Aufdringliche Schwiegermutter

Hallo ihr lieben,

ich muss mal eure Meinungen dazu hören, ob ich komplett übertreibe, oder ob ihr auch sowas erlebt habt.

Vorab: ich habe NICHT vor meiner Schwiegermutter ihr Enkelkind vorzuenthalten oder den Kontakt abzubrechen..

Ich war eigentlich immer gern bei meinen Schwiegereltern. Aber schon während meiner Schwangerschaft fing meine Schwiegermutter an aufdringlicher zu werden. Das hat mich auch aufgeregt, aber ist nicht nennenswert, es war auszuhalten.

Aber als der Kleine da war, meinte sie, sie muss ihr "Matzeli" ( er hat ja keinen Namen...) unbedingt sofort zu sich nehmen und Fotos mussten wir machen, die sie einfach in ihren WhatsApp Status gestellt hat ohne zu fragen. Das haben wir ihr dann verboten. Aber Kam auch keine Entschuldigung. Sie hat alles richtig gemacht.

Dann konnte ich nicht lange Stillen, was mich selbst sehr traurig gemacht hat. Kam von ihr nur, dass das aber doch das Beste für mein Kind sei (wusste ich ja natürlich überhaupt nicht) und wenn er ja nun die Flasche bekommt, kann sie ihn ja jetzt füttern. Ich hab mich so vor den Kopf gestoßen gefühlt, dass ich nicht wusste was ich dazu sagen soll.

Es gibt auch manchmal wenn wir bei ihnen sind kein Hallo, sondern da sind wir nicht Mal zwei Minuten da, wird der Kleine aus der Schale geholt und ich steh da wie bestellt und nicht abgeholt. Fand mein Freund übrigens lustig als ich es ihm erzählt habe.

Allgemein weicht mir seine Mutter nicht von der Seite, auch wenn ich ihn Wickel muss sie Zusehen. Mich traut sie sich nicht zu fragen ob sie ihn wickeln darf, aber als ich letztens was zu tun hatte, hat sie die Situation natürlich genutzt. Und dann war sie überfordert und mein Freund musste weiter machen. Allgemein versucht sie immer alles über meinen Freund zu erreichen in der Hoffnung er sagt ja, was bei abgesprochenen Dingen zum Glück nicht der Fall ist.

Letztens fragte sie meinen Freund allen Ernstes am Telefon, warum wir unserem 12 Wochen!!! Atem Sohn noch keinen Brei geben. Möhre verträgt sich jedes Baby. Hallo? Erstens ist es unser Kind und zweitens geht das gar nicht.

Das ist einer der Gründe warum ich mein Kind nicht bei ihr lassen könnte im Moment, auch wenn sie es mir immer wieder anbietet. Weil sie würde das ihm einfach geben, da bin. Ich mir zu 100% sicher.

Auch sollten wir unser Kind unbedingt immer schön rumgeben. Damit er Mal nicht so fremdelt.bei meiner Tante ihrem Kind wurde so das Gegenteil erreicht und allgemein will ich das auch nicht. Es ist schon so schlimm dass ich mir den kleinen in der Trage umschnalle wenn sie kommt...

Also die Liste ist noch ellenlang. Und ja ich weiß es ist ihr erstes Enkelkind und ja ich weiß sie meint es gut. Aber ich hab so einen Groll auf sie und ich will nicht dorthin gehen, sie bei mir haben oder jemals mein Kind bei ihr lassen. Meine Mutter ist einfach total anders als seine... Was kann ich tun, dass ich nicht mehr so einen Groll auf sie habe... Habt ihr Tipps oder ähnliches erlebt??

Liebe Grüße und Entschuldigung für den langen Text!

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Ich denke so oder so ähnlich haben es viele erlebt. Was du machen solltest? Sagen wenn dich was stört ( zB das mit dem Brei), und bei anderen Sachen lockerer werden. Sie hat selber Kinder groß gezogen - ich denke bei deinem Mann hat sie das sicher gut hinbekommen. Sie muss erst wieder „rein wachsen“ und lernen, was man heute anders macht - und warum das so ist.

Sei froh, dass deine Schwiegermutter Interesse am Kind hat. Traurig, dass sie sich nicht traut dich zu fragen. Ich hab dann gesagt „Möchtest du ihn/sie mal füttern/wickeln?“

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Ja wir werden versuchen es ihr begreiflich zu machen. Und ich weiß ich sollte manche Dinge lockerer sehen, sie meint es ja nicht böse.
Und um Gottes Willen, ich bin ja auch froh, dass beide Großeltern Interesse an ihrem Enkel haben. So ist es ja nicht. Ich hab hier nur jeweils das komplette Gegenteil was die Großeltern

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Ich würde absolut da was sagen, wenn sie da zu übergriffig wird, aber versuch es mal mit der Methode: Sag erst etwas Nettes, und dann das "aber". Z.B. "ich verstehe ja dass du stolz auf dein erstes Enkelkind bist, und es ist ja gut, dass er eine so engagierte Oma hat, aber akzeptiere doch bitte auch, dass wir da eigene Erfahrungen machen müssen, und dass es immer neue Empfehlungen gibt und gib ihm keine Möhren."

