Minimalismus im Haushalt? Erfahrung bitte!

Leuteee!!! Irgendwie versinken wir im Chaos.

Wir haben mit der Zeit echt viele Sachen angesammelt.

Jedenfalls komme ich einfach mit dem Aufräumen nicht hinter! Den ganzen Tag verbringe ich damit die Sachen von A Nach B zu tragen und aufzuräumen. Ich habe schon keine freie Minute um mich mal auf die Couch zu setzten und ein Buch zu lesen, weil es immer sooo viel zutun gibt.

Vorallem Klamotten! Sie sind überall. Hängen über der Tür, liegen um unser Familienbett rum, Wäsche Quillt über im Korb und trotzdem ist Der Schrank voll...

Ich habe da einfach sowas von kein Bock mehr! Ich komme einfach nicht mehr dazu mal den Boden zu wischen, denn sobald er mal "leer und frei " ist, ist der Tag auch schon rum 😒😒😒. Ohmaaaan.

Jetzt sehe ich den Minimalismus als einzigen Ausweg!! Weniger Sachen = weniger zum rumschleppen.

Trotz allem habe ich das Gefühl dass ich die Dinge doch benötige 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️. Weiß nicht wo ich anfangen soll...

Hat sich jemand mal mit dem Minimalismus beschäftigt, oder ihn mal durchgezogen?.


Bin froh um eure Erfahrungen.

Achso es ist so chaotisch weil wir 2 kleine Kinder haben.... Aber trotzdem dass muss doch auch anders gehen!!

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Das, was du anstrebst, hat nichts mit Minimalismus zu tun, sondern wäre einfach eine ganz normale Grundordnung.
Am besten kaufst du dir Müllsäcke und sortierst kräftig aus.

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Es gibt einen schönen Artikel mit dem Titel:

Minimalismus muss man sich leisten können
(ist nur was für Reiche).

Sehr lesenswert. Google mal.

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Hier:

https://www.zeit.de/amp/zeit-magazin/leben/2020-01/minimalismus-marie-kondo-aesthetik-selbstinszenierung-snobismus

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Ich lese hier immer wieder den Tipp: Mach alles gleich, was unter 5 Minuten dauert.

Ich weiß nicht, wie man in einem Wäsche-chaos Leben kann.
Warumbringt nicht jeder die Wäsche dorthin, wo sie hingehört ? Das kann man auch Kleinkindern beibringen. Wir haben einen Wäschekorb, den ich 1-2x täglich in den Keller zur Waschmaschine bringe und dort sortiere.

Ausmisten ist das A und O. Nur wenn jedes Teil einen Platz im Schrank hat, funktioniert aufräumen.

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Wir haben kein Platz im Handtücherschrank, habe ich letzte Woche festgestellt, daher die Unordnung. Wir haben über 20!!! Kleinsthandtücher, warum auch immer verschenkt uns die Schwiegermutter immer welche, die wie nie nie nie benutzen. Ich wüsste nicht mal wofür. Daher ist nie Platz, die frischgewascheme Sachen einzuräumen, was zum Chaos verleitet, weil keiner Bock hat, in den Schrank zu wühlen usw. Das sind so Beispiele, wo man sehe einfach Besserung erreichen kann. Weg mit dem Zeug! Ich hatte früher echt schlechtes Gewissen, mich von guten Sachen zu entledigen, aber inzwischen bin ich drüber hinweg. Bei manche Sachen ist klar, dass man dafür keine neue Heimat finden wird.

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Hey
Frag doch mal eure Kita oder eine Kita in eurer Nähe ob sie die Handtücher gebrauchen könnten.
In unserer Kita haben alle Kids ihr eigenes Handtuch und immer mal wieder werden welche aussortiert,weil nicht mehr so gut.

Damit hast du dann noch eine gute Tat getan.

Lg Thommy04

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Das Chaos kann man ganz einfach beseitigen. Man lässt es einfach nicht aufkommen.

