Schnullerkinder!

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ich greife niemanden mit meiner Frage an und hoffe, dass ihr sie auch nicht so interpretiert. Aber seit einer Zeit frage ich mich, wieso so viele Kinder ständig und darüberhinaus in den absurdesten Situationen einen Schnuller im Mund haben. Erleichtern diese Dinge den Alltag wirklich so sehr, denn ich habe den Eindruck (durch Beobachtungen) das es eigentlich nicht so ist. Zu mir. Ich habe zwei Kinder. Beide haben keinen Schnuller. Nicht, weil ich ein gegner davon bin. Ganz im Gegenteil. Ich habe meinen beiden Kindern Schnuller gekauft. Jedoch erst nach 6 Wochen. Ich hatte Angst vor Saugverwirrungen etc. Mein Sohn hat von Anfang an keinen Schnuller akzeptiert. Meine Tochter von der 6 Woche bis zum 6 Monat. Da hat sie ihre ersten Zähne bekommen und hat den Schnuller nur ausgespuckt. Da musste ich mir nachts dann andere Dinge überlegen, um sie zu beruhigen. Als die Zähne dann da waren, dachte ich mir, dass der Zug abgefahren ist. Nach dem Motto "Jetzt hat sie es 2 Wochen ohne geschafft, jetzt kriegt sie ihn auch nicht mehr". Ich finde Schnuller von daher überhaupt kein Teufelszeug oder so. Ich bin nur so irrtiert davon in welchen Situationen die kleinen die Dinger im Mund haben: offensichtlich zufrieden im Kinderwagen, im Einkaufswagen, auf den Laufrad, auf der Rutsche, im Sandkasten. Neulich ist mir sogar eins im Freibad im Becken mit Schwimmflügeln entgegen gekommen. Da musste ich sehr lachen. Oftmals beobachte ich auch, dass Kinder in schwierigen Situationen in denen sie schreien oder schlechte Laune haben den Schnuller gar nicht wollen. Sie winden sich und spucken den Schnuller aus. Die Eltern stecken das Teil dennoch immer wieder rein. Das kann doch nicht der Sinn der Sache sein. Es gibt doch auch andere Möglichkeiten sein Kind zu beruhigen. Manchmal tun mir die Kinder fast leid. Eine Theorie von mir ist, daß es den Eltern vielleicht auch unangenehm ist, wenn das Kind laut ist. Meine Tochter quikt und brabbelt den ganzen Tag und das teilweise auch ziemlich laut und energisch. Manchmal nervt es mich. Aber so ist es halt. Daher meine Frage an die Schnuller Eltern. Was sind eurer Beweggründe nde für den schnuller und ist meine Ansicht vielleicht zu einfach, da es irgendwas gibt das ich nicht bedenke? Gerne auch Meinungen von anderen Eltern!

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Hi,

ich möchte dich dahingehend beruhigen dass auf dem Abschlussball meiner Tochter alle 16 bis 17 Jahre alten Schülerinnen ohne Schnuller ihr Abschlusszeugnis entgegen genommen haben.
Also egal ob du Kinder siehst mit oder ohne Schnuller, bis zum Schulabschluss scheinen die diese Dinger los zu werden. War übrigens auch kein Gesprächsthema an diesem Abend.

Schönen Abend noch, oder besser gesagt gute Nacht

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Das habe ich mich in letzter Zeit tatsächlich auch schon öfter gefragt.
Zum einen denke ich einfach, gibt es halt auch Kinder, die ein extrem hohes Saugbedürfnis haben - was aber glaube ich der seltenere Fall ist.
Ich glaube für manche Eltern ist es der einfachste Weg, dass das Kind dadurch ruhig ist oder sich schneller beruhigt.
Ich beobachte oft im Bekanntenkreis, dass beim ersten Mucks der Schnuller gezückt wird ohne zu versuchen das Kind anders zu beruhigen oder abzulenken. Oder dass der Schnuller einfach aus Gewohnheit dem Kind beim Einsteigen ins Auto in den Mund gedrückt wird.

