Warum dieser Geschenke-Stress?

Hallo ihr,

ich habe hier jetzt bereits öfters Posts von Müttern gelesen, die sich total verrückt machen, weil sie keine Ideen haben, was sie ihren Kleinkindern zum Geburtstag / zu Weihnachten schenken sollen, denn die haben ja schon so vieles / alles. Ich verstehe den Stress irgendwie gar nicht 🤔 die Kleinen sind doch noch für fast alles zu begeistern und ich frage mich, was man vermitteln will. Mir ist es z.B. wichtig, dass Weihnachten gemütlich wird, man einfach als Familie zusammen ist, es sich schön macht... wenn in so jungen Jahren schon so ein Druck gemacht wird mit Geschenken - ist es dann nicht ganz logisch, dass die Kinder immer mehr verlangen und irgendwann nur noch mit immer mehr und immer größeren Geschenken glücklich sind? Irgendwie kommt mir das so selbstgemacht vor, dieses “Problem“ und ich habe den Eindruck, dass es für alle Beteiligten entspannter wäre, diesbezüglich ein paar Gänge zurück zu schalten.

Das soll definitiv kein Angriff sein, sondern ein Denkansatz, denn ich glaube, dass keiner Kinder haben möchte, die immer mehr verlangen und “den Hals nicht vollkriegen“. Natürlich werden Kinder auch nicht automatisch so, weil man sich viele Gedanken über Geschenke macht und schöne Dinge auswählen möchte, aber ich denke bei vielen ist weniger doch mehr und erspart allen etwas den Stress.

Liebe Grüße

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Hi,

leben und leben lassen. Wenn hier im Forum gefragt wird, dann wahrscheinlich aus gutem Grund. Das Forum bildet doch nur einen kleinen Teil der Bevölkerung auf bestimmte Themen bezogen ab und dann auch noch mit Halbwahrheiten, die das Internet so ermöglicht oder auch lügen.

Ich kenne im wahren Leben wirklich fast gar keine Familien, bei denen das ganze Jahr Weihnachten ist oder man sich zu Weihnachten den Kopf zerbricht, dass man seine „50“ Geschenke zusammenbekommt. Die Mehrheit denkt ähnlich wie du, so seh ich das.

Und wenn in einer Familie zum Geburtstag oder Weihnachten viel geschenkt wird, dann kann man es auch einfach akzeptieren und muss sich mit so einem Post nicht auf eine höhere Stufe stellen (und keine Sorge, grundsätzlich denke ich persönlich auch wie du).
Ich würde damals auch von der Anzahl her reichlich beschenkt aufgrund einer großen Verwandtschaft, aber ich wusste und weiß auch heute noch, dass Geschenke weder selbstverständlich sind noch erwartet werden können. Als Kind hat mich der Wert der Geschenke auch herzlich wenig interessiert, kam ja auch nicht von Mama oder Papa sondern vom Christkind 🤷🏼‍♀️

LG

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Hey, ich möchte mich nicht auf eine höhere Stufe stellen, natürlich kann das jede Familie für sich entscheiden. Mich hat nur einerseits interessiert, wie dieser Stress bei manchen Familien entsteht und andererseits ist es doch eigentlich so praktisch, dass die Kleinen sich noch für so vieles begeistern können und gar nicht so viel brauchen und sich daher die Eltern bezüglich der Geschenke vielleicht mehr entspannen können. Die anderen Verwandten, die auch alle schenken wollen, hatte ich z.B. gar nicht so im Blick und das hat meine Sicht nochmal erweitert.

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Ich bin da voll bei dir. Unser Sohn ist 4 und es kam schon öfter vor, dass er zu Weihnachten und/oder Geburtstag von uns Eltern nichts geschenkt bekam 😱😉 er hat 4 Großeltern und 2 Tanten und einen Onkel. Und eine Uroma. Und alle wollten was schenken. Ich hab das dann schon aufgeteilt gegeben. Meistens kamen die Familienmitglieder ja aber auch nicht alle zusammen. Da er im Winter Geburtstag hat bekommt er statt dessen öfter im Sommer was für den Garten oder zum pflanzen oder so.

Die Verwandten kaufen ihre Geschenke zum Glück auch alle selbst, sie fragen höchstens, ob er sowas schon hat. Und meistens überlegen Sie sich echt schöne Dinge, zum Teil auch selbst gemacht.

Also ich hab mit Geschenken keinen Stress 🤷🏻‍♀️😉

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Zum 3. Geburtstag war mein Sohn schon total happy mit Besuch, Zitronenkuchen mit Gummibärchen-Deko und seinem KiTa-Geschenk (kleine Holzpfeife) und Krone.