Wäsche kommt sofort in den Korb. Fertig! Ein bis zweimal am Tag läuft die Maschine (5 Leute) und die Wäsche ist abends wieder im
Schrank.

Was muss man täglich aufräumen. Täglich so viel Chaos zu veranstalten, dass man mit dem
Aufräumen nicht hinterher kommt, stelle ich mir anstrengender vor, als alles direkt dahin zu räumen wohin es gehört. Dazu braucht es keinen Minimalismus.

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An sich ja, aber wenn man sowieso viel zu viele Sachen hat, hat einfach nicht alles einen festen Platz und das aufräumen fällt schwer. Und wenn erstmal so ein Chaos herrscht ist auch einmal ein großes langes Grundaufräumen nötig.

An die TE:
Bei den Klamotten würde ich gucken wo man in eurer Nähe vielleicht spenden kann. Wir haben hier ein richtiges Spendeshaus, welches sich immer sehr über aussortiertes Spielzeug und Klamotten freut.
Dann würde ich bei den Klamotten gucken, was im Letzten haben Jahr überhaupt getragen wurde. Was in der Zeit nur im Schrank lag kommt weg. (Ausgenommen natürlich Sommersachen, die man im Winter nicht tragen kann) Welche Klamotten sind den Kindern vielleicht schon zu klein? Welches Spielzeug wird eigentlich nicht mehr bespielt?
Welche DVD‘s seit Jahren nicht geguckt?

Und so würde ich mich Stück für Stück erstmal durch jeden Schrank arbeiten. Danach, wenn dann genug Platz für alles ist, fällt das Ordnung halten gleich viel leichter :)

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Hey.
Ich fühle ganz mit dir.

Den Spruch "Minimalismus ist nur für Reiche" würde ich so nicht unterstreichen. Es geht ja nicht um Marie Kondo, alles hübsch zu machen, sondern dem Chaos Herr zu werden.

Ich bin noch lange nicht am Ziel, ich glaube auch, dass es eine lange Reise ist, aber mir hat es z.B. schon geholfen mich von unnötigen Demoartikeln zu trennen, wenn ich sie nicht wirklich toll fand. Wenn es ging, hab ich sie irgendwie an die Wand gehängt. Das hilft schon Mal Kommoden und Fensterbänke frei zu machen, und das macht wirklich was aus.
Also die Oberflächen freihalten führt bei mir zu Glücksgefühlen. ;)

Das Klamotten Dilemma kenne ich auch. Mein Tipp, erstmal richtig aussortieren. Ich habe alles weggetan, von dem ich wusste, dass ich es selbst oder den Kinder nicht anziehen werde. Solche "für den Notfall" Garnituren habe ich vielleicht eine. Außerdem tragen wir die Sachen bis sie wirklich in die Wäsche müssen. D.h. ich Wäsche spätestens wenn die Schränke fast leer sind. Und das geht, weil wir wirklich nicht viele Klamotten haben. Wenn man nicht so viel hat, wäscht man auch vielleicht mehr, weil halt nichts mehr hat. ;) Aber weil wir nicht täglich neue Sachen abziehen, wasche ich trotzdem nicht 4x die Woche. Und nein, wir laufen nicht mit Flecken rum.

Spielzeug und vieles andere liegt hier natürlich auch überall rum, aber da versuch ich das einfach ins Kinderzimmer zu schieben. Weil wir alle in einem Bett schlafen, geht das auch, da muss man nicht zum Bett im Kinderzimmer starksen. Dann ist zumindest der Rest des Hauses ansehnlich. Und dann bei Gelegenheit wirft man die Spielzeuge in die entsprechenden Kisten. Wir versuchen die Kinder mit einzubeziehen, aber das klappt so halb gut.

