Erzählt doch Mal... Kinderanzahl und Veränderungen

Hallo, wir sind vor zwei Wochen zum dritten Mal Eltern geworden. Nach zwei Mädels (3 und 1,5) wurde es nun ein Junge, der die Beiden bald in ihrer "rosa Mädchen Welt" aufmischen darf ;)
Wie empfandet ihr die jeweilige Umstellung auf 1,2,3...x Kinder und welche war die größte Umstellung? Ich fand von 0 auf 1 sehr heftig, man wird halt Eltern, auf 2 war es anfangs hart, da man das Kleine sehr vor der Brutalität der Zärtlichkeiten der Großen beschützen musste und sie erstmal als Schwester "ankommen musste", aber die Routinen waren sehr schnell und angenehm, allerdings war die Zeit mein Tod, plötzlich verging sie sooo dermaßen schnell. Nun auf drei Kinder empfinde ich es bisher einerseits leichter, da diese Brutalität nicht so ausgeprägt ist, weil beide auch schon Schwestern sind und nun halt "nur ein weiteres" dazu gekommen ist, aber man hat tatsächlich eine Hand zu wenig, die Mädels schlafen zusammen, der Bub noch bei uns, da muss man erstmal Routinen finden, besonders, wenn ich bald werktags alleine bin mit den Kids... Ich bin sehr gespannt wie es mit dreien wird. lg

1

Die Umstellung von 0 auf 1 Kind war am härtesten für mich, diese „Fremdbestimmung“; das war für mich erstmal heftig..,noch dazu war unser erster ein Schreikind, 5 Monate dauergebrülle(der Kinderarzt diagnostizierte Regulatiosstörung), kaum Schlaf, Ur im Tragetuch war mal Ruhe für kurze Zeit, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt...war neidisch auf die Mütter mit ruhigen Babys ...

Waren uns sicher er bleibt Einzelkind

Nach 3 Jahren wollten wir ein Geschwisterkind, geworden sind es Zwillinge, war froh das wir 4 Jahre Abstand haben, unser „großer“ ist ein toller großer Bruder, sehr Empathisch und verständnisvoll...
Die Zwillinge waren als Doppel auch anstrengend, aber es ging leichter als beim ersten, sie schliefen von Anfang an super, das hat vieles erleichtert, wir sind nun komplett ( Ich hab mir ein Mädchen gewünscht, das hat geklappt und der Zwillingsbruder ist mein Bonusbaby😬)

2

Meine Älteste war noch keine 2, da kam ihr Bruder. Der war ebenfalls noch keine 2, da kam die Schwester (zudem ein Frühchen).

Ich fand die Umstellung von 1 auf 2 easy. Man hatte ja schon Routine und ist „erfahren“.

Schwieriger fand es den Rutsch von 2 auf 3 Kinder. Liegt sicher auch daran, dass die Zwergin über 8 Wochen zu früh kam und ich vorher schon im Krankenhaus lag,... Aber auch so.
Man hat nur zwei Hände, nur zwei Seiten. Wem gibt man beim über die Straße gehen die Hand? Alle zanken sich, wer wann neben Mama sitzen darf. Achterbahn fahren ist mit drei Kindern die so nah aneinander sind auch kaum machbar - auch nicht mit Papa. Man muss immer ein stehen lassen. Sessellift geht so nicht usw.

Aber abgesehen davon, als ich den Krankenhausschock überwunden habe, fand ich es auch nicht besonders schlimm... Man wächst doch schnell mit seinen Aufgaben.

Schwieriger finde ich es jetzt, wo sie größer sind. Vereine, Verabredungen usw. sind hier ohne Mamataxi kaum machbar.

3

Huhu,

Also wir haben zwei Jungs (3,5 und 1,5) und es sie bleiben definitiv zu zweit!

Von 0 auf 1 war sehr schwierig. Mein Großer war aber auch kein Anfängerbaby. Das,erste halbe Jahr stündlich wach, sehr sensibel, ...

Ich wollte immer 7 Kinder, irgendwann 5 ubd mit meinem Mann haben wir uns auf 3 geeinigt.
Nach dem zweiten sind wir uns einig: das dritte Kind wird es nicht mehr geben.

Mein Respekt an alle Mehrfachmamas!!!

4

Definitiv von 2 auf 3 Kinder;) wir sind seit 3 Wochen zu 5t, der große ist 3 1/4, die Kleine ist 1,5 und babybruder 3 Wochen..momentan hab ich schon immer ein schlechtes Gewissen, dass die Maus zu kurz kommt, auch weil sie es natürlich noch nicht so versteht, dass das Baby so viel Mama braucht..zum Glück ist der „große“ Bruder aufgrund Corona zuhause und nicht im kiga, sodass die beiden schon toll miteinander spielen 😌
Denke, das muss sich alles einspielen und selbst dann wird’s mit 3 so kleinen Kindern eine große Herausforderung:))

