Wie hart ist der Job als Hausfrau und Mutter wirklich?

Hallo!😊

Viele von euch haben den direkten Vergleich:
Der Alltag im Job, Vollzeit und ohne Kinder und der Alltag als Hausfrau und Mutter.

Was Ist, eurer Meinung nach, anstrengender?

Ganz bestimmt kommt das stark darauf an, was man für einen Job hat und ob die Kinder eher "pflegeleicht" sind oder nicht.
Trotzdem interessiert mich, ob es da eine Tendenz gibt.

Zu mir: Ich empfinde die Zeit als Hausfrau und Mutter oftmals als anstrengender als vorher im Job.
Wäre ein Kind ein 9 to 5 - Job, kein Problem.
Das Anstrengende ist für mich, dass man nie Feierabend hat. -Selbst nachts nicht.

Das Sozialleben beschränkt sich weitestgehend auf Spaziergänge etc. mit anderen Mamis. Wie gerne würde ich mal wieder Abends weggehen, mir so viele Cocktails reinziehen, wie ich möchte, und anschließend das ganze WE im Bett liegen.🤣

Als ich noch Vollzeit berufstätig war, ohne Kinder, dachte ich insgeheim, dass ich das bisschen Haushalt mit links schmeiße, wenn ich in Elternzeit bin. Schließlich hatte ich den Haushalt als Berufstätige auch ganz nebenbei geschafft.
Was man aber nicht bedenkt: Mit Kindern fällt viel mehr Dreck und Unordnung, Wäsche usw. an. Außerdem koche und backe ich jetzt natürlich viel öfter als vorher. Klar, dass dann mehr zu tun ist.🙈

Im Büro hingegen, war der psychische Druck sehr viel höher. Meetings, Abgabetermine, Zeitdruck, Geschäftsreisen..... Aber dafür könnte ich am WE auch mal die Füße hochlegen.

Wie empfindet ihr diese zwei Welten im Vergleich?

Ich bin gespannt. LG 😊

Was ist Anstrengender?

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So richtig kann ich nichts klicken...ich war Kripobeamtin im Bereich Betrug und das war stressig, aber halt ein anderer Stress als kochen, putzen, Kinder. Wenn mir die StA auf die Füße gestiegen ist, weil ein Vorgang nicht schnell genug bearbeitet wurde, konnte das schon ätzend sein.
Zu Hause bekomme ich keinen Ärger, wenn das Bad noch nicht geputzt ist ;-) Theoretisch könnte ich den ganzen Tag auf der Couch sitzen und den Kindern Geld für die Pommesbude geben--hätte ich mir im Dienst nicht erlauben können.
Es ist viel mehr Eigenmotivation erforderlich als Hausfrau/Mutter.

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Ja, man kann es einfach nicht ganz direkt miteinander vergleichen.

Schon allein auf der Gefühlsebene.
Meine Familie liebe ich ja, und auch wenn es mal anstrengend ist, verbringe ich meine Zeit trotzdem mit den Menschen, die mir am meisten bedeuten.
Im Job ist das meist (nicht immer) eher weniger der Fall...

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Beruf:

Altenpflegerin ( 12 Tage am Stück arbeiten, 2 Tage frei, also jedes 2. we, Vollzeit)

Habe 3 Kinder (15, fast 4 und knapp 1) und einen Hund.
Mache alles alleine und hab auch nie Feierabend.
Ja es ist stressiger.
Aber anderer Stress. Es macht mir Spaß!

Der jüngste ist mein Pflegekind 🥰.

Ich glaube ich gehe in der Rolle als Mutter voll auf 😂

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Hallo 😊

Ich finde/empfand das alleinige Dasein als Mutter und Hausfrau als unwahrscheinlich anstrengend. Neben den ganzen Dingen im Haushalt die erledigt werden müssen, viel mir dabei auch total die Decke auf dem Kopf. Ich bin froh, dass ich nun wieder arbeite, mein Sohn die Eingewöhnung in der Kita gut gemeistert hat und ich endlich wieder andere Eindrücke und Reize habe. Natürlich muss der Haushalt trotzdem geschmissen werden, aber ich bin deutlich ausgeglichener. Ich finde Arbeiten deutlich entspannter, dort kann ich in Ruhe meinen Kaffee trinken - warm, ein Träumchen😁 ich genieße beides, Zeit mit meinen Kindern und das Arbeiten 😇

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Dazu möchte ich betonen, dass ich denke, dass man sich den Stress zum Teil auch selbst macht. Möchte ich, dass alles nach meinen Vorstellungen erledigt ist, wäre ich wohl im absoluten Dauerstress und das ist ziemlich ungesund. Ich lasse abends auch mal den Haushalt, Haushalt sein und denke, dass ich z.B den vollen Wäschekorb auch morgen noch falten kann 😊 der Abend ist mir wirklich heilig 😀

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Hallo,:-D

das wäre für mich in naher Zukunft auch der "Königsweg":
Mutter, Hausfrau UND teilzeit berufstätig sein.