Mein Tipp in diesem Fall, aussortieren, rigoros. Man muss dafür in der richtigen Stimmung sein. ;) Es geht nicht darum den halben Hausstand auszusortieren, aber unnötiges los zu werden.

Und das muss ich z.B. regelmäßig machen. Nicht ständig, aber immer wieder. Es sammelt sich in Schubladen und Schränken immer wieder was an.

Ich war kurz soweit, dass ich die größte Kommode, die wir haben loswerden wollte, weil nichts meh drin war. Jubel! Jetzt ist sie voll mit Ramsch. Wenn man konsequent ist, passiert das nicht - sind wir aber nicht. ;)

Ich hoffe, das hilft irgendwie!

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Ich habe in den Mutterschutz jetzt viel viel aufgeräumt und weggeschmissen. Wir haben eine kleine Wohnung und eigentlich kein Platz für einen 2. Kind. Aber aus beruflichen Gründen macht einen Umzug vor Ende des Jahres kein Sinn. Es muss also Platz in Schrank her, Platz im winzigen KiZi für unseren K1, so dass es auch seine Bedürfnisse bis dahin entspricht, Ordnung im Wohnzimmer usw.

Es ist erstaunlich, wie viel Zeug man sammelt, die man wirklich seit Jahren gar nicht benutzt hat. Nicht nur Kleidung. Wir wissen nicht wohin mit zB Bücher und einfach irgend ein Kram. Aber es hilft für Bücher momox, für Kleidung Mamikreisel usw. oder einfach spenden. Hauptsache man wird dem Zeug los. Bücher aus der Studienzeit, die veraltet sind. Den Eierkocher, der ein Geschenk war und in den letzten 4 Jahren nicht einmal benutzt wurde. Die 5 Tischdecken, die man hässlich findet, aber ein Geschenk waren. Und die ganzen Kinderbücher, die nicht mehr altersgemäß sind.

Minimalismus ins extreme, weiß ich nicht. Finde ich auch schwer. Aber man sich von so viel Zeug befreien, die man wirklich nicht braucht und das ist befreiend, meiner Meinung nach.

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Wir sind hier auch im Chaos versunken...

Ich habe es erst vor ein paar Wochen geschafft, hier wieder richtig Ordnung und Sauberkeit zu schaffen.

Bei uns wird jeden Tag ein anderes Zimmer aufgeräumt und geputzt.
Beim ersten Mal hat es noch ewig gedauert, weil ich natürlich erst für alles einen Platz finden musste. Außerdem ist alles was ich nicht brauchen konnte einfach aussortiert worden. Was ich verschenken konnte wurde verschenkt. Der Rest ist im Müll gelandet (unsere Secondhandshops haben momentan Corona-bedingt zu).

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Minimal leben könnte ich nicht,
ausmisten machen wir öfter mal und es befreit.

Was ich nicht mehr rumschleppen will und nicht weiß, ob ich es noch brauche, kommt in eine Kiste. Diese knöpfe ich mir vor, wenn ich Zeit und Nerven habe.
Dann kommt wieder alles an seinen Platz. Wenn ich weiß, wo es hin soll, fällt es mir leichter. Die Sachen, für die ich mir erst noch einen Platz überlegen muss, bleiben länger in der Kiste.

"Ich habe schon keine freie Minute um mich mal auf die Couch zu setzten und ein Buch zu lesen, weil es immer sooo viel zutun gibt."

Das ist ein Punkt, den ich in der Kur gelernt habe. Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich!

Ich nehme mir täglich Zeit für mich.
Das ist wichtig, damit ich Kraft schöpfe.

Zeit für mich nehmen, bringt mir Energie um das Doppelte in kürzerer Zeit zu erledigen.

10 Minuten baue ich täglich ein. Angefangen habe ich damit, als mein Kind Kleinkind war. Erst eine Minute, dann zwei, dann drei....

Diese Zeit ist MEINE. Kein Haushalt, kein schlechtes Gewissen, kein "ich wollte doch noch"