Ich selber bin auch kein Gegner und auch unser Sohn bekommt seinen Schnuller, allerdings wirklich nur zum schlafen in seinem Bett. Unterwegs habe ich nie einen dabei 🤷🏼‍♀️

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Aber wenn die Eltern nunmal in der Situation wissen, dass ihr Kind nur dadurch zu beruhigen ist? So wie man auch weiß, wenn das Kind Hunger hat? Dann probier ich doch auch nicht erst, ob es spielen möchte. Oder biete Milch an, wenn ich Müdigkeit erkenne...
Oder das Kind schreit immer im Auto, außer es bekommt den Beruhigungssauger? Es lässt sich nicht jedes Kind anders ablenken, wenn es einmal an den Schnuller gewöhnt ist bzw. den Schnuller kennt. Unsere Tochter war da unkompliziert, aber meine Freundin hatte einen kleinen Schnullerjunkie und sie lebte soooooo viel leichter, als sie es endlich akzeptierte und entsprechend reagierte. Abgewöhnt hat sie den Schnuller dennoch mit 2,5 - als er soweit war...

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Das habe ich ja auch eingangs erwähnt, dass es natürlich auch Kinder mit einem extrem hohen Saugbedürfnis gibt und da ist das finde ich auch was anderes.
Ich meinte eher so die Situationen in denen sich das Kind leicht gestoßen hat, gestolpert ist oder gerade seinen Willen nicht bekommt. Gerade bei letzterem ist das für die Eltern oft der bequemste Weg, aber das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.
Ich verurteile niemanden für seine Vorgehensweise und jeder das da seinen eigenen Weg finden.

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Ich finde solche Beobachtungen immer schwierig! Man sieht einen winzigen Ausschnitt aus dem Leben einer anderen Familie und zieht Schlüsse über "immer" / "ständig"... Mit deiner Frage implizierst du ja doch irgendwie, dass etwas negatives daran ist, wie andere Familien den Schnuller handhaben. Du beurteilst Situationen, die nur Momentaufnahmen sind und dazu noch so viele verschiedene Familien betreffen...
Es ist halt wieder so ein Thema, wo die Allgemeinheit weiß, dass der übermäßige Schnullergebrauch nicht gut ist - also was soll man hier schon antworten. Man sägt sich ja selbst ins Bein, wenn man pro Schnuller argumentiert.

Unsere erste Tochter hat gleich am zweiten Tag im KH einen Schnuller bekommen. Sie hat ihn dann immer zum Schlafen bekommen und wenn sie mal untröstlich war. Ich hatte immer einen Notschnuller dabei, wir haben ihn tagsüber so gut wie nie gebraucht. Wir hatten einfach Glück, die Entwöhnung war auch mehr als unkompliziert. Dennoch saß die Kleine auch mal mit Schnuller im Wagen, obwohl es keinen Grund gab - sie hatte ihn halt rausgekramt oder sie war etwas unruhig oder... Wenn du uns nun da gerade begegnet wärst?

Ich kann jedenfalls nicht beobachten, dass es übermäßig zugenommen hat bzw. siehe oben, alles nur Momentaufnahmen. Mich wundern höchstens 4-/5-jährige Kinder mit Schnuller, da hoffe ich einfach, dass die Zähne gut kontrolliert werden...

