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Gab es nicht letztens erst einen ähnlichen Beitrag? Das ist ja schlimm und dann noch aus der eigenen Familie!

Ich arbeite 30 Stunden seit meine Tochter 1 Jahr alt ist. Sie wurde erst von einer Tagesmutter, später im Kindergarten betreut.

Ihr geht es wunderbar! Die Tagesmutter hat sich super gekümmert und immer viele tolle Sachen mit den Kindern gemacht. Im Kindergarten jetzt ist es sowieso spannender als mit Mama zu Hause. Es beschäftigt sich doch dann auch keine Mutter 24 Stunden mit dem Kind.

Die Zeit zusammen genießen wir dann umso mehr.

Und ich bin froh, dass sich bei mir nicht alles nur um Kind und Haushalt dreht, meine Tochter lernt, dass Arbeit etwas normales und gutes ist und ich ihr auch vieles bieten kann, was sonst rein finanziell schon nicht möglich wäre.

Ich finde es echt schlimm, dass sich Frauen von Frauen anhören müssen, sie müssten jahrelang nur zu Hause beim Kind bleiben.

Lass dich nicht verunsichern!

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Schön zu hören, dass es bei euch so gut geklappt hat😊
Ja das finanzielle ist halt nicht alles, aber natürlich wichtig. Meine Schwester bekommt jetzt wegen dem 2.kind noch weniger EG als vorher und dann tut es mir sehr leid, wenn ich frage ob wir mal zusammen in den Zoo fahren und dann kommt:"hatte ich auch überlegt, aber ist leider zu teuer"... aber schlimmer ist dann noch, wenn sie dem Kind zb keine Unterwäsche kaufen will, weil sie von ihrem Mann und Schwiegermutter angeflaumt wird, weil sie zu viel Geld für Kleidung für die kids ausgibt. Deswegen kauft sie nur auf dem Flohmarkt ein (generell nicht schlimm, mach ich auch). Aber dann zu sagen man muss halt bis nächsten Herbst zb warten?!
Also da gehe ich dann doch lieber arbeiten, als so zu enden😅

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Achso und wegen dem Beitrag....
Hatte letztens ein paar gelesen, wo die Kinder abgegeben werden, die Mütter aber eben zu Hause sitzen und nicht arbeiten😉
Und danke😊

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Frag die beiden doch, ob SIE ihn nicht betreuen könnten?! ;-)
Dann bräuchte er nicht in fremde Hände gegeben werden.;-)#huepf

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Das wärs ja wenn das gehen würde😉
Meine Mutter arbeitet inzwischen auch wieder(seid der älteste 12 Jahre oder so ist🤔)
Meine Schwester hat auch 2 Kinder mit 2 Jahren und 8monaten. Die große terrorisiert unseren kleinen immer, das würde ich ihm nicht antuen😅

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35 Stunden sind für ein Kind, das noch nicht mal 2 jahre alt ist, sehr viel.

Auch für ein 3 jähriges Kind ist das nicht wenig.

Manche Kinder verkraften das besser, manche schlechter.

Du bist deshalb aber in keiner Weise eine schlechte Mutter.

Aber man muss das auch nicht immer so schön reden. Ein Kind in dem Alter profitiert von einer Mutter, die (gerne) Zeit mit ihm verbringt in jedem Fall mehr als von einer Fremdbetreuung. Ich finde es immer befremdlich, wenn betont wird, dass es für so kleine Kinder so wahnsinnig bereichernd sei, wenn sie nicht mit ihren Eltern zusammen sind.

Natürlich ist es auch wichtig, dass die Mutter zufrieden und ausgeglichen ist. Und natürlich Geld verdient. Aber aus Kinderperspektive urteilt man eben anders, wenn man einmal Kinder erlebt hat, die unter der frühen Trennung von den Eltern leiden.

Ich würde mein Kind also gut beobachten, ob es ihm mit eurem Modell gut gehen wird.

Wenn sich die Tagesmutter nicht darauf einlässt, dass du dein Kind früher holen kannst, würde ich das nur bei ganz dringendem finanziellen und beruflichen Bedarf machen.

Sie sollte es unterstützen, dass ihr viel Zeit zusammen habt.

"Oder was kann ich ihnen entgegnen bei weiteren Kommentaren?"