So hat man einem Ausgleich.

"in Ruhe meinen Kaffee trinken - warm, ein Träumchen"

#rofl Hier im Forum fühle ich mich immer so verstanden.#herzlich
Ich trinke schon seit Monaten nur noch lauwarmen oder kalten Kaffee.;-D

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Für mich ist Hausfrau und Mutter auch anstrengender. Als ich beruflich wieder eingestiegen bin war mein Sohn gerade 2 und eine Arbeitskollegin hatte ein Kind im gleichen Alter und war auch gerade wieder eingestiegen. Jeden Morgen grinsten wir uns wissend an und fanden beide: „Schön, hier zu sein!“. Sie empfand es also genauso.

Zuhause mit Kindern ist immer irgendwas los, es ist Stress pur. Ja, es macht auch Spaß. Aber ich mag es, auf der Arbeit mal wieder einen Gedanken zu Ende zu denken bevor man wieder woanders gefordert wird. Sich mal länger auf etwas konzentrieren ohne viel Chaos. Das finde ich sehr viel entspannter als zuhause, auch wenn es im Job mal turbulente Tage/Phasen gibt.

Nur Hausfrau wäre nicht meins. Bin derzeit in Elternzeit mit Kind zwei und versuche, diese letzte Babyzeit zu genießen. Aber ich freue mich auch, wieder zu arbeiten wenn sie 1,5 Jahre alt ist.

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Hallo,

ich finde man kann das nicht miteinander vergleichen, weil die Anstrengung so verschieden ist. Klar ist Mama und Hausfrau sein super anstrengend, man kann nicht Pause machen wann man will, bzw. gibt es Tage ganz ohne Pause. Trotzdem ist es das schönste, dass ich jemals machen durfte. Diese Anstrengung ist mir 1000 Mal lieber als die vorher im Job (Frust aufgrund massiver Unterforderung, inhaltlich gesehen, während man mengenmäßig überfordert war). Jetzt bin ich auch manchmal an einem Punkt, an dem ich denke jetzt kann ich nicht mehr, aber man wächst so sehr über sich heraus und schafft das alles, und es erfüllt mich so sehr, auch das war in Job nicht so (auch wenn der so gesehen chilliger war).

Ich kann das nicht vergleichen und die Frage daher nicht beantworten.

LG

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Hallo,

für mich ist Mama und Hausfrau sein auch anstrengender als Vollzeit arbeiten, was ich nie gedacht hätte, da ich jeden Tag Überstunden machen musste, die ich weder vergütet bekommen hab, noch abfeiern konnte. Musste ständig 1 oder 2 Stunden länger arbeiten. Sogar in der Schwangerschaft. Trotzdem ist es schöne Arbeit. Ich genieße das Mama sein. Damit ging mein größter Wunsch in Erfüllung. Ich würde es gerade nicht mehr anders haben wollen, obwohl mein Baby alles andere als pflegeleicht ist, was mir schon von mehreren Seiten bestätigt wurde. Der Satz: „So ein Kind hab ich noch nie erlebt“, ist schon öfter gefallen. Aber sie macht mich einfach nur glücklich. Früher lief der Haushalt so nebenbei, jetzt komm ich öfter zu nichts, wenn die Kleine mir nicht abgenommen wird, weil sie nach kurzer Zeit hysterisch anfängt zu brüllen. Auch heute nach 8 Monaten noch. Da ich einen ziemlichen Sauberkeitsanspruch hab und ich einen Vogel bekomm, wenn es unordentlich ist, belastet mich das ziemlich. Ich bin auch für Haushalt und Garten alleine zuständig. Die Begriffe Feierabend, Urlaub, Wochenende und Ausschlafen existieren für mich nicht mehr, seit ich Mama bin. Hinzu kommt noch, dass ich seit 8 Monaten keine Nacht mehr durchgeschlafen hab, was ja wohl normal ist und ich seit 2 Monaten jede Nacht mindestens alle 2 Stunden geweckt werde und ich dann oft über eine Stunde nicht mehr schlafen kann bzw. darf. Bin deswegen in letzter Zeit ziemlich ausgelaugt. Dass man auch ununterbrochen die Aufmerksamkeit beim Kind haben muss, finde ich auch oft sehr anstrengend. Ich bin oft froh, wenn wir abends im Bett liegen, sie neben mir schläft und ich etwas verschnaufen kann.

