuplanen. Er ist doch genauso Teil des Kindes wie ich als Mutter auch. Wir feiern generell alle wichtigen Dinge zusammen: Geburtstage, Einschulungen und irgendwann auch das Abi. Und nicht nur er ist dabei, sondern auch seine Partnerin und deren gemeinsamer Sohn (sprich der Halbbruder meiner Kinder).
Der Abiball ist doch für das Kind da. Da geht es nicht um die Eltern und ob die miteinander können. An so einem Tag hat man als Elternpaar einfach mal die Zähne zusammenzubeißen und für das Kind da zu sein. Alles andere geht aufs Konto des Kindes, und das kann am wenigsten dafür, dass seine Eltern es als Paar nicht auf die Kette bekommen haben.

27

Das ist wirklich eine super Einstellung von dir und ich finde es total schön, dass das bei euch klappt.👍 Leider sind nicht alle Mütter so vernünftig wie du. Ich kenne ein paar Väter, die von ihrer Ex immer wieder Steine in den Weg gelegt bekommen, nur weil sie in ihrem Ego verletzt sind oder sonst was. Und immer wieder wird das gemeinsame Kind als Druckmittel benutzt. Ganz schlimm.
Es heißt so oft, dass Männer sich nicht kümmern usw. Aber genau so oft gibt es eben auch Mütter, die ihre Kinder dazu benutzen ihrem Ex eins rein zu würgen... Da wird behauptet der Sohn möchte nicht zum gemeinsamen Wochenende zum Vater kommen und dann stellt sich heraus, dass dem Kind erzählt wurde, Papa hätte keine Zeit für ihn.
Umso schöner, dass es noch Familien gibt, wo es auch nach einer Trennung noch fair zu geht 👍