Dass du als Mutter und ihr als Eltern schon darauf achten werdet, ob dein Kind mit der Situation gut zurecht kommen wird. Dass du auch auf deine Bedürfnisse schauen darfst, aber immer dein Kind im Blick haben wirst. Und dass deine Entscheidungen die anderen nichts angehen!;-)

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Es waren ja eigentlich 25 Stunden geplant, aber die tagesmutter macht ja leider nur 35. Wir haben aber auch natürlich nicht die nächstbeste genommen. Wir haben schon geguckt, dass sie alles so plant, wie wir uns das vorstellen und natürlich mit unserem Sohn auch geguckt, dass er sie mag😉 freitags werde ich bis Dezember auch erst mal nicht arbeiten, da lasse ich ihn dann halt vielleicht auch nur bis mittags dort oder ganz zu Hause... dann sind es halt 28 Stunden. Ich hab mich auf die mehrstunden auh nur eingelassen, weil es da ja nur um den Mittagsschlaf geht. Anstatt davor, hole ich ihn danach ab. In dem Sinne geht uns keine Zeit verloren, da er ja so oder so dann schlafen würde...
Natürlich werden wir gucken wie das klappt... sollte es Probleme mit der eingewöhnung geben könnte ich auch kündigen. Quälen werde ich ihn sicher nicht!

Ja danke, das wäre echt witzig, wenn ich denen entgegnen würde, dass ich auf seine Bedürfnisse achten werde. Mache ich selbstverständlich und musste mir am Anfang viel anhören, von wegen das Kind muss mal schreien (Lunge belüften/Stimme entwickeln), oder ich soll ihn ruhig weinen lassen, dass geht nicht, dass er öfter als 2 Stunden gestillt werden will, dass muss man ziehen,...😱🙈

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Ich wette, die beiden haben den Begriff Rabenmutter fallen lassen. Hast du dir mal durchgelesen, woher das Wort kommt, das es seit 1350 (also seitdem machen wir Mütter also einiges falsch) gibt?

Hier mal aus Wikipedia frech kopiert:
Der Ausdruck geht vermutlich auf die Beobachtung zurück, dass junge Raben ähnlich wie junge Stare nach dem Verlassen des Nestes am Boden sehr unbeholfen erscheinen und als zu früh sich selbst überlassen beurteilt wurden. Junge Raben sind zwar Nesthocker, verlassen aber vor Erlangen der Flugfähigkeit aus eigenem Antrieb das Nest. Es ist insofern ein Trugschluss, dass Raben keine fürsorglichen Eltern seien. Die Elternvögel füttern die bettelnden Jungvögel tatsächlich einige Wochen lang und warnen und schützen ihre Jungen vor Feinden.


Für mich ist es eigentlich ein Kompliment. Ich kümmere mich um mein Kind, dass es sich traut in die Welt hinauszugehen. Da es sich verlassen kann, dass ich immer noch da bin, auch wenn es das Nest verlassen hat. In deinem Fall, dein Kind weiß, du kommst wieder und bist gut drauf, da durch Arbeit ausgelastet.

Nur weil andere Vogelmamas nicht verstehen, anscheinend, wie du als Vogelmama agierst, ist es für eure Familie nicht falsch. Deren Kinder bleiben halt länger im Nest. Ist ja auch nicht falsch für deren Familie.


lg lene

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Dankeschön, ja das ist mal interessant. Und sehr passend. Der kleine ist sowieso eher der Typ "ich bin schon groß, ich will das alles alleine schaffen und alles genauso wie Mama und Papa machen"😁