Wenn sie da nicht langsam runterfährt, dann weiss ich auch nicht. Ich würde selbst nie den Eltern reinpfuschen. Ich hab zwar selbst noch keine Enkel, aber mein Stiefsohn hat ein Kind und da hab ich der Mutter des Kindes gegenüber höchstens mal einen Vorschlag gemacht - als Alternative, also so kann man es auch machen. Aber sie entscheidet dann doch wie sie es machen will. Ich sage nicht man sollte oder gar muss. Ist doch klar, dass die Eltern des Kindes entscheiden.

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Danke, das ist eine gute Idee. So werde ich es versuchen. Und wegen kleinen Dingen versuche ich auch mich nicht so aufzuregen. Ich weiß ja dass sie es nur gut meint. Sie ist ja an sich auch eine liebe Person. Nur halt wirklich sehr aufgeregt, da es das erste Enkel ist. Meine Mutter ist halt ganz anders obwohl es auch das erste Enkel ist. 🙈

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Woran du auch denken kannst: Reg dich nicht über die kleineren Sachen auf. Wenn ihr dann bei den grösseren was sagt, dann wird sie das auch eher einsehen.

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Hallo.

Es ist ihr erstes Enkelkind und ihr Verhalten ist auch "normal" ;-)

Wenn ihr euch seht, binde sie mit ein. Zeige ihr, wie man wickelt und lass sie auch mal ran. Auch auf den Arm nehmen und den Kleinen betüddeln kann/darf sie doch auch.
Genieße es, wenn du in Ruhe ne Tasse Kaffee trinken kannst und die Omi den Kleinen in der Zeit auf den Arm nimmt. Sei ihr doch vergönnt, oder?;-)

Über längere Zeit alleine abgeben bei ihr würde ich ihn vermutlich auch nicht. Das darfst du ihr auch sagen, wenn sie das Gespräch drauf bringt. Aber sie wird sicher damit zufrieden sein, wenn sie ihn ansonsten wie gesagt auf dem Arm halten, im Kinderwagen rumfahren, wickeln, füttern kann usw.

LG#winke

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Ich kenne es. Wenn man ein Kind bekommt, ändert sich die Welt, meiner Meinung nach. Man wird sehr empfindlich und man muss in die neue Situation hineinwachsen. Das ist nicht einfach. Sage ihr direkt, was dich Alles stört, versuche sachlich und freundlich zu bleiben, damit du es später nicht bereust, dann klappt alles ganz gut. Ich weiß, es ist gar nicht so einfach, man ist einfach überempfindlich. So war ich und bin es fast immer noch, nur, dass es besser geworden ist.

Du brauchst deine Zeit, um dich an die Situation zu gewöhnen und das ist völlig normal. Nur versteht das nicht jeder. Ich habe lange gebraucht. Meine kleine ist jetzt 16 Monate alt und jetzt kommt langsam die Lockerheit. Nimm dir, bitte, die Zeit, die du brauchst. Es wird nicht einfach, aber es wird! Und du schaffst das.

Ich verstehe wirklich wie es dir gerade geht und will nicht in deiner Haut stecken. Mich machte das psychisch sehr zu schaffen.

Rede mit jemandem, der ähnliche Erfahrungen hatte wie du. Das baut einen sehr auf. Mir hat es sehr geholfen.

Du schaffst das in deiner Zeit. Und rede offen mit deiner Schwiegermutter, offen und höflich. Das entlastet sehr.

Viel Glück

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Dieser Beitrag ist gefühlt der 150. in der Art, den ich hier lese und ich finde es ganz furchtbar!
Nicht die Oma finde ich furchtbar, sondern dich und die anderen 149 Erstlings Muttis, die denken, sie sind der Natel der Welt, weil sie jetzt ein Baby haben.

Meine Güte, lasst doch die armen Omas in Ruhe!
Lass sie das Kind doch wickeln, lass sie es tragen und lass das Baby doch auch mal bei ihr. Sie merkt ja, dass du das nicht willst und deswegen "traut" sie sich ja auch nicht zu fragen, ob sie wickeln darf.
Wenn ich das schon lese...#augen
Du wirst nochmal froh sein, wenn sich jemand von der Familie anbietet dein Baby zu wickeln.

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Hoffentlich werden meine Söhne schwul:-p

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Gut finde ich den Gedanken, daß du einen Sohn hast und somit wahrscheinlich auch mal "nur" die Oma zweiter Klasse werden wirst! Wo dann die Frau deines Sohnes alles regementiert und ihr Kind lieber der anderen Oma gibt, weil die ja "gaaaanz anders" ist.

Ansonsten: mach weiter so! Irgendwann kommt die zeit, da arbeitest du wieder, und musst Ferien, Krankheitstage des Kindes und anderweitige Schließtage abdecken. Da sind Omas Gold wert. Mal sehen, ob die ungeliebte Oma dann immer noch aufdringlich und nervig ist!