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Meine Tochter 2,5 schnullert noch, sie verlangt auch nach dem Schnuller. Sie war ein Schreibaby und brüllte Tag und Nacht. Gut, der Schnuller war nun kein Allheilmittel, aber mit war es tatsächlich besser als ohne. Bei ihr hatte ich schon immer den Eindruck sie braucht etwas zur Beruhigung. Sie hat auch regelrecht auf ihnen herum gekaut, wenn Zähne kamen. Einen Beißring/Stick etc wollte sie nicht. Hat sie den Schnuller nicht, nimmt sie die Finger oder kaut auf ihren Nägeln herum. Da finde ich den Schnuller besser, damit sich dieses „Finger/Fingernägel nuckeln/kauen“ nicht einschleicht, das bekommt man später viel schlechter abgewöhnt und führt unter blöden Umständen zu Verformungen... natürlich benutzt man den Schnuller doch dafür Kinder schneller ruhig zu stellen oder was für einen Zweck sollte es noch haben? Ich gestehe, dass ich einfach manchmal auch meine Ruhe wollte. Schlafmangel, Haushalt... manchmal fehlten mir einfach die Nerven auf das Gebrüll. Meine Tochter ist in dem Punkt sehr temperamentvoll. Auch gebe ich zu, dass ich durch die Außenwelt geprägt bin. Auch wenn du z.b schreibst, dass es halt mal so ist, wenn Kinder schreien, sehen das andere eben ganz anders. Einige fühlen sich so schon gestört, wenn Kleinkinder zu laut sind, geschweige denn sie quengeln die ganze Zeit... lies dir mal die Threads durch bezüglich Kleinkinder im Restaurant oder beim einkaufen. Die Geduld anderer ist auch an einer kurzen Zündschnur gebunden, da will man zum Teil auch nicht noch mehr Angriffsfläche liefern und versucht das Kind schnell ruhig zu stellen. Ich denke es ist auch immer von Kind zu Kind unterschiedlich und sollte so gesehen werden. Wenn das ein Kind eben braucht, ist es halt so. Mein Kind hat einen Schnuller, sonst nichts. Andere Kinder haben einen schnuffeltuch oder ein Kuscheltier oder eine andere Marotte... jedem das seine! Warum hast du deiner Tochter denn von der 6 Woche bis zum 6 Monat einen Schnuller gegeben? Was waren deine Gründe? Vielleicht waren deine Gründe ja identisch mit denen aller anderen!
Ich bin auch ehrlich, ich achte nicht darauf, was andere Kinder haben oder nicht, dass muss ja jeder selber wissen und es fällt mir nicht mal auf! Man könnte genauso fragen, warum so viele rauchen oder anderweitige Dinge zur Beruhigung nutzen...

Ein anderes Thema ist auch einfach, dass Babys-Kleinkinder sich nicht selbst beruhigen/regulieren können und auf Hilfe „angewiesen“ sind, etwas zur Beruhigung suchen! Einige Babys nuckeln inbrünstig am Fäustchen, einige kann man sogar während eines Ultraschalls am Daumen nuckeln sehen... einige wohl mehr, andere weniger. Jeder Mensch bedient sich an Techniken oder Dingen, die ihm helfen sich zu beruhigen und abzuschalten. Das müssen eben auch Kinder lernen. Erst die Fäustchen, dann der Schnuller, irgendwann vlt. ein Hörspiel, dann selber etwas lesen... so geht es dann immer weiter. Ich mache Yoga, eine Freundin hört Musik, jemand anderer raucht vielleicht.

Ich Knöpfe das nuckeln am Schnuller jedoch nicht an Bedingungen, nicht nur im Bett. Nicht nur am Abend... sondern so, wie meine Tochter ihn braucht, bis wir langsam versuchen ohne ihm auszukommen und merke, dass sie jetzt schon, dass sie immer öfter ohne ihn auskommt und ihn schon selber von sich aus weglegt! Ich hoffe so schafft sie es eben selber, ohne, dass ich ihn auf Krampf und viel Geschrei abgewöhnen muss. Ich möchte auch nicht, dass mein Mann von heute auf morgen sagt, so ab heute gibt es kein yoga mehr sondern xyz. Klar, ist kein richtiger Vergleich und wenn es gar nicht klappt, sollte man schon schauen, wie man das Kind dabei unterstützen kann, aber bis zum 3 Lebensjahr ist dieses Bedürfnis normal und bis dahin gebe ich ihr auch die Zeit zu schauen, ob sie es doch selber schafft.

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Achso, ich war Daumen Lutscher. Das endete damit das meine Daumen wund waren am mittelgelenk. Der hat schon weg getan. Meine Mutter hat mit bitteres Zeug auf den Daumen geschmiert, mir ein Pixibuch vorgelesen von einer Katze die am Daumen lutscht usw. Hätte ich doch nen Schnuller gehabt, der wäre irgendwann weg gewesen.

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hallo!
ich habe zwei töchter.bei meiner grossen,konnte man an einer hand abzählen,wie oft sie in ihrem leben einen schnuller im mund hatte.meine zweite tochter brauchte von anfang an ihre schnuller wie die luft zum atmen.sie hatte ein extremes saugbedürfnis und immer einen schnuller im mund.ich war froh,als sie es sich mit zweieinhalb jahren abgewöhnt hatte,nur leider hat sie als ersatz das nägelkauen für sich entdeckt.