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Lass dich nicht verunsichern und mach was du für richtig hältst. Nicht jede Mutter, die zu Hause beim Kind bleibt ist automatisch eine gute Mutter. Es kommt immer auf die Person selbst drauf an.
Meine Kinder kamen mit 1,5 und mit 2 Jahren in die Krippe. Was soll ich sagen? Sie haben es geliebt. Also ich bereue es kein bisschen. Kinder lieben es in der Regel mit ihresgleichen zusammen zu sein. Diesen Spass konnten wir Eltern ihnen in dieser Form gar nicht bieten. Andere rennen dann in irgendwelche Spielstunden oder organisieren Kinderbesuche, damit das Kind Kontakt zu anderen Kindern hat.
Die Kinder gehen dann zusammen in den Kindergarten und in die Schule. Zumindest hier bei uns. Was gibt's den schöneres als wenn man auf lange Zeit denselben Weg geht wie die Sandkastenfreundin?
In unserem Fall gab's nur Vorteile.
Von dem her ist es mir egal was andere darüber sagen oder denken. Meine Kinder fühlen sich wohl und wir Eltern uns auch.
Finanziell geht's uns natürlich auch besser.
Ich muss aber auch sagen, dass mein Leben nicht nur aus Kindererziehung besteht. Ich bin auch noch ich. Ich könnte es mir nicht vorstellen, dass mein Leben nur weil ich Mutter bin, nur noch aus Haushalt, Kinder und Spielbesuchen besteht.
Da gibt's noch mehr und das zeige ich auch meinen Kindern. Mittlerweile sind sie 8 und 4.
Sie wissen, dass wir arbeiten müssen um Leben zu können. Wir sind weder reich noch arm. Sozusagen irgendwas in der Mitte.
Ich will finanziell auch nicht von meinem Mann abhängig sein. Auch das sehen meine Kinder, dass man selbst für sich sorgen können muss. Als Erwachsener natürlich.
Ich will nicht protzen, aber ich hoffe, dass ich ein gutes Vorbild für meine Töchter bin und sie sich später nicht von einem Mann abhängig machen. Man liest das hier leider ziemlich oft.

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Dankeschön, sehr gut geschrieben!
Im Moment geht es mir nun mal auch so, dass ich nur noch Mutter bin und nicht ich.... es würde mir wohl auch besser gehen, wieder ein paar Stunden mal ich zu sein😉

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Echt toll geschrieben, es freut mich, dass es bei euch so gut läuft! Wichtig ist, dass das Lebensmodell für die beteiligten Personen passt und nicht, was Andere davon halten (ohne davon auch nur betroffen zu sein).

"Ich muss aber auch sagen, dass mein Leben nicht nur aus Kindererziehung besteht. Ich bin auch noch ich."
Danke! #pro

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Es liegt daran dass weder Mutter noch Schwester eine Ahnung und Erfahrung mit Tagesmüttern oder Krippen haben.
Als meine Schwester vor 10Jahren ihr erstes Kind (und erstes Enkelkind) mit 1,5Jahren in der Krippe anmeldete, war die Oma geschockt. Das Arme Kind! Sie überlegte sogar ob sie selbst ihren Job aufgibt um den Enkel zu betreuen... Auch ich, damals noch kinderlos, sah es eher skeptisch.
Jetzt nachdem alle Beteiligten die Erfahrung gemacht haben, wie wohl sich Kinder (hier: in der Krippe) fühlen können, und wie liebevoll und kindgerecht es dort zugeht, war bei den folgenden 4 Enkelkindern nie wieder eine Kritik an der frühen Krippenbetreuung zu hören;-)
Und alle 5 Enkel meiner Mutter wurden mit ca.1,5 "fremdbetreut":-)

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Danke! So habe ich das noch gar nicht gesehen... es kann durchaus wirklich einfach das neue/fremde/unbekannte sein. Menschen sind ja Gewohnheitstier und Schrecken vor unbekanntem oft zurück😅
Dann hoffe ich mal, dass alles rund laufen wird und wir dann auch zeigen können, dass das alles ganz unproblematisch sein kann😊

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Hallo,

mein Mitgefühl hast du. Geht uns ähnlich. Der Kleine geht seit seinem 1. Geburtstag zur Tagesmutter, weil meine Frau arbeitet.
Dumme Kommentare gibt es massig, meist von Außenstehenden, hin und wieder aber auch aus der Familie.

Ihm gefällt es dort, und er ist dort unserer Meinung nach auch bestens aufgehoben.

Und bevor jemand fragt: Nein, er hat es uns nicht verbal gesagt. Aber wir können unser Kind auch so "lesen" :)

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Traurig, dass sich viele sowas anhören müssen...
Ja klar, Eltern verstehen ihre Kinder auch ohne Worte 👍🏻

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Schlag ihnen doch vor Dir das Geld zu zahlen, was Du sonst verdienen würdest, dann würdest Du noch zuhause bleiben- ich denke dann ist schnell Ruhe...