Krankheitsausbruch

Was ist los mit uns?? Irgendwie bekomme ich immer mehr den Eindruck wir sind eine vergiftete Gesellschaft. Voller irrationaler Angst, dem Gefühl irgendwie zu kurz zu kommen, weniger zu bekommen als einem zusteht, übergangen zu werden, nicht gehört zu werden, keinen Einfluss zu haben, verarscht zu werden. Angst, Neid, Wut, Missgunst.
Das zeigt sich in Rechtsextremismus, Diskriminierung, Verschwörungstheorien, Hysterie..

Es geht den meisten von uns doch wirklich gut. Wir haben keine Existenzängste, keinen Hunger, unsere Leben sind nicht akut bedroht.

Ich verstehe diesen ganzen Hass und die Angst nicht.

Es geht doch eigentlich um Liebe.
Ich schicke euch Mal ein bißchen davon.
Hier, für alle:💝💕
Fühlt euch heute geliebt!

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Ja, so sind wir nunmal ... ich wünsche uns auch allen etwas weniger davon. Und diejenigen, die sich versuchen anders zu verhalten, gucken später in die Röhre, weil ich keinen Reis mehr zum Frikassee zu kaufen gibt. Also grobes Beispiel.

"Voller irrationaler Angst, dem Gefühl irgendwie zu kurz zu kommen, weniger zu bekommen als einem zusteht, übergangen zu werden ..."

> Auf kleiner Skala passiert das in Deutschland im Sekundentakt, wenn irgendwo ein öffentliches Verkehrsmittel hält und niemand aussteigen kann, weil alle gleichzeitig einsteigen wollen. Da geht mir der Hut hoch.

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So sieht es aus bei den Menschen, alles hausgemacht 😉
Ich wünsche einen von der Sonne geküssten Tag

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Moin!

Ich würde mal sagen, diese Eigenschaften sind evolutionär bedingt. Sie sicherten uns in der Steinzeit das Überleben.

Schön finde ich vieles auch nicht.

Ich denke aber auch, dass es mit...

***"Es geht den meisten von uns doch wirklich gut. Wir haben keine Existenzängste, keinen Hunger, unsere Leben sind nicht akut bedroht." ***

... relativ schnell vorbei sein kann. Im Kriegsfall, im Fall einer Krankheit, gegen die kein Gegenmittel gefunden wird, Naturkatastrophe...

Ich glaube, dann sind wir ganz schnell wieder auf Steinzeit Niveau und kämpfen für unsere Familien, sozialen Gruppen. Und zwar NUR für die.

Sorry, aber mit LiebeFriedenHarmonie ist es dann nicht mehr weit her.

Von ein paar Herzchen wird man nicht satt.

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Es gab schon sehr viele Naturkatastrophen, auch in Deutschland, z.B. extremes Hochwasser, wo die Leute durchaus zusammengeholfen haben und nicht jeder nur sich selbst der Nächste war.
Ein Kriegsausbruch steht momentan in Deutschland wohl eher nicht an und krank, auch schwerkrank, sind leider sehr viele Menschen, ohne dass sie auf Neandertalerniveau abrutschen.
Ich habe in meiner Familie und bei Freunden sehr schwere Krankheiten, Tod und Leid durchaus miterlebt, aber sage trotzdem, dass es uns gutgeht.
Nur, man muss auch was draus machen und auch mal zufrieden sein können, und damit hapert's bei vielen. Von Herzchen kann man sicher nicht leben, aber ein Leben ohne Herz (auch für andere) ist viel schlimmer.
Mit dem reinen animalischen Überlebensegoismus warte ich, bis es soweit ist, dass ich den brauche - im Moment sehe ich weit und breit keinen Grund dafür.
LG Moni

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'n Abend!

***gab schon sehr viele Naturkatastrophen, auch in Deutschland, z.B. extremes Hochwasser, wo die Leute durchaus zusammengeholfen haben und nicht jeder nur sich selbst der Nächste war.***

Das ist schön, das unterscheidet uns von den Tieren.

Aber ich bin davon überzeugt, dass die Katastrophe nur schlimm und langwierig genug sein muss um das Tierische in den Menschen zum Vorschein kommen zu lasden. Ich wüsste nicht, wann seit den Nachkriegsjahren in Deutschland gehungert wurde.