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Wenn man voll arbeitet UND Kinder hat, hat man auch nie Feierabend und viel weniger Zeit für den Haushalt. Ich hab mich in der Elternzeit total gelangweilt. Um 12 Uhr war der gesamte Haushalt erledigt. Inkl. kochen und alles für den nächsten Tag rauslegen. Von daher kann ich es nicht nachvollziehen, wenn das jemand als anstrengender bezeichnet als arbeiten zu gehen. Aber natürlich hat jeder seine persönliche Belastungsgrenze.

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Ich könnte mir vorstellen, dass das auch ganz stark damit zusammenhängt, wie dein Kind so drauf ist und natürlich auch darauf, welchen Anspruch du an dich selbst stellst.;-)

Es gibt Babys/Kinder, die sich auch mal selbst beschäftigen können, so, dass Mama den Haushalt bis 12 Uhr ohne Probleme durch hat.
Genauso gibt es aber auch andere Charaktere, die sehr viel Aufmerksamkeit und/oder Körperkontakt benötigen. Da kann die Mutter keine 2 Minuten am Stück an einer Sache dranbleiben und der Haushalt ist somit eben nicht um 12 Uhr fertig.

Bei uns ist es eher gemischt.
An guten Tagen, schaut mir die Kleine ohne zu murren bei der Hausarbeit und beim Kochen zu und ich bin schnell durch.

Dann gibt es aber auch Tage, an denen sie nur am quengeln ist, mir ständig am Rockzipfel hängt und unglaublich viel Aufmerksam braucht. Dann ist halt nix mehr mit Haushalt. Außer, ich würde mein brüllendes Kind einfach im Laufgitter absetzen und ignorieren, so wie man das früher oft gemacht hat. -Aber das entspricht mir nicht.

Ein weiterer, sehr großer Faktor ist Schlaf.
Eine Mutter, die 6 Stunden am Stück durchschlafen darf, ist z.B. tagsüber belastbarer. Mein Kind wird nachts 3 bis 7 Mal wach. Vorletzte Nacht war sie von 3:30 bis 6:00 Uhr sogar komplett wach und hat nur gebrüllt (sie zahnt).
Das ist (zumindest für mich) anstrengender als ein Vollzeitjob.

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Naja, ich hab 5 Jungs:)

Trotzdem waren ja nicht alle fünf gleichzeitig zuhause, während meiner Elternzeit. Keins meiner Kinder hat mich bei der Erledigung des Haushaltes „aufgehalten“.

Ich habe nie den Alleinbespaßer für die Kinder gespielt, sie haben von Anfang an gelernt, dass man sich auch alleine beschäftigen kann. Von daher war das nie ein Problem.

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Ich habe anfangs die Elternzeit und die Auszeit vom Job genossen. Man hat ja auf einmal eine Menge Zeit, alles zu erledigen. Aber nach einem halben Jahr habe ich angefangen es zu vermissen auf Arbeit zu gehen. Hausfrau und Mutter wäre mir einfach zu wenig, mir war dann echt langweilig und das habe ich als anstrengend empfunden. Job war anstrengender! Jetzt ist mit Kind Job und Haushalt noch einiges mehr was man organisieren muss und um einiges anstrengender aber auch erfüllender.

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Hallo, ich habe 3 Kinder und einen Vollzeitjob in der Leitungsebene. So richtig Feierabend gibt es bei mir von Arbeit aus auch nicht. Das diensttelefon ist immer dabei. Einzig im Urlaub ist es aus. Ich bin vor kurzem wieder aus der Elternzeit in den Job. Und ich bin froh drum. Es wär schön daheim und auf keinen Fall langweilig aber mein Hirn war unterfordert. Zudem haben mir soziale Kontakte gefehlt. Ich hatte ausschließlich mit Müttern Kontakt und das empfand ich als mega anstrengend. Es ging immer um Bauchschmerzen, Zähne, wer zuerst krabbelt usw. Was ich jetzt vermisse ist meine Zeit den Haushalt zu schmeißen.