Er bekam natürlich noch ein Geschenk, aber es wäre auch ohne ein toller Tag geworden.

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Als ich meinen Sohn vor seinem letzten Geburtstag fragte, wie er sich den Tag vorstellte, sagte er ähnlich wie bei dir „einen Kuchen mit Kerzen zum auspusten und Oma und Opa und xyz sollen kommen!“ die wohnen weit weg und es ist jedesmal wie Weihnachten für ihn, wenn sie zu Besuch kommen 😉

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Hi,

das Problem ist ja auch oft, dass die Verwandtschaft wissen will, was sie schenken sollen.
Und ich habe bei der Kleinen auch das Problem, was man ihr noch schenkt. Beim Großen war das kein Problem, da nur eine kleine Familie vorhanden ist.
Bobbycar, Duplo, Kugelbahn, Laufrad, alles schon da vom Großen und daher unnötig neu zu kaufen.
Auch wenn sie es mit dann 19 Monaten noch nicht ganz mitbekommt an Weihnachten, werde ich ihr sicher nicht nix schenken. Und auch die Omas und Onkel und Tante wollen was schenken.

Daher habe ich hier auch schon nach Ideen gefragt und auch Anregungen gefunden. Und ich überlege weiterhin angestrengt was man der Kleinen "sinnvolles" kaufen könnte und bisher ist mir nur eine Puppe eingefallen. Allerdings kuschelt sie nur gelegentlich mit Kuscheltieren.

Mein Sohn macht seine Wunschliste und ja natürlich wünscht er sich erstmal alles. Aber er weiß auch, dass es nicht alles gibt. Wünschen darf er es sich aber.
Wir reden regelmäßig über seine Wünsche und so merke ich dann auch, was er unbedingt haben möchte und unbedingt dabei sein sollte.

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Ja genau das mit der Verwandtschaft hab ich bei uns abgeschafft. Bei manchen kaufen ja sogar die Eltern die Geschenke für die Verwandten 🙈😅 manchmal fragen sie, dann schlag ich ne grobe Richtung vor (Jacke, was kreatives, was für draußen).

Ich seh das wie die TE: das ist ein selbst gemachtes „Problem“. 🤷🏻‍♀️

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Das Einkaufen übernehme ich auch. 😂 Außer mal Kleinigkeiten zu Nikolaus.
Aber meine Schwägerin kauft gerne Blödsinn, da sind genaue Hinweise was er genau will von Vorteil und meine Eltern und Schwiegis mögen nicht im Internet bestellen, was ich verstehen kann und da ich meist eh bestelle, bestelle ich für alle mit.
Dann wird verteilt.
Allerdings sind es ja nur 3 Parteien, die schenken, mehr Familie ist nicht da. Und wir verteilen es eh meist auf die 3 Tage. So gibt es jeden Tag was und sie sind nicht gleich überfordert mit der Menge.

Was ich Wahnsinn finde, was inzwischen für Adventskalender ausgegeben wird. Letztes Jahr war es hier im Forum Thema und was da in selbstgebastelte Kalender rein kam. Da waren teilweise 40-60€ weg für einen Adventskalender🙈
Bei uns gibt es da nur Kleinigkeiten.
An Nikolaus ist mal ein Quetschie drin und an Weihnachten ein Matchboxauto. 😂

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Danke. So sehe ich das auch. Das Problem ist, dass bei den meisten Kindern ganzjährig Weihnachten ist, sodass die Eltern automatisch in Stress, das Weihnachts- oder Geburtstagsfest noch zu toppen, verfallen. Wenn ich mir einige Kinderzimmer 3 jähriger ansehe wird mir übel so viel was dort an Spielzeug (auch ungebrauchtem) herumsteht. Und dann liegen zum Weihnachtsfest trotzdem noch 100 Geschenke unter dem Baum, weil Oma 1 und 2, die Tante, der Onkel, der Nachbar, etc auch was schenken wollen. Da kann man als Kind nur gaga werden. Mein Fazit: weniger ist hier mehr! Wir haben nicht das Kinderzimmer randvoll, aber dafür wird jedes Spielzeug bis zum Erbrechen und mit Begeisterung kaputt gespielt. Außerdem kann man unseren Kindern noch eine richtige Freude machen, wenn wir in den Spielzeugladen fahren und sie sich etwas aussuchen dürfen.