Mein Mann war in Mali.
Kommen dort Lebensmittellieferungen an gilt das Recht des Stärkeren. Gerechte Aufteilung - Fehlanzeige. Auch auf Kinder wird keine Rücksicht genommen. Für Gerechtigkeit müssen bewaffnete Sicherheitskräfte sorgen.

Mag vielleicht auch kulturell bedingt sein. Aber ich denke, früher oder später, wenn der HUNGER und die EXISTENZANGST sehr groß sind, würden wir uns ähnlich benehmen. Vielleicht nicht gegenüber Kindern, aber auf jeden Fall gegenüber Erwachsenen.

***Ein Kriegsausbruch steht momentan in Deutschland wohl eher nicht an***

Wollen wir's hoffen.

Mit Krankheiten, die nicht geheilt werden können meine ich Masseninfektionen.

***Nur, man muss auch was draus machen und auch mal zufrieden sein können, und damit hapert's bei vielen. ***

Da stimme ich Dir zu.

***Von Herzchen kann man sicher nicht leben, aber ein Leben ohne Herz (auch für andere) ist viel schlimmer.***

Da hast du sicherlich Recht.

***Mit dem reinen animalischen Überlebensegoismus warte ich, bis es soweit ist, dass ich den brauche - im Moment sehe ich weit und breit keinen Grund dafür.***

Noch sehe ich auch keinen Grund. Aber auch keine wirklich animalischen Verhaltensweisen.

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„Es geht den meisten von uns doch wirklich gut. Wir haben keine Existenzängste, keinen Hunger, unsere Leben sind nicht akut bedroht.“

Und die !meisten! wollen auch, dass es weiterhin so bleibt. Geht aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen und gegenseitig aufeinander schauen und achten!
Ist dieses Prinzip in einer Gesellschaft nur ungenügend vorhanden und jeder macht sein Ding, verfallen die Menschen evolutionsbedingt in alte Muster. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Völlig normal. Zuerst denkt man an die, die man liebt. Nicht, weil man ein a-Loch ist, sondern, weil es in der Natur des Menschen so verankert ist.
Du würdest im Krisenfall doch auch erst deine Familie retten und danach erst die Nachbarn oder nicht? Jeder der was anderes sagt, sagt in meinen Augen nicht die Wahrheit (es sei denn, er kann seine Familie nicht leiden) aber im Normalfall, schauen wir immer zunächst, dass wir jene retten, die wir lieben. Der Gedanke ist sicherlich nicht schön und so vollkommen ohne Not, denkt man ja auch, also ich würde da keine Unterschiede machen, aber es stimmt eben nicht. Im Notfall tickt der Mensch so.
Das jeder gerade so reagiert zeigt nur, dass sich viele bedroht fühlen. Das ist eben der Schutzantrieb der Menschen. Bei den einen ist er höher ausgeprägt, bei anderen niedriger. Dieses empfinden ist eben subjektiv. Die Menschen empfinden gerade so. Sie machen das nicht um andere zu ärgern oder weil ihnen andere egal sind. Das sollte man nicht miteinander verwechseln. Ihre Not ist für jene Menschen gerade völlig real!
Ich kann das auch verstehen. Mein Neffe hat auch Probleme mit der Lunge. Für ihn könnte das auch echt gefährlich werden. Aber wer denkt denn an ihn, wenn nicht wir, seine Familie? Das ist doch dem Nachbarn völlig egal, Hauptsache nicht sein Kind. Klar sind mein Bruder und meine Schwägerin da gerade sehr vorsichtig und Hamstern auch, wollen Risiken vermeiden.

Wie können doch nie wissen, wer die Menschen sind, die gerade Hamstern und aus welchem Grund sie das machen! Wir kennen doch nicht alle Leute, die im Laden einkaufen, um den Kopf über sie zu schütteln. Vielleicht haben sie ja völlig berechtigte Gründe. Wer weiß das schon.
Ich finde es eher schlimm, das so viele mit dem Finger auf andere zeigen und andere als egoistisch oder sonstiges bezeichnen, ohne die Menschen und ihre Beweggründe wirklich zu kennen, das empfinde ich als wirklich oberflächlich und unmöglich.
Da frage ich mich auch manchmal, Leute, was ist nur los mit euch!?