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Ich war froh das unsere beiden Jungs Schnuller genommen haben! Der erste hatte immer einen und es hat ihn einfach gut beruhigt, der zweite hat sich zwischendurch schwer getan nimmt ihn aber nun auch. Mich hat das Dauernuckeln an der Brust gestört und das ewige Brust verlangen wenn er Trost bräuchte! Nun bekommt er ihn wenn er danach verlangt und Nachts hat er ihn zum Beispiel kaum. Und das was man sieht sind oft ja nur kleine Ausschnitte und die Kinder sind vielleicht ruhig oder zufrieden weil sie den Schnuller haben! Was nicht so meinst ist wenn die großen Kinder ab 3 immer noch ständig damit rum laufen da haben wir stark reduziert aber weg war er erst beim ersten Sohn mit 5 als ich merkte er kann sich trennen. Zu dem Zeitpunkt war der Schnulli nur zum einschlafen noch da! Und unser Sohn hat keine schiefen Zähne und der zweite ist jetzt 10 Monate mal sehen wie lang er ihn braucht.

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Hallo,

Mein Sohn ist 20 Monate alt und ein Schnullerkind.
Er braucht ihn und seinen Kuschelhasen in diversen Situationen, um sich selbst zu regulieren.
Auf dem Spielplatz, Puky fahren, etc hat er ihn nicht, aber im Buggy, beim Autofahren, oder wenn er müde ist oder Schmerzen beim zahnen hat, verlangt er danach und bekommt ihn auch.

Meine Schwester hat bis zum 12. Lebensjahr am Daumen gelutscht, auch in der Schule und hatte dadurch verschiedene Probleme.
Daher habe ich frühzeitig, trotz Stillens, den "Didi" eingeführt. Für uns ist es richtig so.

Meine Tochter hatte ebenfalls einen, aber mit 8 Monaten verweigert. Mit der Abgewöhnung kenne ich mich also noch nicht aus, aber ich vertraue darauf, dass wir den richtigen Zeitpunkt erkennen, wie es bei der letzten Abendflasche auch war.
Ich stress mich da nicht.

LG Nadine

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Hi,

ich habe das auch bei 2 Kindern in der Krabbelgruppe erlebt.
Die Kleine lag auf der Decke und war total zufrieden, der Schnuller lag schon 10 Minuten nur rum, hat die Mama nur nicht mitbekommen weil am quatschen oder Handy.
Irgendwann wollte sie ein Spielzeug haben, kam aber nicht ran und fing an zu meckern.
Die Mutter schaute nur kurz, sah den Schnuller daneben liegen: Oh du hast deinen Schnuller verloren.
Zack Schnuller rein, ohne mal zu schaun woran das Meckern liegt. 🙄 und das ging jedesmal so. Irgendwann habe ich sie mal darauf angesprochen. Sie hat sehr positiv darauf reagiert und tatsächlich weniger Schnuller gegeben.
Die Mutter ihres Freundes hatte ihr wohl gesagt, der Schnuller muss immer rein, sonst meckern sie nur. Da sie noch sehr jung war, hat sie sich da einfach auf die Erfahrung verlassen.

Bei der 2. Mutti habe ich nichts gesagt, die war 100% von allen ihren Erziehungsmethoden überzeugt, das hat man schon daran gemerkt, dass sie jedem erklären wollte, wie man es richtig zu machen hat. Sie war dann auch nicht so oft da, hat wohl gemerkt, dass sie ziemlich angeeckt hat.

Mein Großer hatte einen Schnuller. Den bekam er, wenn normales beruhigen nicht funktioniert hat, oder gerade nicht möglich war z. B. im Auto.
Später dann nur noch zum Schlafen. Mit 2 wollte er ihn von alleine nicht.
Bei der Kleinen jetzt sind wir schnullerlos seit sie 4 Monate ist, da wollte sie ihn nicht mehr.
Nachts beruhigen geht bisher nur mit Stillen. Ganz selten funktioniert es, sie mal in den Schlaf zu tragen.
Bald haben wir Urlaub, da will ich es dann noch Mal probieren. Sie ist jetzt 14 Monate.
Ich bin mal gespannt :)