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Hallo,
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus sagen, dass es meist die Großeltern sind, die am besten schon im August wissen wollen was das Kind sich in 4! Monaten wünscht"Und ja nicht zu klein und zu billig!" Da weiß ich dann natürlich auch nicht was an Weihnachten aktuell sein könnte....

Wir wollten unserem Kind zu Weihnachten vor 2 Jahren mal eine Parkgarage schenken. Da waren uns die Großeltern allerdings an Nikolaus! zuvor gekommen. Da sagte er sogar selber. " Hä? Der Nikolaus bringt doch eigentlich nur Kleinigkeiten."
Leider lassen die Großeltern da auch nicht mit sich reden... bzw. haben kein Einsehen.
Lg

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Ich gebe dir absolut Recht und finde auch, dass es ein hausgemachtes Problem ist, wenn es eigentlich nichts mehr zu schenken gibt. 🤗

Das "Problem" ist bei uns die Verwandtschaft. Zwar sind viele einsichtig, dass zu viel nicht gut ist ABER eine Kleinigkeit will dann doch immer jeder schenken. Deshalb versuche ich schon, immer ein paar Ideen zu sammeln, obwohl sie alles hat. Da meine Tochter erst 3 wird, lässt sich zum Glück noch vieles verpacken (z.B. auch Kleidung, Süßes,...). Ansonsten schau ich, dass zum Geburtstag (Herbst) und Weihnachten auch Dinge für die anderen Jahreszeiten dabei sind, denn Zwischendurch- Geschenke versuchen wir zu vermeiden.

Wir als Eltern nehmen uns bisher beim Schenken weitestgehend raus, d.h. unsere Tochter bekommt auch mal nichts (zumindest kein Spielzeug). Zum Geburtstag morgens halt einen schön geschmückten Tisch mit Kuchen und ein paar eingepackten Keksen und Strümpfen oder etwas Puppenkleidung oder einen Gutschein für den Zoo...

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Ich sage jedem, der fragt, er soll meinen Kindern Zeit schenken. Das ist den meisten allerdings zu kostbar und es gibt doch wieder ein Auto/Bagger/Buch, das 274646. in der Sammlung.

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Hallo,

meine Kinder sind jetzt schon etwas älter (15&9). Ich kann nicht behaupten, dass sie immer größere Anforderungen an Geschenke stellen und sie wurden von beiden Familien durchaus verwöhnt.

Na klar, die Großeltern möchten immer, dass es etwas zum Auspacken gibt, sie haben oft mehr Freude daran, als die Kinder selbst. Das finde ich legitim. Verwandschaftsmäßig sind wir inzwischen so verbleiben, dass wir uns gegenseitig nichts mehr schenken, sondern uns freuen, wenn wir mal alle zusammen sind. Da wir von allen weit weg wohnen, ist das ein großes Geschenk.

Natürlich haben meine Kinder auch Wünsche, die finanziell durchaus nicht knapp sind. Ist es ein Herzenswunsch, dann legen alle zusammen und irgendwie passt es dann auch.

Die 15-jährige schwebt gerade in anderen Spähren was das Finanzielle angeht, von daher gibt es sowohl zum Geburtstag als auch zu Weihnachten ein Geschenk und das wars.

Was das Schenken angeht ist es bei uns so, dass mein Mann gerne auf "es muss was zum Auspacken sein" steht oder ein Fahrrad ist kein Geburtstagsgeschenk! Da greife ich dann ein und manipuliere die Großeltern und verbinde auspacken mit praktisch / wird gebraucht.

Alles in allem kann ich aber nicht sagen, dass es Geschenketechnisch immer höher, schneller, weiter gehen muss.
Als die Kinder klein waren, war ich durchaus auch mal in dieser Situation "was kann ich nur schenken?", da wir viele Dinge von meiner Schwägerin geerbt haben und vieles in der Familie weiter- und zurückgegeben wurde, so dass immer eine Grundausstattung da war.

VG

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Hallo,

ist es wirklich so, dass die meisten nach Tipps fragen, weil sie Kinder schon so viel haben? Ist mir noch nicht so stark aufgefallen.

Ich mache mir auch viele Gedanken - eben weil ich nicht irgendeinen Schrott schenken möchte. Ich lese solche Threads auch ganz gern, einfach um mir Anregungen zu holen. Ich denke, dass niemand alles schenkt, was in den Antworten zu lesen ist.

LG

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Hallo
Ich habe das Gefühl auch. Wenn man die Fragen hier so liest, heißt es oft „... hat schon das, das, das,...“, gerne auch mit weiten Ausführungen. Also eher weniger gezielte Fragen, sondern „Hat schon alles, müssen aber irgendetwas schenken“.

LG