5

Ich finde, es wurde immer leichter.
0 Kinder auf 1: Plötzlich totale Fremdbestimmung und Verantwortung.
1 Kind auf 2: Man kennt sich immerhin schon mit Babys aus, es ist nicht alles neu, aber dafür muss man sich zweiteilen. Mein Mann kann warten, wenn ein Baby gerade brüllt. Der 1,5-Jährige Bruder war nicht so begeistert😅
Dann wurde es immer leichter. Bei 3 Kindern haben dann die Hände nicht mehr gereicht, aber ich fand es okay, damit umzugehen. Anfangs haben sich die Großen immer rechts und links am Kinderwagen festgehalten und als wir den nicht mehr brauchten, wusste ich, dass ich mich auf den Großen verlassen kann. Zur Not kam eines auf die Schultern - das ging dann beim 4. Kind nicht mehr.😅
Dafür wollen die Kinder jetzt weniger mit mir spielen. Nr. 1 hat in den ersten 3-4 Jahren viel nach mir verlangt, weil ihm seine Geschwister noch zu klein zum Spielen waren (Nr. 2 ist nur 18 Monate jünger). Die anderen Kinder haben früher selbstständig mit ihren Geschwistern gespielt, sodass ich mehr Zeit für Baby und Haushalt hatte.
Das erste Kind nach der Einschulung unseres Sohnes war noch mal etwas Neues, weil wir dann gleich weniger flexibel waren, aber ich fand es trotzdem leichter, als bei den Geburten davor.
Schwierig war es noch, als einmal die Trotzphase und ein anstrengendes Baby zusammengefallen sind, aber hätte bei jeder Kinderzahl passieren können.

Unser Jüngster ist so pflegeleicht, das man glatt vergessen könnte, dass noch einer dazugekommen ist (Worte meines Mannes)😅 Das ist mit Abstand die leichteste Umstellung.

6

Wir haben 4 Kinder (11, fast 5, fast 3 und 1 - 3 Jungs/1 Mädel).
Unser Großer war ein Anfänger-Baby, er machte uns das Leben leicht/fügte sich in unser Leben ein....also war echt easy 👍.

Die schlimmste Umstellung war von 1 auf 2 Kinder, was hauptsächlich an äußeren Umständen lag. (Einschulung des Großen 2 Wochen nach der Geburt des Kleinen, zeitgleich Versetzung meines Mannes in eine andere Stadt, ich komplett alleine auf mich gestellt, Familien habe wir keine hier). Obendrein war unser 2. Kind ein sehr anspruchsvolles Baby, welches 24/7 Körperkontakt brauchte.
Doch wir haben es (nach anfänglichen Schwierigkeiten 😅) geschafft/gemeistert und deshalb gibt es noch K3 und K4. Diese Umstellung dann war wieder einfach, man ist ja im Baby-Modus drin durch den gewollten, knappen Abstand und die relativ pflegeleichten Kinder (perfekte Mischungen aus K1 und K2).

K2 und K3 schlafen noch im FB, unsere Kleine leider nicht mehr (sie schläft alleine besser).

7

Hey,

Ich fand die Umstellung von 0 auf 1 auch extrem anstrengend! Man ist unerfahren, alles ist neu.... Das bisherige Leben wird komplett auf den Kopf gestellt! Bis sich alles reguliert hatte, war es sehr stressig und ehrlich gesagt, hatte ich mir das mama sein anfänglich anders vorgestellt 🙈! Jetzt von 1 auf 2 ist die Umstellung zwar auch da aber anders! Man hat Routine und Erfahrung, ist nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen. Das einzige was ungewohnt ist, ist das man denkt, der großen nicht mehr so gerecht werden zu können.

Lg

8

Hallo!
Ich kann vieles von den Vorschreibern bestätigen:
Von 0 auf 1 war anstrengend, weil alles neu war, der Tag wurde komplett vom Baby bestimmt, und das, obwohl meine Nr. 1 eigentlich ein pflegeleichtes Baby war.
Von 1 auf 2 war schwierig wegen des Muti-Taskings.
Von 2 auf 3 war eigentlich einfach, da man jetzt richtig routiniert war. Bei mir war es nur etwas anstregend, da meine beiden Großen damals 1.5 und knapp 3 waren, es war noch keiner im KiGa und mein Mann beruflich viel unterwegs. Ich war immer die halbe Woche mit den Kids alleine, also nicht 24/7 aber 24/3.
Von 3 auf 4 war ein Gedicht: Mein Mann hat EZ genommen, die beiden Großen waren im KiGa, das war noch mal richtig zum Genießen.
Vor dem Hintergrund hätten wir noch ein 5. Kind bekommen sollen, aber wir wollten immer 4 und hatten dann 4 und damit war's gut :-)
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute mit Deiner Bande!!
J.

9

Bei uns war es auch so. Mein Großer war 3,5 ... die Mittlere 1,5 und dann kam noch eine kleine Maus dazu.

Beim 1. Kind war es für mich auch am schwierigsten. Beim 2. Kind war wieder das 1. Kind unser schwieriges Kind. Was ja total verständlich war und ich musste wirklich aufpassen, dass wir unser wirklich liebes, aber extrem herausgefordertes Kind nicht pauschal zu unserem Problemkind erklären.

Dann kam unsere Jüngste und sie ist wirklich eher nebenher gelaufen. Sie hat gern ihren Geschwistern zu geschaut und wenn sie ein bisschen müde wurde, dann hab ich sie im Tragetuch gehabt und sie war glücklich. Schlafen war auch nicht so ein Problem, weil wir als Eltern ja schon jahrelangen Schlafentzug gewöhnt waren.

Mittlerweile merke wir so ein bisschen, dass drei einfach echt eine blöde Zahl ist. Einer ist immer über und unser Großer ist schon ziemlich von seinen kleinen Schwestern genervt. Natürlich würde ein 6 Jahre jüngerer kleiner Bruder nicht unbedingt ein Spielkamerad sein, aber es geht auch um die Art wie Jungen und Mädchen sich unterscheiden. Welche Dinge sie mögen, wie sie sich streiten. Da würde uns ein weiterer kleiner Junge schon gut tun.

Aber man weiß ja nie was man bekommt. ;-)